Entscheidungshilfe gesucht: Bakfiets short oder Nihola?

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Hallo liebe Forenteilnehmer,

ich bin auf der Suche nach einem Lastenrad, das in erster Linie für den Kindertransport gedacht ist. Ich bin bereits mehrere Modelle probegefahren und schwanke nun noch zwischen dem Bakfiets short (2Rad) und dem Nihola Family. Da ich mir schon seit Tagen den Kopf darüber zerbreche, was denn nun die bessere Lösung sei, poste ich nun in diesem Forum in der Hoffnung, dass mir die erfahrenen Lastenradler die Entscheidung etwas erleichtern können.

Dies ist mein Anforderungsprofil:

- v.a. Kindertransport (bis zu zwei Kinder), darüber hinaus auch mal kleinere (!) Einkäufe
- das Rad wird v.a. in München und Umgebung gefahren: d.h. auf Radwegen, in Straßen und Parks (Englischer Garten etc.) . München ist bis auf wenige Ausnahmen sehr flach und es gibt kaum Kopfsteinpflaster (zumindest nicht in meinem Wohnviertel)
- einfach zu lenken und zu fahren
- nicht zu sperrig und kein riesiger Wendekreis (daher scheidet das Bakfiets long für mich aus)
- Fahrtempo: manchmal gemütlich, aber auch mal zügig
- Kindersicherheit (ggf. auch mal in einer Unfallsituation! Wer die Münchner Autorowdys kennt, weißt Bescheid...)

An sich tendierte ich ursprünglich zum Bakfiets; allerdings habe ich hier Sicherheitsbedenken, da der Kistenrand deutlich niedriger ist als beim Nihola. Die Kinder hängen beim Bakfiets ja teilweise halb heraus und sitzen eher oben drauf, während sie im Nihola eher in der Box sitzen. Außerdem wird ein Zweirad bei einer seitlichen Berührung mit einem Auto vermutlich eher umfallen als ein Dreirad. Andererseits liest man ja immer wieder von der Kippanfälligkeit der Dreiräder.

Stimmt es, dass man beim Nihola keine Maxi Cosi-Halterung an den Kistenboden schrauben kann? Somit würde für das Nihola nur die Variante mit der Babyschale in Frage kommen, oder? Hier erscheint mir allerdings die Maxi Cosi-Variante besser, da sie Stöße abfedert.

Vielen Dank schonmal für eure Ratschläge und Anregungen!

LG Katharina
 
Erste Frage: Wie alt sind deine Kinder? Wenn eines noch die Babyschale braucht (du fragtest ja nach der Montage eines Maxi Cosi), dann brauchst du die Größe des Bakfiets long, das Bakfiets short ist zu klein für ein Kind plus Auto-Babyschale. Im Nihola wird es wahrscheinlich nach den Fotos im Netz auch nicht passen:
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Die Sitzbank ist ja auch noch ein wenig weiter vorne an der breitesten Stelle, so dass für einen Maxi Cosi plus dahinter sitzendem Kind einfach die Länge fehlen wird. Und auch die Montage einer Weberschale oder Hängematte dürfte wegen der runden Form der Box schwierig werden.

Ansonsten, um die passive Sicherheit würde ich mir keine Sorgen machen, die ist bei beiden Rädern halt nur auf Fahrradniveau. Und seitliche Berührungen mit Autos sollte man bei beiden Rädern vermeiden, umfallen ist dann eher die geringste Sorge...

Die aktive Fahrsicherheit würde ich beim Zweirad höher einschätzen als beim Dreirad. Mit Dreirädern kann man tatsächlich umkippen:
Allerdings war das im Video ein Drehschemel-Dreirad, das Nihola hat eine andere Lenktechnik mit der das dort gezeigte Kippen nicht passieren kann. Aber auch mit dem Nihola kann man sich nicht in die Kurve legen, weswegen man die Kurven langsamer als auf dem Zweirad angehen sollte, damit einem die Fliehkraft keine Probleme macht.

Und nochwas zur aktiven Sicherheit: Wenn es das Bakfiets wird dann investiere am besten den Aufpreis für Scheibenbremsen. Einen Unfall durch scharfes Bremsen vermeiden zu können ist für die Sicherheit die beste Wahl.
 
Vielen Dank schonmal für die sehr hilfreiche Antwort! :) Ich hab im Moment erst ein Kind (7 Monate), da ich mir aber ein zweites vorstellen kann, soll das Rad natürlich groß genug sein, um beide zu transportieren. Hast du Erfahrungen mit der Weberschale? Ich weiß, dass die sehr viel benutzt wird, aber frage mich, ob sie für Babys auch wirklich gesund ist, da ja keinerlei Stoßabfederung vorhanden ist. Gehe ich richtig in der Annahme, dass das im Dreirad problematischer ist? Da kann man ja schwerer Schlaglöchern ausweichen und manövriert vielleicht auch mal ungeschickt über den Bordstein.

Die Lenkung vom Nihola fand ich auch um Welten angenehmer als die vom Christiania, welches nach einer Runde Probefahren schon ausgeschieden ist.

Tendenziell bin ich eher der Typ "schrottiges Fahrrad, aber flott unterwegs" (mein Mann würde es eher Harakiri nennen) :ROFLMAO: Daher hab ich ein bisschen Bedenken, dass ich mit einem Zweirad unvernünftig schnell fahren würde. Mit dem Dreirad ist das ja nicht in dem Maße möglich. Der Typ im Fahrradladen meinte, dass ich es nicht schaffen würde, das Nihola zum Kippen zu bringen. :LOL:


Wenn ich rein nach den Fahreigenschaften wählen müsste, würde ich definitiv das Bakfiets (generell ein Zweirad) wählen. Nur beim Sicherheitsaspekt sehe ich das Nihola im Vorteil (auch wenn es vielleicht nur ein gefühlter Vorteil ist).
 
Mit der Weberschale habe ich keine Erfahrung, nur mit einem Maxi Cosi in der gefederten Halterung von Steco. Von der Federung darf man aber nicht zuviel erwarten, sie trägt schon ein wenig zum Abmildern eventueller Schläge bei, prinzipiell muss man aber erst einmal vorsichtig fahren und Schlaglöcher und Bordsteine tunlichst vermeiden. Das ist natürlich auf dem Zweirad einfacher, da man nur eine statt drei Spuren hat. Und ein Zweirad ist auch schon in sich besser gefedert (das lange Rohr flext), und die Position der Babyschale ist weiter von den Rädern weg, was alleine schon wegen der Geometrie die Ausschläge bei Hopplern kleiner macht.

Aber wenn Auto-Babyschale plus zweites Kind befördert werden sollen, dann brauchst du von den Bakfietsen das lange. Ist auch praktischer für ein Kind plus Einkauf. Und soo ein Walfisch ist das lange auch nicht im Vergleich zum Kurzen ;-) Dafür kriegt man bei Bedarf sogar drei Kinder transportiert.

Und bei den Leuten hier gibt es garantiert mehr von der Sorte "mein Fahrrad könnte etwas mehr Platz in der Box haben" als "wenn mein Rad doch bloß kleiner wäre", ich würde mir an deiner Stelle das Lange nochmal anschauen.
 
Noch kurz zur Sicherheit: die ist fast ausschließlich von deiner Fahrweise und der Rücksichtsnahme der Autofahrer abhängig, Unterschiede in der passiven Sicherheit bei Lastenrädern zum Kindertransport sind vernachlässigbar. Defensiv und vorrausschauend fahren, Risiken aus dem Weg gehen, und immer damit rechnen dass Autofahrer einen übersehen oder sonstwie Mist bauen.

Der einzig wichtige Unterschied zwischen Rädern für die Sicherheit sind die Bremsen. Das Lastenrad mit den besseren Bremsen ist das sicherere.
 
Uns war vor Kauf der Sicherheitsaspekt sehr wichtig. Hier der Thread: http://www.cargobikeforum.de/forum/...t-der-transportkiste-nihola-ua-bakfiets.1248/ .
Wir sind beim Butchers&Bicycles gelandet.
Ich hatte auch inzwischen einen Unfall (aber Gott sei Dank ohne Kind). Ist alles im thread oben beschrieben. Ich denke schon, dass es auch eine passive Sicherheit gibt. Aber die aktive Sicherheit (autofreie Routen, gute Bremsen, trotz Vorfahrt zurückstecken, etc.) macht natürlich den weitaus größeren Teil aus.
 
Aber die aktive Sicherheit (autofreie Routen, gute Bremsen, trotz Vorfahrt zurückstecken, etc.) macht natürlich den weitaus größeren Teil aus.

Man u. Frau ist besonders auf dem Rad jederzeit selbst.... und das dann auch noch ständig.... für sein weiterkommen verantwortlich. Verläßt man sich darauf das andere die Zeit und passend gute Sicht haben Vorfahrt zu gewähren... überläßt man denen wie es mit dem eigenen Leben weiter geht. Deswegen heißt es Selbstständig.. und nicht Andereständig ;-)

:) Helmut
 
...Der Typ im Fahrradladen meinte, dass ich es nicht schaffen würde, das Nihola zum Kippen zu bringen. :LOL: ...
Bin das nihola zwar noch nicht gefahren, aber afaik ist der lenkeinschlag sehr begrenzt und in die kurve legen is nich. Also ...
Als münchner würde mich jetzt schon interessieren, welcher laden sowas erzählt.

Thema sicherheit: wie Du vermutlich aus eigener erfahrung mit dem "normalen" rad weißt, sind drei dinge für die vermeidung von unfällen entscheidend: 1) vorausschauend fahren und für all die blödmänner (und -frauen) da draußen mitdenken; 2) bremsen; 3) ausweichen.
1) ist unabhängig von zwei- oder dreirad, wenn man außer betracht lässt, daß man wegen geringerer geschwindigkeit mehr zeit zum vorausschauen/für andere denken hat;
2) gute bremsen kann man bei beiden haben (je nach hersteller und modell).
3) ist ganz klar ein argument für's zweirad (einspurer)

Komfort: mit einem dreirad erwischst Du halt wirklich jedes schlagloch, dem Du mit dem einspurer lässig ausweichst.
 
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Man u. Frau ist besonders auf dem Rad jederzeit selbst.... und das dann auch noch ständig.... für sein weiterkommen verantwortlich. Verläßt man sich darauf das andere die Zeit und passend gute Sicht haben Vorfahrt zu gewähren... überläßt man denen wie es mit dem eigenen Leben weiter geht. Deswegen heißt es Selbstständig.. und nicht Andereständig ;-)

:) Helmut
Du lebst echt in einer anderen Welt. Dich würde ich ja gerne mal sehen, wie du in Berlin versuchst dein Kind in die Kita / auf den Spielplatz / auf den Kindergeburtstag / in den Kleingarten auf der anderen Seite der Stadt / etc. zu bringen, das wäre zäh. Vermutlich würdest du an jeder zweiten Kreuzung einfach minutenlang stehenbleiben.
Es gibt aber auch Leute, die ankommen müssen/wollen. Für die sind deine Weisheiten leider völlig nutzlos.

Aber zumindest die Berliner Autler wären dir sehr verbunden und würden dein Angebot trotz fehlender Vorfahrt und fehlendem Handzeichen zur Vorfahrtsgewährung trotzdem einfach zu fahren sofort und ohne zu danken annehmen.
 
2) gute bremsen kann man bei beiden haben (je nach hersteller und modell).
Hat sich das beim Nihola inzwischen geändert? Vor einem Jahr konnte man das definitiv noch nicht mit guten Bremsen haben. Zumindest nicht beim lokalen Händler. Nur über irgendwelche Kanäle in Frankreich.

Ein Nihola kriegt man schon zum kippen, aber es steht (insbesondere beladen) schon sehr stabil auf der Erde. Kein Vergleich zu einem Drehschemel-Rad.
 
Schön, dass hier so eine rege Diskussion zustande kommt! :)

Uns war vor Kauf der Sicherheitsaspekt sehr wichtig. Hier der Thread: http://www.cargobikeforum.de/forum/...t-der-transportkiste-nihola-ua-bakfiets.1248/ .
Wir sind beim Butchers&Bicycles gelandet.

Ja, das B&B sieht wirklich toll aus und könnte tatsächlich die eierlegende Wollmilchsau sein. Allerdings ist es mir einfach zu teuer :( Mein Mann ist eh schon genervt, dass ich unbedingt so ein Lastenrad will - mit sowas dürfte ich nicht ankommen (Zitat: "Für 2,5k kriegt man auch schon einen Gebrauchtwagen.")

Bin das nihola zwar noch nicht gefahren, aber afaik ist der lenkeinschlag sehr begrenzt und in die kurve legen is nich. Also ...
Als münchner würde mich jetzt schon interessieren, welcher laden sowas erzählt.

Ohne Namen zu nennen, gibt es nicht viele Läden in München (afaik sogar nur einen), die das Nihola führen ;) Ich denke, er meinte auch, ich würde es nicht versehentlich zum Kippen bringen können (v.a. nicht beladen).

Und nochwas zur aktiven Sicherheit: Wenn es das Bakfiets wird dann investiere am besten den Aufpreis für Scheibenbremsen. Einen Unfall durch scharfes Bremsen vermeiden zu können ist für die Sicherheit die beste Wahl.

Ja, das mit den Bremsen scheint bei vielen Modellen nicht so optimal zu sein. Ich bin ja kein Fahrradtechnikexperte (ich fahre seit 11 Jahren mein Pegasus Citybike mit V-Brakes durch die Gegend :ROFLMAO::whistle:...), höre aber immer, dass Scheibenbremsen sehr "scharf" bremsen und man damit sofort zum Stehen kommt. Das wiederum löst bei mir eher die Sorge aus, dass es mich (und ggf. das Kind) dann in hohem Bogen über den Lenker fliegen lässt. Das hab ich auch schon 2x mit meinen V-Brakes geschafft und bin nicht scharf darauf, das nochmal zu erleben. Allerdings gebe ich den Vorrednern recht: mit vorausschauendem Fahren kann man die meisten kritischen Situationen vermeiden. Man muss als Radler (gerade in einer Stadt mit so vielen Lauten auf engem Raum) immer davon ausgehen, dass sich potentiell alle (Radler, Autofahrer, Fußgänger(!)) fehlverhalten. Meine bisherigen kleineren Unfälle sind alle auf eigene Unachtsamkeit und zu schnelles Fahren zurückzuführen.:whistle: Daher auch meine Überlegung, mir ein Dreirad zuzulegen, das würde vielleicht natürlicherweise vermeiden, dass ich zu übermütig fahre.

Wie ist das denn eurer Erfahrung nach generell mit Lastenrädern auf Fahrradwegen? Ich kann mir vorstellen, dass man da auf wenig Akzeptanz stößt. Fahrt ihr eure Räder größtenteils auf der Straße? Da würde mich vor allem die Resonanz anderer Großstädtler interessieren, wo die Räume einfach verdammt eng sind. Vermutlich geht es mit einem Bakfiets noch eher als mit dem Nihola, oder was denkt ihr? Wobei so ein doppelter Anhänger ja kaum minder breit ist, und die sind ja auch auf den Radwegen unterwegs...
 
Keine Angst, bei einem langen Lastenrad wie dem Bakfiets Cargobike oder ähnlichen Modellen kann man beim Bremsen nicht über den Lenker fliegen, egal wie scharf die Bremse ist. Die Geometrie ist da völlig anders als beim normalen Fahrrad, man sitzt ja viel weiter hinten, damit ist der Schwerpunkt weit vom Drehpunkt des Vorderrads entfernt, und die beim Bremsen entstehenden Kräfte sind nie groß genug um einen da abheben zu lassen. Deswegen kann die Bremse auch ein Wurfanker sein, und man kann bei Bedarf ohne Sorge voll in die Eisen gehen.

Und entschleunigen wird dich jedes Lastenrad solange kein Motor eingebaut ist. Das Rad alleine ist ja schon mehr als doppelt bis dreimal so schwer wie ein normales Fahrrad, plus noch das Gewicht der Ladung, da beschleunigt man automatisch wesentlich gemäßigter und erreicht auch nicht die gleiche Spitzengeschwindigkeit, es sei denn es geht gut den Berg runter.
 
Mein Mann ist eh schon genervt, dass ich unbedingt so ein Lastenrad will - mit sowas dürfte ich nicht ankommen (Zitat: "Für 2,5k kriegt man auch schon einen Gebrauchtwagen.")
Hehe, das kenn ich ;) Immer schön hartnäckig bleiben, es lohnt sich. Mein Mann ist inzwischen auch ein großer Freund des Lastenrads geworden!
Und wie kistenfahrrad schon geschrieben hat, muss man beim Lastenrad wirklich keine Angst vor zu kräftigen Bremsen haben - eher im Gegenteil!
Was Radwege angeht, hab ich bisher keine negativen Erfahrungen mit anderen Radlern gemacht, wobei bei uns in der Stadt das Radwegnetz eh so mies ist dass ich meistens auf Nebenstraßen fahre. Aber wie Du sagst, grad mit dem Bakfiets bist Du zwar länger aber nicht wesentlich breiter als ein normales Fahrrad oder mit Anhänger.
Und bei den Leuten hier gibt es garantiert mehr von der Sorte "mein Fahrrad könnte etwas mehr Platz in der Box haben" als "wenn mein Rad doch bloß kleiner wäre", ich würde mir an deiner Stelle das Lange nochmal anschauen.
Dem kann ich nur zustimmen! Ich bin echt auch immer wieder fast ein bisschen entsetzt :whistle:, wie viel Platz der Maxicosi weg nimmt. Selbst wenn er in die kurze Version passen sollte, wär da kein Platz mehr für irgendwas anderes - hast Du mal nen Maxicosi in einen normal großen Einkaufswagen gestellt? Da kann man 3 Milchpackungen drum rum drapieren und das war's dann. Plädiere definitiv auch für was Größeres!
 
Du lebst echt in einer anderen Welt.

Stimmt. Denn ich weis das es immer wieder vorkommt, das Radfahrer in Einmündungebereichen übersehen werden. Ich weis auch, das die Probleme die die Radfahrer durch so einen Unfall rechtlich betrachtet unverschuldet bekommen können sehr groß sein können. Da ich aber auch weis, das wenn man entspr. vorsichtig fährt, man das Risiko eines solchen Unfalls deutlich mindern kann, fahre ich entspr. vorsichtig. Das scheint die Mehrheit hier im Forum nicht zu wissen...bzw. zu tun. Oke, wenn man "so fährt " kann man dann nicht durchweg zügig durchfahren, muß immer mal wieder bremsen, und sich umkucken. Dadurch verliert man am Tag vielleicht ein Paar Minuten Zeit. Die Probleme die schon ein Unfall mit nur Sachschaden am Fahrad macht, daueern jedoch deutlich länger. Daher fahre ich lieber so als anders.

Vorige Woche hatte ich "so einen" Unfall. Als abbiegender Lastenradfahrer auf der Straße /Ampelkreuzung, wollte ich einen Radfahrer der auf dem Radweg fuhr vorbei lassen, wurde langsamer.... der Radfahrer auch.... ich noch langsamer.... und rums.... ist mir ein Rennradfahrer hinten drauf gefahren... bzw. hat und touschiert, so das er nur mit Mühe vorbei kam, und "gegenüber" vor die hohe Bordsteinkannte geknallt ist. Der Fahrer flog über den Lenker... hatte einige Blesuren... wollte keine Polizei oder Krankenwagen. Das Fahrrad sah nach Totalschaden aus. ( Der Radfahrer.... den ich vorbei lassen wollte... hat an der grünen Ampel gehalten, um zu telefonieren......der hat nichmal mitbekommen was da "seinentwegen" passieert ist. )

:) Helmut
 
Zuletzt bearbeitet:
So, nach einem weiteren Besuch im Radladen hab ich mich jetzt für das Bakfiets long entschieden - jippie! :D Bei Bakfiets wollte ich gar nicht mehr aufhören zu fahren, beim Nihola war ich eher froh, dass ich wieder heil zurückgekommen bin und ich hab mich leicht seekrank gefühlt. Das abschließende Poltern über den doch recht niedrigen Bordstein hat die Entscheidung dann besiegelt. Dreiradfahren macht - zumindest mir - echt wenig Spaß (n)

Habt ihr noch Tipps bezüglich der Konfiguration? Und was haltet ihr generell vom Cruiser-Modell? Sieht ja schön aus, aber es hat keinen Gepäckträger, was ich schon mal blöd finde. Welche Gründe sprechen denn - abgesehen von der Optik - für das Cruiser-Modell? Und welche Bremsen und Schaltung könnt ihr empfehlen? Ich hätte jetzt 8-Gang Nabenschaltung ohne Rücktritt genommen. Spricht etwas für Rücktritt? Oder reichen 7 Gänge? Und hat jemand eine Meinung zu dieser fancy stufenlos einstellbaren Schaltung ("NuVinci")? Ach ja, und Motor - ja oder nein? Ich tendiere eher zu nein, da keine Bergfahrten geplant sind und das Rad natürlich günstiger wird.
 
P.S.: Ich habe auch keine Möglichkeit, das Rad unterzustellen und den Motor vor Wind und Wetter zu schützen.
 
P.P.S: Welches Schloss könnt ihr empfehlen? Ich kann das Rad wahrscheinlich nicht in den Hof stellen und müsste es leider auf die Straße stellen. Ich hab vor, es an ein Straßenschild o.ä. anzuketten. Wie wäre die Kombination aus Bügelschloss plus massivem Kettenschloss zum Anketten? Oder ist das schon zuviel des Guten?
 
Für nur wenig geld mehr gibt's übrigens auch noch das bakfiets extra long ... Platz kann man nie genug haben ...

Schloss: in der gestrigen ausgabe von "nano" haben sie ein schloss aus besonderen textilfasern vorgestellt, das weder mit dem üblichen diebeswerkzeug zu durchschneiden noch mit gasbrenner durchzubrennen war. Kam bei mir ins gehirn, falls 'mal wieder ein schlosskauf ansteht.
 
Die 8-Gang Nexus sollte eine gute Wahl sein. Die Nuvinci hat einen niedrigeren Wirkungsgrad, so dass sie eher für die E-Motor-Varianten taugt.
 
Für das extra long gibt es aber keine Kinder-Kiste und kein Verdeck.

Ansonsten, Cruiser oder normal, nimm die Variante die dir am besten gefällt, Unterschied ist hauptsächlich die Optik, und ob man schon von vornherein ein wenig dickere Reifen haben möchte.
 
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