Erfahrungsbericht Babboe Big-E

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andjessi

Guest
Mittlerweile haben wir unser Babboe Big-E Lastenrad seit ca. 1 Jahr. Da wir damals vor dem Kauf nach Erfahrungsberichten gesucht hatten, aber kaum was gefunden haben, nehme ich das 1-jährige Jubiläum einfach mal zum Anlass einen Erfahrungsbericht zu schreiben. Vielleicht hilft dieser dem ein oder anderen.

Kaufmotivation: Das Lastenrad haben wir gekauft, um unsere Kinder zu transportieren (Kita, Tagesmutter – damals 4 Monate und 2 Jahre alt). Es soll dabei kein Auto ersetzen, sondern dieses ergänzen (Schönwetterfahrrad – Einsatz nicht in den Wintermonaten). Wenn es zum Einsatz kommt (ca. 1 – 7 die Woche) beträgt die durchschnittliche Fahrstrecke 5km. Wir wohnen im flachen westmünsterländischen Bocholt, einer Fahrradhochburg mit guter Infrastruktur. Dennoch wollten wir in jedem Fall einen E-Motor haben, um das Fahren nicht als Last zu empfinden und angesichts des Gewichts des Rades flott unterwegs zu sein.

Bestellvorgang/Lieferung: Die Bestellung bei Babboe erfolgte über das Internet und Bezahlung mit Kreditkarte (Abbuchung sofort). Man geht somit schon einige Wochen in Vorleistung, denn die Lieferung dauerte bei uns mehr als einen Monat. Nach telefonischer Terminabsprache wurde das vollständig montierte Fahrrad auf einer Palette aus Holland durch eine Spedition geliefert. Nach Entfernung der Verpackung konnte man in der Tat sofort losfahren (Akku etwas vorgeladen). Die Dokumentation/Anleitung war umfangreich. Hier gibt es wenig zu meckern.

Erste Eindruck vom Fahrrad: Das Babboe Big ist wirklich groß und schwer. Es wirkt aber auch robust und ganz ok verarbeitet. Mit Leichtbau hat das ganze aber nix zu tun, sondern man hat das Gefühl einen Fahrradoldtimer vor sich zu haben. Wenn man sich ein normales neues Fahrrad der 700,- EUR-Klasse anschaut, so ist dieses jedenfalls deutlich moderner und technisch hochwertiger verarbeitet. Zum Charakter eines Lastenfahrrads passt das gebotene jedenfalls trotzdem ganz gut. Wer einen Lada Niva mag, der kann sich auch mit dem Babboe Big anfreunden. Der einzige Mangel, der sich direkt zeigte, war, dass die Speichen klimperten (dazu später mehr). Nach ein paar Testrunden bin ich direkt los und habe die Kinder aus der Kita abgeholt (den kleinen zunächst im Maxi Cosi, der zusammen mit einem anderen Kind knapp in den Korb passt). Die Kinder waren begeistert. Der E-Motor war von Beginn an im Einsatz. Ich finde er ist eine Pflichtausstattung. Geschätzt zu 98% Fahrstrecke ist er eingeschaltet. Im Gegensatz zu modernen E-Bikes ist der Motor bzw. die Unterstützungsstrategie des Babboe äußerst simpel. Es ist sozusagen ein E-Bike der 1. Generation. Wenn man in die Pedale tritt schiebt der Motor an und zwar egal wie stark man tritt. Ab 15 km/h gibt es keine Unterstützung mehr, dann tritt man ganz alleine. Ohne Gegenwind und auf flacher Strecke klappt das häufig. Mit dem Turbohebel schiebt der Motor stärker und auch über 15 km/h hinaus. Dieser Turbomodus ist aber nur zum Anfahren und bei Aufstiegen gedacht. Der Motor ist vergleichsweise laut. Zur Charakteristik des Lastenfahrrads passt die antiquierte Motortechnik trotzdem ganz gut. Es ist halt ein „behäbiges“, schweres Fahrrad, da kann der Motor auch immer Vollgas geben – ruckelig wird es trotzdem nicht. Man sollte hier nicht zu kritisch sein. Für 600,- EUR Aufpreis lässt sich der Alltagstauglichkeit des Fahrrads deutlich erweitern. Die Reichweite des Akkus beträgt so wie ich ihn fahre ca. 30 km (60 Kilometer ist illusorisch). Ladezeit ca. 5 Stunden. Wer mehr möchte muss sich einen Zusatzakku für 300,- EUR kaufen

Die vorinstallierte Beleuchtung ist ein Witz und war damals (gab noch Dynamopflicht) nicht straßenverkehrstauglich. Wir haben das Rad etwas gepimpt (Dynamos, Katzenaugen, bessere Beleuchtung, Tacho). Die Investition sollte man durchführen.



Einsatz im Alltag: Die Basisfunktionen von A nach B zu kommen, Kinder und Einkäufe zu transportieren erfüllt das Fahrrad gut. Es fährt sich nicht wie ein normales Fahrrad, aber ich komme damit klar und bewege mich damit normal durch den Verkehr. Meine Frau übrigens nicht. Sie ist nicht über Testfahrten hinaus gekommen und mag die Art des Fahrens mit dem 3-Rad nicht. Ich verstehe das zwar nicht (denn nach 30-60 Minuten Training fährt man mit dem Babboe sicher), aber so ist es bei uns derzeit. Als großer Mann sitzt man auf dem Fahrrad etwas blöd, aber nach einiger Einstellarbeit habe auch ich eine Sitz-/Sattelposition gefunden, mit der ich leben kann. Moderne Fahrräder können das aber sicherlich besser. Mehr als 10km möchte ich mit dem Fahrrad nicht am Stück fahren. Die Kinder sitzen soweit gut und meckern nicht. Die Tochter sitzt auf der harten Bank ist bisher aber auch bei halbstündigen Fahrten zufrieden, so dass wir noch kein durchgängiges Kissen angeschafft haben. Für den kleinen haben wir die Babyschale gekauft, in der er auch jetzt noch mit 14 Monaten sitzt (mittlerweile 12 Kilo) und nicht meckert. Problematisch ist das Einschlafen in Babboe. Der Kopf bewegt sich dann schnell Richtung harte Kante des Kastens. Einmal hat sich unsere Tochter etwas wehgetan, als sie dort angelegt schlief und ich über einen Huckel fuhr. Hier sollte man mit einem Schaumstoff o.ä. Polstern. Der Sitzplatz entgegen der Fahrtrichtung ist aus meiner Sicht er etwas für den Notfall und ohne Helm in jeden Fall ein NoGo, denn bei einem Umfall knallt der Kopf ja direkt gegen das Hindernis/Unfallgegner. Es ist letztlich auch rechtlich nicht klar, ob man überhaupt ein 3. Und 4. Kind transportieren darf. Nach Verordnung darf man ja eigentlich nur zwei Kinder befördern. Ist die Bank hochgeklappt, hat man jedenfalls trotz zweier Kinder eine Menge Platz. 3 große Pamperspakete und den Wocheneinkauf zu befördern, habe ich letzten Samstag noch bewiesen.

Mit dem Babboe Big steht man im Straßenverkehr immer Mittelpunkt und ist so etwas wie ein bunter Hund, als führe man einen Ferrari. In jedem Fall wird man permanent angesprochen und begrüßt. Ich hatte 1998 einen der ersten Smarts. Das war ein ähnliches Gefühl. Meist ist das lustig, manchmal nervt es.

Haltbarkeit, Wartung Service: Wie schon beschrieben klimperten die Speichen vorne extrem, das Fahrrad war schlecht eingespeicht. Trotz Wartung/Nachspannen beim Fahrradhändler stellte sich dieses Klimpern auch schnell wieder ein. Nach 2, 3 Monaten hatte ich dann einen Speichenbruch hinten, der auch dazu führte dass eine Speiche durch den Mantel schoss. Leider sind die verwendeten Speichen keine Standardspeichen, die mein lokaler Fahrradmonteur vorrätig hatte. Es wurde eine Reparaturspeiche angefertigt. Leider wiederholten sich die Speichenbrüche mehrfach (und auch ein Plattfuß kam nochmal hinzu). Einzige Abhilfe: Komplettausstausch aller Speichen. Nach einem Anruf bei Babboe reagierte man kulant. Entweder könnte ich kostenlos ein neues Hinterrad bekommen, oder einen kompletten Speichensatz. Ich entschied mich für letzteres. Die Einspeichungsarbeiten habe ich letztlich selbst bezahlt. Natürlich hätte man auch eine Reparatur von Babboe verlangen können, aber bei so etwas wie einem Speichenbruch ist man ja auch ggf. nicht ganz unschuldig (Bordsteinkanten, Schlaglöcher etc.). Im Moment bin ich zufrieden, dass alles wieder läuft und auch fast nix mehr klimpert. Der Rest des Fahrrads funktioniert soweit. Die Standardpedale habe ich mittlerweile getauscht (Billigkram). Mit Bremsen, Klingel, Sattel etc. kann man im Alltag leben (besser geht es immer, Schulnote 3-4), Rahmen und Co. halten auch mein zartes Gewicht (ca. 120 Kilo).

Fazit: Das Babboe Big ist kein High-Tech-Produkt. Das muss einem klar sein. Es kann fast alles schlechter wie ein normales Fahrrad. Es genügt aber unseren Ansprüchen und erfüllt unsere Anforderungen. Wer mehr will, muss sicherlich auch deutlich mehr ausgeben. Bei unserem Einsatzprofil wäre aber ein Anschaffungspreis für 5.000,- EUR oder höher für ein Spitzenlastenfahrrad nicht zu rechtfertigen. Die gezahlten 1.900,- EUR für Das E-Babboe sind da schon eine Schmerzgrenze aber auch halbwegs fair. Ich werde hier zukünftig mal weiter berichten.
 
Hallo,

vielen Dank für den Bericht. Dieser kommt gerade richtig, denn wir versuchen gerade unserer Verwandschaft mit Kindern so ein Fahrrad schmackhaft zu machen.
Leider gibt es hier vor Ort nicht die Möglichkeit verschiedene Typen an Bakfietsen zu testen und zu vergleichen. Aber dieser Erfahrungsbericht ist sicher eine große Hilfe.

Gruß
Alex
 
Schöner Bericht.
Für das Geld hätte man auch ein zweirädriges Cargobike long bekommen ohne Motor, mit dem man dem Babboe Dreirad wahrscheinlich trotz fehlendem Motor um die Ohren fährt, zumindest im Flachland.
 
Klar hätte man dafür auch ein Cargobike long bekommen, allerdings hätte man dann auch weniger Platz gehabt. Den Wocheneinkauf + Kinder bekommst Du darin jedenfalls nicht unter. Außerdem kann ich damit stehen bleiben, ohne abzusteigen und kann die Kinder in Ruhe anschnallen. Da kann nix kippen. Ich wage zu behaupten, dass ich mit dem Babboe Big-E genauso schnell bin, wie ein normaler Radfahrer und beim Ampelstart auch schneller (natürlich nur mit Motor). Ehrlicherweise muss ich aber auch sagen, dass ich mir nur noch ein Fahrrad mit E-Motor kaufen würde (auch wenn es keine Bakfiets ist), denn nur dann ist es für mich eine wirkliche Alternative/Ergänzung zum Auto (da fragt sich ja auch keiner ob man es ohne Motor nimmt). Wer einen Motor im Fahrrad ablehnt (Sportgeräte mal ausgenommen), macht das nur aus Vorurteilsgründen (oder möchte/kann das Geld nicht investieren - klar der Einwand gilt immer). Ein modernes Fahhrd mit E-Motor, dass regel- und dosierbar (und abschaltbar) unterstützt ist jedenfalls einfach super und ein echter Fortschritt fürs Fahrradfahren. Die Ablehnungsfront ("Oparad" etc., "Wie? Elektromotor?!" - so was musste ich mir auch anhören) bröcket ja auch immer mehr - ist wie in den 90'er mit dem Ablehen von Handys. Ich bin aber auch normalerweise kein geborener Fahrradliebaber. Zu Schulzeit musste ich immer kilomterweit mit dem Fahrrad zur Schule. Da war ich echt froh irgendwann mal ein Auto zu besitzen, denn für mich war das Fahrradfahren keine Lust sondern morgendliche Pflicht. Mittlerweile macht es mir aber wieder Spaß und die Bakfiets ganz besonders. Bei (etwas) schlechtem Wetter nehme ich aber weiterhin aus vollster Überzeugung das Auto ;-)
Das andere (schlechtere) Fahrverhalten des 3-Rads stört mich übrignes nicht wirklich, wenn das Ding einmal rollt. Ist halt wie Traktorfahren vs. Autofahren (beides kann Spaß machen). Nur der Rückumstieg auf das normale Fahrrad ist für dier ersten Meter sehr ungewohnt. Wie Autofahren nach dem Kartfahren ;-).
Stand heute würde ich das Babboe Big-E jedenfalls nochmal kaufen, auch wenn sich mein Bericht manchmal etwas negativ anhört. Ich wollte halt nur nicht alles rosarot malen.
 
Ich bin keinesfalls ein Gegner von E-bikes, auch wenn ich noch keines besitze, aber ein Freund von möglichst einfachen Lösungen.
Eine Unterstützung bis 15km/h halte ich, auf der Ebene!!! mit dem cargobike long für verzichtbar, denn das Tempo fahre ich noch ohne nennenswerte Anstrengung.
Am Berg mag es anders aussehen, und ja, ein Großeinkauf mit zwei Kindern geht mit dem Caergobike long nicht, da läßt man sie halt zuhause, oder nimmt noch Packtaschen mit fürs Fahrrad der Frau, oder eben gleich das Auto.
Ich selbst kaufe eigentlich nur Mineralwasser mit dem Auto, immer 18 Kisten, der Rest passt locker ins cargobike.
 
Die Ladekapazität ist bei uns aus deswegen wichtig, weil ich oft mit den Kindern nach der Arbeit und Kita zu den Großeltern fahre. Dorthin lasse ich mir regelmäßig Postpakete schicken, die ins Babboe Big zusätzlich zu den Kindern passen. Außerdem nutze ich die Zeit, wenn die Kinder bei den Großeltern geparkt sind oft für die Einkäufe. Rein für die Kinder und deren Utensilien braucht man das Big nicht. Wir haben uns aber auch gedacht: Wenn schon, denn schon.
Und wenn das 3-Rad einige prinzipbedingte Nachteile hat, denn Transportvorteil hat es nunmal definitv -da habe ich auch an Dinge wie <Männerphnatsie> Biertransport bei der Maitour o.ä. gedacht </Männerphanatsie>
 
Mutig, mutig sich in diesem Forum als Dreiradfaher zu outen! Aber Du mußtest Dich ja schon rechtfertigen. Von daher ist ja alles wieder im grünen Bereich!
 
Ich bin ja selbst auch (noch) Dreiradfahrer und, ganz klar, wenn man die Transportkapazität braucht, dann führt kein Weg dran vorbei.
Aber wenn ich vom Transportgut her die Wahl habe muß ich keine Sekunde überlegen.
Ansonsten soll doch jeder fahren, womit er glücklich wird.
Was für Gründe führt deine Frau gegen das Popal an, etwas objektiv nachvollziehbares oder nur Bauchgefühl?
 
Wir haben auch das Babboe Big-E aber zum Glück keine KitA anzusteuern (y) Speichen sind noch keine kaputt gegangen. Nach ca 12 Monaten klappern die aber teils - muß man wohl nach spannen lassen - oder ich lerne es selbst mal. Kaputt gegangen ist noch nichts - ist recht stabil. Ohne Regen-Dach läßt sich auch manches Sperrige transportieren. Bauartbedingt kommt man mit dem Elektromotor nicht wirklich einen steilen Berg hoch. Ich schätze mal, daß dafür mind. ein 750 Watt Motor nötig wäre - aber dann bräuchte man wieder einen fetten Akku etc... Auf der Ebene und bei leichten Steigungen ist es völlig in Ordnung. Ob der deutsche Michl beim Anblick des unbekannten Gefährts seine Weisheiten dazu abgibt ist mir gleich - die meisten scheinen das positiv zu sehen.
Daß es nur 2 Geschwindigkeiten 15 / 22 km/h gibt, ist schon nervig. Dies sollte stufenlos regelbar sein. Allgemein kann ich am Babboe Big-E nicht wirklich etwas aussetzen. Cool ist auch das 3. Rad, so kann man auf dem Rad einfach sitzen bleiben und es fällt nicht um :D
 
Auch ich fahre seit November 2013 das Babboe Big Elektro.

Die Lieferung erfolgte innerhalb von 14 Tagen und der LKW-Fahrer war sehr freundlich. Da stand das neue Fahrrad losfahrbereit auf dem Hof. Das mächtige Fahrradschloss kam mit dem Paketdienst, das Kissenset und das Regendach waren beim Fahrrad dabei.

Das Fahren war von Anfang an kein Problem. Die Tretunterstützung tut ihre Arbeit, klingt jedoch als ob der Motor vorne wäre, was an der Resonanz des Holzkasten liegt.

Nach sehr kurzer Zeit „klimperten“ die Speichen aller drei Räder. Einige waren so locker, dass ich die Gewinde mit den Fingern drehen konnte. So kam es, das auch eine Speiche den Schlauch durchstach – Platten hinten. Erst die Autowerkstatt in der Nahbarschafft hat es geschafft den Mantel von der Felge zu wuppen, da dies extrem schwer geht.

Mein Fahrradmechaniker hat dann alle Speichen nachgezogen und das „klimpern“ war weg.

Inzwischen hatte sich nach Monat zwei ein knacken im Tretlager eingestellt. Dieses war nicht richtig eingeschraubt, wie der Mechaniker herausfand. Die Art des Tretlagers ist „oldschool“ und gibt es bei neueren Fahrrädern gar nicht mehr. Mein Mechaniker wusste aber damit umzugehen.

Nach etwas hin und her übernahm Babboe die Kosten für die Laufradjustierung und das festziehen des Tretlagers. Dies dauerte aber einige Wochen und einige Mails.

Eine Woche vor Ostern ist es dann passiert: zwei Speichen des Hinterrades brachen am Kopf.

Mein Fahrradmechaniker konnte hochwertige Speichen bestellen und speichte das komplette Rad neu ein. Er unterlegte die Speichenköpfe mit Messingringen. Nun sollte ein Speichenbruch nicht mehr vorkommen. Die Kosten: € 172,-

Da es auf Speichen keine Garantie gibt, sind das wohl nun meine ersten Reparaturkosten.

Die originalen Speichen sehen schon sehr robust aus, sind aber laut des Mechanikers eher minderwertig. Da spart Babboe wohl am falschen Ende.

Apropos Sparen: Die Fahrräder von Babboe sind auf der Niederländischen Homepage, die genauso aussieht, um einiges günstiger!

Für den Kinderpopo habe ich das Kissenset mitbestellt, welches nach zwei Monaten brüchige Risse an den kanten bekommen hat.

Das Regendach ist prima und auch ein prima Schutz gegen den Fahrtwind.

Das schlafen im Fahrrad ist eine holprige Angelegenheit und wir haben uns ein Nackenkissen speziell für Fahrrad- und Autositze besorgt, welches nun noch getestet werden muss.

Fazit: Ich finde, das Babboe mit Motor kostet schon eine Menge Geld. Es ist alltagstauglich und auf jeden Fall ein Hingucker. Mit etwas Weitsicht für Schlaglöcher macht das Fahren Spaß.

Schlecht finde ich die unterschiedlichen Preise für Deutschland und die Niederlande.

Die gebrochenen und lockeren Speichen gehen für mich gar nicht. Da wird am falschen Ende gespart. Der Preis von alles in allem € 2100,- ist eine Stange Geld. Qualitativ hochwertiger geht es natürlich bei anderen Herstellern immer, aber dann auch zu anderen Preisen.

Ich finde es gut, ein Fahrrad zu diesem Preis zu realisieren und finde das Konzept gut. Einen Speichenbruch hatte ich allerdings bei keinem meiner vorherigen Fahrräder.
Diese Woche bekomme ich die Rechnung und werde mal sehen was Babboe dazu sagt.

Da das Fahrrad sehr schwer ist, war es die absolut richtige Entscheidung die Variante mit Motor zu wählen - auch hoch im Norden an der Elbe ;-) ... wir haben eben immer Rückenwind.
Mein Tipp: immer schön runterschalten und beim Anfahren nicht mit aller Kraft in die Pedale treten. So versuche ich dem Tretlager ein möglichst langes Leben zu schenken.
 
Mutig, mutig sich in diesem Forum als Dreiradfaher zu outen! Aber Du mußtest Dich ja schon rechtfertigen. Von daher ist ja alles wieder im grünen Bereich!
Was ist daran mutig? Wer viel transportieren muss, kommt am Dreirad nicht vorbei. Mein "PickUp" ist jede Woche mindestens einmal so voll, dass ich mit einem Einspurer 3 Mal fahren müsste. Von der möglichen Zuladung mal ganz abgesehen. Ich nutze meine Radkutsche ja gewerblich und wenn ich die Ladefläche (80 x 160 cm) mit Weinkisten voll habe, würden wohl Bullit & Co mächtig ächzen. Wobei so ein Bullit als Zweit-Lasten-Rad schon geil wäre :cool:
LG
Max
 
Schöner Bericht. Da kommt ja sogar eine Radkutsche vor, die einen noch viel größeren Aufbau hat als meine und nen riesen Hänger dazu.
Im Bericht kommt aber auch klar heraus, dass die Kiste vorne so ihre Schwierigkeiten bereitet.
Da fand ich die Aufteilung der Radkutsche von Anfang an besser ... kostet aber natürlich auch entsprechend.
LG
Max
 
Heute war ich mit meinem Hinterrad meines Big E wider beim Mechaniker meines Vertrauens, denn ein Platten hatte mich heimgesucht.
Lange Rede - kurzer Tipp:
die Auslieferungs-Bereifung ist Billig-Mist! Inzwischen habe ich in mein Hinterrad viel Geld investiert, aber es scheint sich zu lohnen:
Neue Speichen, die "geöst" eingebaut sind (Messingringe), neuer Schlauch mit Autoventil UND ein Mantel von Schwalbe, der als "unplattbar" gilt - der Marathon. Letzterer rollt auch mit geringerem Widerstand, so dass ich überlege die beiden Vorderräder auch neu zu bereifen ...
inzwischen "knackt" das Tretlager wieder, so dass es nachgezogen werden muss, was ohne "Fachwerkzeug" nicht möglich ist - ein Fall für den Mechaniker ...

Gut wäre, wenn man bei der Bestellung auch eine "vernünftige" Bereifung anbieten würde ... das Speichenproblem ist mehr als ärgerlich ... die Verarbeitung ist dann doch vielleicht eine Nummer zu "billig".

Riesen Sauerei: Auf der niederländichen Seite sind die Fahrräder um 300,- billiger !!!!!!! als auf der .de-seite (Onlineproxe verwenden und versuchen so zu bestellen. - niederländisch muss man nicht können, da die Seiten exakt gleich sind ;-)
 
Und ich als Schweizer komme nicht einmal auf die .nl Seite! Werde gleich auf .ch umgeleitet. Das ist wiedermal typisch Schweiz. Man wird bevormundet und übers Ohr gehauen wo es nur geht. Als würden wir alle mindestens das doppelte verdienen wie in den Nachbarländern.

Was kostet das Big E in Deutschland bzw der Niederlande?
Das Big E kostet 2799.- und das Mountian Big E 4199.- bzw 2294/3442 Euros
 
Die Preise auf den Seiten am 24.9.2014:
Rad | Land | Preis

Big D 1299,-€
BigE D 1899,-€

Big NL 849,-€
BigE NL 1599,-€

Curve D 1699,-€
CurveE D 2299,-€

Curve NL 1199,-€
CurveE NL 1999,-€

City D 1299,-€
CityE D 1999,-€

City NL 899,-€
CityE NL 1699,-€

Über einen Onlineproxy kommt man auf die anderen Seiten. Z.B.: http://onlineproxyfree.com/

Kann irgend jemand die unterschiedlichen Preise erklären?
 
Pimp my Babboe:

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Hallo
Der Bericht ist Super Danke für die Vielen Infos.
Ich stehe kurz davor mir ein Big Babboe gebraucht mit Motor zu kaufen und habe eine kurze Frage.
Bekommt man dieses Bike in ein Vw Sharan . Ich muss die Kiste ja zu mir bekommen. Könnte man evt die Kiste leicht abbauen damit es kleiner wird.
Vielen Dank im Voraus
 
Messe mal aus, wie viel Platz Du zwischen den Radkästen hast. Wenn der Abstand reicht und bei ausgebauten Sitzen die Ladelänge reicht (Rückwärts geladen kannst Du etwas zwischen die Vordersitze) sollte es sogar mit Kiste gehen. Plan B wäre, Beifahrersitz flachlegen, Sattel / Lenker evtl. abbauen und HR auf den Beifahrersitz stellen.
Plan C: Beifahrersitz ausbauen.
 
Ja hab heute auch schon rum gemessen. Von der Breite sollte es passen, Bei der Länge fehlen mir +-20 cm
Ich hoffe den Lenker bekommt man leicht abgebaut damit es mit der Höhe passt. Meine Idee ist das Rad rückwärts reinzuschieben. Evt passt das Hinterrad ja genau zwischen die Sitze. Hätte ja sein können das jemand diese Kombination schon mal getestet hat.
Jetzt steh ich dann auch noch in der Entscheidungskrise Babboe E gebraucht fast neu für 1500 + einige Verdecke, ein Vorführrad für 1555 ca.100 km gefahren (Garantie) nur Regendach oder ein eins (BJ 2011) mit extern eingebauten Motor 14AH Akku für 2000.- auch schon mit besseren Reifen mit Umbau von der Firma Ezee in 2012.
---> Plan C: Beifahrersitz ausbauen ja wäre auch ne Option :) verbannt den Beifahrer nach Hinten auf nen Notsitz. Ich werde berichten und damit die Erfahrungsliste hier füllen.
 
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