Erfahrungen mit der Lastenradförderung progres.nrw

Wir haben auch beide Förderungen (BAFA und progres) für ein e.Yoonit mit diversen Zubehör beantragt und bewilligt bekommen.
NRW fördert nur das Rad in Standardausführung und berücksichtigt sonstige Positionen auf dem Angebot einfach nicht. Die Bafa hat „nur“ die offensichtlich nicht gewerblichen Positionen abgezogen (Kindersitz)
Ich glaube spätere Versankosten wären für den Prozess kein Problem, würden dann aber eben nicht gefördert. Ich habe beim späteren Auftrag aber sehr darauf geachtet, dass die Preise wirklich mit dem Angebot übereinstimmen und alles was nicht im eingereichten Angebot war, einfach über einen Zusatzauftrag abgerechnet wird.
Grüße
Daniel
 
ok werd ich so machen. Eine Sache die mich trotzdem wurmt:
Ich besorg mir ein Angebot von Händler X für zB 4900€.
Nun warte ich 4 Wochen bis beide Anträge durch sind.
Dann sagt Händler X er hat keins mehr oder Hersteller hat Preise erhöht; nun bestelle ich
Szenario a) bei Händler X zu 5000€
Szenario b) bei Händler Z zu 4960€

Sind beide Szenarien schädlich?

Es handelt sich tatsächlich um eine Anschaffung ausschließlich für die selbständige Tätigkeit die wir nur tätigen wenn die Förderung klappt; bis vorhin sind wir eh von „nur“ 30% ausgegangen.
 
Achja gibt es Anforderungen an den „händler“?
Sonst könnte doch ein Beliebiger Gewerbetreibender ein Angebot erstellen das zur Antragstellung genutzt wird. Und -falls notwendig - kauft dieser später das Rad irgendwo ein und verkauft es ?!?
 
Bei uns ist es ein bisschen so. Angebot von Händler A eingereicht und bewilligt, Rad nach Förderzusage nicht mehr verfügbar. Angebot von Händler B, der liefern kann, war (aus nachvollziehbaren Gründen) teurer. Händler B hat mir dann ein Paket mit genau den Preisen von Händler A geschnürt und die Zusatzkosten in einem separaten Auftrag aufgeführt.
Ich gehe davon aus, dass es damit keine Probleme geben wird.
 
Achja gibt es Anforderungen an den „händler“?
Sonst könnte doch ein Beliebiger Gewerbetreibender ein Angebot erstellen das zur Antragstellung genutzt wird. Und -falls notwendig - kauft dieser später das Rad irgendwo ein und verkauft es ?!?
Ja...aber wozu wäre das gut? Der Gewerbetreibende muss die Einnahme ja versteuern.
 
Ja ist klar, wäre nur kein hin und her falls doch nicht geliefert werden kann.
Und der „befreundete“ gewerbetreibende könnte das Rad ja bereits einkaufen während man selbst auf die Förderung wartet. Sobald sie Förderung durch ist könnte man es dann offiziell kaufen
 
Wenn der beliebige Gewerbetreibende das irgendwo einkauft, verdient er entweder nichts oder verkauft vollkommen überteuert. Wenn er beim Hersteller zu Konditionen einkaufen kann, die Gewinn bei marktüblichen VK ermöglichen, ist er ein „richtiger“ Fahrradhändler mit entsprechendem Gewerbeschein, Laden und festen Öffnungszeiten. Sonst kommt er an den Hersteller nicht ran.
 
Ja ist klar, wäre nur kein hin und her falls doch nicht geliefert werden kann.
Und der „befreundete“ gewerbetreibende könnte das Rad ja bereits einkaufen während man selbst auf die Förderung wartet. Sobald sie Förderung durch ist könnte man es dann offiziell kaufen
Das ist schlau. Dann wäre es aber vielleicht ein nicht förderungsfähiges Gebrauchtfahrzeug, oder?
 
Auf der Seite der BezReg gibt es einen faq Katalog. Danach ist es unschädlich wenn das Rad nach Bewilligung günstiger ist (kommt in der Praxis wohl kaum vor). wenn es teurer wird, müsste man einen nachbewilligungsbescheid abwarten. Bis der da ist, ist das Rad womöglich wieder teurer… bei mir war es so, dass das Rad nachher teurer war, weil das Angebot noch auf 16% mwst basierte, die Rechnung dann auf 19%. Ausgezahlt wurde der bewilligte Betrag, auf eine nachbewilligung habe ich stillschweigend verzichtet. Zubehör wie Kindersitz, Verdeck oä wurde von der BezReg rausgerechnet.
 
Das ist schlau. Dann wäre es aber vielleicht ein nicht förderungsfähiges Gebrauchtfahrzeug, oder?
Warum?

Der Gewerbetreibende kauft das Rad zwecks Weiterverkauf; auf der Rechnung als neu ausgewiesen.

Also: Gewerbe X kauft bei händler Y das Rad. Gewerbe X macht ein Angebot an mich. Ich stelle den Antrag auf Förderung. Sobald dieser durch ist kaufe ich von Gewerbe X das Rad.

In dem Fall fungiert Gewerbe X nur um einen Zwischenverkauf und antizipierte Preissteigerungen zum Jahr 2022 zu vermeiden.
 
ok, jeder User hier meldet jetzt ein Gewerbe an. Einer kauft ein Rad. Er verkauft es an den nächsten User. Der verkauft es an den übernächsten usw. Jeder streicht die Förderung ein. Cum ex? Subventionsbetrug?? Blöderweise ist dann noch einer der User bei der BezReg beschäftigt und alles fliegt auf.
 
Nee. Das ist Quatsch. Auf der Rechnung steht die Rahmennummer. Die Förderung kann immer nur einmal fließen. Danach ist es ein Gebrauchtrad. Wie oft es vorher durchgereicht wird, ist vermutlich egal.
Außerdem ist Weiterverkauf des geförderten Rads in einer bestimmten Frist ausgeschlossen.
 
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Ja ist klar, wäre nur kein hin und her falls doch nicht geliefert werden kann.
Und der „befreundete“ gewerbetreibende könnte das Rad ja bereits einkaufen während man selbst auf die Förderung wartet. Sobald sie Förderung durch ist könnte man es dann offiziell kaufen
Ich verstehe das Problem: "Falls nicht geliefert werden kann" nicht. Jeder seriöse Fahrradhändler kann dir ein Angebot für ein Lastenrad der üblichen Hersteller machen - und weshalb sollten die nicht liefern können? Bisher kam immer jedes Rad an das ich bestellt habe und der Händler konnte mir immer sagen wie lange das dauert. Bei Riese und Müler wird der Termin auf der Homepage angezeigt wenn du den Rad-Code einträgst. Das Problem ist, wie in den anderen Threads zu lesen, dass man darauf evtl. ein paar Wochen warten muss.
 
IM progrès.nrw wird gefragt "Erhalten Sie für die beantragte Maßnahme weitere öffentliche Mittel? *"

wenn ich dies bejahe (aufgrund BAFA) woher weiss ich, dass dann die 30% nicht mit den 25% gekürzt. oder ist dort nein anzugeben?
 
IM progrès.nrw wird gefragt "Erhalten Sie für die beantragte Maßnahme weitere öffentliche Mittel? *"

wenn ich dies bejahe (aufgrund BAFA) woher weiss ich, dass dann die 30% nicht mit den 25% gekürzt. oder ist dort nein anzugeben?
Da musst du „ja“ angeben, sofern du auch bei der Bafa den Antrag gestellt hast. Das mit der Kürzung weißt du, weil du dir vor Antragstellung das PDF mit den Förderbedingungen durchgelesen hast.
 
Gerüchteweise wird erzählt, dass die doppelte Förderung (BAFA & Progres) in NRW von den Bearbeitenden in Arnsberg durchgewunken wird, solange man ehrlich bleibt.
 
Da steht aber auch, dass die Höhe der Gesamtförderung 100% nicht übersteigen darf, deswegen möchten die vermutlich wissen ob und wieviel du zusätzlich bekommst.
 
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