Kinderanhänger Umbau/ Bodenplatte

Die Fuhre hat ihren ersten Einsatz gut überstanden, ein bisschen Foodsharing bei Sauwetter zum Einstieg.
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Das Konzept funktioniert soweit und scheint sich deutlich leichter zu fahren als der alte DDR-Kastenhänger (wen wunderts...). Aerodynamik und so. Das Vonobenbeladenkonzept hat was, macht zumindest das Abstellen deutlich einfacher.

Über die Blumenkübeluntersetzer kommen noch olle Plaste-28"-Bleche rübergebogen, zwei mit LED nachgerüstete Rückleuchten hinten dran, vorne fehlen noch die weißen Rückstrahler. Versorgung vermutlich per USB an die Powerbank vorn (die sowieso das Frontfahrzeug versorgt), die 5V Konstantspannung sind für die modernen LEDs super.

Alles sehr Recycling/Upcyclingmässig, die Plasteabdeckung vorne sind unkaputtbare Düngemittelsäcke aus Leunabeständen (zwei Lagen vorn, eine unsichtbare ganz unter drunter in lang, damits von unten nicht hochspritzt, eine Lage kommt hinten noch in breit drauf). Diese Auflage ist tatsächlich die von der Spendergartenliege, macht sich super für den Zweck (durchlässig, gummiartiges Zeug, das Rutschen verhindert und evtl. kantige Teile abdeckt) . Hübsch hässlich halt, praktisch ohne Neuteile (von ein paar Verbindern mal abgesehen). Holz/Schraubenkonservierung mit Leinöl, geniales Zeug.

Vermutlich kommen noch Seitenwände aus diesem Plasteplakatzeugs. Es spritzt zwar nicht rein, aber da ich eh von oben belade und es seitlich reinregnet, bietet sichs an.
 
USB-Licht vom Zugfahrzeug und Schutzbleche:
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Die Erweiterungen der Kübeluntersetzer sind sehr sinnvoll, spritzt sonst zu sehr in der Gegend herum. Die Radabweiser sind in der Hinsicht auch weiterhin sehr praktisch.

Die Rückleuchten sind modifizierte (teils ausgebohrte, da die LEDs länger sind als die Glühbirnen) und mit Fensterbildfarbe abgedichtete Glühbirnenleuchten mit E10-LEDs zum Reinschrauben. Daher leider nicht StVZO konform, da nicht das vorgesehen Leuchtmittel. Aber bei 5V dafür gut hell.

Falls jemand hier in der Gegend noch sone alten Wahlplakate oder ähnliches aus diesem Röhrenplastezeug rumliegen hat und nicht mehr braucht, würd ich die gerne nehmen. Das eine, das ich da hab, reicht nichtmal für eine Seite, da ich die Seitenwände (wg. Optik und Stabilität) doppel machen wollte.
 
Zuletzt bearbeitet:
@Arkadi Ich hab nun aus meinen Restbeständen einfach flachere Seitenwände als vorgesehen gebaut. Mal schauen, vielleicht ein guter Kompromiss aus Zugänglichkeit und Wetterschutz. Wenn alles klappt kommen demnächst noch 55-406er BB+ ran. Die Federungswirkung ist mir so ein bissel lütt und die ollen Anhängermäntel schon rissig.

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Ich kann nix versprechen, aber vielleicht hab ich noch 2 gleich breite.
 
Also ich hatte mir für einen großen Hänger eine Siebdruckplatte 6mm geholt. Diese hatte ich auf 60*150cm zugesägt.
Als Achse habe ich eine gefederte Achse vom Charriot Captain benutzt, weil ich die Teile neu gekauft hatte und vom Corsair gab es nur rechte Federelemente zu bekommen. Federung wollte ich aber, um die Strukturen des Hängers zu schonen.

Unter die Platte habe ich längs zei Aul-Vierkant geschraubt 25*25mm Außenmaß, wie es der Charriot auch hat. Ich wollte ursprünglich einen Charriot Versawing als Aufnahme für die Deichsel nutzen. Ist aber nicht so toll, weil diese die Deichsel gegen das Rahmenrohr "knickt". Die Deichsel zeigt dann leicht nach oben.
Dazu vier Querstreben in 25*25mm.
Auf der linken Seite hat das Längsrohr eine Wandstärke 3mm, der Rest alles in 2mm Wandstärke. Das Linke Rohr muß die Kraft in den Hänger einleiten, deswegen habe ich es stärker dimensioniert.
Die Streben sind einfach nur mit der Platte verschraubt. Dann noch Löcher in die Platte zum Gefestigen von Verzurrgurten und fertig!

da ich einegntlich den Hänger zum Transport meines Liegetrikes nutzen wollte, hatte ich das linke Rahmenrohr ursprünglich so geplant, daß es einen Meter vorne aus dem Hänger herausragen sollte und die Deichsel dann ganz vorne dran ist. Zu sehen auf dem ersten Bild.
Inzwschen habe ich eine eigene Deichselaufnahme geschweißt aus 30*30*2mm Baustahlvierkant das ich mit den Löchern zum Einratsen der Charriot-Deichsel versehen habe. Diese sitzt jetzt direkt an der Ladefläche und ich kann 1 Meter Aluvierkant einschieben und mit einer M8 Schraube sichern um die Deichel zu verlängern. Die Charriotdeichsel kommt dann vorne an die Verlängerung.

Mit dem Hänger habe ich inzwischen folgendes Transportiert:
- 50 Kilo Spielsand als Test
- eine alte Spülmaschine 10km zur Altgeräte-Annahmestelle
- 3 Meter Balken für meine Garage
- eine neue Spülmaschine
und noch dies und das weniger Spektakuläres.

Bilder kommen hier:
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Hier sieht man, daß der Knick in der Deichsel, der durch den Versawing entsteht, nicht optimal ist.

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Die neue Deichselaufnahme. Das hintere Rohr habe ich zum U-Profil aufgeschnitten und mit zwei Schrauben am Rahmenlängsrohr festgeschraubt.

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Noch mit ungekürztem Längsrohr.

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Jetzt gekürzt....

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3 Meter Balken, 50 Kilo Sand und eine Regentonne.
Hier ist die Verlängerung wieder dran, indem ich sie als Deichsel im Hänger verankere und an der Verlängerung vorne wieder eine Deichselaufnahme für eine Charriotdeichsel habe.
 
Hübscher als meiner. :p Wie halten sich Federung/Starrachse bisher?

Völlig unauffällig.
An meinem Kinderanhänger hatte ich heuer (nach 12 Jahren Einsatz, davon 5 Jahre intensiv und teilweise überladen, danach eher als Transportanhänger gelegentlich) eine gebrochene Feder. Ich hatte den Kinderhänger aber fast immer auch unter Last auf weich gestellt und die Feder war genau unter der Klemmschraube in der "Weich-Stellung" gebrochen.
Habe ich zwei neue Federelemente gekauft. 100 Öcken.
Leider gab es die Elemente nur für eine Seite, also habe ich die neuen Elemente zerlegt und nur die Federn an den Hänger umgebaut und fertig.
Beim Fahren ist der Große absolut unproblematisch. Ich habe die Federung immer auf Hart stehen und dann poltert er halt minimal, wenn er leer ist. Das hätte ich wahrscheinlich vermeiden können, indem ich die Streben mit Karosseriekleber zusätzlich mit der Platte verklebe.
 
So, das war wohl der Schubser, den ich brauchte: Erste Bauanleitung ist online! Freue mich auf Feedback!

Tolle Sache, deine Anleitungen.
Ich habe da gerade mal reingesehen.

Aber einen Hinweis: Beim Corsair wurde mit dem neuen Versawing auch der Rahmen geändert. Dir vorderen Rohrstücke des Hauptrahmens knicken dort leicht nach unten ab. was das Auflegen einer durchgehenden Platte bis vorne nicht möglich macht.
Mein Corsair ist 2008 gekauft und hat diesen Knick. Ich hatte nämlich auch schon mehrfach darüber nachgedacht, in den Hänger eine Platte einzubauen. Dann hätte ich Bodenplatte mit Dach.

Es gibt die alten Versawings, wie auf Deinem Bild, wo die Buggyräder oben mit Flügelmutter befestigt sind und die neueren, wo es einen Druckknopf mit Verriegelungsmechanismus für die Buggyräder gibt.
Letztere Versawings gehören zu den gekröpften Rahmen.

Aber Du bringst mich mit den Distanzstücken zwischen Platte und Rahmen auf eine Idee.......
 
Tolle Sache, deine Anleitungen.
Ich habe da gerade mal reingesehen.

Aber einen Hinweis: Beim Corsair wurde mit dem neuen Versawing auch der Rahmen geändert. Dir vorderen Rohrstücke des Hauptrahmens knicken dort leicht nach unten ab. was das Auflegen einer durchgehenden Platte bis vorne nicht möglich macht.
Mein Corsair ist 2008 gekauft und hat diesen Knick. Ich hatte nämlich auch schon mehrfach darüber nachgedacht, in den Hänger eine Platte einzubauen. Dann hätte ich Bodenplatte mit Dach.

Es gibt die alten Versawings, wie auf Deinem Bild, wo die Buggyräder oben mit Flügelmutter befestigt sind und die neueren, wo es einen Druckknopf mit Verriegelungsmechanismus für die Buggyräder gibt.
Letztere Versawings gehören zu den gekröpften Rahmen.

Aber Du bringst mich mit den Distanzstücken zwischen Platte und Rahmen auf eine Idee.......
Danke für das Feedback und den Hinweis. Mittlerweile habe ich auch Captain XL und Corsaire mit neuen Versawings verbaut, durch die Distanzstücke macht das eigentlich keinen Unterschied. Außerdem nutze ich auch nur noch 4 Schrauben, um die Bodenplatte am Rahmen zu besfestigen. Das reicht aus und ich bin "weit weg" von der Kröpfung.

Als kleine Inspiration: Da ich immer wieder Bildern von anderen Anhängern bekomme habe ich noch die Kategorie "Eure Projekte" geschaffen. Da findet man noch ein paar Bilder von anderen inspirierenden Projekten, z.B. den selbstgebauten, motorgetriebenen Anhänger "Alm-Taxi"...
 
Hallo,

ich lese in diesem Forum schon seit längerem mit und möchte nun min diesem Thread meinen ersten Beitrag einstellen.
Wir sind eine vierköpfige Familie und weder meine Frau noch ich hatten jemals ein Auto. Als unsere beiden Kinder größer wurden und wir zunehmend größere Strecken mit dem Rad zurücklegen wollten kauften wir, unwissend wie wir damals waren, einen gebrauchten Qeridoo Sportrex2 aus 2017. Aus mehreren Gründen sagte uns dieser Hänger nie zu, so dass er 2019 durch einen Thule Cab2 ergänzt wurde. Nun sollte der alte Hänger verkauft werden. Doch die niedrigen Gebrauchtpreise für diese Hänger ließen mich davor zurückschrecken.
Plan B: Umbau zum Lastenhänger. Dies war auch deshalb sinnvoll, weil mein bisher für den Wocheneinkauf genutzter Andersen-Shopper am Rad die nötige Kapazität für zwei immer hungrigere Kinder nicht mehr deckte.
Zudem wollte ich den Hänger auch als Fahrradträger für die Kinderräder nutzen können.

Hierfür erhielt der Hänger eine Plattform aus 9mm Siebdruckplatten, welche nach einer Pappschablone gefräst wurde. Die Befestigung erfolgte auf Abstandhülsen aus Kunststoff mittels 6mm Möbelschrauben und selbstsichernden Muttern.

Die niedrigen Seitenwände sind abnehmbar. Sie sind, aus optischen Gründen, doppelt mit Siebdruckplatten belegt, welche einen massiven Metallwinkel umschließen, welcher von untern durch gefräste Nuten in der Platte gesteckt werden.

Die Befestigungen des ursprünglichen Verdecks am Rahmen wurden zum Anbringen von Zurrschlaufen genutzt. Zusätzliche Zurrnuten wurden in Platte und Hinterwand gefräst.

Da die Federung für einen schwereren Lastentransport viel zu weich war und die Platte bei schwereren Lasten direkt auf der Achse auflag, habe ich zwei Fahrraddämpfer besorgt, welche eine deutlich höhere Last abkönnen.

Für die Einkaufsvariante ist der Hänger bestückbar mit zwei 60x40 cm Euroboxen. Diese haben Deckel mit Durchlässen für Zurrgurte, mit denen sich die Kisten sehr fest auf dem Hänger verzurren lassen.

Für die Fahrradtransportvariante wurde der originale Aufbau von Qeridoo genutzt, welcher sich mit vier Schrauben demontieren lässt. Um die Fahrräder vor Kratzern zu schützen wurden sie mit Rohrisolierung ummantelt.

Um sowohl den Lastenhänger als auch den Kinderhänger von Thule am gleichen Rad nutzen zu können wurden beide auf Weberkupplung umgerüstet.

Hier nun ein paar Bilder:

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LG, Andi
 
Zuletzt bearbeitet:
Herzlich willkommen in dieser "Anstalt", das ist ja mal ein Klasse Einstiegspost!

Mir gefällt die Universalität des Anhängers, mit Rahmen und/oder den steckbaren Siebdruck-Mini-Wänden.
Du solltest vielleicht noch die Kanten ein wenig gegen Feuchtigkeit schützen. Sofern du es nicht eh schon gemacht hast.
 
Thema Verschleiss und Verkehrssicherheit:
Mein verlängerter Burley Dlite (s.o.) hat gestern ein Laufrad verloren. Zum Glück im Wald und ohne weiteren Schaden, aber - hui. Paar Tage zuvor noch ne WaMa transportiert (letzte Anhängernutzung).

Der Schnellspanner hatte sich nach Jahren der andauernden Überlastung (zT geschätzt mehr als das Doppelte des üblichen Kindergewichtes) gelöst, genauer genommen drehte die Mutter auf dem Gewindeteil der Achse durch, damit war keine Klemmung mehr möglich.
Mit neuem gebrauchtem Schnellspanner macht ers jetzt wieder, den alten hab ich durchsägen müssen.

Fazit: Relevanteste bisherige Schwachstelle, wo auch nicht direkt der restliche Verschleissvorrat erkennbar ist. Ich bin noch am Überlegen wie ne Verbesserung aussieht, vielleicht eine Gewindestange durchziehen.
 
ps: Ich habe als Verbesserung erstmal beide selbstsichernden Muttern um eine normale ergänzt und gekontert. Wenn das nicht hält, muss wohl wirklich ne Gewindestange ran oder man machts wie Hinterher und sichert mit ner Klemmschelle um die Starrachse, durch die ne Schraube in die (einseitig durchbohrte) Starrachse hineingejagt wird und das Innenklemmteil zusätzlich verklemmt.
 
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