erledigt Hochwertiges Lagerfett - besteht Interesse?

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Das muss ich mal probieren! Man kann pures Rapsöl auch in die Motorsäge als Kettenöl kippen, es schmiert gut, wird nur schneller abgeschleudert, deshalb für lange Führungschienen nicht ganz so gut geeignet. Es verharzt aber schneller als das Bio-Kettenöl, man muss aufpassen, dass es das nicht im Öltank oder in der Pumpe tut, also eher für regelmäßige Nutzung.
 
Ich glaube bei Raps in der Kettensäge kann es Probleme mit irgendwelchen Dichtungen geben. Viskosität bei kalten Temperaturen kann da wohl auch ein Thema sein, jedenfalls bis die Säge richtig heiß ist.....

Wir schmieren unsere Blockbandsäge mit Rapsöl, läuft über Tröpfchendosierer in einen Schwamm der auf den Laufflächen der Bänder.

War nen ganz schöner Aufriss was zu bekommen während des "Speiseölmangelkatastrophending"
 
Ich würde mich hiermit auch gerne auf jeden noch verfügbaren Listenplatz setzen lassen. Ich will schon seit Jahren die Zeit und Lust finden um passende Fette zu recherchieren und zu erwerben.

Also gerne sowohl bei @Rasende Badewanne als auch bei @Krischan auf die Liste.
 
Das bekommen wir bestimmt hin. Ich bin schon am vorbereiten, habe Dosen besorgt (4xclick vom Action-Markt) und ein Etikett gestaltet.
Wenn es losgehen kann mache ich einen neuen Thread auf für bessere Übersichtlichkeit.
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Ich bin versucht auch eins zu wollen, einfach nur weil es alle wollen und es wohl für irgendwas an meinem Fahrrad toll ist.

Aber eigentlich wollte ich sagen, dass häufig Apotheken die kleinen Braunglasflaschen für ihre selbstgemachten Medikamente nahe des Einkaufspreises in Kleinmengen verkaufen. In größeren Mengen gibt's die recht günstig dann im Netz.
 
Ich bin versucht auch eins zu wollen, einfach nur weil es alle wollen und es wohl für irgendwas an meinem Fahrrad toll ist.
Das Spezialfett was ich anbieten möchte ist für die Anwendung in Fahrradnaben, Tretlagern, Pedallagern und Lenkkopflagern ideal. Wenn Du solche Komponenten selbst wartest, ist es eine gute Gelegenheit, Dich mit dem optimalen Fett auszustatten. Man kann sich davon eine erhöhte Lebensdauer der Lager und verlängerte Wartungsintervalle versprechen, es macht sich also gleich bei den ersten Anwendungen bezahlt. Wenn Du nicht gerade für die Wartung einer ganze Fahrradflotte zuständig bist und genau Buch führst wirst Du diesen Effekt aber nicht sicher nachweisen können - ein Bisschen Vertrauen in die Lehre der Schmierstoffkunde ist also nötig. Wenn Du solche Komponenten noch nicht selbst wartest, dann müssen wir Dich noch ein Bisschen bearbeiten! :giggle:
 
Wenn Du solche Komponenten noch nicht selbst wartest, dann müssen wir Dich noch ein Bisschen bearbeiten! :giggle:
Denn man los, bearbeite mal. Ich bin tatsächlich immer dabei wenn ich Wissen aus mir fachfremden Bereichen sammeln kann. Bei Schmierstoffen bin ich tatsächlich auf dem Niveau:"wenn's schabt ist es zu wenig und Balistol ist toll. Wenn festgegammelt ist vorher WD40 oder so drauf"

Und ansonsten schreib mich mit auf die Liste, die Nexus im Bakfiets ist dran :rolleyes:
 
Was für eine Nexus hast Du denn da?
Generell kann man so Pi x Daumen sagen, dass die Erstfettung spätestens nach 5 Jahren nicht mehr viel zu bieten hat. Wenn man das Fahrradfahren also nicht erst kürzlich entdeckt hat, dann wird sich mindestens schon ein Wartungsbedarf nähern. Gerade bei Naben sind Lagerprobleme ärgerlich, denn da hängt ja das ganze Rad mit dran und "schmeiß weg - kauf neu" funktioniert nicht akzeptabel. Auf Dauer hat man viel weniger Ärger, Kosten und Müllproduktion, wenn man die Lager des Fahrrads wenigstens gelegentlich mal schmiert. Fahrradtechnik ist ja überwiegend so fitzelig, dass sie selbst gut geschmiert mit viel Verschleiß nervt.
Im einfachsten Fall könnte das Probestück eine schlichte halbwegs gedichtete Vorderradnabe sein, wo man auf einer Seite Kontermutter und Konus 5mm weit löst und dann von beiden Seiten nur etwas Fett ergänzt. Ballistol und WD40 unterscheiden sich, den Bereich "Lagerschmierung" berühren sie aber nicht mal. Sie sind zu dünnflüssig um die Reibpartner wirklich auseinander zu halten und Verschleiß zu vermeiden.
 
Das taugt bestimmt was, die Frage ist, wie gut es zu den langsam laufenden Fahrradlagern passt. Hast Du ein Datenblatt? Ein zähes Grundöl wäre gut, die meisten Fette basieren auf einem 100er Öl, nicht wirklich ideal für Fahrradlager. Die weißen Fette die ich habe/hatte sind/waren auch etwas quarkig, es bleibt nicht so gut in Kontakt zu den Schmierstellen. Meine weißen Fette waren immer prima wasserbeständig und haben Schrauben dauerhaft vor dem Festrosten geschützt, in sofern schon geschätzte Produkte.
 
Wo ihr euch immer Gedanken macht...

Ich habe das hier mal genommen:

Ist das jetzt schlechter als das hier beschriebene rote Fett? :>
Ich habe überhaupt keine Ahnung von Fett :)
 
Hast Du ein Datenblatt dazu?
Die Besonderheit bei Fahrradlagern ist die extrem geringe Drehzahl:
20 km/h = 5,6 m/s
Umfang Rad = 0,7xPi=2,2m
Drehzahl= 2,6 U/sec = 152U/min, das ist nicht viel, wie bei einer Schubkarre oder einem eilig geöffneten Gartentor
Genau die selben Lagertypen und Größen laufen im Motor eines Elektrowerkzeugs mit über 20000 U/min!

Der Wälzkörper im Lager rollt so seine Bahn entlang und trifft auf den nachgiebigen Schmierstoff und verdrängt ihn. Je nachdem wie schnell er rollt und wie nachgiebig das im Fett enthaltene Öl ist, gerät mehr oder weniger davon zwischen die Reibpartner. Es ist nicht schwer zu erkennen, dass bei so unterschiedlichen Drehzahlen unterschiedliche Viskositäten nötig sind, um das optimal zu leisten. Während die meisten Fette auf einem 100er Grundöl basieren, auch das von Krischan angebotene SKD 4002, basiert das Fett, das ich hier anbiete auf einem 460er Grundöl, sehr schön für unsere ungewöhnliche Anwendung. Viele Fette, die für diesen Drehzahl-Durchmesserbereich angeboten werden sind solche Festschmierstoff-Pampen, die auch wieder nicht richtig sind.

Ich habe im Laufe der Jahre sehr viele Naben gewartet und viel Verschleiß vorgefunden, in ca. 1/3 der Fälle waren die Konen bereits kaputt. Diese Quote reduzieren zu können, ist für mich echt eine Sorge weniger.

Aber wie schon geschrieben, Schmierstoffe sind ein schwieriges Thema, da soll jeder machen, was er für am besten hält, ich bin weit entfernt davon, missionieren zu wollen.

Wer sich was von dem roten Fett bestellt sollte da mal reingreifen, dann ist sofort klar, wie gut das ist.
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Das macht gar keinen schlechten Eindruck! Ein einfaches Fett basierend auf einem mineralischen 800er Grundöl, damit durchaus für langsam laufende Lager geeignet, viel besser als übliche Mehrzweckfette. Das rote Fett hat dazu noch EP-Additive (extreme pressure) und ist vor allem synthetisch, ein Polyaphaolefin. Damit bleibt die Viskosität über einen größeren Temperaturbereich konstant, es verharzt nicht und ist verschleißbeständiger. Würde man das auf auf ein Auto-Motoröl übertragen, könnte man das Motorex-Fett vielleicht mit einem solides Marken-Mineralöl vergleichen, gut, aber nicht mehr ganz auf der Höhe der Zeit und mit reduzierten Wartungsintervallen gegenüber modernen Synthetikölen . In welchem Umfang man diesen Vergleich als zutreffend ansehen kann ist wohl Geschmackssache...
 
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