Familienzelt für Radreise?

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Servus.

Hat jemand einen Tip für ein Familienzelt (zwei Erwachsene, zwei Kinder) für Radreisen von Spätfrühling bis Frühherbst? Sollte max 6kg wiegen, Platz für min. 4Personen und Gepäck bieten und halt transportabel sein. Unterwegs sind wir mit dem Longjohn und einem Croozer Anhänger (Doppelsitzer).

Bin kurz davor das Wechsel Intrepid 5 zu bestellen, wollte aber sicherheitshalber vorher noch in meinem Lieblingsforum nachfragen :)

/anatol
 
Das Wechsel Intrepid 5 sieht doch passend aus, würde ich sagen. Mit 124cm ist die Innenhöhe im Vorzelt natürlich begrenzt, aber bei größerer Höhe wird das auch mehr Material und da sehe ich nicht, wie man noch die 6kg einhalten soll. Wenn man ein gänzlich anderes Konzept haben will (ohne Boden und Innenzelt), dann kämen ja auch so „Shelter“ in Frage: https://hilleberg.com/eng/tent/blue-label-tents/altai/ und ähnliches. Nur so zum mal drüber nachdenken. :)
 
gibt es bei dir in der Nähe die Möglichkeit, sich die Zelte anzusehen? In Münster beispielsweise gibt es TerraCamp (ich weiß, viel viel zu weit von dir). DIe Haben aber ganzjährige Zeltausstellungen:
Bergzeit und McTrek hatte sowas m.W. auch einmal. https://www.outwell.com/de-de/outwell-academy/uber-outwell/zeltausstellungen

Decathlon in Dortmund hat die Zelte im Sommer auch immer vor der Filiale stehen, damit man sich die einmal ansehen kann. Grundsätzlich machen die einen soliden Eindruck, würde aber vermuten, dass ein Markenzelt doch noch einmal mehr Komfort bietet.
Die Frage ist ja auch, wie oft du das Dingen im Jahr nutzen wirst und wie oft du es aufbauen wirst. Wenn ihr jeden Tag weiterpendelt, muss das Dingen ja auch halbwegs schnell aufzubauen sein.

Zudem ist die Frage, wo du das Zelt nutzen magst. Frühherbst südliche Länder hat andere Anforderungen als Frühherbst Norwegen, was Wassersäule und Standfestigkeit im Sturm/Regen anbelangt.
In Norwegen hatten wir Anfang Oktober schon einmal einen Schneesturm über Nacht. Die leichte Trekkingzelt neben uns kam damit nicht klar. Die haben dann im Trockenraum des Campingplatz die Nacht verbracht...
 
Ich denke die individuellen Unterschiede zwischen denen sind überschaubar – sicher alles eine gute Wahl. Ich würde da dann generell drüber nachdenken, wie wichtig Wind/Unwettersicherheit ist und wie wichtig die Möglichkeit ist, sie bei Regen/schlechtem Wetter mit allen zusammen im Zelt aufzuhalten.
Von den Zelten hier ist ja das Grand Illusion etwas größer (Innenzelt ist höher und Schlafzelt breiter). Wenn du das extra Gewicht verkraften kannst, würde ich ja immer für etwas mehr Aufenthaltsqualität und Platz gehen… (Kenne das Zelt aber nicht aus eigener Erfahrung.)
Noch etwas größer und schwerer wäre so was hier: Vaude Campo Casa.
Aber mein Eindruck ist, dass du es gerne leicht und mobil haben möchtest, und da passt das Robens ja sehr gut. :)

Eine andere Lösung wären auch zwei (oder sogar drei) Zelte, in denen Kinder und Erwachsene separat schlafen. Da kommen dann ja auch leichte Modell von Robens z.B. in Frage.
 
Bisher waren wir max. 7 Tage am Stück unterwegs, meist sind wir jeden Tag weitergezogen. Unterkunft war da immer JHB/FeWo.

Mein aktueller Plan wäre erstmal kleiner/leichter zu kaufen und wenn die Kinder dann größer sind, ein extra Zelt mitzunehmen. Wir haben bereits ein 2.5P und ein 1.5P Zelt, müsste man also nicht extra kaufen. In Kombination mit einem Tarp wären wir dann auf alles vorbereitet.

Danke für Eure Tipps. Wir werden jetzt mal auf ein trockenes Wochende warten und eine Nacht mit unseren Bestsndszelten im Garten übernachten. Vielleicht können wir die Kinder ja auch von den Vorteilen eines eigenen Zelts überzeugen
 
vermutlich die Beste idee. Dann noch gegenüberstellen und das Tarp als Vordach/Tunnel dazwischen spannen. Nach dem gemütlich Teil kann sich dann jeder in sein Zelt verkrümeln.
 
Servus.

Hat jemand einen Tip für ein Familienzelt (zwei Erwachsene, zwei Kinder) für Radreisen von Spätfrühling bis Frühherbst? Sollte max 6kg wiegen, Platz für min. 4Personen und Gepäck bieten und halt transportabel sein. Unterwegs sind wir mit dem Longjohn und einem Croozer Anhänger (Doppelsitzer).

Bin kurz davor das Wechsel Intrepid 5 zu bestellen, wollte aber sicherheitshalber vorher noch in meinem Lieblingsforum nachfragen :)

/anatol
Die Frage hätte von mir kommen können.

Wir sind seit 2016 mit einem MSR Mutha Hubba NX unterwegs. Das ist für drei Personen gemacht und passt dafür gut. Irgendwann waren wir dann zu viert, die beiden kleinsten Reisenden müssen nun Fuß an Fuß schlafen. Das geht noch, ist aber dieses oder spätestens nächstes Jahr zu kurz. Die beiden wachsen einfach zu schnell.

Was ich am Zelt sehr mag, ist das wirklich geringe Gewicht und der geringe Platzbedarf. Der Stoff ist hauchdünn aber doch recht robust (außer bei herabfallenden Eicheln...) und absolut regendicht. Wir hatten einmal wirklich Land unter, um uns herum stand das Wasser knöcheltief (unser Zelt stand leicht erhöht -- ein Glück!), aber bei uns im Zelt war alles trocken. Wir haben das Zelt in weiß. Das ist sehr angenehm, weil es sich nicht aufheizt und innen natürliche Farben ergibt. Was mir fehlt, ist mehr Platz für Gepäck, zum Spielen bei Regenwetter oder um die Schuhe im trockenen auszuziehen. Dafür wäre eine große Apsis ideal, beim MSR ist die leider schon mit drei Packtaschen voll.

Wir überlegen derzeit in Richtung Hilleberg Nallo 4 GT, aber können uns nicht zum ungesehenen Kauf durchringen. Das Zelt ist halt echt teuer und dann auch noch dunkel. Anschauen ist gerade schwierig. Ich glaube, es läuft darauf hinaus, dass wir dieses Jahr noch das MSR nutzen und auf gute Angebote im Herbst oder Winter hoffen.

t.
 
Die Frage hätte von mir kommen können.

Wir sind seit 2016 mit einem MSR Mutha Hubba NX unterwegs. Das ist für drei Personen gemacht und passt dafür gut. Irgendwann waren wir dann zu viert, die beiden kleinsten Reisenden müssen nun Fuß an Fuß schlafen. Das geht noch, ist aber dieses oder spätestens nächstes Jahr zu kurz. Die beiden wachsen einfach zu schnell.

Was ich am Zelt sehr mag, ist das wirklich geringe Gewicht und der geringe Platzbedarf. Der Stoff ist hauchdünn aber doch recht robust (außer bei herabfallenden Eicheln...) und absolut regendicht. Wir hatten einmal wirklich Land unter, um uns herum stand das Wasser knöcheltief (unser Zelt stand leicht erhöht -- ein Glück!), aber bei uns im Zelt war alles trocken. Wir haben das Zelt in weiß. Das ist sehr angenehm, weil es sich nicht aufheizt und innen natürliche Farben ergibt. Was mir fehlt, ist mehr Platz für Gepäck, zum Spielen bei Regenwetter oder um die Schuhe im trockenen auszuziehen. Dafür wäre eine große Apsis ideal, beim MSR ist die leider schon mit drei Packtaschen voll.

Wir überlegen derzeit in Richtung Hilleberg Nallo 4 GT, aber können uns nicht zum ungesehenen Kauf durchringen. Das Zelt ist halt echt teuer und dann auch noch dunkel. Anschauen ist gerade schwierig. Ich glaube, es läuft darauf hinaus, dass wir dieses Jahr noch das MSR nutzen und auf gute Angebote im Herbst oder Winter hoffen.

t.
Achso: Wir haben dazu ein Tarp von DD Hammocks und zwei Aufstellstangen (DAC Pressfit von ExTex). Das Tarp ist eine schön flexible Lösung für Schatten oder Regenschutz. Wir nehmen es auch unabhängig vom Zelt gerne mit, letztes Wochenende zum Beispiel an den Nordseestrand (und nach einem kurzen Regenguss, den wir gemütlich unter dem Tarp zugebracht haben, hatten wir den Strand für uns alleine. :p ).

t.
 
Wir überlegen derzeit in Richtung Hilleberg Nallo 4 GT, aber können uns nicht zum ungesehenen Kauf durchringen. Das Zelt ist halt echt teuer und dann auch noch dunkel.
Sicher nicht verkehrt, das Nallo mal anzuschauen und auf einen günstigen Preis zu warten. Wir haben ein rotes Nammatj 3 GT und das fühlt sich innen schön gemütlich und auf jeden Fall hell genug an. (Im Sommer bei den kurzen Nächten hier eher schon zu hell für’s Schlafen.) Das grüne wird vermutlich etwas dunkler sein, aber das gelbe Innenzelt wird das vom Gefühl her aufheben. Für uns und unseren Jungen jedenfalls ist die rot-gelb Kombo innen totaler Ferienstyle. (Und seitdem ich in Norwegen lebe bin ich auch komplett weg von meiner früheren Ideologie des unauffällig/unsichtbar seins in der Natur. Hier ist das gesehen-werden-können in Notlagen – sowohl für einen selbst aber auch für andere – viel wichtiger, als mir früher bewusst war.)
 
Und seitdem ich in Norwegen lebe bin ich auch komplett weg von meiner früheren Ideologie des unauffällig/unsichtbar seins in der Natur. Hier ist das gesehen-werden-können in Notlagen – sowohl für einen selbst aber auch für andere – viel wichtiger, als mir früher bewusst war.
Und man darf ja Dank Jedermannsrecht auch überall zelten, da fällt noch ein Grund für's Nichtgesehenwerdenwollen weg.
 
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