Warum ich persönlich das doch etwas 'höher hänge', liegt wohl daran, das ich ein enttäuschter LIebhaber bin: "Woom" hat mich nach anfänglicher Begeisterung (da waren die kaum verbreitet, gab die Räder nur online) durch mMn überteuerte qualitativ mäßige OEM-Spezialteile zusehends enttäuscht und der Bruch passt für mich in die Entwicklung der letzten Jahre: schlecht vormontierte Räder, schlecht zentrierte Laufräder, zerkratzte Sattelstützen, Woom-eigene Schutzbleche, die überteuert sind, abfallen, schnell rosten, deren Streben sich lösen und in die Speichen geraten (gefährlich, Vorderrad blockierte!), ein Steuersatz, der sich nur mit Spezialwerkzeug einstellen lässt (das sie nicht mehr liefern und auf Anfragen gar nicht mehr antworten) oder mühsam selbst mit Spanngurten; gebrochene Ständer, falsche Bohrungen, Pseudoleichtbau, indem man halt "alles ohne" anbietet, während es früher City-Versionen gab usw.
Ja, der Rahmen ist durchdacht und das Rad vom Ursprungsgedanken (Geo für Kinder) auch, die Komponenten taugen dafür wenig, es ist m. E. mittlerweile total "überhypetet". Das "Now" hätte mich noch interessiert, weil ich halt Lasti-Fan bin.
Mein Sohn fährt jetzt noch das 6er der Großen auf, weil es eben ökonomisch ist. Der hohe Wiederverkaufswert ist in erster Linie "Image".
Ich hätte das letzte 5er (ca. 6 Jahre alt), das ich seinerzeit für gut 400 EUR online gekauft hatte, für 470 problemlos verkaufen können. Der Zustand war "gut" bis "ordentlich" (wurde halt intensiv von 2 Kindern genutzt), zudem hatte ich noch vernünftige SKS-Schutzbleche und Gepäckträger verbaut. Die offenbar alleinerziehende Mutter, die das Rad mit einem Kumpel für ihre Tochter im Uralt-Sprinter abholte, machte überhaupt keine Anstalten zu handeln (trotz "VB" bei Kleinanzeigen), sodass ich von selbst aus Gewissensgründen ein wenig den Preis drückte. Wäre die Kleine noch dabei gewesen, hätte ich wohl noch mehr als nur einen recht kleinen Preisnachlass gegeben.