Kaufberatung an der Belastungsgrenze und darüber hinaus, auf welche Fehler muss ich mich einstellen?

können sie bestimmt aber sie machen ihre Mailadresse nicht öffentlich. Wahrscheinlich wegen solcher Anfragen. :unsure:
 
Nach meiner Erfahrung kommunizieren die eher über Ihre Händler, die wohl bei Bakfiets Anfragen können, machen ja viele, nicht nur Fahrradhersteller, so.
 
Hallo, wir haben Bakfiets (bzw. Azor fiets) in Holland für dich gerade angerufen: Inkls. Fahrer 160 kg. Sie haben gesagt, dass du auch vieles am Rad ändern kannst. Auf der holländischen Webseite kannst du die Broschüre runterladen (Tab Informatie; Brochure Bakfiets.nl 2020). Ab Seite 26 hast du alle Optionen mit Kisten und genaue Maßangaben.
Nochmal Danke für diese Info aus meinem anderen Thema. Die Aluvariante trägt somit wohl leider 20kg weniger als die aus Stahl. Daher geht meine aktuelle Tendenz in Richtung Bakfiets Cargo Long Steps 7 Gang Scheibenbremsen und wenn die Nexus aufgibt und ich weiter Spaß am Lastenrad hab Upgrade einer rohloff.
 
Nimm die 8-Gang Nexus, die 7-Gang Nexus hat einen um mehr als 2 Gänge geringere Entfaltung (306 vs. 245%)
 
Die 8er Kostet aber ordentlich Aufpreis! du hattest deinen ersten Post geschrieben, dass du nicht viele Steigerungen hast? Dann müsste die Nexus 7 von der Entfaltung gehen.
Ich hatte bei unserem Rad überlegt, ob wir nicht auf Kettenschaltung umbauen. Wäre vom Preis her wahrscheinlich das gleiche gewesen und man hätte eine variabel Übersetzung. nur war damals die Zeit für eine solche Aktion zu knapp. Rohloff ist natürlich was ganz feines:love:
 
Das freie Lastenrad hier in Bremen hat die 7er und kein Elektro, das bin ich gefahren das reicht erstmal. Ich bin nur im bergigen Gelände die Nexus schonmal im Normalrad gefahren und hab sie stumpf zertreten. Daher spare ich lieber den alfine Aufpreis und behalte das rohloff Upgrade im Hinterkopf wenn mir das nochmal passiert. (War damals aber auch Ignoranz der Technik mit anfahren am Berg... im hohen Gang, ging ja häufig genug gut...)
 
zu Schaltung: nimm mindestens die 8 er. Ich habe ein Nihola Lastenrad und fahre es extrem überladen. (komplett voll mit Einkäufen bis oben, da ich ja nur 50 hab, hab ich vorne dann natürlich 100kg rein... fährt aber auch so recht gut, nur man darf keinen Randstein mehr runterdonnern und rauf geht gar nicht mehr).
Das ist etwas blöd mit wenig Fahrergewicht, weil dann das ganze Gewicht vorne hängt und ich zu wenig Gewicht auf dem Hinterrad habe. Da könnt dann durchaus hinten mehr drauf sein (gut wäre da ein schwerer Fahre). Also beim Nihola hängt die Last z.b. komplett auf den beiden Vorderrädern und das Hinterrad wird nur durch den Fahrer und nicht auch noch die Last belastet.

Mir reicht die Nexus 8 an Hügeln nicht. Lastenräder sind durch den Aufbau sehr gegenwindanfällig, da wird aus einem bisschen Wind gleich ein Berg vom Treten her. Auch hier ein Problem: 1. Gang zu schwer. Ich muss jetzt mindestens das Ritzel tauschen.

Dann ist es so, dass die Nexus 8 bei mir schon gelitten hat. Inzwischen. 4 Gang ist ein graus. Grad bei extremer Last beim Treten. (Berg hoch mit Gewicht). Das mag sie nicht. Auch ohne E nicht.
 
Hi Lilly! Ich fahre kein Nihola, sondern ein Bullitt, also ein Long John. Teils durchaus schwer beladen. Flachland, Berlin.

Für eine Radreise unter anderem durch die hügelige Uckermark habe ich bei Alfine-8-Nabe und Kettenblatt 39 Zähne das Ritzel von 20 auf 22 Zähne vergrössert, um einen Berggang mehr zu haben. Ich wollte das nach der Radreise rückbauen, habe es dann aber doch so belassen, weil es mir nach wie vor gut gefällt. Ich benötige den kleinsten Gang nur selten, aber wenn, dann bich ich froh drüber. Und den höchsten Gang vermisse ich eigentlich nicht. Bergab kann man auch rollen lassen.

Der Unterschied in der Spreizung zwischen Alfine-8 und Alfine-11 ist 306% zu 409%. Nicht unerheblich. Konstruktiv ist die Alfine-11 allerdings eine Alfine-8 mit zusätzlichen Schnellgängen (und nicht Berggängen), so, wie ich es mir angelesen habe. Also eigentlich eine Alfine-8 mit "on top" noch drei Gängen. Versieht man aber eine Alfine-11 mit größeren Ritzeln, um die Gänge nach unten hin Richtung Bergtauglichkeit zu verschieben, so erhöht man das Eingangsdrehmoment der Nabe, was wohl nicht ganz unproblematisch ist (vor allem natürlich mit Mittelmotor nicht). Empfohlener Faktor Kettenblatt/Ritzel für die Alfine-8 ist 2-2,25 und für die Alfine 11 1,8-2. Sieht vielleicht auf dem Papier nicht so schlecht aus. Ich hatte (unmotorisiert) aber bewusst auf die Mehrkosten einer Alfine-11 verzichtet. Denn zusätzliche Schnellgänge benötige ich nicht.

https://www.mybike-magazin.de/fahrr.../die-fakten-alfine-8-und-alfine-11/a5535.html

Ich würde Dir raten, weil die Umrüstung der Nabe doch recht aufwändig ist (Kosten für Kauf und Einspeichen): Versuche es doch einfach mal mit dem größeren Kettenblatt. Wenn Du Glück hast und entsprechend Spiel ist, musst Du noch nicht einmal die Kette längen. Der Kettenlängenrechner könnte helfen, für Deine Konfiguration abzuschätzen, wie viele Kettenglieder Du zusätzlich brauchst (rechnerisch 2 für die zwei Zähne plus, aber es hängt auch etwas an der Diagonalen und eben daran, ob genug Spiel im System ist ... die Bremsen müssen dann natürlich auch noch richtig sitzen):

https://ciclista.net/kettenlaenge-rechner/

Oder aber Du verbindest den Umbau gleich mit einem Kettenwechsel. Das kann nicht schaden und kostet auch nicht die Welt. Neues Ritzel und neue Kette sind eine Vernunftshochzeit! Kette und Ritzel hatte ich damals zusammen für kaum mehr als 10€ bekommen. Den Umbau habe ich selbst gemacht, unten auf der Strasse. Der "Sprengring" des alten Ritzels, etwas festgekommen, das war schon das Blödeste gewesen.

P.S.: Du bist gemeint, Lilly, ja, aber ich wollte eigentlich innerhalb eines anderen threads auf Dich antworten, sorry. Ich stelle es einfach dort noch einmal ein:

https://www.cargobikeforum.de/forum...e-short-nihola-familiy.2345/page-2#post-49299
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich haben diesen Thread vollständig gelesen und versucht, die wichtigsten Parameter herauszuschreiben, um ein Lastenrad für ein hohes Körpergewicht zu verbessern. Wenn ich es richtig sehe, wurden hier drei Parameter für Räder ab Werk (also keine Sonderlösungen [Verstärkungen] am Rahmen) genannt:

– Sattelstütze
– Nabe
– Felgen/Speichen

Auch wenn diese Auflistung naiv erscheint, sind das aus Eurer Sicht die wichtigsten Parameter?
 
Wenn der Rahmen an sich für das Gesamtgewicht gebaut ist, können die genannten Komponenten durchaus den Spaß u. die Sicherheit vergrößern. Ist der Rahmen an seiner Belastungsgrenze, können ihm brechende Speichen ein wenig Last abnehmen. Verpaßt man ihm dann tragfähigere Speichen u. Felgen, kann sich die Belastung für den Rahmen erhöhen. Folglich macht das ganze nur Sinn, es der Rahmen auch hergibt. Bei hohem Gewicht sollte man auch an passende Bremsen denken.

:) Helmut
 
In den Bullitt-FAQ kann man lesen:
180 kg ist die getestete und zertifizierte Gewichtsgrenze. Dies schließt den Fahrer mit ein, also im Durchschnitt 100 kg mehr! In Wirklichkeit ist unser Rahmen aber verdammt stabil; es hat mehr mit den Einschränkungen bei den Rädern zu tun und damit, wie viel Gewicht die Reifen garantiert tragen können.
 
Ich finde es schwer zu sagen, ich denke die Punkte sind wichtig. Ich möchte dazu noch den Rahmen generell mit in die Diskussion stellen. Da wo ich mich jetzt für ein bakfiets entschlossen habe und angenehm von dem flexen des Stahlrahmens überrascht wurde (ich finde es angenehm und bequem) wird jemand anderes genau diese Flexibilität des Stahlrahmens ablehnen und als nicht hinnehmbar beurteilen.
Dieses Verhalten von Rahmen im Beratungsstress, gerade an Zuladungslimit darf man nicht unterschätzen.
 
Ein Stahlrahmen (nicht alle) flext, d.h. er gibt nach bewegt sich etwas.
Merkt man deutlich wenn man ein Rennrad in Alu und eins in Stahl mal über Kopfsteinpflaster bewegt. Der Stahlrahmen gibt merklich nach und dadurch wird das ganze angenehmer
 
Hallo zusammen,

Glücklicherweise ohne Personenschaden, dafür mit verbogener Gabel und wahrscheinlich Lagerschaden im Steuerkopf hatte ich heute meinen ersten Lastenradunfall mit dem neuen Bakfiets. In einer knapp über 90°Einmündung auf eine Fußgängerbrücke untersteuert mir das Vorderrad in nahezu Volleinschlag auf trockenem Sand massiv und die Fuhre rutscht geradeaus.

Hallo zusammen, ich zitiere mich hier mal selber und ergänze den Beitrag von gestern in diesem Thread.
Ich hab gestern mein Bakfiets an die Wand gesetzt und bin heute ziemlich froh dass ich die Lackrisse aus den Fotos wirklich nur auf der Gabel finde.
Warum wärme ich diesen Threads hier wieder auf? Die Fuhre war gerade einmal mit ca. 150kg belastet (der Einkauf und ich), ich bin nicht einmal deutlich vom Sattel gerutscht und trotzdem hat der Rutscher ganz schön was verbogen. Beim Einschlag war ich nicht mehr sehr schnell unterwegs. Ich hab nicht gewusst/ mir nicht ausmalen können dass ich auch ein Lastenrad so dermaßen am Anschlag seiner Fähigkeiten bewege.
Vielleicht findet sich hier noch eine Diskussion dazu, ich bin jedenfalls gestern ganz schön überrascht worden und warte jetzt auf das Ende der Betriebsferien bei Bakfiets.

unfallfreie Fahrt wünsch ich euch

Holger
 

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Das ist halt die besondere Geometrie.... oder wie soll man es sagen... eines Lastenrades. Bei normalen Fahrrädern rollt ein Großteil des Gewichts bei so einem Aufparall durch einem Überschlag ab.... bei einem Lastrad geht alles voll auf Gabel un Ramen. Mir ist neulich jemand blöd hinten rein gefahren, weil ich vor so einer sandigen Einmündung deutlich gebremst, und man Hinterman damit nicht gerechnet hat.

:) Helmut
 
Mir ist neulich jemand blöd hinten rein gefahren, weil ich vor so einer sandigen Einmündung deutlich gebremst, und man Hinterman damit nicht gerechnet hat.

Auch wenn es keine Garantie ist dass sich damit sowas vermeiden lässt - für mich einmal mehr ein Kaufgrund für ein Bremslicht.
Egal ob nun bei eBike via Geber und Motor, oder über Nabendynamo wie beim SON und dem Busch&Müller Rücklicht.
 
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