Empfehlung für Software zum Lastenrad entwerfen?

onshape kann in folgenden Formaten exportieren: Native or standard formats (Parasolid, ACIS, STEP, IGES, SOLIDWORKS and Rhino)
 
Ich probiere seit einiger Zeit mit FreeCAD umher. Es ist nicht einfach, weil viele Dinge, die man von professionellen Systemem gewohnt ist, hier nicht so einfach möglich sind. So langsam komme ich meinem Ziel näher. Der Im- und Export von Standard-Austauschformaten war für mich eins der Hauptfeatures für FreeCAD.

Ich versuche gerade ein Modell vom Load aufzubauen. Dann kann man später mal Aufbauten im CAD entwerfen.
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FreeCAD kenne ich ich leider nicht, aber ich hätte zu deinem Bauteil eine Frage:
- Sind die Korbstreben nicht oval?
- Welchen Winkel hat das Steuerrohr?
- Die Länge des Steuerrohrs würde mich sehr interessieren.
Edit: Habs gerade gefunden: 70°
 
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FreeCAD kenne ich ich leider nicht, aber ich hätte zu deinem Bauteil eine Frage:
- Sind die Korbstreben nicht oval?
- Welchen Winkel hat das Steuerrohr?
- Die Länge des Steuerrohrs würde mich sehr interessieren.
Edit: Habs gerade gefunden: 70°
In Ermangelung eines (noch) nicht vorhanden Rades vertreibe ich mir gerade die Zeit mit dem CAD-Programm. ;) Ich habe mir die Maße soweit grob im Internet zusammengesucht. Die 70° stehen übrigens direkt auf der R+M-Homepage. Ja die Streben scheinen oval zu sein, oder sind sie innen sogar abgeflacht? Ich werde den genauen Querschnitt einfügen, sobal ich das Rad habe. Die Beschläge fehlen ja auch noch.

Es war ein ganz schöner Krampf so weit zu kommen. Ich habe immer wieder Probleme, das Spiegeloperationen oder die Übernahme von Querschnitten für weitere Operationen nicht (auf Anhieb) funktionieren. Da sind dann immer viel Recherche oder Alternativoperationen angesagt. Eine Grundsätzliche Frage ist ja auch, ob man alles in einem Körper aufbaut oder jedes Rohr einzeln konstruiert. Im Bild sieht man ja, dass der Rahmen momentan aus drei Körpern besteht. Es nicht so einfach irgendwo anzufangen und sich dann duchzuhangeln, da das Programm nicht mit unverbundenen Mehrfachkörpern umgehen kann.

Ich bin sonst mit NX bzw. vorher dem parameterfreien CreoElements unterwegs. Creo ist ein echter Traum, was die Kreativität beim Konstruieren angeht. Das Programm wurde wirklich für Ingenieure gemacht. Bei den parametrischen Programmen muss man viel mehr wie ein Programmierer in Strukturen denken und wird ständig durch Bauteilhistorie ausgebremst.
 
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Moin,

ich bin seit 2 Jahren auch großer Onshape Fan: vor allem die visualisierung von beweglichen Teilen zu Kontrolle. Ohne das hätte ich meinen Lenkungswahnsinn nicht hinbekommen...Es ist eigentlich wie in der Werkstatt, einzelteile produzieren und zusammenbauen. Kontrollieren, ändern usw.
Wenn man das halbwegs ordentlich antstellt läßt sich alles ändern und der Rest der Konstruktion folgt.
Grüße
 
Ich bin sonst mit NX unterwegs.
:love: 11 Jahre meines Berufsleben. Am Ende dann noch als CAD-Admin …
Ich komme auch mit FreeCAD nicht so zurecht, da ich auch ProCAD Software gewohnt bin.
 
Bitte lacht mich nicht aus, aber ich verwende seit 1990 MegaCAD 3.41. Das ist ein 2D-Dos CAD-Programm, welches ich im Schlaf und im Dunkeln in und auswendig bedienen kann. Derzeit läuft es unter Linux und unter Win10 in der DOS-Box...
Ansonsten versuche ich gerade, mich mit FreeCAD anzufreunden, doch ich verfalle immer wieder in alte Muster. ich bräuchte mal ein Tutorial für FreeCAD, mit dem ich auch mal komplexe Dinge lerne zu konstruieren, z.B. Schränke oder das "Tischlein-Deck-Dich", das ich mal für's Bullitt gebaut habe. Mit MegaCAD arbeite ich immer noch, wie auf dem Zeichenbrett.
 
Achso: Kennt ihr Bikecad?
(https://www.bikecad.ca/)
Da gibt es scheinbar auch eine Schnittstelle zu FreeCAD.
Ich habe die Pro-Version davon. Wenn also irgendwer ein konventionelles Rad für FreeCAD schon als fertiges Modell exportiert haben möchte, kann ich das tun. Einfach PN an mich für Details.

Zu onshape und fusion360 muss man einfach sagen, dass hier eher Funktionen gestrichen werden als dass neue dazugefügt werden. Diese Programme sind auf dem absteigenden Ast. Falls man zukunftssicher, ohne Cloud-Zwang und unabhängig von der Laune eines profitorientierten Management-Teams unterwegs sein möchte, sollte man sich freeCAD ansehen.

Ich bin selbst mit fusion unterwegs, da ich es am besten kenne. Bin aber langfristig auf der Suche nach einem neuen Programm, welches meinen Ansprüchen genügt.
 
Ich würde hier nochmal eine Alternative ins Gespräch bringen: BeckerCAD. Das ist der Amateur-Zweig von CADDY++ Maschinenbau. Die BeckerCAD 3D Pro-Version entspricht dabei der Vorjahresversion von CADDY ++ Maschinenbau Basic.
Für 2D sind schon die einfacheren Versionen von BeckerCAD gut geeignet, für einfachere 3D-Sachen nur die 3D-Pro-Version. Es würde keinen Sinn machen, damit z.B. eine Getriebenabe modellieren zu wollen, aber für Einzeleile zum 3D-Druck finde ich es sehr gut. Man stapelt dabei auch nicht nur eckige Körper aufeinander wie bei TinkerCAD ode so, sondern hat schon viele detaillierte Gestaltungsmöglichkeiten. Verglichen mit Fusion360 dürfte es echt mickrig sein, aber dafür hat man Kaufsoftware und es gibt keinen Trend zur Einschränkung der Software, sondern es kommen mit jeder Version ein paar Funktionen der großen CADDY-Versionen dazu. Ich benutze diese Programm seit Jahrzehnten und bin für meinen Bedarf zufrieden.
Die 3D-Pro-Version wird nominal für über 100€ verkauft, es gibt aber oft Sonderangebote:
https://www.edv-buchversand.de/url.php?cnt=beckercad-3d-pro&apid=73444
 
So langsam wird es. Das blaue und das graue Teil sind schon mal zu einem geworden und ich sehe Licht, wie ich das Grüne da auch integrieren kann.

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@shigivelos kann man bei BikeCAD auch Komponenten runterladen? Räder, (Feder-)gabeln etc. oder ein Komplettrad, bei dem man die Teile für die eigene Konstruktion entnehmen kann? Das würde sicher einiges vereinfachen. :)

2D-Programme nutzen wir zwar in der Firma auch noch für Bausachen, aber "richtige" Konstruktionen werden nur noch mit 3D-Software oder den dort enthaltenen 2D-Modulen gemacht. Knackpunkt sind immer wieder Austauschformate. Daher versuche ich zumindest privat auf freie Software/Formate zu setzen. Da kann ich auch nach vielen Jahren noch auf die Daten zugreifen. Bei anderer Software habe ich da leider schon sehr schlechte Erfahrungen gemacht, wenn man nicht mehr so einfach an die Programme rankommt. Auch wenn es jetzt etwas mehr Mühe macht.

Noch ein anderer Punkt: Wenn wir hier etwas, z.B. Zubehör oder eigene Rahmen, selbst entwickeln, kann man das unter einer freien Lizenz veröffentlichen. Es gibt jetzt auch einen DIN-Entwurf für Opensource-Hardware (DIN SPEC 3105) Dann können andere es nachbauen und ebenfalls unter dieser freien Lizenz weiterentwickeln. Je mehr KnowHow frei verfügbar ist, umso niedriger sinkt die Einsteigshürde in jeder Hinsicht (Weiter-Entwicklung/Bau/Fertigung/Verfügbarkeit...)
 
Es gibt Leute, die große Stücke auf FreeCAD zählen. Ich habe damit kurz (sicherlich nicht lang genug) herumexperimentiert und mein erster Eindruck war, dass der Einarbeitungsaufwand hoch und die erreichbare Produktivität eher begrenzt wäre. Aber das muss man vor dem Hintergrund sehen, dass ich gut eingearbeitet bin in ein problemlos verfügbares und kostengünstiges System, da ist man automatisch viel kritischer.
Ich befasse mich nicht so intensiv damit, aber mein Eindruck in den letzten Jahren war, dass Amateuere ganz begeistert waren, Profisoftware von Autodesk und Co. kostenlos nutzen zu können, um dann festzustellen dass das Lizenzmodell geändert wird und ihre Einarbeitung wertlos wird und sie nur noch begrenzt an ihre alten Modelle herankommen. Von daher wäre es schon überlegenswert, sich als Einsteiger lieber in FreeCAD einzuarbeiten. Das beinhaltet auch ein FEM-Modul, was ja für Rahmenbau interessant sein kann.
 
DesignSpark Mechanical gefiel mir auch gut, ich habe es aber nicht intensiver ausprobiert. Ich bin immer mistrauisch, wenn eine Firma mir etwas gutes für umsonst anbietet, denn eigentlich können die so nicht überleben. Und ob die Firma und ihre nachfolgenden Besitzer das Lizenzmodell nicht mal ändert, steht in den Sternen. Die echten Profis spricht DesignSpark Mechanical aber auch nicht an, so dass hier die Aussicht auf kostenlosen Betrieb sicher besser ist als bei autodesk und Co.
Bei gekaufter Software hat man dann zumindest noch so lange Zeit zum Umsteigen, bis die nächste Installation ansteht. Das klappt aber auch nicht immer, mein gekauftes Videoschnittprogramm Magix 2016 gibt beim Start eine Fehlermeldung aus, es erreicht wohl den Server "zu Hause" nicht mehr.:mad: Auf dem Gebiet gibt es aber wohl gute Open Soure Alternativen, auf die ich vorhabe umzusteigen.
 
kann man bei BikeCAD auch Komponenten runterladen? Räder, (Feder-)gabeln etc. oder ein Komplettrad, bei dem man die Teile für die eigene Konstruktion entnehmen kann? Das würde sicher einiges vereinfachen. :)
Die Teilebibliothek ist sehr begrenzt. Allerdings hat es Standardteile, welche man mit den eigenen Massangaben verändern kann und somit seine eigene Bibliothek erstellen kann. Die Pro-Version hat einige nette Features mehr, die das Programm nützlicher machen, z.B. Bikefitting, Projektionsansichten und eben das Export-Feature. Ich habe das Programm aber erst seit einer Woche und habe mich nur kurz eingearbeitet. Was man alles exportieren kann habe ich noch nicht getestet.
 
@shigivelos Es wäre ja vor allem mal der Versuch die Daten in FreeCAD darzustellen und zu schauen, wie sie sich in anderen Modellen nutzen lassen. Also nur, falls dir bei Gelegenheit mal eine entsprechende Funktion in die Finger kommt.

DesignSpark dient sicherlich vor allem als Vermarktungsinstrument für die angeschlossenen Versandhauskataloge. Insofern liegt es da im Interesse des Anbieters da etwas Funktionierendes zu betreiben. Aber wie bei allen kommerziellen Angeboten ist man dem Anbieter auch wieder ausgeliefert.

Bei meinen Modellierungsanstrengungen geht es auch weiter. Der vordere Rahmen ist jetzt ein einzelnes FreeCAD-Bauteil. Die meisten Beschläge sind auch schon angedeutet. Das Hinterrahmenfragment und der Ladeboden sind ebenfalls eigene Teile.

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Das sieht doch super aus und mit FreeCAD lässte es sich offensichtlich arbeiten, Elemente in verschieden ausgerichteten Ebenen, Rohrbögen und so. Für das Fahrverhalten ist ja die torsionsfeste Verbindung von "Lenkstangenrohr" zu Steuerrohr wichtig. Da würde ich versuchen, noch ein paar Dreiecke auszubilden, z.B. wie ich das skizziert habe. Ich würde auch das Steuerrohr länger machen, dann erzeugt das Biegemoment von der Gabel keine so hohen Kräfte im Steuersatz. Ich hoffe, dass mein Vorschlag Dich nicht stört.
 

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