Gazelle / Cabby

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Christian (Schwachtreter) meint ja das das Anschnallen in der Bak gefährlicher sei als auf den Gurt zu verzichten - diese Meinung teile ich nicht.

Nicht pauschal! - solange bei einem Unfall die Struktur der Kiste erhalten bleibt dürfte Anschnallen einen Vorteil bedeuten. Sprich, bei (zugegebenermaßen häufigeren) Umfallern, oder wenn man seitlich gestreift/abgedrängt wird.
Wenn aber wirklich die Fetzen fliegen kann ich keinen Vorteil darin sehen, an ein paar zersplitterete Bretter angebunden zu sein.
 
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Nicht pauschal! - solange bei einem Unfall die Struktur der Kiste erhalten bleibt dürfte Anschnallen einen Vorteil bedeuten. Sprich, bei (zugegebenermaßen häufigeren) Umfallern, oder wenn man seitlich gestreift/abgedrängt wird.
Wenn aber wirklich die Fetzen fliegen kann ich keinen Vorteil darin sehen, an ein paar zersplitterete Bretter angebunden zu sein.

Grauenhafte Vorstellung...aber es stimmt glaube ich nicht. Besser irgendwo angebunden als gar nicht.

Aus diesem Grund (splittern) halte ich ja nicht viel von hölzernen Ladeflächen. Außerdem gehören die Gurte am Rahmen befestigt, nicht an irgendwelchen brüchigen Teilen die unkontrolliert fliegen gehen.
Mir scheint das Cabby von den käuflichen Rädern für ältere Kinder am sichersten. Das Kind ist von den hohen, umlaufenden Rohren geschützt und angeschnallt und kann sich an dem Planenstoff nicht verletzen. Einziger Kritikpunkt wäre, dass die Rohre (wenn ich das richtig in Erinnerung habe) bei einem seitlichen Aufprall zusammenklappen können, oder? (Cabby-Fahrer vor!). Für jüngere Kinder würde ich immer einen Fahrrad- oder Autokindersitz benutzen.
 
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Hallo Zusammen,die Transportkiste mit den Gurten ist unter Sicherheitsapekten ein Fake. Zum einen sind die Seitenteile nur durch die quer stehende Bordwand am hinteren Ende fixiert. Das auch nur durch Knebel in Langlöchern. Die Gurte sind eben auch an dieser Bordwand befestigt. Das Material der Bordwand ist Pressspan. Im Fall der Fälle wirken über die Gurte die Kräfte auf die Bordwand und reißen diese aus der Halterung, so daß die Seitenteile keinen wesentlichen Schutz bieten. Das sollte dem Radführer grundsätzlich bewußt sein. Das wir selbst ein Cabby fahren liegt im Vorteil das die Kleinen vir einem Sitzen und so auch während der Fahrt eine Unterhaltung geführt werden kann. Das Cabby schmaler als ein Dreiradlastenrad ist. Der Anhänger von unserer Kleinen nicht akzeptiert wurde. Viele Grüße,AundOP.S. Das Cabby zu fahren macht ungeheuren Spaß
 
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Ein kleiner Wermutstropfen: das Rad ist ideal für Leute 175 cm rum, mir ist der Rahmen mit 185 cm eigentlich zu klein. Wenn andere Rahmengrößen gäbe, führe es sich sicher noch sportlicher.

Das mit der Rahmengröße ist natürlich ein Nachteil. Ich bin 1,9m. Meine Frau ist mit 1,7m deutlich kleiner. Wir beide würden gerne mit dem Lastenrad fahren können. Lässt sich da einstellungstechnisch noch etwas ändern, damit ich mit meiner GRöße mit dem Cabby fahren kann, oder würdet Ihr mir zu einem anderen Cargobike raten?
 
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Hallo,

ich habe noch eine Frage zum Cabby. Bei der Beleuchtung hinten sehe ich keine elektrische Verbindung zum Dynamo vorne. Batterielicht? Hat da jemand ein dynamobetriebenes Rücklicht nachgerüstet und was würdet ihr empfehlen? Gibt es eine Möglichkeit die Kabel im Rahmen zu verlegen?

Viele Grüße
Mattann
 
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Das mit der Rahmengröße ist natürlich ein Nachteil. Ich bin 1,9m. Meine Frau ist mit 1,7m deutlich kleiner. Wir beide würden gerne mit dem Lastenrad fahren können. Lässt sich da einstellungstechnisch noch etwas ändern, damit ich mit meiner GRöße mit dem Cabby fahren kann, oder würdet Ihr mir zu einem anderen Cargobike raten?
Mit 1,90 bist Du m.E. mit einem cargobike long besser beraten. Von den großgewachsenen Nutzern, die ich kenne, hat sich noch keiner über mangelnde
Einstellmöglichkeiten beschwert. Ganz nebenbei kannst Du als upgrade die IM 70 Rollenbremsen bestellen, mit denen ich persönlich die Reifen zum pfeifen bringen kann. Mit einem weiteren upgrade "verkabeltes Rücklicht" bist Du STVZO-konform unterwegs. Das "Cabby" dürfte das Gazelle-typische
Rücklicht mit Batterien und maximal Bewegungssensor haben. Letztendlich würde ich jederzeit lieber mein Geld bei einer kleinen holländischen Manufaktur lassen als bei einem Konzern, der seine Fernostimporte mit seinem ehemals guten Namen labelt. Dafür ist der Preisunterschied auch zu gering.

Gruß longwheelbase
 
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Mit 1,90 bist Du m.E. mit einem cargobike long besser beraten. Von den großgewachsenen Nutzern, die ich kenne, hat sich noch keiner über mangelnde Einstellmöglichkeiten beschwert.

ich kenne mich mit den Modellen nicht gut aus, aber Du meinst sicher das Bafiets.nl Cargobike long. Irgendwo wurde schon darüber berichtet, dass es eine gute Geometrie hat und daher auch für 1,9m passt. Ich habe mittlerweile aufgrund des größeren Angebots eine gebrauchte Gazelle Cabby gekauft. In Deutschland gibt es ja kaum gebrauchte Bakfiets. Das Bakfiets schien mir auch deutlich schwerer zu sein, obwohl ich da nur wage Informationen aus holländischen Foren habe. Ich wohne in hügeliger Gegend und da bin ich über weniger Gewicht froh. Über das Gewicht schrieb Bakfiets.nl auf der Homepage glaube ich nichts. Ich schätze, dass es sicher 6 Kg mehr als beim Cabby sind.
Wie Du schon voraussagtest, passt die Geometrie beim Cabby für 1,9m tatsächlich nicht optimal. (zu kleiner Rahmen) Ich müsste zusätzlich den Sattel nach hinten verstellen, mal sehen was da noch an Spielraum drin ist.Bisher fuhr ich einfach mit der Standardeinstellung und rückte während der Fahrt weitestmöglich nach hinten. Meiner Frau muss es mit ihren 1,65m für die Abholung am Nachmittag auch passen und wir müssen einen Kompromiss finden, der ohne Maulschlüssel funktioniert. Mein SOhn ist vom Cabby mehr als begeistert. Allerdings ergibt sich daraus auch wieder ein Nachteil: Er möchte laut eigener Aussage kein eigenes Fahrrad mehr haben, sondern nur noch Cabby fahren :)

Ganz nebenbei kannst Du als upgrade die IM 70 Rollenbremsen bestellen, mit denen ich persönlich die Reifen zum pfeifen bringen kann. Mit einem weiteren upgrade "verkabeltes Rücklicht" bist Du STVZO-konform unterwegs. Das "Cabby" dürfte das Gazelle-typische Rücklicht mit Batterien und maximal Bewegungssensor haben.

Ja, die Bremsen. Ich verstehe nicht, wie so etwas Labriges an einem so teuren Rad standardmäßig verbaut sein kann. Es ist wahrscheinlich unmöglich mit der Standardbremse die Räder zu blockieren, auch wenn man mit beiden Händen an einem Hebel voll anzieht. Vielleicht baut man diese miesen Bremsen, damit die Kinder beim Verzögern nicht mit dem Kopf nach vorne schnellen? Aber in Notsituationen dürfte es egal sein und man müsste maximal verzögern können, eine Frage der Dosierung. Die Standardbremsen sind in der Tat ein Witz. Was würden die besseren Bremsen kosten? Geht der Einbau auch nachträglich, oder muss man komplett neu einspeichen?

Das Licht ist ebenfalls ein schlechter Scherz. Wie kann man einen Nabendynamo verbauen und hinten dann ein Batterielicht einbauen?!? Da hat jemand das Prinzip des Nabendynamos nicht verstanden.

Letztendlich würde ich jederzeit lieber mein Geld bei einer kleinen holländischen Manufaktur lassen als bei einem Konzern, der seine Fernostimporte mit seinem ehemals guten Namen labelt. Dafür ist der Preisunterschied auch zu gering.

Ich bin mir nicht sicher, ob Gazelle das Cabby wirklich als Fernostimport verkauft, oder ob es in Holland produziert wird. Das wäre echt eine Enttäuschung meines positiven Hollandbildes. Ich verbinde mit Gazelle die netten Niederlande. Als Neukauf hätte ich wahrscheinlich auch eine Bakfiets.nl oder ein Christiania 2wheeler genommen. Nach den ersten paar Wochen mit dem Cabby und kleineren Einkäufen sehne ich mich jetzt aber schon nach einem stabileren Rahmen. Ein einzelnes Rohr scheint mir zu instabil zu sein. Ab 30kg (zwei 1,5L 6er Packs Wasser und eine palette Orangensaft) vorne in der Tasche merkt man schon extrem die Bewegungen des Rahmens. Ich vermute, dass eine Konstruktion mit zwei Rohren verwindungsstabiler ist. Leider gibt es da nichts vernünftiges auf dem Markt, dass für Kindertransport geeignet ist. Dieses Long Harry (?) aus Berlin finde ich interessant. Leider ist der Kindertransport dort beim Zweirad mit einem Anhängeraufbau gelöst. Der Vorteil eines Lastenrades sollte aber der größere Platz für die Kinder sein. Einen Anhänger habe ich schon, da war es für meinen Sohn bereits zu eng. im Cabby hat mein Sohn jetzt deutlich mehr Platz. Vielleicht tut sich ja noch etwas bei den Herstellern in Sachen Personentransport. Mein Traum wäre ein leichtes Kindertransportrad mit sportlicher Sitzposition, Kettenschaltung, oder Alfine 11 Gang, guten Bremsen und verwindungssteifer Konstruktion. Achja, und ein Dach für die Kinder bei Fahrten im Regen und ausreichend Platz für ihre Beine. Leider habe ich bis jetzt nichts passendes gefunden.

Viele Grüße
Mattann
 
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Mich würde interessieren wie das Cabby nach 4 Jahren unter der Laterne aussieht.

Hallo Mick,

das Cabby, das ich habe, ist nun 3 Jahre alt und ich kann Dir bereits folgendes sagen: Unten am Rahmen rostet es und an der Stellen, an der die Tasche mit dem Rahmen lösbar verbunden ist. Weitere Roststellen befinden sich an Stellen, an denen Verschraubungen angebracht sind. Der Ständer ist ebenfalls stark angerostet und trotz "Ölung" schwergängig. Alles Teile, die also dem Salz ausgesetzt sind.

Bis der Rahmen durchgerostet ist, dürfte noch ein oder zwei Jahrzehnte ins Land gehen. Die Tasche sieht noch sehr gut aus, das Verdeck ist teilweise angescheuert und die Folie reist scheinbar schnell ein, da der Lenker mit der Bremse ins Verdeck schlägt. vor allem im Winter geht das auf die Folie. Allerdings gibt es da standardmäßig Ersatz. Insgesamt halte ich die Tasche für eine stabile Konstruktion. Wenn an den Siebdruckplatten Scheuerstellen sind, sollte Holz an diesen Stellen quellen und irgendwann weggammeln. Die Tasche muss daher nicht unbedingt ein Nachteil sein. Das eingesparte Gewicht wäre mir wichtiger.

Viele Grüße
Mattann
 
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Mein SOhn ist vom Cabby mehr als begeistert. Allerdings ergibt sich daraus auch wieder ein Nachteil: Er möchte laut eigener Aussage kein eigenes Fahrrad mehr haben, sondern nur noch Cabby fahren :)

DAS kenne ich.
Ein paar Zitate gefällig?
"Eine Radtour? Da mach ich nicht mit"
"Ich hasse stinkige Radtour"
"Radfahren ist blöd, blöd, blöd".

Es dauert immer eine gute halbe Stunde, bis sich das Gezeter und Gemaule langsam legt.
Und abends sagen sie dann: "Papa, die Radtour heute war toll".
Und das nächste Mal geht es wieder genauso los.
Immer dasselbe Drehbuch.

Vielleicht baut man diese miesen Bremsen, damit die Kinder beim Verzögern nicht mit dem Kopf nach vorne schnellen?

Ich vermute eher schnöde pekuniäre Interessen des Herstellers.
 
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Ich bin mir nicht sicher, ob Gazelle das Cabby wirklich als Fernostimport verkauft, oder ob es in Holland produziert wird. Das wäre echt eine Enttäuschung meines positiven Hollandbildes. Ich verbinde mit Gazelle die netten Niederlande.
Mattann

"Aus der Traum" schon seit 2006:

"... »Schade« findet das Verkaufsleiter Deutschland Andreas Jansen, »wir waren stolz auf unsere eigenen Rahmen.« In der Kollektion werden einige Stahlrahmen bleiben, aber die kauft Gazelle ebenso wie andere Fahrradhersteller in Fernost ein. Alu-Rahmen hatte Gazelle von vornherein extern eingekauft. ... Die Produktionsstraße wird momentan zum Verkauf angeboten. ..."
Der ganze Artikel: http://www.radmarkt.de/rm/content/home/news.php?id=1258
 
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HAllo Velogold,

vielen Dank für den Hinweis, dass Gazelle nur noch Fernostware importiert. Azor scheint da wirklich eine Ausnahme zu sein. Die Rahmen kommen scheinbar aus Belgien, zusammengebaut wird in den Niederlanden. Die Firma kommt auf youtube sehr sympatisch rüber, z.B. hier
 
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