Felgen für Bullitt-Aufbau

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Hallo,

baue gerade ein Bullitt auf und habe mir die Wahl der Felgen einfacher vorgestellt. Wichtig wären mir optisch gleiche Felgen und technisch bindend muss die hintere 36 Loch haben. Ich werde einen Ansmann RM 7.0 Heckmotor verbauen und den gibt es nur in 36 Loch.

An meinem R&M Load sind Alex MD 30 verbaut, die gibt es in 26 Zoll leider nur in 32 Loch. Sonst finde ich die eigentlich ganz ok.

Jetzt habe ich mal den Markt nach vergleichbaren Felgen (Stabil und große Maulweite) durchwühlt und muss feststellen, das sieht ja echt dünne aus. Jemand eine Idee, nach was ich noch schauen könnte?
 
Habe eine
Mavic - EX 721 Disc 26" Felge 36 L. Black mit Novatech Nabe hinten verbaut(3x10). Seit nunmehr 3000km problemlos.
 
Zur Erinnerung an die Anforderungen:

+ Lastenrad
+ Nabenmotor
+ 20 Zoll
+ 26 Zoll
+ 36 Loch

Verbauen kann man vieles und dann abwarten, ob es hält, man kann aber auch gleich das für den gewünschten Zweck richtige Material wählen.
 
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Beim Motor würde ich immer etwas haltbares verbauen und weniger aufs Gewicht schauen. Die Belastung ist viel höher als die Beinkraft.
Die originalen Bullitt-Felgen sind, glaube ich, Ryde Andra 40. An meinem ersten Bullitt mit Frontantrieb waren sie noch ohne Ösen und haben 2,5 Jahre problemlos überstanden. Sun Rhyno Lite hatte ich mal viele Jahre auf dem Downhillbike. Probleme gab es da eigentlich nie. Ab und zu mal nachzentrieren, mehr nicht. Ryde ist viel günstiger als SunRingle ansonsten fast baugleich.
 
BTW im Load sind 36 Loch MD30 verbaut. Es gibt sie also. Könntest also beim R&M Händler deines Vertrauens sicher welche als E Teil bekommen.
 
Danke für alle Ideen und Hinweise. Bin noch gar nicht auf die Idee gekommen, die Lochzahl am Load anzuschauen, ging einfach davon aus, dass sie 32 Loch sein müssen. Danke für den Hinweis, das wäre eine Idee.
 
moin enasnl,

ich habe an meinen bullitt (ohne motor):

VR HP velotechnik AM-1 / 32h
HR DT swiss 545d / 36h.

verbaut sind HOPE PRO 4 naben.

das funktioniert prima. gebaut haben das die jungs von WHIZZ-WHEELS.
viel spaß und erfolg mit deinem bau.

ahoi
fabi
 
Hi fabi!

Als interessierter Mitleser und auf der Suche nach einem Bullitt Hinterrad bin ich immer sehr dankbar für Tipps und war auch schon auf Whizz-Wheels hingewiesen worden. Was mich wundert, das sind die Herstellerangaben zu den zulässigen Systemgewichten. Die von Dir empfohlene (sicher sehr gute)
HR DT swiss 545d / 36h.
wird laut Hersteller für Systemgewichte nur bis 140kg freigegeben:
https://www.dtswiss.com/de/produkte/felgen/trekking/545-d/
Wie geht man mit diesen Angaben um, die ja auch bei fertigen Laufrädern immer wieder auftauchen und kaum je das Bullitt-Systemgewicht von 180kg abbilden? Ignoriert man das und vertraut im Zweifelsfall auf einen guten Laufradbauer?

Beste Grüße!
Manuel
 
moin manuel,

du hast natürlich vollkommen recht und mir ging es auf der suche nach laufrädern genau so.
ich habe permanent einen hund von ca. 25kg im rad. ich selber wiege ca. 90kg und das bullitt kennen wir ja.

genau dazu habe ich einen sehr sehr netten kontakt bei whizz bekommen und mit ihnen alles besprochen.
manchmal kommt zu dem hund noch eine kiste bier (0,5 flaschen), also noch mal ca. 14kg.
bislang geht das alles tipp topp!

sprich mal mit whizz. nebenbei machen die einen super job (just my 2ct). sie hatten mir zb ganz klar von den SPANKs abgearaten, die ich zuerst haben wollte, etc.
macht total spaß mit denen zu sprechen.

wenn ich dir noch etwas helfen oder berichten kann, sag bescheid.
ahoi aus dem sonnigen hamburg

fabi
 
Manchen Angaben zum max. Gewicht beziehen sich auf ein Rad. Bei den meisten Reifen ist das beispielsweise so. Das Gewicht verteilt sich auf zwei Räder. Im Zweifel würd ich mich an angemessenen Erfahrungswerten orientieren und nicht an den Herstellerangaben.
 
Moin Fabi,

verstehe Danke für die Antwort. Ein anderer netter Forumsteilnehmer hat mich eigentlich auch schon überzeugt, dass ich am besten einfach das Original-Bullitt-Laufrad kaufe, vielleicht über 20inch in Darmstadt (hier in Berlin müsste ich vorher noch bei amb cycles mal nachfragen). Ist halt Neuland für mich und daher halte ich die Ohren offen. Immer auch eine Frage des Preises. Danke! Und, achso, im Alltag ist die "Beladung" mit zwei Kindern noch übersichtlich, im Urlaub aber gehen wir an die Grenze des Systems (180kg).

Beste Grüße in meine Geburtsstadt!
Manuel
 
Manchen Angaben zum max. Gewicht beziehen sich auf ein Rad.
Einerseits ja. Andererseits heisst Systemgewicht für mich: Das ganze Fahrrad inkl. Ladung / Personen.
Im Zweifel würd ich mich an angemessenen Erfahrungswerten orientieren und nicht an den Herstellerangaben.
Klingt gut. Ich habe genau einen Erfahrungswert. Das ist mein Original LvsH Hinterrad, welches seit 2014 und auch unter heftiger Last keine Probleme macht. Alles andere an Fahrrädern habe ich bislang nicht solchen Qualen unterzogen.
 
Mit angemessenen Erfahrungswerten meine ich solche, die von erfahrenen Laufradbauern über die Jahre hinweg gemacht worden sind. ;)
 
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Mit angemessenen Erfahrungswerten meine ich solche, die von erfahrenen Laufradbauern über die Jahre hinweg gemacht worden sind. :sneaky:
Schon klar. Vertrauenssache ist es trotzdem. Als Hobbyschrauber will ich den Profis auch nicht die Butter vom Brot nehmen, leben und leben lassen. Andererseits liegt es in der Natur von Foren wie diesem hier, dass Tipps mal eben in zwei komplett unterschiedliche Richtungen gehen (teuer und ewig haltbar versus Kompromiss), weil natürlich auch sehr unterschiedliche Nutzungen und Erwartungshaltungen existieren. Bezogen auf das zulässige Systemgewicht wollte ich es mal hinterfragt haben, denn fertig konfektionierte Laufräder mit XT Nabe und DT Swiss-irgendwas-Felge gibt es auch für 95,-€ zu kaufen (eben dann mit der Angabe eines niederen Systemgewichts - 130kg). Überträgt man die Gewichtsüberlegungen zunächst auf ein Reiserad, dann könnte man rechnen: 20kg Rad plus 80kg Fahrer plus 30kg in Packtaschen = 130kg Systemgewicht - wovon aber bestimmt ein großer Teil direkt auf die Hinter- (Hintern-) Achse geht: Der (vielleicht große) Fahrer (Sattel weit hinten), die Taschen, der schwere Hinterbau mit Teilen (Nabenschaltung Rohloff?). So etwas müsste mit einkalkuliert sein, also angenommen 80 bis 100 kg auf dem Hinterrad allein. Beim Bullitt verhält es sich ja so, dass meine vollgeladene Box (70kg) mit mir und Rad zusammen ein hohes Systemgewicht erreicht, wovon aber vieles auch auf dem Vorderrad landet. Dann könnten die genannten HR-Freigaben und Überlegungen dazu ganz gut hinhauen. Oder habe ich einen Denkfehler gemacht?
 
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Deine Denke ist richtig.
Für ein stabiles Rad sind nicht nur die passenden Komponenten wichtig. XT mit DT irgendwas Felge geht an einem MTB schnell in die Knie, wenn es schlecht gebaut ist. Dasselbe hingegen gut gebaut wird auch an einem Lasti halten. Was das Rad schließlich teuer macht ist das Maß an Handarbeitszeit, das zu seiner Herstellung aufgewendet wird.
Das Ziel ist, eine hohe und gleichmäßige Speichenspannung zu erreichen. Das kann ein geschulter und erfahrener Mechaniker machen. Genau da liegt für die Hersteller eine der größten Einsparmöglichkeiten. Man sieht den von Maschinen gefertigten Rädern die Minderwertigkeit nicht an und sie halten ja auch eine Weile. Dafür sind Maschinen gut und billig.
Wirklich dauerhaft halten aber überwiegend von Hand und nach handwerklicher "good practice" gebaute Räder. Das ist es, was etwas kostet. Da spielen die verbauten Teile eine untergeordnete Rolle.
Es ist eher so, dass minderwertig gefertigte Räder von besonders robusten Bauteilen wie beispielsweise Speichen mit massivem Bogen oder Felgen mit dickem Boden profitieren. Schlecht aufgebaut geht das aber auch irgendwann in die Knie.
 
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