Familienfahrrad für 2 Kleinkinder + X

Erschienen Dir denn die Rollenbremsen des UA bei der Probefahrt ausreichend? Habe an meinem Rad die "großen" Rollenbremsen von Shimano, für das Flachland reichen sie mir. Ich bin allerdings auch nicht elektrifiziert unterwegs, die Höchstgeschwindigkeit mit Last ist also eher <20 km/h. Und man muss schon wirklich kräftig zupacken damit sie wirklich greifen, das ist bei guten Scheibenbremsen garantiert besser.

Nachtrag: habe im Netz die info gefunden dass das Cabby wohl vorne die IM45 und hinten die IM30-bremse hat. Die sind angeblich deutlich schwächer als die IM-80, die an aktuellen Bakfiets verbaut wird und wahrscheinlich auch im UA.
 
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Mein neuestes Pferd im Stall hat 'ne Dreigang-Rücktrittnabe (tschulligung:oops:) und selbst bei dem würde ich die Bremsleistung in der Ebene als ausreichend bezeichnen. Es bremst eben und man braucht dazu auch nicht übermäßig viel Kraft. Würde so wohl jede kleine Probefahrt meistern.
Geht's aber mal ernsthaft den Buckel runter, muß man sich das bisschen Bremse schon sehr gut einteilen, damit nix überhitzt.
Bei 'nem Lastenrad, das mal locker das Doppelte an Gesamtgewicht zusammenbringen kann, würde ich einfach eine gescheite Bremse sehen wollen - ohne wenn und aber.
 
Nachtrag: habe im Netz die info gefunden dass das Cabby wohl vorne die IM45 und hinten die IM30-bremse hat. Die sind angeblich deutlich schwächer als die IM-80, die an aktuellen Bakfiets verbaut wird und wahrscheinlich auch im UA.

Ich habe die Cabby umgerüsten lassen auf IM 81 inkl. neuer Bremszüge und das ist schon ein ganz schöner Unterschied. Vielleicht geht da noch mehr, wenn ich den Nabendynamo auf höheren Blockierschutz noch umrüste. Die Bremsen sind jetzt aber schon ausreichend und ich glaube nicht, dass da bei den riesigen Kühlscheiben irgendwas überhitzt, auch wenn man bergab fährt (mit dem Lastenrad a' la' Bakfiets und Cabby, ggf. auch UA ist man wohl selten in den Bergen unterwegs...). Die Bremswirkung der IM-81 ist aber nicht so scharf-knackig wie bei einer Scheibenbremse, sondern das Bremsverhalten ist "weicher". Ich habe aber beobachtet, dass meine Tochter schon deutlich nach vorne beschleunigt wird, wenn ich stärker bremse. Bei einer Vollbremsung mit Scheibenbremse sieht das sicher schlimmer aus. Da frage ich mich dann, ob man dem Kind einen gefallen gut, wenn sie wegfliegt. Ich habe hier auch schon Bakfiets übelst hinfliegen sehen, wenn das Vorderrad blockierte. Für diesen Radtyp ist die Rollerbrake mit Blockierschutz keine so schlechte Wahl. Die Scheibenbremse bremst auch nur gut, wenn sie regelmäßig gewartet wird. Das ist ein enormer Vorteil bei Rollerbrakes, den man bei einem Alltagsrad nicht vergessen sollte: Die Rollenbremsen sind absolut Verschleiß und Wartungsfrei! OK alle 5 Jahre ein wenig Fett reindrücken, wenn es quietschen sollte, aber das war es dann auch. Für ein sportliches Bullitt, dass ich jeden Tag am Limit bewege, würde ich auch eine Scheibenbremse nehmen. Beim UA mit Motor würde ich aber auch zur Scheibenbremse tendieren, weil man mit Motor häufiger schneller unterwegs ist.
 
weil man mit Motor häufiger schneller unterwegs ist.
Das wird oft behauptet, aber ich glaube es nicht. In der Ebene überhole ich ständig Pedelc-Fahrer, auch mit dem Bullitt fahre ich eher über 25 km/h. Nur am Berg sind die Pedelecs schneller (vor allem schneller als ich mit Bullitt, aber das schaffen auch normale Radler), aber da spielen die Bremsen kaum eine Rolle, es bremst der Berg.
 
Hmm. Also mir kamen die rollenbremsen bei der Probefahrt eigentlich ausreichend vor. Ich habe aber eben nicht die Erfahrung mit Lastenrädern, um mir ein richtiges Urteil bilden zu können. Deshalb frag ich lieber zusätzlich noch euch :)

Im Vergleich zum Cabby waren die bremsen aber, wie erwähnt wesentlich besser. Wir sind eigentlich auch nur im Flachland unterwegs. Emsland ist halt nicht gerade gebirgig :) ich bin auch eher der gemütliche Fahrer. Ich denke dass bei gerader Strecke maximal 22/23 km auf dem Tacho stehen werden.

Das mit dem scharfen Bremsen und die Wirkung auf die kleinen Insassen finde ich auch nicht so unwichtig. Lasse mich aber gerne auch von Scheibenbremsen überzeugen. 250 Euro sind zwar viel, aber wegen der Sicherheit würde ich es auf jeden Fall investieren.

Ich frage mich eben nur ob es bei uns im Flachland "nötig" ist.
 
Am besten wäre es ja wenn ich die beiden verschiedenen bremsen am UA direkt testen und vergleichen könnte aber ich habe noch keinen Händler gefunden, der die Scheibenbremsen am Vorführmodell hat :(
 
Im Vergleich zum Cabby waren die bremsen aber, wie erwähnt wesentlich besser. Wir sind eigentlich auch nur im Flachland unterwegs. Emsland ist halt nicht gerade gebirgig :) ich bin auch eher der gemütliche Fahrer. Ich denke dass bei gerader Strecke maximal 22/23 km auf dem Tacho stehen werden.

Das Cabby hat die schwachen Bremsen. Die großen Rollenbremsen vom UA sind fürs Emsland vollkommen ausreichend. Ich würde die Rollenbremsen nehmen. Motorunterstützung brauchst Du im Emsland doch eigentlich gar nicht. Die 1800€ (?) würde ich mir sparen, oder das Geld in ein anderes Lastenrad ohne Motor investieren (Douze, Lastenrad rapid etc.)
 
Ich bin in relativ flacher aber nicht topfebener Gegend (Havelland) auch ohne Motor unterwegs, und mein Kr8 ist von der Auslegung her wie das klassische Bakfiets.nl. Strecken sind allerdings auch alle weniger als 10 km, Geschwindigkeit mit allen drei Kindern in der Box (also 45-50kg Zuladung) ca. 18 km/h. Den Motor vermisse ich nicht, habe aber auch noch nie ein Rad mit Unterstützung gehabt.

Wenn Du eher gemütlich veranlagt und sowieso in holländischer Topografie unterwegs bist, würde ich sagen nimm ein Bakfiets, das gibt es auch mit Scheibenbremse am Vorderrad (hinten Rollerbrake), und es kostet mit Scheibe (Deore), besserem Rücklicht und 8-Gang-Nabe ungefähr 2100. Dazu noch ein Regenverdeck (190) und man ist ausgestattet, wenn auch nicht mit dem rasantesten Lastenrad.
 
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