irgendwie weiß ich nicht weiter... Auswahl eines Rades

T

t0770

Guest
seit 2-3 Wochen beschäftige ich mich mit der Auswahl... aktuell habe ich folgendes subjektives Bild:

Babboe Big
* Probefahrt gemacht, direkt wieder abgestellt, das Fahrgefühl ist für mich einen totale Katastrophe. Wie ein Tanker. Damit will ich nicht jeden Tag fahren...

Babboe City
* Fahrgefühl wesentlich besser
* Gewicht eine Katastrophe --- 60 KG - gehts denn noch?
* Lampen und Bremsen sind Murks - für das Geld unverständlich

Bakfiets.nl Cargo Long
* aktuell noch zu fahren, ist aber vom Gewicht schon mal interessanter als das Babboe - wenn auch mit 42 kg doch über dem Gewicht von Upright und Hänger (27 KG)

Bakfiets.nl Cargo Short
* Nach den technischen Daten super zum Fahren aber zum Transport zu klein

Johnny Loco Coupe /Monta Negra
* chic :)
* leichter, Alu
* Auf nur 150 KG Gesamtzuladung

Gazelle Cabby
* Gutes Design mit der klappbaren Box
* Schlechte Bremsen
* zu wenig Zuladung: 135 KG gesamt - bei 100 KG Fahrer ein Witz!

Urban Arrow
* Preis :-(
* Super interessant: Aufbau, Ausstattung...
* Muss ich unbedingt noch fahren

Bullit
* Chic und teuer und mit Aufbau auch nicht mehr so super leicht

Meine subjektive Sicht zum heutigen Tag... wird fortgesetzt
 
Pack mal noch die TrioBikes (Das Cargo S wenn es nur 2 Räder sein sollen) mit auf die Liste und auch das Dolly (allerdings sind bei dem die Bremsen wohl auch nicht so doll). Das Douze hat hier im Forum auch schon viele begeisterte Fahrer gefunden.
 
hallo t0770!
Zum Thema Preis: wir waren auch am Anfang geschockt über die Investitionssumme für ein Lasti. Haben uns aber Pro gute Bremsen, Fahrgefühl (fahren zweirädrig), gute Verarbeitung entschieden und nach knapp acht Monaten Lastifahren mit 3000km (hätten wir am Anfang nie gedacht), sind wir froh, uns so entschieden zu haben. Fazit: das Auto bleibt stehen und wir fahren täglich. Während eines Urlaubsaufenthaltes haben wir uns ein freies Lastenrad ausgeliehen( das war dreirädrig) und nach nur ein paar Stunden Nutzung war klar, wir lieben unseres zweirädriges. ;-) aber Geschmack ist ja individuell;-)

Würde das Geld lockerer sitzen würden wir uns ein zweites Lasti anschaffen...

Was ich damit sagen will, das Geld in ein billiges Lastenfahrrad zu investieren, lohnt sich vll. nicht so viel wie ein bisschen mehr Geld in die Hand zu nehmen.

Gruß hinnakk
 
Ich hatte mich vor 1 1/2 Jahren begonnen für das Thema zu interessieren. Nach Internetrecherche war ich fast soweit, ein Babboe City ohne vorherige Probefahrt zu bestellen. Mein Preislimit hatte ich mir damals bei ca. 1500 Euro gesetzt. Glücklicherweise hat mich meine Frau gedrängt, das Babboe doch einmal Probe zu fahren. Bin dann bei einem Essener Händler gefahren, der hinter dem Laden ein abschüssige Abfahrt hatte - und schnell merkte ich, das Rad ist von der Stabilität her eine Katastrophe, die Rollenbremsen waren nicht in der Lage meine 115 kg Lebendgewicht zum Stoppen zu bringen.
Da hatte ich die zwei Alternativen: Entweder das Thema Lastenrad begraben oder mehr investieren.
Da ich nicht mehr locker lasse, wenn mich etwas einmal fasziniert, war klar, dass das Budget aufgestockt werden musste. Meine Frau hatte glücklicherweise Verständnis, nachdem ich erläutert habe, wie gefährlich ein Lastenrad wie das Babboe für unser damals knapp 1jähriges Kind ist hinsichtlich nicht vorhandener Bremsleistung etc. ist.

Ich habe mich dann nach kurzer Suche für ein Bullitt entschieden. Für mich war die Entscheidung damals recht einfach, da mir das Rad damals optisch sofort gefiel. Die vielen anderen Lastenräder, die es noch gibt, waren mir damals (zum Glück) gar nicht bekannt.

Ich bin dann ein Bullitt bei Traix in Münster probegefahren und habe sofort einen Rahmen bestellt. Laufräder habe ich mir bei Komponentix anfertigen lassen auf Rigida Andra 40 Felgen, Scheibenbremsen Gustav M und Louise hatte ich noch in der Garage "lagernd", ebenso wie einige andere Teile. Den Kasten für Kind und Kegel habe ich mir aus Sperrholz mit Säge, Oberfräse und Leim selbst hergestellt. Ist zwar sicher einiges schwerer als Honeycomb Board und Seitenteile, aber zum einen war finanziell irgendwann mal Schluss, zum anderen sehe ich bei meiner Lebendmasse weit mehr Optimierungsfähigkeit als bei der Kiste.

Deine Sorge, dass das Ganze mit Aufbau nicht mehr so leicht ist, kann ich nur entgegnen: das merkt man nicht. Ich bin mit dem Bullitt auf BigApple Reifen mit Kind und Kegel zügiger unterwegs als mit meinem Trekkingrad ohne zusätzliche Beladung.

Wie gesagt, damals war für mich die Entscheidung nicht so schwer, weil ich ausser dem Bullitt sowie Babboe und Bakfiets.nl nicht wirklich was kannte.
Heute würde ich mich mit der Entscheidung deutlich schwerer tun, wobei neben dem Bullitt aber im wesentlichen nur das Triobike Cargo (gefällt mir optisch besser) und das Douze (mir gefällt da die Möglichkeit, das Rad auseinanderzunehmen und die Möglichkeit, verschiedene Vorderteile zu kombinieren, auch wenn das wahrscheinlich für mich nur Spielerei ist) zur Auswahl stünden.

Mein Sohn (jetzt 2 Jahre) ist jedenfalls zufrieden mit der Wahl, er kann im Bullitt innerhalb kürzester Zeit das Land der Träume erreichen, wie man auf meinem Avatar sieht.
 
ich kanns nur bestätigen, ich würd mich nicht von einzelnen kilos treiben lassen bei der entscheidung. ich fahre ständig mit dem bullitt und vollem kinderaufbau rum und kann das nur bestätigen, wenns einmal rollt, dann rollts. super schwer find ich das aufbau konzept auch nicht, die genauen gewichtsangaben findet man auf deren seite.

und zum thema bremsen, ich würde beim probe fahrn auf jeden fall empfehlen, irgendwas schweres oder eine zweite person aufs rad zu setzen, richtig reinlatschen, was das zeug hält und gucken wie lang der bremsweg ist... alles was sich lang anfühlt und es tatsächlich auch ist, würde ich als lastenrad weglassen.
 
und zum thema bremsen, ich würde beim probe fahrn auf jeden fall empfehlen, irgendwas schweres oder eine zweite person aufs rad zu setzen, richtig reinlatschen, was das zeug hält und gucken wie lang der bremsweg ist... alles was sich lang anfühlt und es tatsächlich auch ist, würde ich als lastenrad weglassen.

Das war ja auch beim Babboe City schon ohne Last ein echtes Thema und wäre beim Cabby nicht anders...

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Bin heute ein Babboe Big mit Motor gefahren... Ein Traum. Erst kommt gar nichts und dann kreischt das Ding los. Wer zahlt dafür 2000 EUR? Dafür wenigstens vorne Trommelbremsen und hinten Scheibenbremse. Von Eltern für Eltern :eek:
 
hm, motor würd ich dir empfehlen als optional zu betrachten.
konkret würde ich nen long john empfehlen und bei bedarf nen motor nachrüsten. ansonst fahren die sich einfach am fluffigsten und sind aus der nutzen sicht meiner meinung nach am besten ;) und wenn wir schon bei konkreten "nimm das" sind, ganz klar, nimm nen bullitt.

edit //


"Scheibenbremse auf dem Hinterrad, Trommelbremsen auf dem Vorderrad"

dafuq? wer macht denn sowas, wenn man da hart bremsen muss zieht einem doch die riesen kiste den hinterreifen einfach nur übern asphalt, während die beiden trommelbremsen kein land sehen werden, wenns auch nur etwas schwerer wird oder gar berg ab geht.... unbegreiflich.
 
edit //


"Scheibenbremse auf dem Hinterrad, Trommelbremsen auf dem Vorderrad"

dafuq? wer macht denn sowas, wenn man da hart bremsen muss zieht einem doch die riesen kiste den hinterreifen einfach nur übern asphalt, während die beiden trommelbremsen kein land sehen werden, wenns auch nur etwas schwerer wird oder gar berg ab geht.... unbegreiflich.

Naja, Trommelbremsen sind so schlecht nicht, gut eingestellt packen die schon ordentlich zu
 
Ich war auch bei meinem Bullitt nicht so von Scheibenbremsen überzeugt. Doch nach ein paar Bremsungen mit Last ("nur Werkzeug", keine Personen) dacht ich nur, gut, dass ich die habe. Mittlerweile fahre ich nur noch äusserst ungern mit meinem TreckingRad, da dort "nur" Mittelzug-Felgenbremsen verbaut sind.
Für das Bullitt habe ich mich begeistert, weil es sehr leicht und sehr Hip ist, somit auch ein Hingucker.
Die holländischen Modelle finde ich optisch ein wenig altbacken und da ich damals mal RuDoLF probegefahren bin, bin ich beim Bullitt geblieben.
Ich bin auch ein Probefahrt-Befürworter. So ein Rad ist ja schon eine längerfristige Anschaffung.
 
ich bin ein Bullitt gefahren --> :D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D
Wenn der Preis nicht wäre... vor allem fürs Zubehör und für einen Chinarahmen... zu wenig Konkurrenz oder zu wenig Markt?
Jetzt noch Montag das Urban Arrow und dann bin ich schlauer:rolleyes:
 
man möchte noch erwähnen, dass man beim bullitt nicht nur den rahmen zahlt sondern auch nen ziemlich guten service.
hab bei problemen immer direkt mit LvH gesprochen und die sind extremst kulant. die haben mir zb nen falschen rahmen geliefert ( falsche ausfallenden ) und haben ohne zu murren mir per express das korrekte geliefert - ohne das ich das alte wieder wegschicken musste. die sind da sehr lässig.
hab zumindest hier im forum von anderen händlern/herstellern gelesen, wo das wohl gänzlich anders aussah.
 
ich bin ein Bullitt gefahren --> :D:D:D:D:D:D:D:D:D:D:D
Wenn der Preis nicht wäre... vor allem fürs Zubehör und für einen Chinarahmen...:rolleyes:

Mein Bullitt Rahmen kam laut Kartonbeschriftung aus Taiwan. Und das halte ich für ein Qualitätsmerkmal, nicht für einen Kritikpunkt.
 
*seufz* Kennt jemand einen guten Scheidungsanwalt? Frau* will das Rad dann nicht mit benutzen weil es eine Querstange hat :confused:

Gruß
Tim

* Beim Grillsportverein heisst "sowas" Göttergattin, keine Ahnung warum
 
Dann schau doch mal nach Long Harry oder Douze...wenn Scheidung keine Alternative ist ;-)
 
Frau* will das Rad dann nicht mit benutzen weil es eine Querstange hat :confused:

Wo liegt dein Problem, besser kann es doch gar nicht laufen ;)

Mal ernsthaft: Ich meine an ein Lastenrad gehört ein Oberrohr, weil das Fahrrad dadurch deutlich stabiler wird. Beim Bullitt ist die Geometrie so, dass das Sitzrohr relativ niedrig ist, also das Oberrohr nicht in unüberwindbarer Höhe. Vielleicht sollte deine Frau auch einmal probefahren, um zu gucken, ob das wirklich ein Problem für sie ist.
 
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