Gaudi im Schnee mit 3-Rad

Beiträge
140
Bei uns in Bayern hat es heute ca 10cm geschneit und der Räumdienst kam kaum hinterher.
Vor allem in Wohngebieten wird bei uns auch gar nicht mehr geräumt bzw gestreut, wodurch es mit dem Zweirad nicht immer spaßig ist.
Daher war ich heute überaus erfreut, das Dreirad meiner Frau nutzen zu können und das Rapid in der Garage stehen lassen konnte.
Da das Rapid ein ordentliches"Schiff" ist, hätte ich mir mit den drei Kids heute wohl in die Hose gemacht...(welliges Terrain)
Mit dem Carry 3 war es allerdings ein Riesenspaß und ein paar Extrarunden mussten einfach sein.
Ergo: Dreirad im Winter ist der absolute Hammer!

Frage an die Longjohns und Longtails:
Wie habt ihr den heutigen Tag (sofern zutreffend oder halt wenn mal Schnee hat...) gemeistert?

Grüße aus snowy Bavaria
 
Bei mir war es die erste Schnee-Fahrt mit dem Lasti. Hier in Regensburg waren es aber eher ein, zwei cm. Und die bin ich mit unserem UA cargo XL inkl. 5 Getränkekisten gefahren ohne Probleme. Die gröbste Angst war nach den ersten Kilometern dem Respekt gewichen. Ich muss aber ergänzen, dass ich schon immer ein gutes Fahrradgefühl hatte - also auch beim "normalen" Fahrrad.
Ich hätte aber gerne ein 3-Rad ausprobiert ;).
 
Zweirad hier... heute hat das fahren nicht so richtig Spaß gemacht. Bin meistens über die Straße gefahren, weil die Rad- und Feldwege nicht geräumt waren. Hab's ohne Sturz geschafft, aber jetzt brauche ich Spikereifen. Sonst setz ich die Kinder lieber in den Anhänger und fall alleine um.
 
Ich musste heute zwar mit dem PKW (Hecktrieb ;) ) in die Arbeit fahren, aber bin vor paar Jahren bei leicht gepulverten Neuschnee mit dem unbeladenen Bullitt unterwegs gewesen.
Spaß war das nicht und ich musste alles an Balance und Radgefühl was ich habe auspacken um anständig fahren zu können!
Bereift war es mit Big Apple in 2“

Mit Last auf dem VR sicher wieder etwas besser, aber ja bei dem Wetter eher den Anhänger oder zu Fuss zur Kita. Sind ja nur 600m. Wobei heute auch viele ihren SUV stehen gelassen haben und auch zu Fuss die max 1000m die Kinder gebracht haben. Ich dachte ich seh nicht richtig. Die können echt laufen :eek:
 
Ich war auf jeden Fall über den Mittelmotor sehr froh. Mit dem Heckmotor ist mir oft das Hinterrad weggerutscht. Das war heute gar nicht so. Und bei den glatten Stellen: Beine ausstrecken und mit Schiebehilfe drüber
 
Dreirad im Winter ist der absolute Hammer!

Das gilt aber nur, solange man nicht seitlich vor eine Kante driftet, Speichen Felgen und Achsen sich mit einem eher unfreundlichen (Hof)knix... dafür bedanken, und das ganze mit einen Rittberger... oder wars der Tulup ? endet.

:) Helmut
 
Sorry, etwas OT und auch mehr als ich eigentlich geplant hatte zu schreiben...aber schreiben musste ich das irgendwo...

ich mag alles was eine (fahrerische) Herausforderung und damit Abwechslung beim Pendeln bedeutet. Die Autos stören nur beim unbeschwerten austoben im Schnee...

Von gestern nehme ich allerdings die erneute Erkenntnis mit, dass viele vernunftbegabte Menschen zwar begriffen haben, dass ein Umdenken erfolgen muss, aber noch lange nicht umgedacht haben.

Ich fahre seit gut 10 Jahren mit dem Rad zur Arbeit, von 2 verschiedenen Wohnorten aus (Umzug vor 5 Jahren). Auf der alten Strecke wurde der Schnee zuverlässig von der Straße auf den Radstreifen/Radweg geräumt. Meine neue Strecke lässt bei Schneefall überhaupt keine sichere Fahrt zu, sicher im Sinne von "würde ich auch meine Mama und Tochter unbekümmert nutzen lassen".

Gefährlich ist der downhill Anteil morgens, so schon nicht ohne, steil, kurvig durch Wald.

Aber in Verbindung mit Glätte und Autos, die viel zu dicht auffahren um entsprechend zu reagieren sollte man stürzen, so richtig ungemütlich. Ich wähle dann die Strecke, die ich eigentlich zur Heimfahrt nutze, durch den Wald in´s Tal. Da liegt zwar mehr Schnee, aber der raue Untergrund und im Zweifel die Option „Flucht ins Gestrüpp“ klingt dann besser. Am Ende dieser Strecke ist dann nochmal ein ungeräumtes, steiles Stück Asphalt, an dessen Ende eine Landstraße quert, da möchte ich auch nicht ungebremst in den querenden Verkehr rutschen. Hier wähle ich bei Glätte den Grasstreifen neben der Fahrbahn, besser als Glatteis auf Asphalt unter dem Schnee.

Dann ist aber auch die Talsohle erreicht und ein gut zu nutzender Radweg schließt sich an. Gut zu nutzen, wenn er denn geräumt wäre. An Bedarf mangelt es nicht, ich war nicht der erste gestern Morgen. Ärger darüber, nichts anderes erwartet, hielt sich in Grenzen, Schnee war frisch, weich, spaßig.

Trotzdem, bis hier sehe ich schon ganz viele, für die das bisher Beschriebene eine Radnutzung ausschließt, wofür ich 100% Verständnis habe.

Wofür ich aber überhaupt kein Verständnis habe, dass der Radweg gestern Abend immer noch im selben Zustand wie am Morgen war. Wir alle wissen wie toll es sich über eine von vielen Reifen zerteilte Schneefläche fährt, die Zeit hatte, diese Oberflächenstruktur durch leichtes antauen und wieder festfrieren widerstandsfähig zu machen.

Kommen wir wieder zu der „Umdenken“ Nummer…der Fisch stinkt ja bekanntlich vom Kopf her und wie sollen wir von dem gewöhnlichen Mitnutzer der Straße im Auto erwarten, uns als gleichberechtigtes Transportmittel zu respektieren, wenn das nicht „von oben“ vorgelebt wird?


An wen wendet man sich mit solch einem Anliegen, welcher Behörde unterliegt die Schneeräumung?
 
ich find' ja sowieso schon imme, daß als ALLERERSTES radwege geräumt werden müssten. Denn ein auto kann nunmal im gegensatz zu einem fahrrad nicht umfallen. Weshalb ich auch der meinung bin : wenn schon streusalz, dann zuallererst auf radwegen.
 
Auch wenn es in Nürnberg alles andere als fahrradfreundlich ist, die B14 war in der früh um 5:30 vorbildlich geräumt und gestreut als ich da noch jeden Tag gependelt bin.
Da hatte ich auch mal keine Beschwerde, sondern eine Dankesemail an Sör geschickt. Kam aber wie bei einer Beschwerde Email auch keine Reaktion :D
 
Was war noch mal Schnee?

Den habe ich schon seit Jahren in der rheinischen Tiefebene nicht mehr erlebt. Bei uns gibt es nur nasses Laub....
 
Bin gespannt ob der halbe Zentimeter von heute Nachmittag morgen noch da ist... :)
Immerhin muss man lobend festhalten, dass unsere Stadtverwaltung jetzt zum Kälteinbruch schon mehrmals ein Streuteam im Klein-LKW losgeschickt hat, das anscheinend auch beauftragt ist sensible Stellen meiner morgentlichen Radroute zu streuen. Sprich oft auch etwas Salz an kleinen Nebenstraßenkreuzungen, wo aber die Radroute ums Eck durchführt und so.
 
OK, heut in der Früh waren es auch bei uns 12cm. Ich habe kapituliert. Die erste Schneefahrt am Lastenrad mach ich lieber ohne Kinder. Außerdem nimmt man bei Schnee eh gern den Hecktriebler... :giggle:
 
Auch im südlichen Österreich gab es heute eine nennenswerte Schneedecke.

Ich hatte Zeit, konnte es nicht lassen und habe die beiden größeren Kinder (knapp 5-jährige Zwillinge) am Yuba Mundo in den Kindergarten gebracht. Die Kleinste (knapp 1,5 Jahre alt) hat uns im Anhänger begleitet. Dort ist sie ohnehin sicher. (Wir fahren nur auf Radwegen.)

Die beiden Großen habe ich leider einmal "abgeworfen", das war aber bei einem Schiebestück, wo ich blöderweise darauf verzichtet habe die Kinder absteigen zu lassen. Das ist bei dem hohen Schwerpunkt einfach unmöglich zu halten, wenn dir der Vorderreifen unten wegrutscht.
Solange wir wirklich gefahren sind (äußerst langsam und umsichtig) und mein Gewicht auch drauf war, war es kein Problem.
 
Was war noch mal Schnee?

Den habe ich schon seit Jahren in der rheinischen Tiefebene nicht mehr erlebt. Bei uns gibt es nur nasses Laub....
ich bin bestens gerüstet für unseren Schnee, der nicht kommt. Das Christiania wartet auf seinen Einsatz wenn das Long Harry Winterpause hat. Aber hier in Westfalen? Nee mit Schnee ist nicht zu rechnen.
 
Das fahren auf Schnee und glatten Wegen macht auch mit dem Chike richtig Spaß.
Auch wenn es rutscht bleibt die Fuhre kontrollierbar. (y)

Video: Chike im Schnee

Chike im Schnee.jpg
 
Hier am Stadtrand kann man mit Liegetrike, Motor und ordentlichem Profil am HR gut Spaß haben - selbst mit Hänger. Nur:
Wir alle wissen wie toll es sich über eine von vielen Reifen zerteilte Schneefläche fährt, die Zeit hatte, diese Oberflächenstruktur durch leichtes antauen und wieder festfrieren widerstandsfähig zu machen.
Das gilt im Besonderen für sonst sehr nette Waldwege und gemeinsame Geh- und Radwege, die als einzige Alternative die Straße haben. Wobei das Mitschwimmen aktuell recht entspannt ist und angenehmerweise (also, aus Gespannsicht) die ganzen untermaßigen Angebotsstreifchen zugeschneet sind.
 
Wir waren heute 15 km mit dem Bakfiets im Flachland unterwegs.
Bis auf sehr glatte Stellen und vereiste Spurrillen hat es Spaß gemacht.
Etwas nervig war der vom Hinterrad aufgewirbelte Schnee. Dieser hat sich seinen Weg an mein rechtes Hosenbein gesucht und ist mit der Zeit auch in meinen Schuh gekommen.
 

Anhänge

  • Schnee.png
    Schnee.png
    1,8 MB · Aufrufe: 188
Hab heut mein Fahrrad in die Garage und mit dem Gasheizer zum abtauen "beheizt"....der Akku ging nicht mehr raus...
Sorry Umwelt...
 
Zurück
Oben Unten