Empfehlung für Software zum Lastenrad entwerfen?

Die ganzen Winkel, Längen, Durchmesser und Wandstärken sind parametrisch, sprich einstellbar. Ich denke ich werde es am Ende so machen, dass das kurze Steuerrohr genau im 90 Grad winkel durch das "Kopfrohr" des Rahmens geht, das ist einfacher zu fertigen. Aktuell ist das Rohr vorne (zufällig) waagerecht.

Das diagonale Rohr lasse ich bewusst weg, in meinem ersten Rad habe ich es drin gelassen, aber das bringt nur unnötiges Gewicht.

Wenn die Konstruktion fertig ist, dann kannst Du im Prinzip alle Maße und Winkel einstellen und sehen, wie sich das Bike verändert...
 
Das diagonale Rohr lasse ich bewusst weg, in meinem ersten Rad habe ich es drin gelassen, aber das bringt nur unnötiges Gewicht.
Da wäre ich mir nicht so sicher. Das diagonale Rohr könnte auch ein gutes bisschen Stabilität bringen, denn dein Rahmenviereck kann sich sonst langziehen, wenn die Rohre nicht recht großzügig dimensioniert sind. Und es werden bei deinem Viereck mehrere Stellen auf Biegung belastet. Verstehe nicht übermäßig viel von der Materie (Fahrradrahmenbau, Tragwerksbau, Statik), aber überall wird betont dass Dreiecke stabiler als Vierecke sind, und Belastungen auf Biegung vermieden werden sollten.

Bei meinem KR8, das nur ein sehr großzügig dimensioniertes freistehendes Lenkrohr hat (40mm Durchmesser mit anscheinend kräftiger Wandstärke) flext das Lenkrohr deutlich merkbar vor und zurück, so dass ich schon einen Puffer zwischen Lenkrohr und Kiste eingeklebt habe. Dabei muss bei der Hollandrad-Sitzhaltung diese Stelle kaum Last tragen. Und die Biegebelastung am Übergang vom Hauptrohr zum Tretlager durch das Gewicht des Fahrers wird durch das schräge Rohr vom Hauptrohr unten (an der Stelle wo das Lenkrohr auf das Hauptrohr trifft) zum Sitzrohr oben abgefangen.

Lange Rede kurzer Sinn, ich würde das diagonale Rohr wahrscheinlich drin lassen, es bringt eventuell mehr Stabilität als es an Gewicht hinzufügt (ca. 500g?).
 
Da wäre ich mir nicht so sicher. Das diagonale Rohr könnte auch ein gutes bisschen Stabilität bringen, denn dein Rahmenviereck kann sich sonst langziehen, wenn die Rohre nicht recht großzügig dimensioniert sind. Und es werden bei deinem Viereck mehrere Stellen auf Biegung belastet.

Lange Rede kurzer Sinn, ich würde das diagonale Rohr wahrscheinlich drin lassen, es bringt eventuell mehr Stabilität als es an Gewicht hinzufügt (ca. 500g?).

Guter Hinweis, danke. Du hast sicher recht, das Lenkrohr in der Mitte wird schon mehr auf Biegung belastet, wenn die diagnale Verstrebung wegfällt... andererseits lassen ja viele der kommerziellen Long Johns das Rohr auch weg.

Ich überlege auch, ob nicht wegen Durchstiegshöhe, eine Konstuktion wie bei diesem amerikanischen Modell ne Alternative wäre, ist natürlich noch etwas schwerer...

Naja, ich werde mal unterschiedliche Versionen konstruieren und durchrechnen, was das vom Gewicht her ausmacht...
 
Ich überlege auch, ob nicht wegen Durchstiegshöhe, eine Konstuktion wie bei diesem amerikanischen Modell ne Alternative wäre,
Das wäre wahrscheinlich die stabilste Variante, und der tiefere Durchstieg könnte auch praktisch sein. Bedeutet natürlich auch ein wenig mehr Aufwand beim Bauen, aber das könnte es wert sein. Und die Optik ist dann auch ziemlich individuell.
 
Moin,
bei einem der Long-André Workshops hatte das mal einer durchgerechnet und hatte zum Ergebnis, daß die Diagone kaum belastet wird, also raus.

Beste Grüße
 
Mhm, wenn wird sie jedenfalls eher auf Zug belastet...
 
Ja, stimmt!
 
Hallo ich nutze auf Arbeit Inventor. Fusion ist die kostenlose abgespeckte Version von Autodesk. Habe ich Zuhause auch schon verwendet. Funktioniert in etwa genauso. Wenn man Inventor gewöhnt ist fühlts sich schon harkeliger an aber alle funktionen da. Gibt auch ganz gute Tutorials.
Ich habe vor Corona mit meinem Lastenrad begonnen und zieht sich nun schon ein halbes Jahr. Ich habe ein fertiges CAD Modell meines Rads und könnte auf jeden Fall helfen bei Veränderungen.
 

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Habe wohl nur die Hälfte gelesen. das Unterrohr habe ich bei meinem Longandre drin gelassen. Es wurde aber wild darüber diskutiert. Sportlicher sieht es ohne aus. Der Allman Achim in mir ist dann aber auf Nummer sicher gegangen
 
Ich habe jahrelang mit einem professionellem CAD System (Unigraphics Solution V16 über NX1 - NX7.5) beruflich gearbeitet. Dagegen stinken alle freien CAD Systeme ab die ich bisher gesehen habe.
Auch Catia von Dassault?
Ich finde die Freigabe für die Nutzer etwas fragwürdig.
 
Nein kein Catia nicht vor V4 und nicht danach. Ich meine dazwischen sind sie nicht mehr kompatibel (gefährliches Halbwissen)
Ist paar Jahre her meine Zeit als Konstrukteur
 
Ich möchte kein Spielverderber sein, aber wäre es nicht zielführender, wenn du erst einmal nach der Skizzenphase/Entwurfsphase einfach schlicht und ergreifend eine TZ anfertigst...quasi analog? Ich arbeite zwar beruflich auch viel mit CAD Programmen, aber im 1. Semester habe ich noch alles auf Papier gezeichnet und es ging:X3: Solange du keinen Datenaustausch zu Zulieferern benötigst zwecks Serie, benötigt man nicht zwingend ein Programm.
 
Ich möchte kein Spielverderber sein, aber wäre es nicht zielführender, wenn du erst einmal nach der Skizzenphase/Entwurfsphase einfach schlicht und ergreifend eine TZ anfertigst...quasi analog? Ich arbeite zwar beruflich auch viel mit CAD Programmen, aber im 1. Semester habe ich noch alles auf Papier gezeichnet und es ging:X3: Solange du keinen Datenaustausch zu Zulieferern benötigst zwecks Serie, benötigt man nicht zwingend ein Programm.
Analog oder in Verbindung mit InDesign/Illustrator kann man auch Skizzen maßstabgetreu erstellen. So habe ich es zumindest gemacht, da ich keine Lust hatte mich in ein CAD Programm reinzufuchsen.
 

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Klar, AI ist natürlich sehr hilfreich und auch DXF lässt sich exp. zwecks z.B. CNC fräsen etc. Mir passt leider die Aboknebelmentalität nicht. Empfehle hier sich mal das Bundle von Afinity anzuschauen.
 
Analog oder in Verbindung mit InDesign/Illustrator kann man auch Skizzen maßstabgetreu erstellen. So habe ich es zumindest gemacht, da ich keine Lust hatte mich in ein CAD Programm reinzufuchsen.
Das sieht schon mal wesentlich professioneller aus als mein workaround, eine Grundzeichnung auf Karopapier einzuscannen und dann in Powerpoint verschiedene Varianten von Rohren etc drüber zu legen :ROFLMAO:
 
onshape ist ein professionelles parametrische CAD System, wurde von den Leuten gemacht, die vorher Solid Works gemacht haben, die wiederum vorher Pro Engineer gemacht haben, das war das erste voll parametrische CAD System überhaubt in den 90er Jahren....

Was soll die Diskussion, die können alle mehr als man braucht. Der große Vorteil an einem parametrischen CAD gegenüber eine Zeichnung auf Papier oder mit einem klassischen CAD ist, dass man einfach mit den Parametern spielen kann... das Oberrohr mal 2cm länger ? ein Klick und die ganze Konstruktion passt sich an....

hier nochmal mein Stand, würde mich freuen, wenn andere mitmachen, dann könnte man auch Bauteile austauschen, z.B. ein paar schöne parametrische Laufräder wären toll ;-)

 
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