Gleitlager

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@Onturn: die langen Arme sind natürlich eine Idee...
Wenn ich allerdings konsequent in die Richtung weiterdenke, scheint es mir logischer, einfach 10 kg abzunehmen statt mir die Arme verlängern zu lassen um 2 kg Lenkgestänge einzusparen. man muss auch an die Folgekosten denken, Maßschneider und so...
 
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Moin,

ich muß da leider zugeben, wenn ich 10 kg abnehme komm ich ins Krankenhaus;).

Gruß
 
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find dies garnicht soo doof, die sicherheitbedenken die hier 2009 mal laut wurden, teile ich nicht, viele boote und flugzeuge lenken ähnlich.
Ich war damals der erste Sicherheitsbedenkenträger, und ich möchte auch hier nochmals anbringen, dass bei Flugzeugen und Schiffen in der Regel keine harten Stöße gegen die angelenkten Ruder/Klappen auftreten.
Bei einem Straßenfahrzeug reicht ein schief angefahrenes Schlagloch oder ein übersehener Randstein oder eine Ausweichbewegung in eine Straßenbahnschiene, dann hat man einen harten Schlag auf das gelenkte Element.
Wenn man diese Lenkung nun so auslegt, dass es diese harten Stöße auch verträgt, hat man kein Gramm Gewicht gespart.

Und dann gibt es noch das Problem, dass ein Drahtseil immer auch als Doch wirkt und sich im Winter Streusalz und Feuchtigkeit reinzieht. Auch deshalb schreibt der Gesetzgeber zwei unabhängige Bremsen vor. Man hat aber nur eine Lenkung!
 
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Ich bin meinerseits auch eher dafür das Lenksystem mit zwei Bowdenzügen pro Seite auszuführen (noch redundanter kann es kaum werden, da sowieso nur ein Vorderrad zur Verfügung steht ;). Falls es dadurch so schwer werden sollte, dass es genausoviel wiegt, wie ein Lenkgestänge, hab ich zumindest noch etwas gewonnen, nähmlich gestalterische Freiheit beim Rahmenbau. Durch diese Freiheit kann man dann eventuell doch wieder Gewicht sparen.

Beispiel: höhere dünnwandigere Profile für mehr Steifigkeit bei gleicher Bodenfreiheit ohne Probleme mit kollidierendem Lenkgestänge.

Ich glaube übrigens, dass auch im Flugzeug- und Schiffbau die Seile teils erheblichen Stößen ausgesetzt sind.Eventuelle verkraften diese bestimmte belastungen auch im ersten Moment viel besser als ein starres Gestänge, wenn Sie durch elastische Dehnung dafür sorgen, dass dieser Stoß abgefedert wird, anstatt auszuknicken. Wenn bei einem Seil die ersten Fasern reißen, kann man eventuell noch vorsichtig zum Ziel/Werkstatt fahren. Totzdem find ich eine Redundanz im System sehr beruhigend.
:dafuer:

Problematisch sehe ich nur die Reibung im System, wenn es wie beim Bowdenzug ausgeführt ist oder ein recht plötzliches Versagen wenn die Aufnahmen der Umlenkrollen zu klein dimensioniert sind.
:dagegen:
 
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Bin mir nicht sicher, aber ich meine mich zu erinnern, dass diese Außenborder Fernbedienungen wie Elian sie verbaut hat, keine geschlagenen oder geflochtenen Drähte sind sondern massive Stangen, die sowohl auf Zug wie auf Druck arbeiten. So ähnlich wie bei einer alten Positron Schaltung. Der eine Zug müsste Gas, der andere vorwärts/rückwärts sein, und das ist dann wohl so eingebaut, dass beim Einschlagen jeweils einer zieht und der andere drückt.
 
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Moin!
Ich weiß nicht, wer Elian ist (Junakreiter?). Beim Gasgeben mag ich ja mit einem druckbelasteten Draht wenig Probleme haben, aber beim Bremsen/Lenken? Dem würde ich mich verweigern. Bei den Fotos von Junakreiter kann man übrigens recht gut die aufgedröselten Bowdenzüge sehen (nur keine Gleitlager, um die es bei dieser Diskussion eigentlich ging ;o)
 
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Elian ist dieses Edel-achsschenkelrad aus Holland. Ich wollte nur auf die Redundanz dieser Lösung hinweisen, denn ich könnte mir vorstellen, dass man zur Not auch mit nur einem Zug lenken kann. Wenigstens bis man sicher steht. Ich habe selbst eine gebrochene Spurstange erlebt und da ging es bergab plötzlich nur noch nach rechts - zum Glück, denn neben mir floss Verkehr in beide Richtungen.
 
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Achso, dass ist das Elian Cargo. Das wird aber nur von einer Stange angelenkt. Also doch nix mit Redundanz. Die haben es bei den auf den Bildern zu sehendem Prototypen ja noch nicht einmal geschaft, die Vorderradbremse zu installieren. Auf dem Bild, von der Mailänder Messe, ist zumindest schon die Scheibe dran, aber einen Bremshebel am Lenker seh ich da immernoch nicht. Soviel zum Thema Redundanz bei diesem Rad ;o)

Sorry,
Steffen
 
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Moin,

hab mal wegen der Züge gekuckt: http://www.seilzuege.at/downloads/ohne_hebel/ohne_hebel_004.pdf Die stabilsten haben dann M8 als Innenteil. Das wird bei doppelter Ausführung schon arg viel Gewicht. Sind Zug- und Druckbelastbar, werden auf Wunsch gefertugt, auch mit Dichtungen, seewasserbeständig usw.
Bei der Doppelachsschenkellenkung(zusammengesetzte Wörter sind Klasse) sollten meiner Meinung nach schon 2 Anlenkungen sein.
Gruß
 
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Schon mal über eine elastische Welle nachgedacht? Das dürfte auch nicht schwerer sein und man gewinnt noch mehr Freiheit bei der Verlegung. Für die DAL (Doppelachsschenkellenkung) ist das natürlich nichts, aber ansonsten könnte es eine Alternative sein...

grübelt Sven.
 
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Dann noch ein autolenkrad...die wellen sind meist zu elastisch für den Zweck.
Gruß
 
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Hi,

Da ich die Idee mit der Lenkung wie bei Francis cycles hatte will ich hier mal ausführen warum.

Mich stört es wenn etwas am Rad klappert. Deshalb muss man Freiheitsgerade(also die Rotation) aus dem Lenkgestänge herausbekommen, damit es nicht klappert. Das geht mit den günstigen und einfach zu bekommenden Gelenkköpfen (ich hab mal Gelenkköpfe beim Conrad gekauft, der lag damals 50m von meiner Schlafstätte entfernt) nicht. Gerade wenn man eine Gebogene Lenkstange hat nervt diese Rotation sehr. Mindestens eine Seite sollte also als normales Radiallager ausgeführt sein. Das ist Konstruktiv nicht einfach und leicht herzustellen. Es gibt auch keine Leichtgängigen Industrielösungen dafür(bzw. gibts schon, aber entweder nicht in dem Preissegment, in der Größe oder in der Qualität die man möchte). Ein Leichtes Gestänge ist also nicht ganz trivial.

Bei der Zugseillenkung ist das anders. Dazu braucht man bei meinem Modell 2 Runde Aufnahmen für Züge. Eine vorne am echten Steuerrohr und eine am Lenkrohr. Die müssen nicht sehr genau gefertigt sein sondern lediglich fest klemmbar, annähernd rund und relativ gleich (wenn man kein Übersetzung in der Lenkung möchte, Imho auch eine Überlegung wert bei einem Lastenrad) sein. Diese runden Dinger kann man mithilfe eines günstigen Stahlrohres Herstellen. Dies wird rund gebogen, mittig (längs) aufgesägt/gefeilt und an eine Alte Vorbauklemmung oder Sattelklemmung angeschweißt (je nach Durchmesser mit Streben oder direkt). Gegenüber der Klemmung wird ein Blech mit 2 Bohrungen angebracht. Dort wird später der Zug durchgefädelt. Nun muss man entscheiden ob man die Variante mit Zugtrenner (gibt es z.B. von problemsolvers aber für Teilbare Räder und Rohloff auch von vielen anderen Herstellern) bauen möchte oder eine ohne. Die Ohne hat den Vorteil eines durchgehenden Seils, aber den Nachteil immer teuere Tandemzüge kaufen zu müssen.

Bei der Variante mit Zugtrenner baut man also eine exakte Kopie des ersten Parts und bringt die beiden dann jeweils an Lenk- und Steuerrohr an. im Freilaufenden Teil wird der Zugtrenner angebracht und alle sind glücklich(hier, leider schlecht zu erkennen: http://www.flickr.com/photos/nordmannchen/6269561223/in/photostream). Ich bin von dieser Variante aber wenig Überzeugt. Sie hat nämlich nicht nur den Nachteil von insgesamt 4 Zügen, sondern auch den, das man im System irgendwo einen(also insgesamt einen, nciht einen pro zug) Zugeinsteller einbauen muss.

Ich persönlich mag Variante 2 mit Tandemzügen lieber. Dort baut man nicht 2 Exakt gleiche Parts, sondern ersetzt beim zweiten Part das Blech mit den Bohrungen durch ein stück Stahl mit Zugklemmung. Diese Zugklemmung ist im einfachsten Fall eine Tangentiale Bohrung für den Zug und im rechten Winkel dazu ein Gewinde mit Schraube zum Zugklemmen.

Weiterhin braucht man lediglich 4 Umlenkrollen oder Anschläge für Zughüllen. Das wars. Die Züge laufen dann relativ linear und geschützt auf dem Oberrohr.


Man könnte mit wenig Mehrarbeit auch eine Schisservariante fertigen. Im ersten Part einfach ein geringfügig größeres Rohr nehmen und an jeder Seite jeweils 2 Züge einhängen. In part2 dann halt insgesamt 4 tangentiale bohrungen und 4 Gewinde für Klemmschrauben. auf jeder Seite ist dann jeweils ein Seil richtig gespannt und eines geringfügig weniger. Wenn dann ein Seil reißt, hat man geringfügiges Spiel in der Lenkung aber der Fallback auf das Ersatzseil ist sofort im Eingriff. Zudem ist dieses dann noch jungfräulich und hat dementsprechend noch keinen Verschleiß. Da ja das gerade gerissene immer die Ganze Arbeit übernommen hat. Wirklich mehr wiegt es auch nicht.

Ich werde das, wenn ich mich endlich mal zu einem privaten Wiggerät durchringen kann, mal ausprobieren mit den 4 Zügen. Leider hab ich null ahnung was ich da kaufen kann ;)


Ich war damals der erste Sicherheitsbedenkenträger, und ich möchte auch hier nochmals anbringen, dass bei Flugzeugen und Schiffen in der Regel keine harten Stöße gegen die angelenkten Ruder/Klappen auftreten.

Bei Flugzeugen weiß ich es nicht. Aber gerade bei Schiffen (oder besser Booten, Schiffe sind bei mir alles mit über 100m :D ) ist das nicht der Fall. Ich war letztens beruflich auf der SMM (Schiffahrtstechnikmesse) und hab da ein Boot gesehen welches für die Piratenabwehr konstruiert war. Total übermotorisiert, Kugelsicher und teuflisch schnell. Soweit so unnötig. Ein Detail ist in diesem Zusammenhang aber denke ich bemerkenswert. Das Boot war mit Seilzügen gelenkt. Außerdem gab es keine richtigen Sitze. Es gab kniehalterungen. In diese hat man sich hereingekniet und sich dann dort festgeschnallt. Das hatte einen Grund und dass ist das wichtige, Mensch würde sich bei Höchstgeschwindigkeit auf einem normalen Sitz die Wirbelsäule angeknacksen.

Das nur als kleine Anekdote zu den nichtvorhandenen Stößen auf Booten. Wobei man gerade bei Booten und schiffen auch die meist viel freieren Verkehrsflächen bedenken muss. Wenn da die Lenkung mal ausfällt führt das nicht direkt zur Katastrophe. Also von dem oben genannten Piratenabwehrboot vielleicht mal abgesehen....


Gerade bei der Variante mit Redundanten Zügen hätte ich aber keinerlei Bedenken. Kontrollieren kann man die ja beim normalen checkup mit.

LG Lukas
 
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Moin,

also Lenkgestänge mit einer Seite Kugelkopf( was ordentliches, teflonbeschichtet) und am anderen Ende Sintergleitlager für 3€. Keine schwingen der Lenkstange, kein klappern, keine Konstruktive Höchstleistung. So hab ich das gebaut. Bei den Bullits ist es so ähnlich gelöst. Da gibt es hinten zwei Gelenke.
Zum Thema Seillenkung hab ich den noch im Angebot: http://www.primateframes.com.au/?s=cargo+bike&x=0&y=0 , der hat es mit Umlenkrollen gelöst, also nicht mal eine Hülle nötig. Kann man die Schäden früher sehen...
Bei Schweißgeräten ist immer die Frage was Du ausgeben willst. WIG China teil ab 300€ oder Sahnestücke wie Rehm oder Fronius für schnell mal 3-5000 €. Ich hab ein China Teil für 1200 € mit Zubehör und Flasche gekauft. Ist bisher immer gut gelaufen, auch im 8 Stunden dauerbetrieb!

Gruß
 
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Außerdem gab es keine richtigen Sitze. Es gab kniehalterungen. In diese hat man sich hereingekniet und sich dann dort festgeschnallt. Das hatte einen Grund und dass ist das wichtige, Mensch würde sich bei Höchstgeschwindigkeit auf einem normalen Sitz die Wirbelsäule angeknacksen.
Diese Sitze gehen zurück auf die amerikanischen Zigaretten und Rum-Schmuggelboote während der Prohibition, aus welchen nach der Prohibition sich die Offshore-Rennboote entwickelt haben. Suche Dir Fotos im Netz von Offshorerennbooten, diese "Sitze" wirst du dort überall finden.
 
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Verstehe die Angst vor klappernden Lenkgestängen nicht. Selbst die Christian Kuhtz Schrott-Gartenschlauch Konstruktion läuft sehr lange spielfrei und ein Kugelkopfgelenk habe ich auch noch nicht klein gekriegt.
Um die Rotation aus der Spurstange zu bekommen, kann man sie mit einem Stück Gummiseil von der Ladefläche abhängen oder ein Gummiröllchen von einem Dynamo zwischen Spurhebel und Spurstange auf den Bolzen des Kugelgelenks einlegen.
 
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Auch wenn man das Klappern weglässt, bleibt immer noch der Gewichtsvorteil. Für mich Genug Grund. ;)
 
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Also ich habe an meinem Bakfiets zwei von diesen langen Lenkgestellen/Lenkstangen, die unter der Bak durchlaufen.
Wenn meine Lenkung spielfrei einstellt ist klappert da gar nichts, da beide Stangen minimal gegeneinander verspannt werden. MINIMAL!

LG Thomas
 
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