Ich musste auch erstmal an "Wetten, daß?" denken.
Bei DEM Drehmoment würde ich das ganze Fahrradzeug vergessen. Einen Freilauf braucht mal da eher nicht, und wenn, dann direkt an der schnell drehenden Seite mit wenig Drehmoment.
Du brauchst ja auch vernünftige Traktion, damit das Drehmoment überhaupt auf die Straße kommt, also dicke Reifen und ordentlich viel Gewicht auf den angetriebenen Rädern. Da ist Rollwiderstand dann auch halbwegs zweitrangig.
Ich würde da eher, wie oben schon von Dir geschrieben, eine Hinterachse von einem Kleinwagen nehmen, oder was vom Quad oder Motorrad oder Bierbike.
Das hat dann auch gleich passende Bremsen, damit die Fuhre am Berg auch stehenbleibt oder, falls Du damit auch wieder runterfahren willst, überhaupt zu beherrschen ist. 6% Steigung bergab mit ner Tonne ohne Motorbremse ist nicht ganz ohne. Zumal man ja beim Fahrrad erstmal keinen BKV hat wie bei fast allen Autos seit den 80ern.
Dann die Vorderräder aufladen, wegen Traktion, das ist einfach mit zwei Rangierwagenhebern zu machen.
Wenn ich das richtig überschlage und nachschlage, kann man mit 1kWh 1t 360 Höhenmeter bewegen. Ohne die ganzen Reibungsverluste bei Gummireifen. Wenn Du 200W aufs Pedal bringst, brauchst Du für 360hm also 5h, für 36hm 1/2h. Allerdings rollt eine Tonne auf Gummireifen ja alles andere als leicht, da kommt also noch ordentlich was dazu. 36hm bei 6% sind 600m Strecke. Also 600m/0.5h = 1,2km/h Tempo.
Da ist man schon ne Weile am ackern, um damit nennenswert Strecke zurückzulegen.
Wenn man mal davon ausgeht, dass 200W auf die lange Zeit schwer zu schaffen sind und noch ordentlich Verluste draufkommen, würde ich eher mal von Faktor 2 ausgehen.
Wenn es so ein Projekt schon gibt, umso besser. Über Google habe ich nichts gefunden; die von mir verwendeten Stichworte führen zum Fahrradtransport mit dem Pkw.
Ich habe so eine Ahnung, warum ;-)