Kaufberatung Lastenrad für 2 Kinder - oder doch Anhänger besser?

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Liebes Cargobike-Forum,

ich lese schon länger mit und da wir jetzt irgendwie langsam darüber informieren sollten, was wirklich für unsere Ansprüche ideal wäre, dachte ich, ich schreibe hier mal meinen ersten Beitrag im Forum - vielleicht könnt ihr uns ja weiterhelfen - wäre wirklich toll!

Vorweg, meine Frau ist gerade in Karenz mit unseren zwei kleinen Jungs und würde ein neues Fahrrad benötigen. In diesem Zusammenhang haben wir uns dann überlegt, ob wir nicht bevor wir eben ein neues Fahrrad für sie kaufen, uns überhaupt generell überlegen welche Art von Fahrrad für uns in Frage kommt. Und so sind wir eben dann auch beim Thema Lastenrad, Fahrradanhänger, Kindersitz gelandet.

Meine Frau und ich sind derzeit auf der Suche nach einem geeigneten umweltschonenden "Transportmittel" für die Beförderung unserer Kinder (3 Jahre und 1 1/2 Jahre) zum Kindergarten ab Herbst, aber auch für Ausflüge oder kleine Besorgungen. Wir wohnen in Salzburg, also für Deutschland eine kleine Stadt mit 150.000 Einwohnern. Man ist mit dem Fahrrad in 10 km bei Seen, in ein paar Kilometern in den Bergen und es ist einfach natürlich ideal auch Ausflüge etc hier zu machen. Mit zwei Jungs ist es natürlich dann immer zu überlegen, wie und was ist denn ideal für uns.

Hier sind wir dann natürlich irgendwann auch auf das Thema "Lastenräder" gekommen. Lastenräder sind aber leider sehr teuer und so ist es natürlich in erster Linie so, dass wir uns gut überlegen müssen, was zahlt sich für uns wirklich aus (Lastenräder kosten ja ein kleines großes Vermögen für eine Jungfamilie), soll es ein Lastenrad werden oder doch einfach ein normales Rad mit Kindersitz für meine Frau oder doch ein Fahrradanhänger...wir haben gelesen, dass es Förderungen von der Stadt Salzburg und auch vom Bund (Österreich) gibt, vielleicht würde es dann die Anschaffung erschwinglicher machen.

Generell haben wir uns auch im Internet schon "schlau" gemacht und uns mal umgesehen, welche Arten von Lastenrädern gibt es so. Ist aber gar nicht so einfach...Hier sind uns z.B. das chike kids Bike ins "Auge" gestochen und auch das Tern Bike GSD 10.

Allgemein haben wir nämlich ein paar "Restriktionen" die den Kauf eines Lastenrads ein bisschen einschränken bzw. die für uns sehr wichtig sind, damit wir langfristig so eine große Investition tätigen können und wollen:

1.) Abstellmöglichkeit: Leider haben wir in unserem Wohnkomplex zwar einen Fahrradkeller, aber wir müssen durch eine sehr enge "Schleuse", um durch die Tiefgarage in den Fahrradkeller zu kommen. D.h. diese Schleuse ist schmal und man muss genau nachdem die erste Türe offen ist, eine komplette 90° Drehung machen und dann nochmal. Also für ein normal großes Lastenrad vermutlich kaum möglich durchzukommen und wenn, sehr mühsam weil die Brandschutztüren immer zufallen, also für die tägliche Nutzung alles andere als geeignet. Leider ist auch in der Tiefgarage kein Platz für ein sehr breites Lastenrad und im Freien gibt es auch keine Abstellplätze. Aus diesem Grund sollte das Lastenfahrrad möglichst schmal und "wendig" sein, denn auch bei der Arbeit von meiner Frau bzw. in der Stadt sollte man es gut und sicher abstellen können. Platzsparend wäre hier sehr wichtig. Hier ist auch vermutlich ein Fahrradanhänger nicht ganz ideal vermuten wir

2.) Nutzen aktuell: wir möchten gerne das Lastenrad für meine Frau und unsere 2 Jungs nutzen, wenn sie im Herbst in den Kindergarten kommen bzw. auch für Ausflüge. Der ältere Sohn ist im Herbst 3 1/2 Jahre alt (derzeit 3 Jahre) und der kleine Sohn ist gerade 1 1/4 Jahre, im Herbst dann 1 3/4 Jahre, also nicht ganz 2 Jahre alt. Meine Frau würde mit dem Fahrrad gemeinsam mit den zwei Jungs zum Kindergarten vom älteren Sohn fahren (ist nur knapp 1km entfernt, also mit dem Fahrrad in ein paar Minuten zu erreichen, zu Fuß 5-10 Minuten mit den Jungs). Danach muss sie dann mit dem kleinen Sohn zu seinem Kindergarten weiterfahren ( nochmal ca. 2km zu fahren, also mit dem Fahrrad 5 Minuten, zu Fuß mit dem kleinen Sohn 20 Minuten oder mehr). Dann ist meine Frau entweder auch schon bei der Arbeit (sie arbeitet neben dem Kindergarten des kleinen Sohnes), oder aber sie muss dann noch 6km an manchen Tagen zur Arbeit weiterfahren. Ansonsten würde das Fahrrad für Ausflüge ins Grüne genutzt werden mit den Jungs. D.h. wichtig ist, dass es gut auch für kürzere Strecken geeignet ist, aber auch die zwei Jungs die nächsten 3-4 Jahre gut Platz haben am Fahrrad und meine Frau gut mit den Jungs fahren kann. Aber auch Ausflüge sollen gut damit gemacht werden können. Regen geeignet sollte es auch sein (eventuell Schutz für die Jungs)

3.) Nutzen langfristig: uns ist natürlich klar, dass unsere Jungs nicht ewig auf einem Lastenrad Platz haben werden und irgendwann ja auch selber Fahrradfahren wollen. Deswegen hätten wir so geschätzt, dass die Jungs wenn sie 6-7 Jahre sind, dann das Lastenrad weniger benutzen oder kaum noch benutzen (außer es ist möglich :) ). Ab diesem Zeitpunkt wäre es für uns sehr wichtig, dass das Lastenrad dann ein sehr praktisches, angenehmes und gutes Fahrrad für meine Frau bleibt. Meine Frau fährt sehr viel in die Arbeit mit dem Rad und würde auch kleinere Besorgungen in der Stadt etc. machen, aber auch für längere Ausflüge sollte es dann natürlich gut geeignet sein. D.h. wichtig ist für uns auch, dass das Lastenfahrrad dann in ein paar Jahren auch super als Alltagsrad für meine Frau dienen kann und sie damit schnell mal in die Stadt, zur Arbeit etc. fahren kann, oder aber auch eben längere Ausflüge ins "Grüne" kein Problem sind.

4.) Sicherheit und Komfort: Sehr wichtig ist für uns auch das Thema Sicherheit. D.h, die Kinder sollen gut sitzen, gut gesichert am Lastenrad sein und auch gut darauf sitzen und gerne mitfahren.

5.) Nutzung mit Kinder/Gepäck: Ideal wäre natürlich, wenn die Jungs einige Jahre mitfahren können und man danach eben auch gut ein wenig Gepäck statt den Kindern liefern kann, wenn die Kinder nicht mehr mitfahren. D.h. uns ist auch wichtig, dass man dann wenn die Kinder zu alt für das Lastenfahrrad sind, man stattdessen mal ein paar Einkaufstaschen etc. mitnehmen kann, aber dass es eben immer noch praktisch als alltägliches Fahrrad für meine Frau bleibt

6.) Preis/Förderung: Wir haben gelesen, es gibt eine Förderung der Stadt Salzburg mit bis zu 1.000€ für 30 % des Kaufpreis bei e-Antrieb, ebenso haben wir gelesen dass der Bund dasselbe "Angebot" hat. Wir haben auch gelesen, dass man die Förderung vom Bund und der Stadt Salzburg "kombinieren" kann. Was das genau heißt ist mir noch nicht ganz klar, da muss ich noch nachfragen, ob es heißt dass man dann bis zu 2.000 € und 60% dann bekommen könnte oder ob es trotzdem "nur" 1.000 € sind und man nur schauen kann von wo man es beantragt. Falls jemand es weiß, wäre es natürlich super :) Aber da ich in einem Forum für Deutschland bin, verstehe ich es natürlich, wenn es hier keine Experten für österreichische Förderungen gibt :) Auf alle Fälle ist für uns es so, dass wir ca. 3.500 als Schmerzgrenze haben, jenachdem was wir dann von Stadt und Bund bekommen würde, könnte es mehr sein. Ist das realistisch?

Wie gesagt, dass sind so unsere "Wünsche".

Habt ihr Ideen oder Vorschläge welches Lastenrad für uns ideal wäre? Oder würdet ihr eher dafür tendieren, doch "nur" ein neues Fahrrad für meine Frau zu kaufen und einen Anhänger dazu oder einen Kindersitz? Denn dann könnte meine Frau sonst das Rad mit meinem kleineren Sohn schieben und der "große" geht in den Kindergraten die 5 Minuten und danach fährt sie mit dem Fahrrad weiter mit dem kleinen Sohn. Oder gibt es andere Ideen oder Alternativen die ihr habt? Wir sind sehr am hin - und herüberlegen was sich wirklich "auszahlt" und was für uns geeignet wäre.

Wie gesagt, es wäre eine große Investition und deswegen möchten wir einfach gern die richtige Entscheidung für das richtige Rad treffen. Danke dass ihr uns hier vielleicht mit euren Ideen und Erfahrungen unterstützt.
 
Vielleicht hilft euch mein Erfahrungsbericht, wie ich das mit zwei Kindern im ähnlichen Alter gemacht habe.

Ich hatte einen Anhänger, ein E-Fahrrad mit tiefem Einstieg und einen Fahrradsitz hinten drauf. So was ich maximal flexibel. Der Anhänger war in mannigfachen Situationen super, weil man ihn einfach abmachen und mitnehmen kann. Oder eben auch ohne Fahhrad zuhause oder wo auch immer stehen lassen...oder in Urlaub oder zu den Großeltern mitnehmen kann. Beide Kinder liefen super Laufrad ab ca. 1,5 Jahre und alles bis zu 1km ging schnell und super gut. Die Strecke zum Kindergarten würde ich - wenn ich danach noch weiter müsste mit Kindersitz und Laufrad für den Großen machen, ansonsten mit Hänger.
Im Urlaub holten wir uns noch einen Hänger für das Rad meines Mannes (gebraucht und super günstig), damit wir Liegen etc. zum Strand mitnehmen konnten:) Der erwies sich im Alltag auch als super, da wir bei Tagesauflügen doch recht viel mitgenommen haben.


Jetzt haben wir ein Lastenrad, da der Opa nicht mehr so gut runterkommt und die Kids sehr häufig bespaßt. Auch wurde es im Winter recht eng. Da eure Alternative aber ein schmales Lastenrad sein muss, würde ich persönlich, so lange es geht einen Hänger bevorzugen.
Wo seht ihr den Vorteil eines Lasenrads gegenüber einem Hänger?
 
Oje, da habt ihr ja wirklich grundlegende Überlegungen...

Ihr seid gerade voll im ständigen Wechsel der Mobilität. Dieses Jahr ist anders als das nächste, dann fährt der große schon selbst, dann kommt der Wechsel von der Kita in den Kindergarten, dann die Schule... Da das dauerhafte Optimum zu finden wird schwer bis unmöglich.

Eine normales Fahrrad ist gut sehr lange zu nutzen, auch wenn beide Kinder davon zur weiterführenden Schule gehen. Außerdem ist es vermutlich die günstigste Lösung. Und euer großer kann mit etwas Übung im Herbst schon alleine fahren, die Strecke ist ja wirklich nicht lang. Sonst hilft ein follow-me bei Ausflügen.

Ein Lastenrad, egal welches, werdet ihr in den nächsten Jahren mehrmals umrüsten müssen, um es an die veränderten Anforderungen anzupassen. Dafür habt ihr vermutlich auf einige Jahre die Möglichkeit des guten Wiederverkaufswerts.

Eure Abstellmöglichkeiten klingen wirklich schwierig. Du schreibst, dass nichts breites in die Tiefgarage passen würde -- wo siehst du da die Grenze? Ginge nur ein Dreirad nicht oder wäre auch schon ein normales Long John zu groß?

t.
 
Vielen Dank für den echt netten Erfahrungsbericht!!! Ist sehr interessant!

Der Hänger war irgendwie bei uns zuerst die Nr. 1 Wahl, aber dann haben wir überlegt, ob eben ein Hänger überhaupt so ideal ist, weil...

a.) wir in der Tiefgarage keinen Platz haben und zum Fahrradkeller der Zugang eben verwinkelt ist und dann mit Fahrrad und Anhänger jeden Tag es uns irgendwie mühsam vorgekommen ist

b.) wir eigentlich die Funktion der Fahrradanhänger auch als Buggy nicht benötigen, sondern wir eigentlich wirklich nur für kurze Strecken oder Ausflüge und wir auch unschlüssig sind, wo man den Anhänger gut abstellen kann wenn man alleine weiterfährt zur Arbeit oder ob man ihn dann leer mitnimmt etc.

c.) das Hauptproblem eigentlich: unser größerer Sohn ist ein hochsensibles Kind, d.h. wir haben größere Bedenken, dass er uns in den Anhänger einsteigt, weil es doch relativ weit hinten und am Boden ist. Wir wollten ihn mal dazu bewegen in einen Fahrradanhänger einzusteigen, das wollte er gar nicht...hinten am Rad selber oder vorne zu sitzen (natürlich kein Lastenrad, aber einfach nur so hinaufheben) war gar kein Problem und ok, aber hinten unten waren wir chancenlos ihn mit normalen Mitteln dazu bewegen sich reinzusetzen. Natürlich hätte ich ihn nehmen können und gegen seinen Willen reinsetzen, nur wollte ich natürlich nicht schon den Fahrradanhänger vorher als Feindbild deklarieren bevor wir einen haben. Aber es hat uns schon ein bisschen gezeigt, dass er eigentlich nicht wirklich dort hineinwill....wir werden es auch noch versuchen ihn dazu zu bewegen oder überzeugen, aber derzeit haben wir einfach das Gefühl, dass es schwierig wird und deswegen hätten wir uns dann eben auch Lastenräder angesehen, weil er solche gesehen hat und das hat ihm gleich gefallen.

Also prinzipiell haben wir nichts gegen einen Anhänger, aber wir sind einfach unschlüssig ob das Gesamtpaket dann eben ideal ist.

Deswegen hätten wir eben beim Lastenrad den Vorteil gesehen, dass die Jungs entweder vorne oder hinten relativ nah bei meine Frau sind und so der Große sicher sich leichter tun würde, auch dass man damit ein Fahrrad, dass wir sowieso für meine Frau kaufen würden, auch gleich mitgekauft hätten und eben eventuell auch noch eine gute Förderung bekommen könnten. und dass wir dann eben ein "Fahrrad" haben und nicht Fahrrad plus Hänger sozusagen. Also so waren unsere Gedanken, aber wir sind komplett offen auch für Anhänger oder nur Kindersitz. Also wir sind hier wirklich noch auf der Suche für die perfekte Fortbewegung für uns :)
 
Oje, da habt ihr ja wirklich grundlegende Überlegungen...

Ihr seid gerade voll im ständigen Wechsel der Mobilität. Dieses Jahr ist anders als das nächste, dann fährt der große schon selbst, dann kommt der Wechsel von der Kita in den Kindergarten, dann die Schule... Da das dauerhafte Optimum zu finden wird schwer bis unmöglich.

Eine normales Fahrrad ist gut sehr lange zu nutzen, auch wenn beide Kinder davon zur weiterführenden Schule gehen. Außerdem ist es vermutlich die günstigste Lösung. Und euer großer kann mit etwas Übung im Herbst schon alleine fahren, die Strecke ist ja wirklich nicht lang. Sonst hilft ein follow-me bei Ausflügen.

Ein Lastenrad, egal welches, werdet ihr in den nächsten Jahren mehrmals umrüsten müssen, um es an die veränderten Anforderungen anzupassen. Dafür habt ihr vermutlich auf einige Jahre die Möglichkeit des guten Wiederverkaufswerts.

Eure Abstellmöglichkeiten klingen wirklich schwierig. Du schreibst, dass nichts breites in die Tiefgarage passen würde -- wo siehst du da die Grenze? Ginge nur ein Dreirad nicht oder wäre auch schon ein normales Long John zu groß?

t.
Vielen Dank für deine nette Antwort auch! Ja, du sagst es, es sind einfach wirklich viele grundlegende Überlegungen die echt schwierig zu entscheiden sind.

Wie du richtig schreibst, sind wir eben genau in diesem Dilemma, dass wir eigentlich alle paar Jahre andere Anforderungen hätten. Der Große kann sicher im Herbst vermutlich mit dem Laufrad mitfahren, ist nicht sehr weit, beim Kleinen geht es nicht. Dafür würde dann eigentlich ein Fahrrad für meine Frau mit Kindersitz sprechen. Gleichzeitig denken wir dann wieder dass es halt auch nett wäre, einfach Ausflüge machen zu können und mal zu einem See mit dem Rad fahren zu können und da sind dann halt knappe 10 km mit einem Laufrad für den Großen auch zu viel. Da würde sich dann wieder im Gesamtpaket eher ein Anhänger anbieten. Dagegen spricht eben wieder dass der Große wie oben geschrieben sehr sensibel ist und nicht wirklich in den Anhänger hinein möchte und eben Fahrrad plus Anhänger auch nicht so günstig sind. Das Lastenrad wäre da dann wieder die Beste Alternative, aber da sind es dann halt die finanziellen Kosten und der Abstellplatz.

Bei uns in der Tiefgarage ist es so, dass eigentlich nur PKWs Platz haben und es keine wirklichen Abstellmöglichkeiten für Fahrräder gibt, also man kann ein normales Fahrrad an eine Wand lehnen, aber nicht viel mehr. Da "nur" 15 Parteien" in unserem Wohnkomplex wohnen, könnten wir vielleicht auch schauen ob wir bei einem Randbereich ein Fahrrad hinstellen können, aber extrem Breit darf es dann auch nicht sein, also vielleicht gehen 80cm Breite sich dann aus, da muss ich mal schauen ob wo Platz wäre und es die Nachbarn nicht stören würde. Es ist eigentlich nur so kompliziert, weil die Brandschutztüren zum Fahrradkeller so extrem eng sind mit den 90° Drehungen...
 
Ein Longtail, gerade ein kompaktes wie das Tern gsd, bicicapace, Yuba Kombi oder oder könnte eine Lösung sein. 2 Sitze hinten, mit Reling und oder Kindersitz, später nur mit Kissen und alternativ die Möglichkeit große Taschen zu nutzen, zusätzlich auch noch einen Frontkorb. Dabei kaum länger als ein normales Rad und ebenso mühelos zu fahren. Für das GSD gibt es auch ein Kinder-Dach. Das ist aber auch als Vorjahresmodell teuer.
Und ganz grundsätzlich: Herzlich willkommen und fahrt unbedingt Probe!
 
Die Eigenheiten eures Kindes machen das ganze natürlich noch etwas schwieriger.

Habt ihr mal das follow-me angeschaut? Da fährt das Kind auf dem eigenen Fahrrad, aber wird geschleppt. Völlig übermüdet geht das nicht, aber es ist für große Strecken angeblich eine prima Hilfe. Ein Kollege hat letztens erzählt, dass sie damit bis etwa 25km weit fahren; eigene Erfahrung habe ich nicht. Vielleicht ist damit das Hinterherfahren ja spannend genug, dass sich euer Kind traut?

Auf 80 cm bringst du praktisch jedes Lastenrad unter, nur die wirklich großen Dreiräder sind breiter. Könnt ihr vielleicht auch einen Stellplatz anmieten?

t.
 
Ich würde bei der Konstellation auch eher zu einem LongTail raten. Da muss der Große aber auch hinten hin. Vorher auf jeden Fall Probefahren!
Ohne die Anhängerproblematik bei eurem Kind, ein Anhänger ist meistens die praktikablere und günstigere Alternative zu einem Lastenrad.

Ich kenne das auch noch aus der Zeit als ich zur Miete wohnte. Tiefgarage und dann 2 Feuerschutztüren Treppen und 90° Winkel zum Radkeller! Ich konnte zum Glück die letzten paar Monate das Bullitt auf einen Stellplatz mit dazu stellen, auf dem nur ein Anhänger stand ...
 
Vielen Dank für die vielen nützlichen Tipps und Infos, echt super von euch!

Ja, ich muss mal die Tiefgarage nochmal unsicher machen, ob ich da nicht doch einen Platz finde bzw. wenn, doch, wie breit es sein dürfte damit es sich ausgeht. Das schaue ich mir auf alle Fälle noch an wie breit da effektiv ein Fahrrad stehen könnte und ob es für die Nachbarn "ok" wäre.

Leider hat der "Große" schon immer sehr lange gebraucht, bis er irgendwas neues akzeptiert hat. Ist beim Laufrad so und auch bei seinen Dreirad, das muss alles "reifen" bei ihm. Die Kinderärztin hat eben gemeint, dass er für sein Alter extrem weit ist, rein sprachlich und auch vom Verhalten und hat uns eben empfohlen dass wir mal einen Test machen, ob er eben vielleicht ein hochsensibles Kind ist. Und das haben wir dann gemacht und da ist eben rausgekommen, dass er es ist. Hochsensible Kinder nehmen anscheinend die Umgebung einfach viel intensiver auf, haben ein hohes Gerechtigkeitsempfinden, schlafen schlecht, haben Probleme mit Veränderungen, sind sehr musikalisch, mitfühlend, kreativ, aber wird z.b. auch beim Autofahren leicht übel...also das kann man eben unendlich fortführen quasi, mit all den positiven und negativen Aspekten die es gibt, aber er scheint zumindest "noch" ein Problem mit einem Fahrradanhänger zu haben...aber mal schauen wenn man es ihm anlernt, wird es auch gehen.

Longtail klingt sehr interessant, eben solche Fahrräder haben wir im Internet gesehen und haben wir interessant für die Anforderungen gefunden. D.h. solche Räder sind auch für nach dem Kindertransport auch noch gut zu fahren?

Stellplätze sind bei uns leider keine frei, aber wie gesagt, am Rand werde ich mal schauen. Follow me schau ich mir auch gleich an!

Hinten wäre glaube ich für den Großen gar nicht so ein Problem, aber das hinten und weit hinten ist glaub ich nicht so seines...aber wie gesagt, da werden wir uns vielleicht mal einen Fahrradanhänger von Freunden ausleihen und schauen ob es nicht doch ok für ist.

DANKE für alle die tolle Hilfe von euch!
 
Wenn ich auf das (OK, es ist ein mid- und kein Longtail) meiner Frau steige, dann fahre ich damit wie mit meinem normalen Rad. Klar, mit Ladung anders, aber als Rad fährt es sich ganz unkompliziert.
Es ist ein Veloe.
 
Wenn ich auf das (OK, es ist ein mid- und kein Longtail) meiner Frau steige, dann fahre ich damit wie mit meinem normalen Rad. Klar, mit Ladung anders, aber als Rad fährt es sich ganz unkompliziert.
Es ist ein Veloe.
Vielen Dank, das ist gut zu wissen! Wir müssen es ohnehin dann auf alle Fälle testen, aber ist schon mal gut zu wissen dass es auch sonst angenehm zu fahren ist!
 
Ich habe den Hänger einfach an nem Fahrradständer festgemacht/Regenverdeck geschlossen und stehen gelassen. Da kenne ich aber natürlich eure Bedingungen nicht. Auch ist das Abmachen eines Hängers sehr einfach...das ist ein Handgriff. Somit könnte man ihn auch im Fahrradkeller unterbringen, wenn man ihm vom Fahrrad löst. Da sehe ich wirklich überhaupt kein Problem.

Bei langen Fahren neigen Kinder dazu, mal wegzunicken, deshalb ist auch hier die Buggy Funktion nicht zu unterschätzen. Aber das kommt drauf an, was ihr so unternehmt.

Das alles hilft natürlich nicht, wenn euer Sohn sich unwohl fühlt. Aber um das schmackhaft zu machen, wäre die Buggyfunktion super. Setzt ihn mit dem Geschwisterkind rein oder mit einem guten Freund und fahrt ihn nur spazieren, ehe er mal hinterm Rad mitfahren darf. (By the way: Mit beiden Kindern kann man so auch super joggen gehen, ein guter Hänger fährt nahezu von alleine.)

Ich bin Lastenrad Fan...verstehe mich nicht falsch. Ich nutze es sehr oft und kann den Wunsch, die Kinder vorne mit dabei zu haben, sehr gut nachvollziehen.;-)
 
Danke! Ja, wir hatten die Idee auch schon den Anhänger statt unseres Buggys vor unsere Wohnungstür zu stellen, falls wir damit in den Lift kommen...aber auch daran haben wir eben schon gedacht. Wir wollen dem "Großen" auf alle Fälle es noch schmackhaft machen, dass so ein Anhänger was tolles ist, mal schauen ob es klappt! Beim "Kleinen" haben wir da gar keine Sorge, dem ist alles egal und der macht einfach alles mit...

Aber wir werden es auf alle Fälle testen, denn ein Lastenrad ist echt eine große Investition die man sich einfach gut überlegen muss und es wäre eine echt praktische Alternative mit Anhänger natürlich auch.

Ja, ich glaube es hat wirklich alles Vor- und Nachteile und das macht es natürlich gar nicht so einfach :)
 
Das Beste ist dann eh ein Lastenrad + Anhänger ;)
 
Mit unserem (sensiblen oder einfach furchtbar sturem) Sohn war es im Anhänger oft eine Tortur. Zu weit weg von Mama/Papa, die Ihn auch nicht gut verstehen wenn er was will. Da haben's wir oft wie die Feuerwehr gemacht und sind mit Sirene gefahren: "Bääähhhhh!"

Im Longjohn ging's von Anfang super. Da war meint Sohn natürlich schon älter, aber auch seine kleine Schwester war sofort ein Lastenrad-Fan.
Anhänger fahren war dann nur noch bei Starkregen akzeptabel (wir haben kein Regenverdeck für Passagiere fürs Lasti).
Und die Zukunftssicherheit sehe ich auch gegeben, selbst wenn die Kinder selbst fahren, ist ja immer ein Haufen Zeug zu transportieren (Jacken, Inlineskates, Schlauchboote, müde Selbstfahrer inkl. Fahrzeug, ...)
Da ist es wahrscheinlicher, dass ich den Kinderanhänger durch einen Cargoänhänger ersetze, als dass das Longjohn nicht mehr sinnvoll einsetzbar ist.

Voraussetzung ist natürlich, dass Du das Ding in den Keller bringst. Ist aber beim Doppelsitz - Anhänger imho auch nicht einfacher, da deutlich breiter.
 
Vielen Dank - deine Erzählungen treffen es vermutlich sehr mit dem, was wir derzeit befürchten - er wirkt zumindest derzeit noch so, als ob er so gar nicht in den Anhänger rein möchte, aber mal schauen.

Also im Longjohn war es besser? Wie gesagt, da war er auch total begeistert als er so einen fahren gesehen hat, aber beim Anhänger war es eben immer eher negativ behaftet.

Zukunftssicher und auch vom Wiederverkehrswert ist sicher ein Lastenrad besser, nochdazu wenn man eben Subventionen bekommt...aber der Platz ist auch noch so eine Frage...aber eben ein Doppelsitz Anhänger braucht auch nicht wenig Platz...wir sind echt noch hin und hergerissen, aber ich muss mal die Tiefgarage unsicher machen wo man das Rad vielleicht nicht doch unterbringen könnte...
 
Wenn es bei den zwei Kindern bleiben soll, dann könntet ihr auch über das Workcycles FR8 nachdenken. Am Anfang beide Kinder in Kindersitzen (einer vorn, einer hinten), dann ein Kind hinten in Kindersitz und eines vorne auf dem Kindersattel (der ist super und wird auch noch von größeren Kindern geliebt), später können auch beide hinten sitzen. Für Gepäck gibt es verschieden große Frontgepäckträger, und mit nur einem Sitz hinten kriegt man auch noch ne Tasche an den langen Gepäckträger hinten.

Das Rad ist nur wenig ein ganz klein wenig länger als ein normales Rad, und sollte auch in den Fahrradkeller gehen. Ist allerdings kein Leichtgewicht.

Bicicapace justlong wäre auch noch ein Rad das in den Keller zu kriegen wäre und das trotzdem zwei Kinder plus Gepäck gewuppt kriegt.
 
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