Gazelle Makki Load

Sicher, bei dem PicUp-Service erwarte ich, dass man komplett 'gerettet' wird. Damit werben die Versicherungen ja auch.
Das kleinere (oder auch größere) Reparaturen selbst durchgeführt werden können oder sollten, ist eine andere Sache. Wenn ich was in 30min fixen kann oder alternativ 2h warten müsste, ist die Sache klar.

Ich will doch einfach nur wissen, ob jemand schon positive (oder auch negative) Erfahrungen mit diesen 24/7-Versprechungen gemacht hat?

Gruß
Axel
 
Das ist ähnlich wie beim Autopannendienst...
Zu Stoßzeiten und nachts im Regen dauert es, Minuten vor der Werkstatttüre geht es schneller.
Du rufst an, die Hotlinen findet den zuständige Partner, gibt das weiter, der Partner organisiert seine Abwesenheit, packt Pannenkram und rödelt los. Ich würd innerstädtisch mit 45 Min, ausserhalb mit 45 Min. plus Fahrzeit rechnen, jeweils als Minimum. Da sitzt ja nicht an jeder 2. Ecke einer auf einem Radkutsche mit vollem Kofferaufbau und wartet auf Deinen Anruf.
 
Danke, damit kann ich leben.
Hab das jetzt mal parallel im Pedelec-Forum angefragt, danke für den Hinweis

Gruß
Axel
 
Ja, da bin ich ja grade am vergleichen. Aber jetzt mal konkret:
Hat denn schon mal jemand erfolgreich einen 24/7-Pannenservice in Anspruch genommen? Und sei es nur, dass jemand rausgefahren kommt und das Rad abholt? In akzeptabler Wartezeit?

Gruß
Axel
Ich persönlich wie gesagt nicht, von Freunden weiß ich, daß es 2x gut funktioniert hat. 1x abschleppen in eine Werkstatt und 1x auf Wunsch nach Hause aber mit Wartezeit von 1-2 Stunden musst du je nach Tag/Uhrzeit denke ich schon rechnen.

Mittlerweile gibt es für Fahrradversicherungen auch Vergleichsportale auf denen du schauen kannst ;-)
 
Ich habe aber auch mit dem Auto schon über 2h auf den ADAC gewartet. Von daher sollte das vergleichbar sein
 
Jup, ich auch.
Aber da kommt ja auch in den seltensten Fällen jemand vom ADAC, sondern meistens eine freie Werkstatt 'im Auftrag des ADAC'. Und so wird es wohl dann auch bei den Fahrrad-Versicherern sein.
Ob man mit ähnlicher Priorität behandelt wird wie ein Auto in einer Nothaltebucht auf der Autobahn, sei mal dahingestellt....
 
Aber sorry, ich wollte das Thema 'Gazelle Makki' jetzt nicht übermässig mit meinem Versicherungskrams zumüllen.

Back to topic:
Hat jemand das optionale Staufach gekauft? Taugt das was?
 
Also früher..... ;) als ich noch mit der Ente durch die Lande gefahren bin, hat mir mein Mann Ersatzteile und Werkzeug (und das nicht zu knapp!) eingepackt. Dazu gab es ein gedrucktes Heft mit Adressen von privaten Entenfahrern. Sortiert nach Ländern und PLZ, versehen mit den jeweiligen Schrauberfähigkeiten. Das hat gut funktioniert.
 
Tatsächlich habe ich mir das letztens nach dem Anschauen von Gerrits und Götz Video auch gedacht. Eine einfache Liste an Freiwilligen die im Zweifel mal Werkstatt und Werkzeug zur Verfügung stellen, würde Radreisen auch stressfreier machen. Bevor ich 2h auf den ADFC oder seit Juni auch auf den ADAC warte (die reparieren neuerdings auch Räder) könnte man sich so gegenseitig helfen. Von mir aus auch als App fürs Handy.
 
...und wenn dann dein Name in der Liste steht, dann reparierst du 7/24 im Sommer Fahrräder. gerade, wenn du z.B. an irgendwelchen Ferien-Radhauptrouten wohnst. Da pflege ich doch lieber meine eigene, persönliche Adressenliste oder würde das hier im Forum posten, in der Hoffnung, dass mir jemand in der Nähe hilft.
 
Es ging ja nicht darum, dass ich schraube, sondern das jemand bei mir auch mal sein Rad flicken könnte. Das sowas auf freiwilliger Basis läuft und keinen 24/7 Dienst darstellt, sollte doch klar sein.
 
dann reparierst du 7/24 im Sommer Fahrräde
...nicht nur zur Sommerzeit, nein auch im Winter, wenn es schneit - ich seh das ganz entspannt, so wie deckartdstp das meinte: eine Fahrrad-Selbsthilfe-Community. Und wenn ich nicht da bin, bin ich weg so läuft bei mir der 24/7 Aufsperrdienst auch.
 
Vielleicht noch als Ergänzung:
Ich bin früher viel Motorrad gefahren. Da gehörte es zum guten Ton wenn einer am Straßenrand steht mal kurz anzuhalten und zu fragen ob alles ok ist oder ob er/sie Hilfe braucht. Einem hab ich da mal einen Anhänger organisiert und dafür gesorgt, dass er sein kaputtes Teil unterstellen konnte und trotzdem noch heimgekommen ist. Das ist für mich völlig normal, weil ich mir bei einem Defekt ähnliches wünsche.
 
Vielleicht noch als Ergänzung:
Ich bin früher viel Motorrad gefahren. Da gehörte es zum guten Ton wenn einer am Straßenrand steht mal kurz anzuhalten und zu fragen ob alles ok ist oder ob er/sie Hilfe braucht. Einem hab ich da mal einen Anhänger organisiert und dafür gesorgt, dass er sein kaputtes Teil unterstellen konnte und trotzdem noch heimgekommen ist. Das ist für mich völlig normal, weil ich mir bei einem Defekt ähnliches wünsche.
Aber so ist es bei Lastenrädern doch auch.

Ich stand mal mit einem Platten (doppelt geflickt, hält trotzdem nicht dicht, war zu nah am Ventil) ~10km von zuhause weg. Niemand angesprochenes hat mir Hilfe verweigert, es hatte bloß leider niemand einen passenden Ersatzschlauch dabei. Schließlich fündig wurde ich bei einem Rennradler, der einen Schlauch für seine 28-622er Reifen dabei hatte. Das Lastenrad hat vorne 50-406. 50 ist nur knapp dicker als 28, dafür der Umfang um einiges kürzer... PASST!

Und derjenige hat mir erzählt, dass es ihm mal genau umgekehrt ging, dass er nämlich im Trainingslager auf Mallorca von jemandem fremdes einen Schlauch erschnorrt hat und mir daher dankbar seinen schenkt.

Ich bin damit heim gekommen. Seitdem habe ich auch immer einen Ersatzschlauch dabei (für 26", das passt besser). Und halte immer an, wenn jemand liegengeblieben erscheint, um zu fragen, ob ich helfen kann.

Nur: Für solche Aktionen muss man die Basics drauf haben, sonst klappt das auch beim guten Willen nicht. Eben wie bei der Ente: Erstmal selbst vorsorgen (Werkzeug, Ersatzteile). Wenn's dann noch schief geht, kann man sich helfen. Aber dafür braucht's kein Netzwerk, weil man beim Fahrrad keine Hebebühne oder ähnlich schweres Werkzeug braucht.

t.
 
weil man beim Fahrrad keine Hebebühne oder ähnlich schweres Werkzeug braucht.
..wenn's in Strömen regnet, ist so eine trockene Werkstatt schon nicht verkehrt, oder im Dunkeln, oder, oder - und wenn man mal Spezialwerkzeug braucht, das hat man auch nicht immer dabei - was also spricht GEGEN ein Netzwerk?
 
Bei Liebhaberfahrzeugen und Hobbys sind solche Reperaturlisten, Zeltplatz/Duschangebote im Garten, Transportbörsen ja gängig, teilweise über die Foren organisiert, teilweise professionalisiert (siehe IFA-Pannenhilfe).

Bei den Lastis sind die Freaks aber mittlerweile nicht mehr die überwiegende Nutzendengruppe, sondern Randrandgruppe - der Hauptteil karrt mit dem E-Panzer die Blagen zur Kita und zurück und erwartet, dass das Ding einfach funktioniert, ohne sich nächtelang über die Eigenheiten der Bosch-Motoren zu belesen, gecrackte Motorauslesestecker selbst zu löten und die gängigsten verschleissenden Plastikzahnräder einfach mal auf Verdacht im 10er Pack zu kaufen (überspitzt, aber bei meinen anderen Fahrzeugen war das durchaus so. Dafür konnte man da halt auch einfach mal esoterische Getriebebauteile aus dem dritten Ersatzmotor von irgendwem leihen, als sie gebrochen waren).

Insofern ist da eher nicht zu erwarten, dass im gleichen Maße zurückkommt, was man reinsteckt.

Daher glaube ich, die Zeit für so eine Initiative ist eher vorbei.
 
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