Kaufberatung Lastenrad Kleinkind/Baby

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Hallo! Wir testen aktuell Lastenräder und sind komplett neu auf dem Markt unterwegs.
Wir suchen ein Rad für ein Kleinkind (2,5 und ein Baby) für Strecken bis zu 15km (recht flach). Probegefahren bin ich bisher das Chike, morgen kommen UA und RM Packster dazu. Bakfiets ist auch noch geplant. Ihr seht also, alles noch sehr offen.
Was mir am wichtigsten ist ist die Kindersicherheit. Deshalb möchte ich keine MaxiCosi-Spanngurt-Lösung bzw eine Variante wo das Baby vorne Dreiviertel aus der Box raus ragt.
wie sind da eure Erfahrungen?
 
Willkommen!

Wenn dir Kindersicherheit am wichtigsten ist, dann schau dir noch das CaGo an. Die sind noch neu am Markt (und haben entsprechend noch Kinderkrankheiten), haben sich aber die Sicherheit als oberstes Gebot beim Fahrraddesign auserkoren.

Wir sind mit Baby mit einem UA unterwegs. Baby in der (Auto-)Babyschale und die Großen auf der Bank. Empfinde ich als sichere Lösung. Das neue Packster 70 scheint auch eine gute Konkurrenz zum UA zu sein. Hat fürs Baby aber ‚nur‘ eine Art Hängematte.

Ich empfinde die EPP-Boxen mit hoher Kante als sicherer als Holzboxen. Holzboxen sind aber flexibler - mitunter kann man da nach der Babyschale problemlos einen Autokindersitz reinschrauben. Was die Sicherheit dann wiederum erhöht. Beim UA bastele ich gerade an solch einer Lösung.

Für Bakfiets gibt es Babyschalenhalterungen von Steco, das sind Metallgestelle die auf den Boden geschraubt werden.

Hätten wir das UA nicht günstig als Vorführmodell bekommen wäre es bei uns wohl ein einspuriges Bakfiets geworden.
 
Beim Cago passt leider kein Kind mehr in die Box wenn die Babyschale montiert ist:
Ab Minute 15 ist das schön zu sehen
 
Ich glaube, die grösste Box, die nicht aus Holz ist und der Babyschale und mindestens einen weiteren Platz bietet, hat das große Douze.
Beim UA passt das auch, aber die Schale sitzt relativ hoch.
Gut passt das auch ins Bakfiets, aber das hat eine Holzbox.
Ich würde nicht zu sehr den Fokus auf das Material der Box legen. Die tatsächliche Unfallsicherheit ist bei allen Rädern eher gering.
Wichtiger ist, daß ihr gut mit dem Rad zurecht kommt und es Platz fur alle Passagiere samt Zubehör gibt.
 
@ Kistenfahrrad Stimmt, da war was... . Tillmann hatte das dann mit ner Weberschale gelöst, oder?
Je nachdem wie lang ihr die Babyschale noch braucht, ist es aber vielleicht trotzdem was. Nach der Babyschale spielen die Sitze des Fahrrads dann ihr Können aus.

@lowtech: die Babyschale ist im UA recht hoch, stimmt. Aber es gibt zumindest eine niedrigere und eine höhere Position. Je nachdem wieviel Platz man unter der Schale braucht, kann man sich dann entsprechend entscheiden und es lässt sich auch einfach umbauen, wenn man mal schnell wechseln will.
 
@Kristina1986 die Unterschiede in der passiven Sicherheit zwischen den einzelnen Modellen sind meiner Meinung nach vernachlässigbar, einen ernsthaften Unfall mit einem Kfz will man mit keinem von den Rädern haben. Die EPP-Boxen bieten eher gefühlte Sicherheit, weil sie so schön beschützend aussehen.
Schaut auf gute Bremsen und dass ihr mit dem Fahrrad gut zurecht kommt, wie auch schon @lowtech sagte. Und vorsichtig und umsichtig fahren, Strecken mit guter Infrastruktur oder wenig Verkehr auswählen, und immer mit der Blödheit der Autofahrer rechnen. Damit tut ihr mehr für die Sicherheit als mit der Auswahl des Kistenmaterials.
 
Ich schließe mich der Meinung an, dass bzgl. Sicherheit das Material der Box kaum entscheidend ist. Stabil sollte sie schon sein (umstürtzendes Rad etc.) aber Faktoren wie Fahrverhalten des Rads und damit auch Lages des Schwerpunkts der Ladung (=Sitzposition), Bremsen, Schutz gegen heraushängende Händchen oder Köpfchen usw. sind viel entscheidender.
Holz hat den großen Vorteil, dass man mit ein paar Löcher und Schrauben auch nachträglich noch viel anpassen/anbauen kann. z.B.: eine Babyschalenhalterung...

Dann kommt noch die Frage wie lange die Babyschale mitfahren wird und wann Ihr das Rad erhalten werdet (Lieferzeiten). Die Kinder werden so unfassbar schnell größer...

Das Douze gibts auch mit einer sehr großen Holzbox und bis zu vier Sitzen! Das Radkutsche Rapid mit Alubox und ebenfalls bis zu vier Sitzen.
 
Moin aus Friesland.
Ich werfe mal die "Libelle" in den Raum. Carbonkanzel, Sitzbank vom Anhänger, 3-Punkt-Gurte, Babyschale gibt es auch. Durch die geschlossene Kanzel auch regendicht.
Bei der "Radelbande" gibt es auch Video.

Nach jetziger Erfahrung paasen da auch noch Vorschulkinder rein. Dann wird es eng, weil geschlossene Kanzel.
 
Ich schließe mich der Meinung an, dass bzgl. Sicherheit das Material der Box kaum entscheidend ist. Stabil sollte sie schon sein (umstürtzendes Rad etc.) aber Faktoren wie Fahrverhalten des Rads und damit auch Lages des Schwerpunkts der Ladung (=Sitzposition), Bremsen, Schutz gegen heraushängende Händchen oder Köpfchen usw. sind viel entscheidender.
Und wie bewertet ihr die von der TE genannten Räder in der Hinsicht Fahrverhalten, Schwerpunkt, Bremsen, Etc...?

Ich stimme grundsätzlich zu, dass das Handling, die Bremsen, Etc. Wichtiger sind als das Material der Box, allerdings unterscheiden sich die von der TE ausgewählten Räder da kaum.
Die TE hat sich ja bereits hochwertige, gut gebaute Räder herausgesucht.
Womit sie persönlich am besten klar kommen können wir ja nicht raten, da sie das durch die Probefahrten selbst heraus bekommen müssen.

Und wenn es dann um Nuancen geht, schaue ich auch auf das Material der Box, sowie die Höhe der Box insgesamt.
 
Viel Vergnügen und Erkenntnisgewinn!
Ich bin gespannt, welches Rad euer Favorit wird.
 
Und wie bewertet ihr die von der TE genannten Räder in der Hinsicht Fahrverhalten, Schwerpunkt, Bremsen, Etc...?
Bzgl. Fahrverhalten: Schwer zu sagen. Ich kenn' nicht alle Räder und man muss es selbst ausprobieren, welches Konzept einem liegt. Es gibt aber auch bei einander ähnlichen Long Johns durchaus große Unterschiede zwischen nervösem bis zu trägem Fahrverhalten.
Wenn ich nachher die nächsten Probe gefahren bin, weiß ich hoffentlich mehr.
Bin gespannt auf die Eindrücke.

Wichtig finde ich z.B.: Wie gut kann ich einhändig fahren um Handzeichen zu geben? Kann ich dabei vielleicht sogar etwas bremsen?
Das habe ich nicht bei jedem Rad auf anhieb geschafft. Bei meinem eHarry erfreulicher Weise schon.

Wieviel macht der Schwerpunkt aus würde mich z.B.: beim Chike interessieren!

Beim genannten Bakfiets finde ich die Seitenwände ziemlich niedrig bzw. die Sitzposition der Kinder recht hoch. Es fährt sich trotzdem sehr gemütlich und recht sicher, für meine Begriffe, aber Kinderhände sind sofort außerhalb der Box, wenn sie nicht durch ein Verdeck gehindert werden.
Nachdem die Dinger aber zu den meist verkauften zählen, scheint es kein so großes Problem zu sein...
 
Ja wie konnte mein Kind bisher alle Finger behalten, bin sogar schon ohne Box nur mit einem Autositz mit ihm gefahren!

Es ist immer noch der Lenker der breiter ist bei mir ;)
 
Rabenvater! ;-)
Du bist wohl früher im Klappradbeiwagen gefahren worden, verantwortungsloser Prolch!
BTT: ich finde eine für die Kinder bequeme Sitzposition wichtiger als eine Box bis auf Ohrhöhe.
 
Es ist immer noch der Lenker der breiter ist bei mir ;)
das ist bei mir anders...

Und im innerstädtischen Betrieb (enge Radwege mit Gegenverkehr, dauernd auf knirsch durch irgendwelche Engstellen) habe ich auch die höhere Bordwand schätzen gelernt. Die Hände bleiben einfach selbstverständlicher drinnen.
 
Und im innerstädtischen Betrieb (enge Radwege mit Gegenverkehr, dauernd auf knirsch durch irgendwelche Engstellen) habe ich auch die höhere Bordwand schätzen gelernt. Die Hände bleiben einfach selbstverständlicher drinnen.
naja...2 Griffe zum Festhalten innen tuns auch (so mach ich das bei flacher Boardwand mitm Musketier, was häufig nur haarscharf passt...).
 
Wenn die Kinderlein mitspielen eh, wenn es gerade ganz besonders lustig ist nicht mitzuspielen...

...nicht immer.
 
Ich verstehe dich. Habe auch eine kurze Zeit noch in Nürnberg gewohnt, aber mit Kind fahre ich eh nicht so das es ein Problem mit Gegenverkehr und Co geben könnte ...
 
Also wir sind gestern das Load 75, den Urban Arrow und das Babboe City Probe gefahren. Ich war persönlich sehr erstaunt dass ich im Vergleich zum Chike mit dem RM und dem UA direkt viel sicherer und intuitiver gefahren bin. Beim Chike gab es erstmal recht lange Schlangenlinien, das war bei den anderen gar nicht.

Das Babboe war direkt raus, im Vergleich zu den anderen war uns das zu "minderwertig".

Das Load fährt sich natürlich noch mal deutlich sportlicher und durch die Federung auch echt wie auf Wolken, aber wir sehen den Aufpreis von 2500€ zum UA nicht ganz ein (Stand heute :) ). Deshalb ist grade der UA unser Favorit.

Das Bakfiets testen wir auch noch, brauche einfach noch mal den Vergleich. Was mir beim UA nicht gefiel ist der Sitz bzw. die Bank für die Kleine. Da hätte ich lieber mehr Polster, Begrenzung, was auch immer. Deshalb würde ich da noch über nen Melia Sitz nachdenken, aber sie ist halt schon 15 Monate. Das ist beim RM besser gelöst. Da gefällt mir aber wiederrum die Hängematte nicht, die ich anstelle des Maxi Cosi für ein Baby benutzen müsste. Und die niedrigen Seitenwände, die das Vorführobjekt hatte, wären auch auf jeden Fall raus.
 
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