Kapitulation

würde ich bei der Ausfahrt aus der Einbahnstraße auf meine Vorfahrt bestehen, wäre die Kinder, das Lastenrad und ich schon längst Geschichte.
Was gut funktioniert, ist, so zu wirken, als würde man seine Vorfahrt kompromisslos in Anspruch nehmen, und zugleich so defensiv zu fahren, dass man seine Gesundheit nicht riskiert. Dazu hupen oder anschreien.
Im Zweifel ist das bei den meisten Autofahrenden einfach Unwissen, aber man fragt sich schon, ob sich das irgendwann ändern wird.
Zumindest bei den Unwissenden habe ich die Hoffnung, dass diese ihr Verhalten dann ändern.

Ob dir das der Stress wert ist, musst du natürlich selbst entscheiden. Und mit Kindern auf dem Rad entscheidet man sich sicherlich nochmal ganz anders.
 
Mit Kindern auf dem Rad habe ich in einer einzigen Notsituation einmal gehupt, weil es viel zu laut ist - zumindest, wenn sie am Lenker montiert ist (Airzound).
 
Mit Kindern auf dem Rad habe ich in einer einzigen Notsituation einmal gehupt, weil es viel zu laut ist - zumindest, wenn sie am Lenker montiert ist (Airzound).
Ich hupe da schon öfter, aber ich hupe prinzipiell ausschließlich KFZ Fahrer an, die meine körperliche Unversehrtheit bedrohen oder extrem dummen Kram anrichten.

So wie hier:

Oder hier:

Oder hier:
Wer die Ampelschaltung nicht checkt:

Oder hier:

Oder hier: https://www.youtube.com/watch?v=6ikXxaxd5_U&ab_channel=CorinCorvus
 
Ich hupe da schon öfter, aber ich hupe prinzipiell ausschließlich KFZ Fahrer an, die meine körperliche Unversehrtheit bedrohen oder extrem dummen Kram anrichten.

So wie hier:

Oder hier:

Oder hier:
Wer die Ampelschaltung nicht checkt:

Oder hier:

Oder hier: https://www.youtube.com/watch?v=6ikXxaxd5_U&ab_channel=CorinCorvus
Ich finde, dass die Geschwindigkeit sowohl der Kraftfahrzeuge also auch deines Rad in den Videos heftig rüberkommt.
Die Situationen wirken dadurch doppelt gefährlich.

Vielleicht ist es auch eine Frage der persönlichen Wahrnehmung.

Und wenn Menschen eine besondere Feinfühligkeit für Geschwindigkeiten haben und dann auch noch bedroht und angepöbelt werden, kann ich den Entschluss vom Eingangsposter, das Lastenrad zu verkaufen, vollkommen nachvollziehen.

Ich habe unlängst meinen IO Hawk E-Scooter verkauft. Ich wurde wirklich übelst im Straßenverkehr angegangen. Im Gespräch mit meiner Partnerin, zeigte sie sich ob meiner Erfahrungen und meiner Entscheidung ziemlich überrascht. Ich bin sonst kein Weichei und gehe Konflikten nicht aus dem Weg. Aber wo gefühlt Lebensgefahr besteht, muss der Verstand ran.

Ist das mit der Dashcam auf dem Rad jetzt legal? Darf ich nach vorn und hinten während der Fahrt filmen?
 
Ich hupe da schon öfter, aber ich hupe prinzipiell ausschließlich KFZ Fahrer an, die meine körperliche Unversehrtheit bedrohen oder extrem dummen Kram anrichten.
Viel zu laut für meine Kinder im Rad, meinte ich.
 
Viel zu laut für meine Kinder im Rad, meinte ich.
Kommt drauf an wo die Hupe ist. Meine ist ja nicht am Lenker. Meine am L75 ist seitlich und röhrt direkt hinterm vorderen Sitz raus.

Die vom L60 (das Rad in den meisten Videos dort mit dem grauen Verdeck), hatte sie unten, auf dem zweiten Bild unten vorne rechts von der Gabel zu sehen.

Das geht echt gut und wenn die Seitenwände entsprechend abgedichtet sind, ists sehr viel leiser innen. Meine Tochter ist nur ein einziges Mal davon aufgewacht.
 

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Bei der unnötigen Vollbremsung halte ich das Hupen für unnötig. Da war genügend Abstand und man weiss in dem Moment nicht, weshalb gebremst wurde.


Als ich jung und wild war und in Berlin mit dem Rad unterwegs hatte ich auch immer ne AirZound dran und habe sie auch gerne genutzt - die Gefahr ist immer, dass man es übertreibt, weil man es kann, finde ich, jedenfalls, wenn sie neu ist. Irgendwann wurde mir die alte zerkratze Flasche unheimlich bei den 8 bar und ich habe sie eingemottet.
 
Ich finde, dass die Geschwindigkeit sowohl der Kraftfahrzeuge also auch deines Rad in den Videos heftig rüberkommt.
Die Situationen wirken dadurch doppelt gefährlich.

Vielleicht ist es auch eine Frage der persönlichen Wahrnehmung.

Und wenn Menschen eine besondere Feinfühligkeit für Geschwindigkeiten haben und dann auch noch bedroht und angepöbelt werden, kann ich den Entschluss vom Eingangsposter, das Lastenrad zu verkaufen, vollkommen nachvollziehen.

Ich habe unlängst meinen IO Hawk E-Scooter verkauft. Ich wurde wirklich übelst im Straßenverkehr angegangen. Im Gespräch mit meiner Partnerin, zeigte sie sich ob meiner Erfahrungen und meiner Entscheidung ziemlich überrascht. Ich bin sonst kein Weichei und gehe Konflikten nicht aus dem Weg. Aber wo gefühlt Lebensgefahr besteht, muss der Verstand ran.

Ist das mit der Dashcam auf dem Rad jetzt legal? Darf ich nach vorn und hinten während der Fahrt filmen?
25 km/h fahre ich in den Videos. Man hört meist auch den Motor noch, der ja bei 27,1 abriegelt.
In dem Video bei Dunkelheit an der Ampel, wo der SUV bei Rot an mir vorbei zieht und ich ihn nur durch Glück noch gesehen hatte (Rückfahrkamera), ist die mit über 50 an mir vorbei und hätte ich sie nicht gesehen, wäre ich vor ihr gewesen. Hat 1 Jahr sperre mit Führerschein bekommen die Fahrerin.
 
Bei der unnötigen Vollbremsung halte ich das Hupen für unnötig. Da war genügend Abstand und man weiss in dem Moment nicht, weshalb gebremst wurde.


Als ich jung und wild war und in Berlin mit dem Rad unterwegs hatte ich auch immer ne AirZound dran und habe sie auch gerne genutzt - die Gefahr ist immer, dass man es übertreibt, weil man es kann, finde ich, jedenfalls, wenn sie neu ist. Irgendwann wurde mir die alte zerkratze Flasche unheimlich bei den 8 bar und ich habe sie eingemottet.
Nur das Video sehen und selbst erleben sind halt immer noch 2 verschiedene Paar Schuhe. Ich musste schon arg in die Bremse gehen und das war ein komplett sinnloses Bremsmanöver.
Wenns mich beim Bremsen ausm Sattel drückt ists für mich eine Notbremsung.

Meine Hupe habe ich nun seit 2018 und das mit dem zu oft hupen ist nun schon lange vorbei. Ich hupe extrem selten und das kommt im Regelfall nur bei Notsituationen vor. Auch gebe ich jenen, denen ich so eine Hupe baue, immer den Hinweis, das wirklich nicht zu missbrauchen. Ist schließlich auch verboten nach StVO.
 
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Bei der unnötigen Vollbremsung halte ich das Hupen für unnötig. Da war genügend Abstand und man weiss in dem Moment nicht, weshalb gebremst wurde.


Als ich jung und wild war und in Berlin mit dem Rad unterwegs hatte ich auch immer ne AirZound dran und habe sie auch gerne genutzt - die Gefahr ist immer, dass man es übertreibt, weil man es kann, finde ich, jedenfalls, wenn sie neu ist. Irgendwann wurde mir die alte zerkratze Flasche unheimlich bei den 8 bar und ich habe sie eingemottet.
+1. Bei manchen muss ich immer an Glashaus und Steinewerfen denken.
Im Antritt Podcast war vor kurzem Winfried Hermann zu Gast und der hat es gut auf den Punkt gebracht

Im Radbereich gibt es einen Haufen Besserwisser

 
Ich fahre jedes Jahr 1000 km + durch den Berliner Verkehr. Habe bis heute keine brenzlige Situation erlebt . Habe aber auch den Eindruck, dass viele ihre Bikes nicht beherrschen, denke da nur an Berlin Mitte. Vorne die Kids, dann in einer Hand den Latte Macchiato und in der anderen das Handy, So wird das nix. Neben Cargo bin ich auch sehr viel mit meinem Endurobike im Wald unterwegs. Beides erfordert vorausschauendes Fahren. Dann haut das auch in der Stadt hin ....
 
Wenns mich beim Bremsen ausm Sattel drückt ists für mich eine Notbremsung.
Sorry, aber in der Situation fand ich das Hupen auch überflüssig. In dem Moment als du gehupt hast, konntest du doch gar nicht beurteilen warum der Autofahrer gebremst hat. Und wenn du dann so stark bremsen musstest, hast du vorher zu wenig Abstand gehalten.
 
Ich fahre jedes Jahr 1000 km + durch den Berliner Verkehr. Habe bis heute keine brenzlige Situation erlebt . Habe aber auch den Eindruck, dass viele ihre Bikes nicht beherrschen, denke da nur an Berlin Mitte. Vorne die Kids, dann in einer Hand den Latte Macchiato und in der anderen das Handy, So wird das nix. Neben Cargo bin ich auch sehr viel mit meinem Endurobike im Wald unterwegs. Beides erfordert vorausschauendes Fahren. Dann haut das auch in der Stadt hin ....
Das Selbe sehe ich bei Autofahrern.

Das eigentliche Hauptproblem der Geschichte ist, dass jeder auf sein Recht (whahahaha) besteht. Alle wissen es besser und keiner kann einen Hinweis einfach mal zur Kenntnis nehmen.

Wir haben selbst beim Erwischen diverser Verstöße gegen die StVO Leugnungsversuche, Bagatellisieren oder hanebüchene Ausreden wie „das mache ich weil die Autofahrer mich dazu zwingen“. Bis hin zur totalen Verleugnung der Ist-Realität inklusive Fluchtversuche und Körperverletzungen.

Ich habe keine Ahnung, wie man dem beikommen möchte. Das hat eine gesellschaftliche Dimension und muss mit Mitteln der Masseninformation (Schulen, Bildungsträger) angegangen werden.
 
Ich fahre jedes Jahr 1000 km + durch den Berliner Verkehr. Habe bis heute keine brenzlige Situation erlebt . Habe aber auch den Eindruck, dass viele ihre Bikes nicht beherrschen, denke da nur an Berlin Mitte. Vorne die Kids, dann in einer Hand den Latte Macchiato und in der anderen das Handy, So wird das nix. Neben Cargo bin ich auch sehr viel mit meinem Endurobike im Wald unterwegs. Beides erfordert vorausschauendes Fahren. Dann haut das auch in der Stadt hin ....
Ich fahre bald das zehnfache, fast immer Berliner Innenstadt. Ich bin seit Kleinauf auf Zweirädern unterwegs und habe es zum Glück gelernt, den Verkehr zu lesen und für die Leute in den Blechbüchsen mitzudenken, sonst wäre ich schon längst Straßenbelag. Ich habe gerade in Berlin schon unzählige brenzlige Situationen erlebt, inklusive rechtabbiegende LKWs bei grüner Fahrradampel, LKWs die mit 50 in der 30er Zone beinahe mit Vollkontakt überholen, aufgerissene Türen, Autos die über den gut befahrenen Radweg abbiegen, Autos die aus unübersichtlichen Einfahrten geschossen kommen etc.

Da sind Leute die bei der CM austicken und mutwillig irgendwo reinfahren noch nicht mitgedacht.

Auf dem Land sind die Leute in den Blechbüchsen auch gefährlich, aber vor allem, weil sie Räder einfach nicht als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer kennen und wahrnehmen. Wo viele Räder fahren, klappt zumindest das.

Klar, es hilft, den Verkehr zu lesen und fahrerisches Können und Reserven zu haben, aber die Leute machen soviel Blödsinn, dass das nicht reicht, um einen vor Gefahren zu bewahren.
 
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Auf dem Land sind die Leute in den Blechbüchsen auch gefährlich, aber vor allem, weil sie Räder einfach nicht als gleichberechtigte Verkehrsteilnehmer kennen und wahrnehmen. Wo viele Räder fahren, klappt zumindest
Das möchte ich unterstreichen. Hier auf dem Land gibt es einige die der Meinung sind, dass Räder nur stören und am besten im 20cm Abstand überholt werden müssen…zum Glück sind das meistens „nur“ Autos und keine Trecker o.ä….
 
Moin zusammen,
zum Glück sind mir solche Situationen wie vielen von euch bisher weitestgehend erspart geblieben. Hamburg war schlimm, jeden Tag (auf ca 15km eine Strecke) wäre ich schwer verunglückt wenn man nicht selbst für sich und andere acht gibt. Autofahren fängt auf der Straße an, hab ich den Eindruck. Gehweg, Radweg aus der Hofeinfahrt kommend =nicht existent! Traurig. Dort hatte ich das Gefühl im Krieg zu sein. Wurde, das Rad schiebend, auf dem Zebrastreifen angefahren und lag unterm Rad, der Fahrer stieg aus, trat auf mich ein und raste los. Bin zur Polizeiwache um die Ecke. Was dann draus geworden ist weiß ich nicht. Seit ich hier im Nichts aufm platten Land lebe - Straßen schlecht- hatte ich nur eine unerfreuliche Begegnung in 7jahren mit einem Autofahrer. Ich bringe meinen Sohn gerade Radfahren bei und sage ihm, das er gleiches Recht hat, auf der Straße zu fahren (Nebenstraße). Kommt ein Auto,fahren wir weit rechts und ich neben ihm, da er noch schlackert (ist gerade 3jahre alt). Der Fahrer hupte wie wild, als er endlich auf der sehr schmalen Straße überholen konnte, trat er aufs Gas und schmetterte uns Schotter vom Randstreifen entgegen. Mindestabstand pah.... Vielleicht 30cm zu mir. Ich denke mir immer, wenn man nicht überholen kann, lass es. Übrigens, der hatte HH aufm Kennzeichen. Mein Sohn lern von mir die Regeln und korrektes und vernünftiges Fahrverhalten, aber das kann ihn auch beim einhalten aller geltenden Regeln nicht genug beschützen. Die Landstraße darf er hier nicht selber fahren!!!
Zusatz: alle anderen Autofahrer hier, die uns kennen, da wir die einzigen Bekloppten sind, die hier immer fahren, verhalten sich korrekt und oft sehr vorbildlich.
 
Hallo zusammen,

nach langer Überlegung habe ich am Wochenende mein Lastenrad verkauft, zum einen auf Wunsch meiner Frau die große Sorge hatte, aber hauptsächlich, um noch einige Jahre lebend zu verbringen. Nachdem ich vor einigen Tagen einen gestürzten Radfahrer gesehen habe, der in seiner Blutlache lag, hat es endgültig den Schalter bei mir umgelegt.

Die Stadt Mannheim hat zwar den Kauf mit fast 1000€ gefördert, aber es gibt praktisch keine Fahrradwege, über den Zustand oder das Laub entfernt wird, will ich gar nicht erst anfangen, aber neben unzähligen brenzligen Situationen wurde ich in letzter Zeit immer öfter auch angemacht, attackiert und habe sogar Morddrohungen erhalten.

Alleine im November wurde ich von einem Auto mit dem Rückspiegel auf Schulterhöhe getroffen, mehrmals von einem Typen im SUV ausbremst und abgedrängt (auf dem "Fahrrad- UND Fußgängerweg"!!!) und von einem Autofahrer der total ausgerastet ist angespuckt (Corona!) und er wollte mich zusammen schlagen.

Ich bin eigentlich ein positiver Mensch, aber dauernd bedroht zu werden und gefühlt bei jeder Fahrt knapp dem Tod zu entkommen, ist mir auf Dauer echt zu viel. Habe vorher auch in einer fahrradfreundlicheren Stadt gelebt, aber hier scheint man für jeden zweiten Autofahrer eine Provokation auf Rädern zu sein.

Vielleicht ändert sich ja etwas in den nächsten Jahren, aber ich fahre erstmal wieder Bus und Bahn.

„Da gibt es auch Zeugnisse, dass die Bevölkerung diese wenigen Velozipedenreiter verhöhnt hat, teilweise mit Straßenschmutz beworfen hat.“

Damals wie heute, wir sprechen von 1880 und 2022.

Vielleicht ist es einfach Neid?

"Ich meine, welcher Autofahrer ist denn nicht sauer auf den Typen, der sich durch den stockenden Verkehr schlängelt und dabei die Sonne und den Fahrtwind auf den durchtrainierten Oberschenkeln genießt?"

Quelle: Vice
 
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