Jobrad und Dienst Bezahlung

Beiträge
2.083
Gibt es irgendwo eine Möglichkeit festzustellen wie sich das steuerlich und dem Verdienst mit einem Jobrad Bike und Nutzung für die Arbeit darstellt?

Habe ein neues Jobangebot bekommen und der Chef ist der Ansicht dass das neu an zu schaffen Lastenrad via Jobrad geleistet werden soll. HNF und passender Aufbau. Arbeit bedeutet an neun Stellen innerhalb der Region Service anzubieten. Darf das Rad auch privat nutzen.
Derzeitiges Angebot würde 680 Euro im Monat für mich bedeuten, Chef würde 220 Euro übernehmen/Monat.
Mir erscheint die Rechnung nachteilig für mich zu sein.
Derzeit in der Anfangsphase, habe noch nicht unterschrieben.

Suche auch fern von Ulm einen neuen Job, gerne Bereich Gartenpflege, Verkauf oder Hausmeister. Bin ungebunden und bereit dort hin zugehen wo es nötig ist
 
Gib doch einfach hier die entsprechenden Summen ein:

Jobrad lohnt sich aber wohl generell eher, wenn man einigermaßen gut verdient…
 
Typischerweise überlässt der AG Dir eine Jobrad zur privaten Nutzung via Jobrad.
Wenn es (hauptsächlich) dienstlich genutzt wiord, sollte der Anteil des AG auch höher ausfallen - ggfs. mus das dann über eine Erhöhung des Brutto Lohnes pasieren, die Raten kann mWn der AG nicht einfach (teilweise) übernehmen.
Am Ende wäre wichtig, ob Dir das, was netto auf dem Zettel steht reicht und fair erscheint.
Bedenke auch, dass Du ggfs. verpflichtet werden kanst, das Rad auszkaufen bei Jobwechsel oder daß im Falle eines Diebstahls/Totalschadens Du Geld verlierst.
 
Wäre das nicht einfach ein Firmenfahrzeug, von der Firma gekauft, unterhalten und abgeschrieben, das der Mitarbeiter zur privaten Nutzung überlassen bekommt, ähnlich einem Dienstwagen?
Es kommt mir ziemlich ungewöhnlich vor, dass ich als Mitarbeiter die Betriebsmittel stellen soll.
Wie @lowtech schon schrieb ist das ja auch eine ziemlich einseitige Bindung des Arbeitnehmers an den Arbeitgeber.
Und 680€ im Monat? da kann man ja 2-3 Autos für leasen.
 
Genau.
Ich nutze dienstlich ein RuM Transporter - das hat der AG gekauft.
Außerdem bietet der AG Jobrad Leasing an. Das nutze ich nicht dienstlich 8obwohl ich mit dem geleasten Kettler auch schon mal auf der Arbeit unterwegs war).
Ich stelle zwar auch einige "Betriebsmittel" wie eigen Werkzeuge, aber das bewegt sich im Rahmen eines Schraubendrehers mit Bit aufnahme udn eines Baufeuchte Messgerätes - hatte ich eh, nutze ich halt.
 
Bei Eurorad kann man im Dienstradrechner auch den Arbeitgeberanteil mit in die Rechnung aufnehmen. Der Arbeitgeber muss hier ja auch eine Mindestzahlung leisten, damit er als der offizielle Leasingnehmer gilt.
Der AG-Anteil steht dann später auch auf Deiner Gehaltsabrechnung. Hast also kurzfristig mehr Brutto aber nur als durchlaufenden Posten.

Für 680,- Bruttoleasingrate x36 Monatsraten (=25.000€) habt ihr aber ein ziemliches Geschoss.

Bist dann während der Leasingzeit an den AG gebunden. Ansonsten wirst Du es ohne Einverständnis des aktuellen AG nicht an einen anderen AG übertragen können um es später zu übernehmen. Nur die Leasingraten zu zahlen, ohne es später als quasi Mietkauf zu übernehmen ist recht teuer für eine dann zeitlich nur begrenzte Nutzung. Bisherige Leasingraten wären quasi verfallen.
 
Dienstrad-Leasing ist, so wie ich es verstehe, eine Finanzierungsmöglichkeit für ein PRIVATES Fahrrad zu Lasten von Einkommenssteuer und Sozialversicherung - das rechnet sich letztlich nur, wenn es einen AG-Zuschuss on Top auf den vereibarten Lohn gibt, sich also der AG an den Anschaffungskosten beteiligt. Ist ein Rechenspiel mit vielen Unbekannten, muss also im Einzelfall ganz genau betrachtet werden ob es sich lohnt. Nach allgemeiner Erfahrung rechnet sich Leasing eher nicht...
hier genaueres: https://www.chip.de/news/Dienstrad-...-Leasing-ueber-den-Arbeitgeber_186227803.html
 
Zuletzt bearbeitet:
So weit ich weiß gibt es bei Waldarbeiter manchmal die Vertragsvariate, dass sie ihre Motorsäge selber bezahlen und unterhalten, und dafür einen Lohnzuschlag bekommen. Das könnte je nach Konditionen fair sein, da geht es dann aber auch nur um eine Säge für 2000€, die auch woanders gleichgut genutzt oder wieder verkauft werden könnte.
 
Also jetzt mehrfach durch gerechnet und ich glaube dass dieses Modell für mich ungut ist.
Mir erscheint der eigene Beitrag viel zu hoch.
Und ich will nicht zum Teil die Leasingkosten vom Lastenrad selbst tragen müssen.
Ist eine ganz junge Firma die via elterlichem Background einige Immobilien verwalten kann. Und nun einen kostengünstigen Service Menschen suchen der sie kostenneutral ausführt.

Werde wohl dort nicht arbeiten.
 
Im alten Verhältnis wurden zwei Mitarbeiter vollzeit beschäftigt....jetzt in der neuen Firma soll die gesamte Arbeit von einer Firma in weniger Stunden ausgeführt werden.

Schaue mich besser nach einer anderen Stelle um oder weite meine Nebenbeschäftigung Baumpflege zum Vollzeit Job um.
Gnadenlos kostenoptimiert und möglichst geringe Eigenfinanzierung.
 
Gibt es irgendwo eine Möglichkeit festzustellen wie sich das steuerlich und dem Verdienst mit einem Jobrad Bike und Nutzung für die Arbeit darstellt?

Habe ein neues Jobangebot bekommen und der Chef ist der Ansicht dass das neu an zu schaffen Lastenrad via Jobrad geleistet werden soll. HNF und passender Aufbau. Arbeit bedeutet an neun Stellen innerhalb der Region Service anzubieten. Darf das Rad auch privat nutzen.
Derzeitiges Angebot würde 680 Euro im Monat für mich bedeuten, Chef würde 220 Euro übernehmen/Monat.
Mir erscheint die Rechnung nachteilig für mich zu sein.
Derzeit in der Anfangsphase, habe noch nicht unterschrieben.

Suche auch fern von Ulm einen neuen Job, gerne Bereich Gartenpflege, Verkauf oder Hausmeister. Bin ungebunden und bereit dort hin zugehen wo es nötig ist

900€ Leasingrate für ein Fahrrad?!? Da kann irgendwas nicht stimmen.
 
Ich bin völlig unreflekt in Sachen Leasing. Noch niemals zuvor genutzt. Immer gekauft nach dem genug Geld vorhanden war.
Halte Leasing für eigenartig und eigentlich unnötig.
Die Stelle ist nix für mich.
Und nur wegen der privaten Nutzung eines sackschweren HNF Radls wird das auch nicht attraktiver.

Suche weiter.
 
Die deutsche Wikipedia hat zu Leasing einen interessanten Punkt - dass ein Grund für die Nutzung in der Angst vor einem klassischen Kredit bestehe und Leasing hier psychologisch attraktiver sei. Und nicht finanziell.
Ich persönlich finde Leasing auch... komisch. Aber ich bau mir meine 'Autos' auch selbst, insofern sicher nicht die Kernzielgruppe.

Btw, als ich das letzte Mal mein VC für dienstliches benutzt habe, habe ich mir (gemäß informeller betrieblicher Vereinbarung) das eigenltich zustehende Kilometergeld in verbaubaren Naturalien (aka Verschleissteilen und Schmierstoffen) auszahlen lassen. ;)

Und das wäre i.Ü. die einzige Variante, die ich - abgesehen von AG-stellt-Dienstrad-und-blecht-für-alles - akzeptieren würde - also ein angemessenes Kilometergeld für die dienstliche Nutzung privaten Fz, je nachdem wohl so ca. 1.-/km.
 
Ein 5000-7000 Lastenrad hat normal einen geldwerten Vorteil von 150-200 EUR pro Monat zur Folge. Der kommt auf das Bruttogehalt gedanklich drauf, dann wird die Steuer berechnet und von echten Brutto (ohne den Aufschlag) abgezogen.
Das Dienstrad kostet den Nutzer dann tatsächlich so etwa 70-100 EUR im Monat, je nach Steuerklasse.
Meist ist da schon eine Pauschale für Service inkludiert und eine Vollkaskoversicherung.

Ob sich das rechnet weiss man, wenn man es nach 3 Jahren übernimmt (oder nicht) und entsprechend weiterverkauft (oder nicht). Oft verlangt der Leasingpartner ca. 18% vom Neupreis für die Übernahme. Ist das Rad gesucht und der Markpreis für gebraucht hoch ändert sich die Rechnung nochmal in's Positive.
 
Btw, als ich das letzte Mal mein VC für dienstliches benutzt habe, habe ich mir (gemäß informeller betrieblicher Vereinbarung) das eigenltich zustehende Kilometergeld in verbaubaren Naturalien (aka Verschleissteilen und Schmierstoffen) auszahlen lassen. ;)

Und das wäre i.Ü. die einzige Variante, die ich - abgesehen von AG-stellt-Dienstrad-und-blecht-für-alles - akzeptieren würde - also ein angemessenes Kilometergeld für die dienstliche Nutzung privaten Fz, je nachdem wohl so ca. 1.-/km.
Als Reisekosten sind es hier glaube ich 23ct pro Kilometer, die man mit dem Rad erstattet bekommt (und 35ct für Kraftfahrzeuge). Je nach Strecke/Häufigkeit summiert sich das :)

Leasing hat im Gegensatz zum Kredit die Versicherung inkludiert, ich denke, das macht es für viele attraktiv. Dass man sein Fahrrad auch so versichern kann, wissen einige vielleicht nicht mal oder wollen sich auch nicht darum kümmern. Und vermutlich gibt es auch einen "Mitzieheffekt", da so viele Menschen Leasen und man dem ganzen daher sehr offen gegenübersteht.
 
Als Reisekosten sind es hier glaube ich 23ct pro Kilometer, die man mit dem Rad erstattet bekommt (und 35ct für Kraftfahrzeuge).
?
"Die deutsche Kilometerpauschale beträgt bei Kraftwagen 0,30 €, bei Motorrädern und Motorrollern 0,20 €. Die Kilometerpauschale für Fahrräder oder Mitnahme weiterer Personen ist zum 1. Januar 2014 entfallen."
Dabei geht um steuerlich absetzbare pauschalierbare Kosten. Innerbetrieblich kann das m.W. völlig anders geregelt sein. Auch so eine versteckte Subventionierung bzw. Benachteiligung btw..
Die in Ösiland angesetzten 50 ct/km sind m.W. für Fahrräder nicht unrealistisch.
 
Zurück
Oben Unten