Fragen zum Bakfiets.nl CargoTrike

wenn schon Rollenbremsen... sollte der Rahmen zur Aufnahme von Scheibenbremsen vorbereitet sein.... sons is im Bedarfsfall nix mit einfach Umrüsten !

:) Helmut
 
Mein Fehler: Das mit den Rollenbremsen hatte ich zunächst nicht gesehen.
Ich hasse die Dinger: schwammig, ungenügende Bremsleistung.
Selbst am normalem Rad will ich die nicht haben.
 
Am normalen Stadtrad war ich mit den größten Rollenbremsen von Shimano ziemlich zufrieden (BR 80 oder 81). Ich hatte steife Bremszughüllen (Jagwire) und noch herumliegende Bremshebel von Avid (Single Digit3, Vollalu - aufpassen auf die Einstellung für V-Brake oder Canti - habs gerade nicht mehr im Kopf welche für Rollenbremsen zu nehmen war) verbaut. Die Originalhebel und Hüllen waren Murks; damit war nix zu wollen. Dazu die Bremse ordentlich einstellen! Damit haben die Teile wirklich passabel gebremst und tun das bis heute.
Am Rennrad würde ich sie nicht fahren; am Dreirad hätte ich aufgrund meiner Erfahrungen nicht solche Bedenken.

Wie ist denn eigentlich die Ansteuerung der beiden Rollenbremsen vorne?

Gruß
Buledde
 
Hm, dann hab ich ja jetzt eine Antwort auf meine ursprüngliche Frage, warum es hier so wenig Infos zu den Bakfiets nl Cargotrikes gibt. Wenn die Bremsen mögliche Käufer abschrecken...

Ansteuerung der Vorderbremsen? Öhm, kA.

Wäre es denn wohl eine Möglichkeit, auch wenn Bakfiets es nicht selber anbietet, vorne Scheibenbremsen einbauen zu lassen? Oder geht das nicht, weil die technischen Voraussetzungen ganz andere wären?

Wie schon ursprünglich gesagt, sind die Möglichkeiten Dreiräder auszuprobieren recht begrenzt. Einen Christiania Händler hätten wir noch in der Stadt.
Ich will es halt vermeiden, jetzt noch wochenlang zu recherchieren, probieren, überlegen und dann erst nach dem Sommer ein Rad zu haben.

Und das Bakfiets Trike hat uns - bis auf die Bremsen - echt zugesagt.
 
Wäre es denn wohl eine Möglichkeit, auch wenn Bakfiets es nicht selber anbietet, vorne Scheibenbremsen einbauen zu lassen? Oder geht das nicht, weil die technischen Voraussetzungen ganz andere wären?

Für Scheibenbremsen müssen Aufnahmenpunkte am Rahmen sein, und weil die wesentlich fester zupacken können, sollte der Rahmen an sich für Scheibenbremsen gebaut sein. ( Wir hatten so ein Malör... Rollenbremsen zu schwach... Scheibenbremsen nicht möglich = Neubau.) Soweit ich gesehen hab gibts die Backfiets trike auch mit Scheibenbremsen. Die würde ich auf jeden fall vorziehen.
 
@AndreaN Rollenbremsen in Fahrradforen sind so eine Sache. Es schreiben idR Leute die viel fahren und dabei gelernt haben, ihre eigenen Anforderungen an ein Rad ziemlich genau zu definieren. Nur nicht kirre machen lassen!

Wenn es das Trike mit der Vorbereitung für Scheiben geben sollte, unbedingt diese Variante wählen. Wenn es diese Variante nicht gibt und euch das Rad ansonsten gut gefällt: kaufen. Ich würde trotzdem die oben genannten Schwachpunkte (Hebel / Hüllen) upgraden und danach meine Fahrweise an die Bremsleistung anpassen. Vorausschauend fahren sollte man ja eigentlich immer...

Gruß
Buledde
 
Ich war grad nebenan beim Fahrradhändler. Der hat bei Bakfiets nachgefragt: die Trikes gibts leider nicht mit Scheibenbremsen.

Das mit dem Hebel/Hüllen nachrüsten, macht sowas der Händler? Oder lassen die idR die Finger davon wegen Gewährleistung?
 
Ob euer Händler sowas macht.... solltest du ihn fragen. Der klärt dann für sich, ob sich das in Sachen mehr Bremsleistung überhaupt lohnt....
 
Oh mann, immer diese Entscheidungen...

Wir denken grad, dass wir ein Christiania nun doch in Betracht ziehen sollten. Oder uns zumindest mal als Alternative anschauen sollten. Da gäbe hydraulische Scheibenbremsen vorne.
Das wird nur leider wieder ein paar Tage dauern, vermutlich erst Ende nächster Woche, bis wir wieder Zeit zum Probefahren haben.
Die Wochen ziehen so schnell ins Land...

Auf der anderen Seite kann ich mir trotzdem vorstellen, dass die Rollenbremsen für unsere Zwecke ausreichen würden. Aber Eltern kann man so leicht mit dem Argument der Sicherheit ihrer Kinder beeinflussen und wenn ich mir vorstelle, wir fahren bergab und die Bremsen versagen...
Kann das grad echt nicht so einschätzen.
 
Ich weis noch sehr gut, was ich gedacht habe, als ich das erste mal ein Vorführrad mit Rollenbremsen gefahren habe : Die bremsen schön gleichmäßig, und das die nicht so gut bremsen liegt daran, das die eingebremst werden müssen... was beim Vorführrad nicht das fall ist... und die Züge mal nachgestellt. Als wird das Rad dann zuhause hatten hab ich ganz bewußt die Bremse schleifen lassen, die Züge nachgestellt. Es half jedoch nix, die Bremsen waren so schlecht das wir nicht zügig fahren konnten. Notbremsen ging nicht.. nur langsam langsamer werden.

Einerseits schreibst du, das ihr im Flachland fahrt, und nur kurze Strecken. Die Strecken werden mit E-Antirbe länger und die Geschwindigkeit höher werden. Dann reicht im Zweifelsfall eine schnelle Brückenabfahrt und ein Kind das zwischen parkenden Autos vors Rad springt. Dazu muss man wissen, das man mit einem solchen 3Rad nicht mal eben ausweichen... bzw. einen Elchtest machen sollte. Das mögen solche Räder überhaupt nicht : Dabei sie schlicht böse um. Da helfen nur gute Bremsen. Daher würde ich damit keine Kompromisse machen.

:) Helmut
 
Lass doch Mal bitte die Kirche im Dorf. Mit bakfiets Dreirädern fahren in Holland doch einige Leute. Bakfiets ist mE ein Hersteller, der seine Produkte auf Alltagstauglichkeit prüft.

Warum die Rollenbremsen an deinem Dreirad nicht funktioniert haben, kann doch hier niemand aufklären. Klar ist, das Rollenbremsen nicht wie hydraulische Scheiben dosierbar sind. Aber es ist im Grunde ein seilzugbetätigter Rücktritt - mangelnde Bremskraft ist zu einem großen Teil auf lange und weiche Zughüllen und verwindende Bremshebel zurück zu führen.
Für Sachs Rollenbremsen gab es zum aufrüsten für Lastenträger von Monark seinerzeit die Sachs Hydro Pull, mit denen Rollenbremsen außerordentlich zufriedenstellend gearbeitet haben - also alles eine Frage der Anlenkung (die ersten LongJohns hatten übrigens vorne gar keine Bremse und nur Rücktritt - mag man sich gar nicht vorstellen).
 
Das mit den Rollenbremsen an meinem Dreirad war mein erster Beitrag hier im Forum. Bei mir gings da schlicht um das Gesamtgewicht. Wie man hier im Forum aber auch immer wieder lesen kann, wollen viele Radfahrer, die nichtmal halb so viel Masse bewegen keine Rollenbremsen am ihrem Rad. Die Hydropulls gabs mal... wer sowas will mus es sich basteln.... und selber dafür haften wenns rummst. Einfach gesagt, mus eine Bremse laut Polizei ein Rad blockieren können. Die Rollenbremsen für vorne sind so gebaut, das sie genau das nicht tun können... sind also zu schwach für einfache Fahrräder... für Lastenräder mit Verantwortung für 3 erst recht.
 
Dat is halt Geschmackssache... die einen mögen so ein Geschmäckle... die andern nicht.
 
Ah Motor hat Geschichte schon mal gut, und ja probiere aus.
Was du jetzt bedenkst wird dir hinterher nicht fehlen.
Das ist ja nicht wirklich billig was man da so ausgibt.
Mach dir mal keinen Druck das Wetter ist doch schön bescheiden da kannste auch noch etwas warten.
Ich würde dir auch empfehlen mal. bewußt nach Rädern zu schauen die vorne 24 " Zoll Reifen drauf haben, dein Favorit hat 20 " vorne glaube ich.
Mit 24Zoll fährst du. etwas sanfter durch Schlaglöcher.
Hinten am besten 26 Zoll.
Ich glaube Christiania, und Loco haben das auf jeden Fall.
Damit es für die Zwerge angenehm wird kann man auch vorne dicke fette Reifen aufziehen. Big Apple z.B die fährt man dann bequem mit nur 2 Bar. Vorsicht bei Felgenbremsen kann das eng werden.
Lenker oder Stange ist auch eine Glaubensfrage, ich bevorzuge Lenkstange weil man da viele Sachen dran befestigen kann.
Akku hinten auf dem Gepäckträger finde ich suboptimal weil eine 180Grad Wende machst du am besten in dem Du das Hinterteil vom Rad hoch hebst und es in Position bringst. Ein Akku wiegt halt, unter der Kiste ist besser wegen der Gewichtsverlagerung.
Laß dir auch das Verdeck vorführen, es gibt da auch ganz umständliche.

Und ein letztes mal zu den Bremsen.
Ach wenn du passiv, langsam, vorausschauend fährst andere machen das leider nicht und dann wirst du spätestens bessere Bremsen zu schätzen wissen.


LG weiterhin viel Spaß beim aussuchen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Wie ist denn eigentlich die Ansteuerung der beiden Rollenbremsen vorne?

Ich bin mir nicht so ganz sicher, aber Rollenbremsen werden meines Wissens über Seilzüge (Bowdenzug) angesteuert, d.h. um auf beiden Rädern gleich viel zu bremsen müssen beide Seilzüge exakt gleich stark gezogen werden und beide Bremsen exakt gleich eingestellt sein. Kann man hinkriegen, kann aber auch abweichen. Es ist schwierig und bedarf vermutlich regelmäßiger Einstellung, um das einigermaßen hinzukriegen.

Bei heutigen Scheibenbremsen gibt es i.d.R. keinen Seilzug sondern das läuft über Hydrauliköl und bei zwei Rädern gleichzeitig läuft es über ein T-Stück zwischendrin. Da der Druck in Flüssigkeiten überall gleich ist, ist es entsprechend auch wesentlich einfacher technisch das auf gleiche Bremskraft zu bringen. Anders gesagt ist es ziemlich schwierig bei Scheibenbremsen NICHT automatisch eine sehr vergleichbare Bremsleistung auf beiden Seiten zu kriegen.

Sprich, bei Rollenbremsen muss man ZWEI Bowdenzüge gleichmäßig ziehen, bei Scheibenbremsen muss man nur EINmal Druck ins Hydraulik-System geben, der Rest stellt sich überall von alleine gleich ein. Entsprechend müsste man (theoretisch) bei gleichzeitiger Bremsung an einem Vierrad mit Rollenbremsen vier Bowdenzüge aufeinander abstimmen, bei Scheibenbremsen immer noch nur einmal Druck aufs System geben.

Oder, Ihr Praxiserprobten Rollenbremser? Liege ich da falsch mit meinem theoretischen Erwägungen?

Problem an der Scheibenbremse ist natürlich, dass sie im Zweifel so heftig zupacken kann, dass sie blockieren kann und dann ist die Gleitreibung (=rutschen) wesentlich geringer als die Haftreibung (=Bremsen ohne Rutschen). Besonders bei Regen/Laub/Matsch bremst da eine Rollenbremse u.U. sogar "besser", weil sie nicht blockiert weil sie ja schlechter zupackt, oder?
 
Zwei Dinge:
1. Du überlegst jetzt, ob es nicht doch eventuell sein könnte, dass ihr öfter und weiter mit dem Rad unterwegs seid. In diesem Fall (auch wenn es nervt) könnte es Sinn machen nochmal alle Überlegungen über den Haufen zu werfen, ganz bei Null anzufangen und auch über ein Zweirad nachdenken.
2. Das Christiania ist auf seinem Gebiet (Drehschemellenker) seinerseits Highend. Damit würdet ihr ziemlich sicher glücklich werden.
 
Huhu,
Zu 1. Nein, nicht wirklich. Der Gedankengang Tretunterstützung = ggf öfter und weiter bezieht sich auf Situationen, wo man eventuell zu faul wäre, das Rad zu nehmen (fieser Regen, Angeschlagenheit, keine Lust auf Schwitzen heute) oder auf den gelegentlichen Ausflug am WE. Sorry, wenn es anders rüberkam.
Nochmal zur Erklärung: Wir wohnen recht zentral und haben einfach so gut wie keine mittleren Strecken in unserem Alltag, die wir bewältigen müssen. Ein Zweirad, das längere Fahrten leichter ermöglichen würde, würde nicht dazu führen, dass wir dann Autofahrten durchs Radeln ersetzen. Wir sind nach wie vor davon überzeugt, dass bei der großen Mehrheit unserer Fahrten ein Dreirad das Richtige ist.

Zu 2. Also im Vergleich Bakfiets vs Christiania Dreirad würdest du das Christiania nehmen? Nur wegen der Bremsen oder auch wg anderer Sachen?

Ansonsten bin ich grad einfach nur verwirrt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Bakfiets Leute sich einen guten Namen mit Dreirädern mit schlechten Bremsen gemacht haben..
 
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