Hydrauliklenkung - hat das schon mal jemand versucht?

@Tintin: die Bimota Tesi kannte ich freilich, das war Anfang der 90er DAS Überbike schlechthin. Aber die Serienversion hatte dann die mechanische Ansteuerung über die klassische Stange, daß die mit Hyraulik experimentiert hatten, war mir neu.
 
Krass; Ein Bike aus den 90ern und sieht immer noch aus, wie von einem anderen Stern!

In den 90ern hatte ich in meiner pubertätsbedingten Ignoranz kein Auge für "Joghurtbecher" übrig.
Hätte ich doch mal rechts oder links an einem Traumchopper und meiner XT 500 vorbeischauen sollen. ist mir echt was entgangen.
Danke das ich das nun nachholen konnte.

Auch wenn ich überhaupt keinen Ergeiz bzgl Eigenbau mit hydraulischer Lenkung habe, genieße ich diesen Faden doch sehr.
Bin bisher ja radtechnisch doch eher nur der Fahrer und musste Vorlauf, Nachlauf etc zum Verständnis auch erstmal recherchieren. Aber ich lerne hier wieder eine Menge Neues und das finde ich gut. Danke
 
Ich hatte nicht mehr daran gedacht das ich selbst auch schon mehrfach Radlader und Gabelstapler ohne direkte mechanische Verbindung also nur Hydraulisch legal (mit Kennzeichen ) auf der Straße gefahren bin.
Möglicherweise liegt es an der Höchstgeschwindigkeit.

Kann das definitiv bestätigen da ich beruflich Hydrauliksysteme für Baumaschinen auslege/betreue.
Prinzipiell ist eine Joysticklenkung (ohne Lenkrad) und eine rein hydraulische Lenkung zulässig.
Ist ja nichts anderes wie drive-by-wire etc..
Was allerdings dazu kommt, ist das ab 30km/h (teilweise auch 20km/h je nach Land CH/AT/DE) eine Lenkung unabhängig von der Primärenergieversorgung notwendig sein muss, also ein Notlenksystem.
Bei Mobilbaggern, Dumpern etc. ist das so gelöst, dass du ein Lenkorbitrol hast, das im normalen Betrieb eigentlich nur den Lenk-Volumensstrom vorgibt, die Lenkenergie kommt von der Pumpe. Wenn der Dieselmotor ausfällt kannst du immer noch lenken (beim ausrollen) allerdings muss man schon mit richtig viel Kraft am Lenkrad reißen.
Bei einem langsamen Fahrzeug welches nicht umkippen kann ist das ja halb so tragisch (v.a. ist der Bremsweg sehr kurz).
Umgehen lässt sich diese Restriktion wenn man z.B. ein Batterie-Elektrisches Hilfsaggregat vorsieht etc.

Eine mechanische Verbindung ist jedenfalls (gesetzlich) nicht notwendig (viele LKWs haben ja die hinteren Achsen auch rein hydraulisch gelenkt).
 
Naja selbstfahrende Fahrzeuge nochmals eine ganz andere Liga - hier gib's auch keine mechanische Verbindung mehr weil ja alles nur von der Steuerung kommt (auch keinen Fahrer mehr als letzte Unsicherheit ;)).
Bin gespannt wo hier die Reise im öffentlichen Verkehr hingeht (bei der Zulassung von Autonomen Fahrstufen >3).
In der höchsten Stufe haben Fahrzeuge dann ja keine Pedale/Lenkrad mehr (https://de.wikipedia.org/wiki/Autonomes_Fahren)....
 
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