So.
Weiterer Zwischenbericht.
Das Speichenproblem ist inzwischen gelöst worden. Das Hinterrad wurde neu eingespeicht. Nach 150 km "klingelte" das Laufrad wie der Schlitten vom Weihnachtsmann, Speichen nachgespannt und seitdem ist Ruhe.
Gestern hatte ich bei km 760 den "unwahrscheinlichen" Fall einer Reifenpanne.
(Quelle: Riese & Müller, Original Betriebsanleitung E-Bikes ab 2021, Seite 30)
Ich habe lange überlegt, ob ich jemals zu Hause eine Reifenpanne hatte, vielleicht hatte ja einer der Mitforisten mal solch einen Fall.
Kein Problem, war ja ohnehin nur am VR. Mantel von der Felge gehebelt (Reifenheber hat der Mann von Welt ja dabei), Schlauch aus dem Mantel gezogen, erste (schon angebrochene) Tube Gummilösung war eingetrocknet (lange keinen Platten gehabt), die zweite Tube tat es dann.
Geflickt, Mantel aufgezogen und: Schlauch beim Aufziehen am Felgenrand beschädigt. Hätte ich mal vorher die entsprechende Literatur beschafft.
Übeltäter war übrigens ein klitzekleiner Dorn, wahrscheinlich von einer Rose. So viel zum Thema "sehr guter Pannenschutz".
Was gibt es sonst noch zu meckern?
Probehalber bin ich immer wieder mal mit der Navi-Funktion des Nyon gefahren. Innerorts neigt es gerne dazu, abzukürzen. Wenn man im Ort an der Kreuzung oder im Kreisel links oder recht abbiegen würde, "schlägt" sich das Navi regelmäßig ein paar Hundert Meter vorher in die Seite, um abzukürzen. Das stört eher. Nicht stören tut dagegen der Piepston des Navis, man hört ihn kaum. Überland schlägt der Navi gute Routen vor, da kann ich ihn fast uneingeschränkt empfehlen. Dass ich mit meinem HS vom Navi auch mal einen Weg gewiesen bekomme, der für Kraftfahrzeuge verboten ist, lasse ich mal gelten (ich fahre ansonsten ja bekanntlich auch verbotenerweise auf Radwegen.
Ich habe mir für knapp 6 Euro die 4 "individuellen Fahrmodi" geleistet. Bei den vorhandenen Modi war mir der Sprung in der Unterstützung von "Sport" zu "Turbo" (Unterstützung für alte, dicke, weiße Männer) zu groß. Die individuellen Einstellungen haben ich deshalb alle 4 eng beieinander in den hohen Unterstützungsbereich gelegt:
Außerdem habe ich den jeweils rechten Punkt von 34 km/h (Voreinstellung) auf 44 km/h hochgesetzt.
Hier zum Vergleich einmal die Voreinstellung:
Man sieht deutlich die Unterschiede der verschiedenen Unterstützungsstufen. Auch die Abregelung, beginnend ab Tempo 34 ist deutlich.
Ich komme mit meinen Einstellungen so ohne Weiteres auf eine (Dauer-) Spitze von 40, 42 km/h, was meinem Einsatzbereich sehr entgegenkommt.
Ob es notwendig ist, dass die Firma Bosch einem nicht nur überteuerte Akkus verkauft, sondern einem an einem Premiumrad auch noch 6 Euronen für "individuelle Fahrmodi" (immerhin korrekt
konjugiert, äh, dekliniert) abnimmt, können wir gerne in einem separaten Thread abarbeiten.
Ich kann so jedenfalls im oberen Geschwindigkeitsbereich wesentlich fein abgestufter radeln und meine gewünschte Kadenz besser halten.