Ein Shockvideo

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Lastenrad
Prana und BoisVite
Das abspielen dieses Videos kann zu traumatischen Reaktionen bei Eltern mit Kindern führen!
Ich übernehme keinerlei Verantwortung, wenn ihr hinterher verstört seid:p

Caution: This film contains shocking scenes of suicides with children without helmets.

 
Na ja, mir ist eher zum Heulen zumute. Weil es geht. Weil es logisch ist. Weil es besser für alle wäre. Weil hierzulande alles an der korrupten Autolobby hängt.
Aber gut, man kann sich ja auf machen, um Dinge zu ändern. Ich habe mich neuerdings DER Bewegung hier in Frankfurt angeschlossen und versuche auch aktiv etwas zu ändern ....
 
Tja und wie man entgegen vieler Meinungen sieht, die Fahrräder haben meist getrennte Wege! Es gibt eindeutige Kreuzungsbereiche und die Autos sind in der Unterzahl. Dafür bedarf es hier leider einem sehr deutlichen Umdenken und viel mehr gegenseitiger Rücksichtnahme auf allen Seiten.

Der Clip enthält sicherlich auch nicht die ganze Wahrheit. Aber er zeigt einfach immer wieder, dass wir hier zwar ein supi dupi Industrieland sind, es aber auf der sozialen Seite massiv nachholbedarf gibt. ( Wer sich mit seinem Auto ohne Rücksicht gegen einen Radfahrer durchsetzen will, sollte doch besser beim BobbyCar bleiben!)

Mir begegnet jeden Tag der blanke Hass gepaart mit Neid auf dem Rad, weil es das gegenüber im Stahlkäfig so schwer hat pünktlich zur Arbeit zu kommen.

Gruß hinnakk
 
Der Film ist ja schön und gut - bis wir in Germany dann soweit sind - wird noch einige Zeit vergehen.

Frage mich indessen - gibt es eigentlich auch Staus auf Radlwegen in der Rushhour früh morgens wenn viele Radler unterwegs sind? Und wo parken die alle ihre Bikes? Meine in Amsterdam schon Probleme erlebt zu haben wegen fehlender Abstellmöglichkeiten für das Rad....:whistle: Zumindest eine sichere Abstellmöglichkeit ist nicht immer gegeben.
 
Nicht so pessimistisch.
Das ist wie ein Lawine. Die ersten Steinchen Rollen.
Der Diesel hinkt ein bisschen.
Die Diskussion über eine allgemeine Geschwindigkeitsbeschränkung wurde nicht schon nach 2 Tagen abgewürgt.
Der oberste Autofahrer und Cheflobbyist der Automobilindustrie ist ein Idiot.
Immer mehr Leute sehen im Auto ein Notwendigkeit und nicht die Erfüllung ihrer feuchten Träume.
Es mag zwar langsam gehen, aber es geht voran. Und die Erfahrung sagt, dass es dann irgendwann auch schnell geht.
 
@woodfabi ...der "Gefällt mir"-Button reicht nicht:

Vollste Zustimmung und treffend formuliert!
 
Servus Kollegen der interessanten Kommunikation.

ich werde mir mit meinen nun folgenden Aussagen bestimmt eine Menge " Groll und Hass " ernten, aber dazu stehe ich einfach.

Nun, wie jeder an den Bildern super sehen konnte, verläuft der Strassenverkehr in Holland so 180 Grad anders als bei uns im Autocountry.

Die Radwege sind von den Autostrassen meist getrennt. Die Radfahrer müssen dort nicht wie bei uns in den Städten alle 30 bis 40 Meter damit rechnen müssen, von einem Rechtsabbieger, der sehr wohl die herankommenden Radfahrer sieht, aber vorher unbedingt noch sein "Recht auf stetige Vorfahrt (da er der Stärkere ist) demonstrieren will, abgeschossen zu werden.

Viele der gezeigten Wege habe ich von dem Beitrag von meiner Zeit in Nijmegen und Arnhem noch gut in Erinnerung.

Es funktioniert dort so dermaßen gut, dass man nur noch grinsend unterwegs ist. Und genau dies hat man an den freundlichen Gesichtern auch gesehen.

Schaut mal bei uns die Radfahrer an, kaum einer ist entspannt und lacht im Großstadtradverkehr. Dies liegt daran, dass man extrem auf der Hut sein muss, nicht ständig niedergemäht zu werden.

Man muss in ständiger Kampf- und Hab-Acht-Stellung sein, da man wirklich ständig damit rechnen muss, dass einen die Autofahrer zum Teil mutwillig reinfahren oder dass von der Seite ein Handy-Zombie einem ins Rad läuft.

Habe dies erst heute vor ca. 1 Stunde erlebt und werde mir jetzt für das Lastenrad einen Kollisionsschutz bauen, der einen großen Teil der Aufprallkraft im Falle eines Zusammenstoßes abfängt.

Die Sitten als auch die gegenseitige Hilfe gegenüber Verkehrsteilnehmern in Holland ist so dermaßen von einem anderen Stern, dass man es wirklich mal erleben muss.

Deswegen sagen auch viele Untersuchungen (auch von Kopenhagen), dass trotz dem deutlich größeren Radverkehr als bei uns, viel viel weniger passiert als bei uns.

Ich wäre sooo wahnsinnig froh, wenn wir ähnliche Bedingungen wie in Holland oder Dänemark hätten, dann würde ich es auch extrem geniessen, nicht diesen störenden Deckel tragen zu müssen.

Ihr kennt bestimmt schon die Werbekampagne vom Autominister beSCHEUER t.

Diese hat 400000 Euro gekostet und zeigt auf allerblödster Art und Weise wie sich Models mit Unterwäsche auf dem Bett räkeln und dies mit Helm an.

Der Kerl hat rein gar nichts verstanden und verschwendet mit diesem kranken Irrsinn unser Steuergeld.

Bitte lest mal zwischen den Zeilen und setzt Euch für eine sinnvolle Verkehrspolitik ein, anstatt die zu verteufeln, die es seit Jahrzehnten richtig machen.

Ich bin seit heute z.B. als Radbotschafter für den Radentscheid München unterwegs.

Es gibt Möglichkeiten ohne Ende, sich für eine Änderung des Verkehrskonzeptes einzusetzen, aber bitte nicht das Gegenteil erreichen, indem man gegen die Holländer hetzt, die es uns vormachen, wie es richtig läuft.

Wer so argumentiert, dass Radfahrer immer Helme tragen sollten, der soll doch auch im Haushalt oder im Auto oder im Schwimmbad oder einfach überall mit dieser Schüssel auf dem Kopf herumrennen. Denn es passieren überall Unfälle.

Amerikanische Lobbygruppen hatten schon versucht, für Kinder zuhause einen Schutzhelm einführen zu wollen. Das ging nach hinten los.

Genau so die Helmpflicht in Australien. Dies führte zu einer massiven Reduzierung des Radverkehraufkommens.

Ich könnte noch viel mehr Beispiele aufführen, aber dies kann ja jeder der will gerne selbst nachrecherchieren. Am besten bevor er die Holländer verunglimpft.

Habe die Ehre

Cargomaniac
 
Wie lustig: Ich meinte, bei 1.56 EINEN mit Helm ausgemacht zu haben und habe mir nach dem Ende des Videos extra die Mühe gemacht, die Stelle nochmals zu finden und anzuschauen.
Und was sehe ich?
Weiter unten der Spoiler ...























einen Motorroller.
 
Yepp, der "Helm" ist mir auch aufgefallen. Aber nichtsdestotrotz gibt es auch Radfahrer in den Niederlanden, die einen Helm tragen. Das Video ist halt prima geschnitten.
 
Ja, aber ich meine mich zu erinnern, die Quote liege im unteren einstelligen Prozentbereich.
 
Hallo @sheng-fui. Wenn dies echt eine versteckte Ironie war, dann sorry für die ehrlichen Worte.

Dann bin ich aber froh, dieses Video verlinkt bekommen zu haben.

Dieses ist dann allerbestes Anschauungsmaterial beim nächsten Treffen im Verkehrszentrum. Bzw. bin ich dann froh, dieses gezielt weiterleiten zu können an ein paar Stellen, die sich wirklich für die Radfahrer einsetzen.

Leider bin ich da mit dem ADFC nicht voll auf einer Parallele. Bin zwar Mitglied aber sehe oft eine Politik, die die Radfahrer sogar eher behindert als sinnvoll unterstützt (siehe als Beispiel deren Politik gegen die S-Pedelecs) als auch die verbissene Politik für Helmpflicht.

Ich habe dem ADFC sooo viele gefährliche Gefahrenstellen genannt, aber von deren Seite ist leider nichts dagegen unternommen worden.

Bei den Treffen im Verkehrszentrum mit den verantwortlichen Politikern bekommen leider eher die radlfeindlichen Politiker mehr Sprechzeit als diese, die etwas weiterbringen wollen (als auch Polizeisprecher und diejenigen, die für die Pressezensur zuständig sind.) Kritische Argumente oder gezielte Fragen an die Politiker der Lobbygruppen werden dann eher niedergehalten bzw. dafür gesorgt , dass sie nicht beantwortet werden.

Es geht bei den Veranstaltungen eher um eine Werbetombola für den ADFC und da möchte dieser keine kritischen Beiträge von den Anwesenden erlauben.

Mal schauen, wie es das nächste Mal abgeht. Ich hoffe auf eine Änderung und mehr Courage zum Anecken.

L.G.
 
Na ja - ich bin auch Mitglied im ADFC - und werde bei Treffen nahezu immer bekrittelt weil ich mit einem normalen Mountainbike ohne fest installiertes Licht, Schutzbleche und ohne Helm vorfahre - die älteren Herrschaften regen sich immer gar mächtig darüber auf und unterstellen vorsätzliche Eigengefährdung :whistle:

Ich bin mit den Meinungen innerhalb der Ulmer Ortsgruppe schon länger nicht mehr einig - glaube es wird besser sein dort auszutreten. Kritik ist immer unwillkommen - oder wird sogleich in die Ecke von Extremisten gestellt - verbohrte Menschleins die sich eigentlich nur noch für die eigenen Belange (Parkplätze, Radwege und Ausflüge) einsetzen wollen.
 
Da stimme ich Dir leider vollkommen zu, lieber @salearborist.

Bei uns hat sich der Vorstand nun geändert und der ist in seinen Helm soooo verliebt, dass er ihn warscheinlich auch in der Dusche trägt.

Das alles bei denen geht in einen sicherheitsfanatischen Weg und die Scheuklappen behindern den Blick auf die wirklichen Probleme.

Wenn man aber einmal die Zentrale vom ADAC in München (extremer Protzbau) mit der kleinen Hinterhofgarage des ADFC vergleicht, dann weiss man sofort bescheid, wer bei uns das Sagen hat.
 
Ja, der ADAC hat derzeit noch immer die Meinungsvorherrschaft in der Öffentlichkeit. (n)

ADFC wird nur teilweise wirklich ernst genommen - vorallem hinsichtlich der Sicherheit, ständiges Helmtragen und die oftmals hasserfüllte Abneigung von S-Pedelecs. Da wird man schon oft genug als nicht echter Radler betrachtet, abfällige Musterungen vom Bike inkludiert - kurz und gut der gemeine S-Radler wird als Gefahr verstanden. Große Gefahr wohlbemerkt :censored::mad:
 
Ich fühle den Leuten vom ADFC wegen des münchner Radentscheids mal in den nächsten Tagen oder Wochen mal richtig auf den Zahn und bringe Ihnen Anschauungsmaterial von Gefahrenstellen mit.

Mal sehen, welche davon in den nächsten Jahren verbessert werden, oder was dabei raus kommt.

Kann dies auch mal per mail mit Bildanhang tätigen und die Ergebnisfrage auf Wiedervorlage legen.

Da bin ich und werde ich weiterhin unangenehm bleiben.
 
Ey, wenn ich mir das Video angucke!!!!!!!!!!
Ein Kind, das völlig ungesichert, die Beine aus dem Ladekorb hängend, mitfährt! UND OHNE HELM!
So was geht wohl gar nicht!
Zumindest heute nicht mehr, weil wir nur noch von Sicherheitsfanatikern umgeben sind!

Wenn Radfahren wirklich so gefährlich ist, warum ist es dann so beliebt geworden? Weil wir alle lebensmüde sind??????????????
Also ich nicht! Aber vielleicht bin ich ja der einzige, der nicht lebensmüde ist und habe es nur noch nicht gemerkt. :ROFLMAO:

Ich selber bin beim Thema Helm immer schon sehr zwiegespalten. Ich bin schon des öfteren gestürzt und war im Nachhinein froh, einen Helm getragen zu haben. Ich muss aber auch dazu sagen, daß mein Fahrstil teilweise etwas riskant ist und die Stürze fast immer mehr oder weniger selber verschuldet waren. Vielleicht würde ich ohne Helm vorsichtiger fahren. Ich glaube eher nicht. Bin früher ohne Helm auch schon recht wild gefahren.

Ich bin aber definitiv GEGEN eine Helmpflicht und fahre auch selber immer häufiger ohne Helm. Mit dem Liegetrike sowie immer ohne! Kann ja nicht umfallen und beim klassischen Vorfahrtsunfall ist nicht der Kopf, sondern die Beine im Gefahrenbereich.

Andererseits sehe ich auch, daß der Verkehr allgemein immer aggressiver wird!
Gestern erst hat ein Autofahrer, der schon seit 200 Metern nicht an mir vorbeikam, weil ich fast 30 drauf hatte, mich dann mit pfeifenden Reifen in einer 30-Zone am Markt überholt, um dann 50 Meter weiter am Zebrastreifen stehen zu müssen, wo ich dann wieder hinter ihm stand.
Da kann ich dann schon verstehen, warum Radfahrer sich immer mehr gefährdet fühlen!

Bin zwar Mitglied aber sehe oft eine Politik, die die Radfahrer sogar eher behindert als sinnvoll unterstützt (siehe als Beispiel deren Politik gegen die S-Pedelecs) als auch die verbissene Politik für Helmpflicht.

Den Eindruck habe ich auch immer mehr, daß gerade die, die sich eigentlich die Unterstützung des Radverkehrs auf die Fahnen geschrieben haben, eigentlich diesen eindämmen.

Eigentlich sollten in den Städten genau das Gegenteil stattfinden: Eine Eindämmung des Autoverkehrs zugunsten der Öffis und Radfahrern.
Meine Frau und ich hatte vor Kurzem im TV eine Doku über Olso gesehen. Dort hat man "einfach" Parkstreifen zu Radwegen gemacht, die Öffis aufgebaut, sogar eine Handy-App rausgebracht, mit der man sich eine Route mit Preis- und Zeitangaben für die Öffis geben lassen kann.
So hat man die Verkehrslast vom Auto auf Rad und Öffis verschoben.

Das große Problem ist: Man sollte den Autoverkehr in den Städten nicht komplett verbieten. Es gibt Gelegenheiten, wo ein Auto schon auch mal ganz nützlich sein kann. Sei es die Omi, die ich mal schnell zum Arzt bringen will oder ein Transportproblem, das ich nur mit dem Auto ordentlich bewältigt bekomme. Wenn man da immer erst eine Ausnahmengenehmigung beantragen müsste........
Aber man sollte den Autoverkehr erschweren, indem man z.B. Parkstreifen umwandelt und statdessen wenige Kurzparkplätze mit strengen Kontrollen (Die immerhin der Stadt auch Geld bringen) einrichten.
 
Die diskutierte Helmpflicht würde ein signifikanten Rückgang vom Gesamtradlverkehr erbringen - viele Menschen würden einfach aufs Radln verzichten weil ihnen schon die Anschaffung eines Helmes nicht sinnvoll erscheint.

Sicher - ich trage bei Fahrten im alpinen Bereich und mit dem Rennrad seit einiger Zeit auch einen Helm - aber für normale Fahrten in der Stadt, eben schnell was einkaufen usw. ist ein Helm nicht sinnvoll. Muss ja immer mitgenommen werden - und da ist der Rucksack einfach zu klein dafür.
Ausserdem mag ich nicht ständig mit Helm fahren, ist einfach lästig das Ding zu tragen.

In meinem Bereich der Baumpflege, Gartenbau kann ich auf Autos nicht verzichten, wie will ich Pflanzen im Gewichtsbereich einer Tonne und mehr sonst bewegen und an den Pflanzort verbringen können? Abfuhr vom gehäckselten Grüngut geht nur mit KFZ oder Unimog.

Dennoch fahre ich viel mit dem Rad, erledige kleinere Aufträge und nahezu alle Besorgungsfahrten in den nächsten zehn, 12 Kilometer Umkreis. Meine Radl Fahrleistung pro Woche liegt um 260 bis 350 km - je nach Wetter und Anlass.

Derzeit ist zu beobachten wie in den Innenstädten immer weniger Fahrradparkflächen ausgewiesen werden. Die werden stellenweise sogar abgebaut - und nach einer vorübergehenden Verlegung wegen Baumassnahmen....nach Bauende eben auch nicht mehr aufgebaut.
In Ulm sind am Postamt, Bahnhof über 250 Stellplätze für Radl weg gekommen - wenn die Baumassnahmen fertig sind - ist noch nicht klar ob da überhaupt wieder Rad Abstellmöglichkeiten erstellt werden. Soll ja alles für die neue Einkaufspassage schön gemacht werden :whistle:

Die aktuell in Ulm verfügbaren Radparkmöglichkeiten in der Innenstadt reichen selbst bei regnerischem Wetter an Marktagen (Grüner Wochenmarkt) nicht mehr aus - in Folge stellen einige Radler ihre Bikes eben an Verkehrsschilder, Geländern usw. ab - schon haben die Meckerer wieder Oberwasser :eek:
 
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