Größenangaben bei Kugellagern?

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Hallo ins Forum, ich habe vor ein paar Tagen auch mal mit einem Eigenbau begonnen. Baupläne habe keine, es gibt aber ja hier im Forum und sonst im Netz unzählige Fotos und Berichte um sich grob zu orientieren. Bis jetzt klappt das auch ganz mittelprächtig und das Rad wird langsam erkennbar. Einzige Bedingung die ich für die Erstellung hatte war das es vollständig aus Altfahrrädern und Schrott aus der Restekiste entstehen soll.
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Jetzt bin ich aber auf das Thema Tretlager gestoßen und muss diesen Plan aufgeben.
Bei meinem Spenderrad aus den 90er Jahren war noch ein altbewährtes Tretlager mit Welle, Lagerschalen, Kugeln und Käfig verbaut.
Bei allen anderen Rädern die hier so geschlachtet werden sind verschiedene anders dimensionierte Lager verbaut.
Lange Schreibe, gar keinen Sinn mal zu meiner Frage. Wie werden Kugellager denn Bezeichnet.
Von meinem Lager habe ich noch ein paar Kugeln über. Diese haben einen Durchmesser von 6,4 mm. Die Lagerschalen haben einen Innendurchmesser von 29 mm.
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Messe eher die Trettlagerbreite am Rahmen. Sollte 68mm sein.
Die Lagerschalen sind eingeschraubt gewesen oder eingepresst?

Je nachdem würde ich bei vorhanden Gewinde (in der Annahme es ist ein BSA Gewinde) ein HTII Lager und eine HTII Kurbel kaufen. Wenn du die vorhanden 4kant Kurbel wiederverwenden willst, dann ein neues Patronenlager. Dafür die richtige Achslänge vorher bestimmen. Gibt es ab 103 bis 127 und evtl größer. Die Achslänge bestimmt deine Kettenlinie vorne und bei zu kurzer Welle könnte das Kettenblatt (oder der Kurbelarm) nicht an den Kettenstreben vorbei kommen.

Wenn du kein Gewinde hast, gibt es von Thompson ein 4kant Lager zum einpressen mit 40mm Hülsen. Auch da die Achslänge beachten.
 
Die Tretlagerbreite ist 70mm, die Schalen waren geschraubt.
Das mit der Kettenlinie ist ein guter Tipp, ich hatte eigentlich vor das vorhandene Lager mit neuen Kugeln und Käfig zu bestücken und eine Kurbel eines anderen Rads zu nehmen. Mal schauen ob das so überhaupt klappt.
 
Ein alteingesessener Händler hat bestimmt noch so einen Kasten mit Lagerkugeln verschiedener Grösse.
Macht aber nur Sonn, wenn Vierkante und Laufflächen einwandfrei sind.
Sonst eher ein neues Lager.
 
Die Tretlagerbreite ist 70mm, die Schalen waren geschraubt.
Das mit der Kettenlinie ist ein guter Tipp, ich hatte eigentlich vor das vorhandene Lager mit neuen Kugeln und Käfig zu bestücken und eine Kurbel eines anderen Rads zu nehmen. Mal schauen ob das so überhaupt klappt.

Bei den Preisen für ein neues Patronenlager würde ich nicht lange überlegen. Auch wenn du oben schreibst alles möglichst von Schrotträdern zu verwenden, bei Lagern (Steuersatz, Innenlager) verwende ich gerne Neuteile. Dann weiß ich das ich, hoffentlich, lange Ruhe da habe.

Gut, günstig, haltbar
 
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Das ist ja verwirrend, ich habe hier solch eine Art Lager liegen.
CH 52. 68x118. BC 1.37x24T. Das passt aber leider nicht.
 
Es gibt verschiedene Gewindearten und Grössen. Am besten mit den Altteilen oder dem Rahmen zum Fachhändler und was passendes beschaffen.
 
Wenn ich es jetzt richtig recheriert habe, ist dein Lager ein BSA und der Rahmen was anders?
Welche Marke war denn das Spenderrad?

Evtl ist es ein ITA Lager
 
Wenn Du richtig Glück hast, so wie ich, ist es ein Schweizer Gewinde. Das hatte ich erst bei der Restaurierung eines Motobecane aus den 70ern kennengelernt. Ewige Suche bis ich bei "Sella Berolinum" in Berlin fündig geworden bin. Der Preis war mir dann auch egal, es gab keine Alternative. Immerhin sind die Lager wechselbar. Keine versiegelten Patronenlager wie Shimano.
 
Hallo, ich dachte ich gebe mal Rückmeldung und komme gleich mit der nächsten Frage. ;)
Mit ein wenig Mühe hat sich das Lager als Italienisches Lager herausgestellt und ich habe auch neue Kugellager bekommen.
Soweit so gut. Das Rad wird mittlerweile auch eifrig genutzt und erledigt alles brav. Nur verdammt schwer ist es geworden, Fitnesstraining inklusive.
Doof bei diesen Tretlagern ist aber dass beide Seiten der Lagerschalen ein Rechtsgewinde haben, und natürlich löst sich dann immer wieder die linke Seite. Ich habe beim montieren die Gewinde eingefettet. Montagepaste war nicht vorhanden, Meint ihr ich bekomme dieses Lager mit Montagepaste so fest dass es sich nicht mehr löst? Ich bin gedanklich nämlich schon bei Schraubensicherung.

Gruß Kluntje
 
Lieber Schraubensicherung. Schrauben lösen sich sehr gerne in dem Moment wo man es überhaupt nicht braucht. Bei einem Triathlon habe ich (verbotenerweise) jemanden bei so einem italienischen Gewinde geholfen. Musste trotzdem das Rennen beenden weil es sich immer öfter löste.
Auf einer Tour weit weg der Zivilisation möchte ich auch kein lockeres Lager haben.
 
Der Nachteil ist halt dass ein Ausbau des Lagers dadurch nicht leichter werden würde.
Ich hadere noch ein wenig. :unsure:
 
Setz die SchrauSi halt sparsam ein und reinige an der Stelle sorgfältig.
Kannst ja die leichteste Ausführung nehmen und wenns nicht gleich beim 1.Mal funzt hochskillen, bis es hält.
Ich würde im Gewinde der Lageraufnahme(Rahmen) ganz vorne kleben und dahinter noch etwas Fetten...
 
Nicht das ganze Gewinde! Mittig ein paar Gewindegänge mit "mittelfest" reicht aus. So war es jedenfalls bei einem Innenlager was ich einmal gekauft hatte. Hielt bombenfest, ging aber schon etwas schwerer heraus.
Danach das ganze Gewinde fetten.
 
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