Kaufberatung an der Belastungsgrenze und darüber hinaus, auf welche Fehler muss ich mich einstellen?

Wenn Dir das mit deinem Gewicht kritisch scheint, wäre vielleicht sogar eine zusätzliche Rahmenstrebe vom Rahmenbauer möglich und das ganze preislich immer noch attraktiv.

Mit zusätzlichen Rahmenstreben auch direkt vom Hersteller ist das so eine Sache. Wir hatten mit nserem Rollitransporter erst große Probleme, weil die Bremsen, Felgen u. Speichen nicht für meine Gewichtsklasse ausgelegt war. Da die Rahmen an sich nur auf Bestellung gebaut werden, und der Rahmenbauer wußte worum es geht, bekam der Rahmen sofort extra Streben, die vom Sattelrohr zu den Kettenstreben gringen. Als dann endlich die Bremsen und co. angepaßt waren, und wir das Rad nutzen konnten, brachen nach 3 Monaten die Kettenstreben, genau hinter den zusätzlichen Streben. ... Zum Glück passierte das dicht vor unserer Haustür.... in 20 km Entfernuing wäre der Rückweg interesant geworden. Der Hersteller hat zwar geflucht, aber klaglos den Schaden reguliert,... mit nur angepaßten Kettenstreben im neuen Rahmen. Der hält bis jetzt.

:) Helmut
 
Mit neuen Rahmenteilen fängt man sich normalerweise auch neue Schwingungs- und Umlenkpunkte ein. Wenn an einem so geänderten Bauteil dann der Flex der fürs gesammte Teil berechnet war wegen der neuen Versteifung nur noch an einem kleinen Rest wirkt, bricht es nach so einer Modifikation manchmal sogar früher.
 
Oder beim Rapid einfach direkt einen alten Kinderanhänger auf die Ladefläche montieren. Spart auch noch einmal mächtig Geld, gebrauchte Anhänger mit Alu-Bodenwanne gibt es zu Hauf auf eBay Kleinanzeigen für kleines Geld.

Da bringst du mich auf eine Idee, die Kisten vom Bakfiets gibts als Einzelteil. Dazu gibts dann ja jede Menge Zubehör, Zelte etc.
Jetzt muss ich mal eruieren ob davon eine auf die Ladefläche der Radkutsche passen würde.
 
Das könnte tatsächlich gehen. Länge könnte passen, Bakfiets-Kiste ist oben 1m lang, das Rapid hat vom Steuerrohr bis zum Steuersatz eine Länge von 1044mm, einzige Frage wäre noch ob die Winkel ungefähr passen.

Da die Kinder in der Bakfiets-Kiste recht hoch und aufrecht sitzen muss man dann nur noch schauen ob sich Köpfe und Lenker nicht zu sehr in die Quere kommen. Das ließe sich aber wahrscheinlich auch über einen kurzen Vorbau in Verbindung mit einem nach hinten geschwungenen Lenker entschärfen.
 
Weil wir gerade an so etwas herumspinnen:
Max. Boxmaße Rapid ermitteln - Schauen welche Kiste eines bekannten Rades die maße am besten nutzt - Für das Rad gedachtes Dach nutzen.
Beim Rapid könnte von der Grundfläche ja ggfs. eine größere als die Bakfiets Kiste passen. vom Big oder Cargo Trike etwa.
 
Ich hab mal in Sketchup gespielt, die obere Box zeigt die Aussenmaße vom Bakfiets Cargo trike wide, an der unteren wurde die Grundplatte auf die Länge des Rapid (83cm) eingestaucht. Damit bleibt die obere Öffnung identisch und die Zelte fürs Cargo trike sollten passen.
Der Materialaufwand an 9mm Siebdruck der Wände und 12mm für die Bodenplatte sind laut Bauhaus online absolut verschmerzbare 67 Euronen.
Die Winkel A und B kommen dann auf 99° - an die Rapidbesitzer, kommt das halbwegs hin? Dann mach ich in der nächsten Kinderpause die Zeichnung noch mal ein bischen genauer.

So weit für heute.

PS. ist spät, in der Zeichnung meine ich natürlich cm, nicht mm. ;)
 

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Denk daran, dass anders als beim Trike, Lenker und Zelt sich ggfs. Stören.
Das gesagt möchte ich darauf hiweisen,dass bei uns wohl in Kürze ein solches, 2 mal genutztes Zelt in Schwarz übrig sein wird.
 
Gern.
Wir überlegen gerade an der Anpassung eines Qee Bee Daches auf eine Selbst Bau Kiste an einem anderen Rad und stolperten dort über diesen Pferdefuss. Deshalb ist es ja gut, wenn man sich über so etwas austauscht. Dann muss man nicht alle Fehler selbst machen.
 
Beim Longjohn schwenkt der Lenker in den Frachtbereich hinein. Das ist umso mehr der Fall, wenn man breite Lenker einsetzt und lange Lenkvorbauten.
Damit stösst man dann an hohe Ladung in der Kiste, an Regendächer natürlich und je nach Platzierung auch an Kinderköpfe.

Hier muss man abwägen, wie man das umgeht.
Wählt man die Sitzposition niedriger oder weiter nach vorne versetzt, sitzt man unbequemer oder mit weniger Beinfreiheit. Selbes gilt für ein Regendach. Niedriger als Kopfhöhe geht nicht.
Einen längeren Vorbau montiert man, um einen Rahmen in Universalgröße an größer gewachsene Fahrer anzupassen. Den breiteren Lenker findet man am Lastenrad bequemer, weil die Lenkbewegung ruhiger wird.
Darauf lässt sich am ehesten verzichten, aber ungern.
Klassisch wird der Lenker höher montiert, notfalls mit einer Lenkererhöhung als Verlängerung. Aber dann wird die Sitzposition sehr aufrecht und weniger sportlich.
Also muss man einen Kompromiss finden.
 
Exakt.
Ich werde am neuen Rad die kiste erstmal in Karton realisieren und zur Probe den Lenker an Kinderköpfe hauen, bevor in Holz gebaut wird. Ggfs. Reicht es schon, die oberjante der Kiste und damit das Dach nach vorn abfallend zu konzipieren um das Dach aus dem Weg zu haben.
 
Ich habe jetzt nicht alles gelesen, aber schon einiges was ich absolut nicht empfehlen kann, deshalb schreib ich mal so meine Erfahrungen hier rein.

Eckdaten: >10000k/Jahr und >150Kg Fahrergewicht:

Laufräder sind das kritischste Bauteil, gerade das Hinterrad. Wenn es geht auf Breite Naben also SSP oder Nabenschaltungsnaben setzen, da ist das Laufrad Stabiler. Kettnschaltungshinterräder sind bei hohem Gewicht sonst verschleißteile. Gerade wenn man das Rad auch mal sportlich bewegt und mal einen Bunnyhop auf den Gehsteig macht o.ä. Ich baue nurnoch selber und überschreite dabei fast immer die empohlenen maximalwerte für die Speichenspannung, das hält deutlich länger als ein verhältni. ssmäßig weiches Laufrad. Änlich verhält es sich bei Reifen. Da sollte man auf eine sehr dünne Seitenwand achten, da durch das hohe Gewicht mehr walkarbeit verrichtet wird und einige Reifen das nicht lange aushalten. Gerade mit Contireifen habe ich schlechte Erfahrungen mit offenen Seitenwänden gemacht, da sie recht dick waren, dass ist aber auch schon wieder ein paar Jahre her. Aufgrund des hohen nötigen Drucks in den Reifen auf jedenfall ordentlich Breite Felgen fahren (Ich fahre gerade "28mm" Reifen auf 25mm Maulweite). Zu dünne Felgen Führen ungünstigen Kraftvektoren die dir deine Felge kaputtmachen.

Zu den Sattelstützen: Ich fahre wenn möglich nur Syntace Carbonstützen, das sind die einzigen die bei mir dauerhaft halten. Billige carbonstützen hab ich nicht probiert, könnte genauso funktionieren, will ich aber nicht probieren. Durch hohes Gewicht muss die Passung von Rahmen zu Sattelstütze sehr gut sein damit es nicht rutscht. Ich montiere nurnoch mit Carbonmontagepaste, auch Alustützen. Falls es ein Stahlrahmen ist und du Alustützen fahre willst, auf jedenfall häufig kontrollieren und immer mal ausbauen, hier ist die festrostproblematik nochmal schlimmer.

Alustützen benutze ich immer zweimal, also irgendwann ist sie so weit nach hinten gebogen, dass mich die Sattelstellung nervt, dann drehe ich einmal um 180° und fahre weiter bis die Stütze wieder gerade ist, dann tausche ich. Bitte nicht die Mär von dem plötzlich brechenden Alu glauben. Aluminium ist auch nur irgend ein Metall und biegt auch plastisch, halt weniger. Sollte aber wenn man kein kompletter großmotoriker ist kein Problem sein. Wenn man sich Schadenfälle im Radbereich anguckt ist es auch nicht wirklich so, dass man Stahl als Haltbarkeitssieger feststellen kann.

Man sollte außerdem auch die Sattelklemmung kontrollieren, kann gut sein, dass sich da an der Freibohrung Risse bilden. Ich schweiße die meist einfach wieder zu und Reibe einmal das Sitzrohr, dann gehts wieder.

Mit Vorbauten und Lenkern habe ich, seit Ahead gängig ist, keine Probleme mehr, da kann man irgendwas fahren was gefällt.

Ich habe mir mein aktuelles alltagslasti mit Pinion aufgebaut sobald die Pinion Verfügbar war. Das kann ich keinem weiterempfehlen der soviel wiegt wie ich. Jede Reperatur kostet ein Vermögen, unter 300€ ist da nichts drin und das auch nur wenn nicht größeres kaputt ist. Außerdem ist die Kurbel nicht wirklich ausgerieft und hat Fehler die z.B. Shimano in diesem Jahrtausend nichtmehr gemacht hat. Fahren tue ich die immer noch gerne würde heute aber eine neues Rad wieder mit Rohloff aufbauen, auch wenn das 20 Jahre alte Technik ist die sich nicht weiterentwickelt.

Nexus habe ich im Tallbike, fahre ich bei Regen, bissher unauffällig, hat aber auch noch nicht so viele tausend km gesehen wie meine anderen Räder. Sicher Finanziell die beste Lösung. Du kannst dir sicher 10 Nexus Hinterräder kaufen bis du eine Rohloff raus hast.

Zur Motorproblematik:

Wenn man viel Gewicht hat hat man auch mehr in den den Beinen, muss das ganze Gewicht ja auch bewegen. Nur das Leistungsgewicht ist halt schlecht ;)
Das heißt aber auch das man jede vermeidbare Belastung vom Antrieb nehmen sollte. Damit sind Mittelmotoren und HR Motoren eigentlich raus. Das hält nicht auf Dauer. Zumal die HR Motoren zusätzlich noch "schlechte" Naben für Dicke sind.


Kurbeln/Tretlager habe ich früher immer Vierkant gefahren, da waren die Kurbeln Verschleißteile und mussten immer nachgezogen und irgendwann ausgetauscht werden da der Vierkant kaputt ist. Seit HT2 und GPX habe ich damit aber keine Probleme mehr, die halten gut wenn man die Lager gut einstellt.

Mit Pedalen habe ich wenig Stress, nur bei einem Paar 50/50 ist mir mal der Pedalkörper von der Achse gebrochen.

Sättel ist nur wichtig ein einigermaßen okayes Gestell zu haben, Brooks ist damit raus. SLR XP hält bei mir aber solange bis das Obermaterial durch ist. Aber Sättel sind ja eh ein sehr individuelles Thema.



Ich persönlich gebe garnichts mehr auf Herstellerangaben und beurteile die Rahmen/Räder alle selber, fahre damit besser und günstiger. Hersteller haben nichts davon Räder für mehr als 120Kg zuzulassen, selbst wenn sie es aushalten würden.
 
Ich habe mir mein aktuelles alltagslasti mit Pinion aufgebaut sobald die Pinion Verfügbar war. Das kann ich keinem weiterempfehlen der soviel wiegt wie ich. Jede Reperatur kostet ein Vermögen, unter 300€ ist da nichts drin und das auch nur wenn nicht größeres kaputt ist. Außerdem ist die Kurbel nicht wirklich ausgerieft und hat Fehler die z.B. Shimano in diesem Jahrtausend nichtmehr gemacht hat. Fahren tue ich die immer noch gerne würde heute aber eine neues Rad wieder mit Rohloff aufbauen, auch wenn das 20 Jahre alte Technik ist die sich nicht weiterentwickelt.

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Zur Motorproblematik:

Wenn man viel Gewicht hat hat man auch mehr in den den Beinen, muss das ganze Gewicht ja auch bewegen. Nur das Leistungsgewicht ist halt schlecht ;)
Das heißt aber auch das man jede vermeidbare Belastung vom Antrieb nehmen sollte. Damit sind Mittelmotoren und HR Motoren eigentlich raus. Das hält nicht auf Dauer. Zumal die HR Motoren zusätzlich noch "schlechte" Naben für Dicke sind.

Herzlichen Dank !!!

besonders für deine Erfahrung mit der Pinion, das passt zu meinem Bauchgefühl das sich zu dieser Schaltung entwickelt hat.

Zum Mittelmotor: ich bin auch Fan des Vorderradantriebs. Bei uns gibts keine Berge in denen der MM Vorteile hätte und das Entlasten des Antriebsstranges verlängert bei meinem Alltagsrad die Wartungsintervalle deutlich.
 
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Ich fahre seit ca 3 Jahren ein cangoo downtown 250 ist von den abmaßen fast gleich von dem bakfiets.nl .

Nimm die sitzbänke raus und setze sie auf den Boden der Kiste. Sonst könnte es sehr äng werden mit lenken.
Und nimm bloß nicht das Standart Regen verdeck
Und auch nicht die Version mit den Reißverschlüssen an den Seiten, sind bei mir ca Na 2,5 Jahren hin gewesen.

Ich würde die die Cabrio Variante vorschlagen.
Die kann man komplett nach vorne klappen, wie beim Cabrio.

Mfg
 
Nochmal eine Frage an die Gemeinschaft. Ich finde zu dem shadow steps von Bakfiets keine Zuladungszahlen.
Weis einer von Euch wie schwer man das beladen darf? Vom Design finde ich es nämlich doch ganz ansprechend.
LG
 
Falls ich jetzt etwas schreibe, was schon gesagt ist, bitte ich um Nachsicht, denn ich habe bei Weitem nicht alle Posts gelesen.

Du solltest bei Lastis im Long-John-Style im Auge behalten, daß Du weit mehr Deines Gewichtes auf das Hinterrad wuchten wirst, als bei einem normalen Fahrrad, weil das Vorderrad so viel weiter entfernt ist von Deinem Gewicht. Deswegen würde ich entweder eine Rohloff in Tandemausführung verbauen oder eine Kettenschaltung mit einer guten Downhillnabe.
Evtl. könnte hinten ein guter Nabenmotor auch geeignet sein. Die haben normal Achsen von 12 oder 14 mm Durchmesser.
Aber persönlich würde ich einer Rohloff nabe am meisten trauen.
Gute DH-Naben sind meist so gebaut, daß man relativ einfach die Lager wechseln kann.
Beim Motor ist ein Lagerwechsel normal auch möglich, aber mit mehr Aufwand verbunden, als bei einer DH-Nabe.
 
Wenn das Alu-Shadow Steps nicht genug Zuladung hat, kannst Du auch das Stahl Bakfiets mit der Shadow Kiste bekommen.
 
Ich würde mal vorsichtig vermuten, dass die Zuladung mit dem Stahl-Bakfiets gleich ist.
Mail sie mal an, die werden sicherlich Englisch können :)
 
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