Entscheidungshilfe gesucht: Bakfiets short oder Nihola?

Die größte Steigung die ich hier mit dem Rad bewältige sind ca. 25 Höhenmeter auf 300 m Strecke, also 8%.
Das enspricht recht genau unserem Kirchhügel auf dem der Kindergarten steht. Das ist ohne Motor grade noch so machbar, obwohl ich das mit dem Lasti noch nie ausprobiert habe, mit gängigen Nabenschaltungsübersetzungen wird das schon echt schwer. Mit dem Anhänger bin ich da häufiger hoch, die Zugmaschine hat keinen Motor ausser meinen Beinen. Die Gänge die ich da verwendet habe hab ich am Lasti nicht.

Aber die Steigungen zum Isarhochufer sind alle steiler, teils ganz erheblich. Meist so um die 15%, bei mir in der Nähe ist eine die hat 27%. Das kannst Du ohne Motor mit nem nabengeschalteten Lastenrad vergessen. Geht nicht. Es sei denn vielleicht die Nabe heisst Rohloff und Deine Beine sind die von Förstemann.
 
Schmadde, welche Steigungen meinst du genau? Der beim Tierpark ist fies, da komm ich aber auch mit dem normalen Rad nicht hoch. Aber es bricht mir auch kein Zacken aus der Krone, wenn ich da mal absteige und schiebe :) Die anderen Anstiege an der Isar (Prinzregentenstraße, Maximilianeum z.B.) lassen sich doch auch ohne Motor gut bewältigen, würd ich sagen.

Ich denke schon auch, dass sich das Nutzungsverhalten ändert, je nachdem, ob man einen Motor hat oder nicht. Allerdings hab ich in den letzten Jahren keine Touren südlich von München unternommen, daher stehen die Chancen gut, dass das auch so bleibt (wir wohnen eh im Norden). Die Frage ist halt: will man einen Motor als Backup für den Fall, dass man ihn irgendwann mal braucht und nimmt dafür den Mehrpreis und den Verschleiß in Kauf? Oder sagt man sich: falls ich ihn so vermisse, dann kann ich immer noch nachrüsten oder das Rad verkaufen und mir eins mit Motor zulegen? Den Motor "auf Vorrat" zu kaufen fühlte sich halt irgendwie falsch an...
 
Schmadde, welche Steigungen meinst du genau? Der beim Tierpark ist fies, da komm ich aber auch mit dem normalen Rad nicht hoch.
Wo ist am Tierpark eine fiese Steigung? Das Ding hinterm Maria-Einsiedel-Steg ist ja für Radfahrer gesperrt und da sind glaube ich mittlerweile Treppenstufen drin. Die Straße vorne ist nicht steil. Aber unterschätze nicht, wie schwer sich ein beladenes Lastenrad schiebt. Das ist wenns wirklich steil ist gar nicht so einfach.

Steigungen die ich meinte z.B.: Drumberg (am 60er Stadion hoch zum Isarhochuferweg - viel schöner zu fahren als Candidstraße oder Giesinger Berg), Gerblstraße (hinterm Maria-Einsiedelbad Richtung Pullach - lässt sich zum Glück über Isartalbahnweg umfahren), Großhesseloher Brücke auf der Großhesseloher Seite (wenn man schön unten an der Isar langfahren will und weiter will gibts nicht viele Alternativen), der Berg beim Kraftwerk Pullach (ist der übelste mit 27%, aber leider die einzige Umfahrung der Strasse, wenn man über die Grünwalder Brücke fährt). Und der Anstieg nach Grünwald von der Brücke ist mal richtig übel.

Es gibt in der Stadt noch ein paar weitere, teils sind die Brückenunterführungen recht heftig. Man kann das meiste umfahren, dass heisst aber in aller Regel die Grünzüge zu verlassen und sich in heftigen Verkehr zu werfen.
 
Das enspricht recht genau unserem Kirchhügel auf dem der Kindergarten steht. Das ist ohne Motor grade noch so machbar, obwohl ich das mit dem Lasti noch nie ausprobiert habe, mit gängigen Nabenschaltungsübersetzungen wird das schon echt schwer.

Da fahre ich bei meiner Nexus 8 meistens im zweiten Gang, mit dem 1. als Sicherheitsreserve wenn die Beine mal nicht so wollen. Aber steiler sollte es auch wirklich nicht sein, und die Steigung sollte nicht länger sein.

Aber die Steigungen zum Isarhochufer sind alle steiler, teils ganz erheblich. Meist so um die 15%, bei mir in der Nähe ist eine die hat 27%. Das kannst Du ohne Motor mit nem nabengeschalteten Lastenrad vergessen. Geht nicht. Es sei denn vielleicht die Nabe heisst Rohloff und Deine Beine sind die von Förstemann.

27% wird dann aber auch mit Motor schwierig, besonders auf dem Zweirad-Lasti. Mit 180 kg Gesamtgewicht der Fuhre kommt man da selbst bei 750 Watt Leistung nur noch auf 5,2 km/h laut dem Rechner von kreuzotter.de, für mehr als Schritttempo braucht man schon ein kW. Kriegt man das zusammen wenn man die Leistung eines durchschnittlich trainierten Fahrers mit einem legalen Motor kombiniert?
 
PS: Habe gerade nochmal nachgeschaut wie schnell ich diesen Berg hochgezuppelt bin, es waren ungefähr 9 km/h mit nur einem Kind in der Box, also Gesamtgewicht ca. 145 kg, womit ich also auf gute 300 Watt Tretleistung kam. Weiß jetzt nicht ob das besonders viel ist, aber wahrscheinlich sollte ich meine eigenen Leistungsdaten mit dazu sagen wenn ich davon rede dass ein Motor im größtenteils flachen Gelände nicht so dringend ist.
 
Die Frage ist halt: will man einen Motor als Backup für den Fall, dass man ihn irgendwann mal braucht und nimmt dafür den Mehrpreis und den Verschleiß in Kauf?
Nein, für diesen Fall ganz sicher nicht. Aber wenn du einen Motor drinnen hast, dann wirst du ihn auch IMMER benutzen und du wirst immer dafür sorgen, dass der Akku genug Saft hat.
Und auch im Münchner Norden gibt es ein paar schöne Seen, an die man erst mal kommen muss. Oder du fährst die Isar entlang Richtung Freising. Und auch München selber ist ja jetzt keine Kleinstadt, wenn du aus dem Norden zum Tierpark willst, dann wird das auch eine ganz schöne Strecke.

Ich will dir den Motor nicht einreden, aber du hast falsche Vorstellungen. Wenn du ihn hast, dann wirst du ihn auch nutzen, und dann wirst du auch Strecken planen und fahren, die du ohne Motor nicht fahren würdest.
 
Ich will dir den Motor nicht einreden, aber du hast falsche Vorstellungen. Wenn du ihn hast, dann wirst du ihn auch nutzen, und dann wirst du auch Strecken planen und fahren, die du ohne Motor nicht fahren würdest.
Klar :) Aber bei Wochenendasuflügen muss im Zweifelsfall ja auch noch mein Mann mitziehen und der ist a) nicht der ambitionierteste Radler und hat b) auch kein E-Bike. Daher sehe ich eher ihn an den limitierenden Faktor. Ich muss ihn ja schon immer überreden, wenn ich lieber mit dem Rad zum Tierpark/nach Thalkirchen fahren will, wo es doch mit der U-Bahn soviel schneller und weniger anstrengend ist :D
 
27% wird dann aber auch mit Motor schwierig, besonders auf dem Zweirad-Lasti. Mit 180 kg Gesamtgewicht der Fuhre kommt man da selbst bei 750 Watt Leistung nur noch auf 5,2 km/h laut dem Rechner von kreuzotter.de, für mehr als Schritttempo braucht man schon ein kW. Kriegt man das zusammen wenn man die Leistung eines durchschnittlich trainierten Fahrers mit einem legalen Motor kombiniert?
Ich fahr da immer mit knapp über 3km/h rauf. Legaler als Bosch gehts glaube nicht mehr, aber ich hab das Gefühl, dass der dann nicht mehr voll unterstützt. 300 Watt sind ne ganze Menge aber 300 Meter weit schafft man das auch ohne Supersportler zu sein. Nur das mit dem Reservegang versteh ich nicht.

Das nördliche Münchner Umland ist meiner Erinnerung nach tatsächlich praktisch komplett flach. Allerdings bin ich da fast nie, weil ichs dort ziemlich langweilig und auch nicht besonders schön finde.
 
Ich meinte übrigens die Ansteigung nach dem Tierpark (Harlachinger Berg?): diese sehr kurze, aber sehr steile Autostraße, die auch noch schön um die Kurve geht. Ich habs bis zur Hälfte geschafft und dann aufgegeben. Kann man sicher auch umfahren.

Falls ich den Motor habe, werd ich ihn auch benutzen, keine Frage. Wahrscheinlich mehr, als ich sollte. Für mich soll das Radeln aber nicht dauerentspannt, sondern auch Workout sein. :)
 
300 Watt sind ne ganze Menge aber 300 Meter weit schafft man das auch ohne Supersportler zu sein. Nur das mit dem Reservegang versteh ich nicht.
Bin auch nach eigener Einschätzung definitiv kein Supersportler, und wollte hier keine Leistungen zur Schau stellen, sondern eher einen Kontext für meine Aussagen zur Motornotwendigkeit geben, man bezieht sich ja doch am Ende immer auf die eigenen Erfahrungen.

Und was den Reservegang angeht, normalerweise schaffe ich diese Steigung im zweiten Gang, wollte nur sagen dass noch ein wenig Luft vorhanden ist und ich im Notfall in den ersten schalten könnte, wenn mir doch ein wenig früher als sonst die Puste ausgeht. Oder andersherum: bei dem Berg ist noch nicht fehlende Untersetzung in der Nabe der limitierende Faktor für mich.
 
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Ich meinte übrigens die Ansteigung nach dem Tierpark (Harlachinger Berg?): diese sehr kurze, aber sehr steile Autostraße, die auch noch schön um die Kurve geht. Ich habs bis zur Hälfte geschafft und dann aufgegeben. Kann man sicher auch umfahren.
So richtig steil find ich den nicht, aber für ein Lastenrad sicher eine Herausforderung. Ich bin da bisher immer ganz gut hochgekommen, auch mit Kind im Anhänger.

Wenn Du die wirklich steilen Ansteige meidest und sowieso nie in den Süden willst, gehts sicher auch ohne Motor. Ich wollte nur anmerken, dass das nachrüsten eines Motors weder einfach noch billig werden wird, wenn man nicht selbst Hand anlegt. Hier war doch kürzlich eine Teilnehmerin aus München, die ihr Nihola(?) nachrüsten wollte, aber niemand gefunden hat, der das für sie macht.

Überleg Dir das gut, bevor Du das Rad kaufst, könnte sonst ggfs schwierig werden.
 
c) Anderer mann ist ja vermutlich keine alternative ... ;)
Haha, nein - eher nicht! :ROFLMAO: Aber es ist immer gut, alle Optionen durchzugehen :D

So, wahrscheinlich nehm ich nun doch das E-Bike (habt ihr mich soweit;)). Mit der Förderung der Stadt München für E-Bikes (übernimmt 25% des Kaufpreises bis max. 1000€) ist der Aufpreis dann ja gar nicht mehr soo groß.
 
Bedenke, das Kinder in einem Anhänger an Fahrrad schon gut durchgescüttelt werden.... hängt der Anhäger an einem Pedelec, wird das sicher nicht ruhiger für die Kinder.... und du kannst nicht sehen was im Anhänger los ist. So gesehen fördert die Stadt ordentlich durchgeschüttelte Kinder.. ;-)
 
Ich hatte das so verstanden das du statt eines "Lastenrades mit Kiste" weil du kein pasendes findest ein einfaches E-Bike mit Anhänger nehmen würdes...u.a. wg. der Förderung durch den Arbeitgeber ?
 
Bedenke, das Kinder in einem Anhänger an Fahrrad schon gut durchgescüttelt werden.... hängt der Anhäger an einem Pedelec, wird das sicher nicht ruhiger für die Kinder.... und du kannst nicht sehen was im Anhänger los ist. So gesehen fördert die Stadt ordentlich durchgeschüttelte Kinder.. ;-)
Was für ein Bullshit - ein echter Helmut mal wieder (n)
Kleinere Kinder fahren durchaus komfortabler im Anhänger und können dort in aller Regel auch schlafen -was im Lastenrad nicht geht. Größere Kinder sind dann wieder besser im Lasti aufgehoben.
Die Stadt München fördert meines Wissens Lastenräder und keine Anhänger oder "normale" E-Bikes.
 
Was für ein Bullshit - ein echter Helmut mal wieder (n)
Kleinere Kinder fahren durchaus komfortabler im Anhänger und können dort in aller Regel auch schlafen -was im Lastenrad nicht geht. Größere Kinder sind dann wieder besser im Lasti aufgehoben.
Naja, man muss das etwas differenziert sehen. Nicht alle Anhänger sind gefedert, die einstellbare Federung ist evtl. nicht immer richtig eingestellt, da sie ja auf das Gewicht der Kinder angepasst werden muss, und im Gegensatz zum Lastenrad sieht man nicht wie es im Anhänger hüpft wenn man doch mal ein Schlagloch erwischt. Am Ende hängt es - wie auch beim Lastenrad - von der Umsicht und vom Fahrstil der Eltern ab.

Aber schlafen geht wirklich besser im Anhänger, alleine schon wegen der Kopfstützen.
 
Wie
Naja, man muss das etwas differenziert sehen. Nicht alle Anhänger sind gefedert, die einstellbare Federung ist evtl. nicht immer richtig eingestellt, da sie ja auf das Gewicht der Kinder angepasst werden muss, und im Gegensatz zum Lastenrad sieht man nicht wie es im Anhänger hüpft wenn man doch mal ein Schlagloch erwischt. Am Ende hängt es - wie auch beim Lastenrad - von der Umsicht und vom Fahrstil der Eltern ab.

Aber schlafen geht wirklich besser im Anhänger, alleine schon wegen der Kopfstützen.

Genauso so ist das, aber Schmadde kennt sich ja aus ;-) . Was die Kopfstützen angeht.....sowas kann man auch an die Kisten bauen,wenn man den Platz hat, bzw. einkalkuliert.
In Sachen Pedelec bzw. E_Bike Förderung....sollte dem Förderer egal sein ob es um ein Gefährt mit oder ohne Kiste geht. Da ist doch nur die Frage, Motor dran....oder nicht.

:). Helmut
 
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