Eigenbau: Drehschemel, Stahlauswahl, E-Hand oder WIG ...

Hallo Krischan,

meine Nachbarn kann man nicht beruhigen. Für die Kosten der Rechtsstretigkeiten mit ihnen hätte ich mir ein hippes E-Curve leisten können, wenn ich denn dafür Verwendung hätte. Für vielleicht 20 Nähte baue ich mir keine Infrastruktur mit Flaschen auf. Aber trotzdem Danke für Dein Angebot.

Fülldrahtschweißen ist ein Kompromiss, dessen bin ich mir bewußt. Ich kann nicht ganz ausschließen, daß allerdings der ein oder andere den technischen Fortschritt durch moderne Inverter und hochwertigem Fülldraht wirklich verfolgt hat. Spritzen und Schlacke wurden in den vergangenen 2 - 3 Jahren erheblich gedropt. Mein Anspruch ist nicht Roboternähte abzuliefern.

Soweit ich das verstanden habe, kommt Bambus für mich ohnehin doch nicht in Frage, weil die Arbeitsvorbereitung doch schon erhebllicher ist, als es am Beginn den Anschein hatte. Mit dem Gift gebe ich Dir ohnehin recht.
 
Ich besorg mir jetzt ne Accuflex und sammle Steuersätze von der Straße.
Folgende Frage: Wieso sind bei Steuersätzen die Innendurchmesser der unteren Schale stets größer als oben?
In der Regel hat alles einen technischen Grund, aber bei der Steuersatzindustrie wage ich das in weiten Teilen zu bezweifeln.
 
Ich besorg mir jetzt ne Accuflex und sammle Steuersätze von der Straße.
Folgende Frage: Wieso sind bei Steuersätzen die Innendurchmesser der unteren Schale stets größer als oben?
In der Regel hat alles einen technischen Grund, aber bei der Steuersatzindustrie wage ich das in weiten Teilen zu bezweifeln.
Weil auf die Gabel der untere Steuerlagersitz meist nachträglich aufgepresst wird. Da das untere Lager in axialer Richtung weitaus mehr Kräfte aufnimmt, eignet sich die Methode mit Klemmring (wie beim oberen Lager) eher schlecht.

Ansonsten gibt es noch tapered Gabeln, welche unten sowieso einen grösseren Nenndurchmesser besitzen, um die Belastungen besser aufnehmen zu können. Hier gilt wieder das Gleiche wie zuvor erwähnt: Das obere Lager nimmt in axialer Richtung viel weniger Kräfte auf, deshalb kann es auch kleiner dimensioniert werden.
 
Weil auf die Gabel der untere Steuerlagersitz meist nachträglich aufgepresst wird. Da das untere Lager in axialer Richtung weitaus mehr Kräfte aufnimmt, eignet sich die Methode mit Klemmring (wie beim oberen Lager) eher schlecht.

Ansonsten gibt es noch tapered Gabeln, welche unten sowieso einen grösseren Nenndurchmesser besitzen, um die Belastungen besser aufnehmen zu können. Hier gilt wieder das Gleiche wie zuvor erwähnt: Das obere Lager nimmt in axialer Richtung viel weniger Kräfte auf, deshalb kann es auch kleiner dimensioniert werden.
Prinzipiell alles logisch, aber ungeachtet der Kraftaufnahme kann man auf die 5 Gramm eines schmäleren Oberteils verzichten und die Sache nicht so kompliziert machen. Wenn ein Gabelkonus mit 28,6 mm Durchmesser angegeben wird, halte ich es für erratisch bis "extramoney thoughout the backdoor" ihn unten mit 30 mm zu bemaßen. 1,4 mm machen beim Kräftewirken das Kraut wirklich nicht fett.

Nehmen wir an, ich möchte meinen Drehschemel mit so einem Steuersatz realisieren und habe kein extra Spenderrahmen für das passende Steuerrohr. Dann muss ich in die Schlosserei rennen, um mir die Aufnahme für die Unterschale ausdrehen zu lassen oder, noch besser, pfriemel oben eine Reduizerhülse rein, damit ich ein Rohr mit 30 mm Innendurchmesser nutzen kann. Richtig? :sneaky:
 
Prinzipiell alles logisch, aber ungeachtet der Kraftaufnahme kann man auf die 5 Gramm eines schmäleren Oberteils verzichten und die Sache nicht so kompliziert machen. Wenn ein Gabelkonus mit 28,6 mm Durchmesser angegeben wird, halte ich es für erratisch bis "extramoney thoughout the backdoor" ihn unten mit 30 mm zu bemaßen. 1,4 mm machen beim Kräftewirken das Kraut wirklich nicht fett.

Nehmen wir an, ich möchte meinen Drehschemel mit so einem Steuersatz realisieren und habe kein extra Spenderrahmen für das passende Steuerrohr. Dann muss ich in die Schlosserei rennen, um mir die Aufnahme für die Unterschale ausdrehen zu lassen oder, noch besser, pfriemel oben eine Reduizerhülse rein, damit ich ein Rohr mit 30 mm Innendurchmesser nutzen kann. Richtig? :sneaky:
Hier geht es nicht um Geld, sondern darum, dass unten ein zusätzliches Teil aufgepresst wird, was den Durchmesser erhöht. Damit unten ein Pressitz möglich ist, muss eine Presspassung gewählt werden (Innendurchmesser Lagersitz grösser als Aussendurchmesser Gabelschaft). Wenn du dieses Mass mit der genauen Toleranz auf die gesamte Länge des Gabelschafts herstellst, ist erstens das Aufpressen fast unmöglich (genauso wie das Entfernen des Lagersitzes) und zweitens ist die Herstellung der Gabel teurer.

Ich empfehle dir, eine alte Gabel zu nehmen, dann hast du alle richtigen Druchmesser bereits und oft auch gleich den passenden Lagersitz bereits aufgepresst. Bei einem Drehschemel wirken sehr grosse Kräfte auf das Lager, deshalb würde ich da von Basteleien mit Reduzierhülsen abraten.
 
Okay - soweit auch klar. Und die Reduzierhülse habe ich des Humos halber gebracht. Aber
Innendurchmesser Lagersitz grösser als Aussendurchmesser Gabe
hätte doch Spiel. Entschuldige bitte, wenn ich da Wortklauberei betreibe oder einfach zu dämlich bin das zu kapieren.

Mit der alten Gabel, die auftreibbarer wäre als das Steuerrohr, habe ich ja kein Problem. Letztendlich muss die Lageraufnahme des Steuerrohrs für den Drehschemel mit der Drehbank aus einem Rohr oben und unten ausgedreht werden. Ob alte Gabel oder neue. Oder ein eigener Konus...

Ich denke auch, daß dieser Steuersatz dort vorne eher dem eines Tandems oder übelstem Downhills entsprechen muss. Insofern wäre sogar die Vorstellung diskutabel, das Steuerrohr aus zwei Rohren verschiedenen Durchmessers zusammenzuschweißen.
Wäre das abwegig?
 
hätte doch Spiel. Entschuldige bitte, wenn ich da Wortklauberei betreibe oder einfach zu dämlich bin das zu kapieren.
Sorry, hab das falsch herum ausgedrückt. Ich versuche es nochmals: Der Innendurchmesser des Lagersitzes ist kleiner als der Aussendurchmesser des Gableschafts.

Letztendlich muss die Lageraufnahme des Steuerrohrs für den Drehschemel mit der Drehbank aus einem Rohr oben und unten ausgedreht werden. Ob alte Gabel oder neue. Oder ein eigener Konus...
Du kannst auch ein altes Rad nehmen, das Steuerrohr abflexen und die Gabel auch gleich verwerten. Steuerrohr roh gibts auch z.B. bei Reset-Racing oder man kann ein 38x2 Rohr nehmen. Die Lagerschalen haben unten und oben den gleichen Einpressdurchmesser. Ich habe hier ein FSA Orbit herumliegen und die Lagerschalen haben beide 34.1mm Einpressdurchmesser.
Ich denke auch, daß dieser Steuersatz dort vorne eher dem eines Tandems oder übelstem Downhills entsprechen muss. Insofern wäre sogar die Vorstellung diskutabel, das Steuerrohr aus zwei Rohren verschiedenen Durchmessers zusammenzuschweißen.
Wäre das abwegig?
Oder eines normalen Motorrads. Da kenne ich mich aber nicht aus. Das Zusammenschweissen ist grundsätzlich möglich, doch ich sehe den Grund dafür nicht ganz.
 
Okay. Bei Punkt A bin ich dann gepitched.

Punkt B: Das mit dem alten Rad ist in Royal Bavarian Chiemgau so eine Sache. In der Großstadt bekommst Du so etwas relativ leicht oder für einen schmalen Taler. Ich frag schon ständig in unserem Kaff herum, aber das ist schwer. Letztlich wollen die hier schon fürs Besichtigen alten Sperrmülls Eintritt verlangen. Reset-Racing kenne ich und ich komme mit den proprietären Massen nicht klar.

Motorrad? Vielleicht Mofa ... Es ist vermutlich dann echt eine Gewichtsfrage. Ein weiterer Halbmarathon in der Ebucht.

Mal sehen, ein Rohr an den Enden auf zwei Radien ausdrehen zu lassen, wird ja nicht die Welt kosten. Vermutlich ist das die beste Lösung.
 
Letztlich wollen die hier schon fürs Besichtigen alten Sperrmülls Eintritt verlangen.
Mein Beileid! Seit ich das erste Fahrrad gebaut habe, fragen mich alle Freunde und Bekannte, ob ich ihr altes Rad möchte. Vielleicht hat jemand aus dem Forum noch etwas herumliegen?
Reset-Racing kenne ich und ich komme mit den proprietären Massen nicht klar.
Z.B. "Steuerrohr ZONA 36x1,1x200" (Aussendurchmesser 36mm, Wandstärke 1 mm --> Innendurchmesser 34) sollte passen, wenn du einen EC34-Steuersatz verwendest. Kostet 9.70€ und müsste ohne Ausdrehen passen. Sollte nur einigermassen flach abgelängt werden.
otorrad? Vielleicht Mofa ... Es ist vermutlich dann echt eine Gewichtsfrage. Ein weiterer Halbmarathon in der Ebucht.
Habe eher an sowas gedacht.
Mal sehen, ein Rohr an den Enden auf zwei Radien ausdrehen zu lassen, wird ja nicht die Welt kosten. Vermutlich ist das die beste Lösung.
Das geht natürlich auch.
 
Also Deinen Vorschlag mit dem ZONA 36x1 halte ich beim Einsatz im Drehschemel für ziemlich dünnwandig. Das würde m. E. nur mit so einer Lösung wie aus dem Clip gehen. Mit Mindermengenzuschlag und Versandkosten sind wir vermutlich bei den Kosten der Schlosserei. :cool:
 
Prinzipiell alles logisch, aber ungeachtet der Kraftaufnahme kann man auf die 5 Gramm eines schmäleren Oberteils verzichten und die Sache nicht so kompliziert machen. Wenn ein Gabelkonus mit 28,6 mm Durchmesser angegeben wird, halte ich es für erratisch bis "extramoney thoughout the backdoor" ihn unten mit 30 mm zu bemaßen. 1,4 mm machen beim Kräftewirken das Kraut wirklich nicht fett.

Nehmen wir an, ich möchte meinen Drehschemel mit so einem Steuersatz realisieren und habe kein extra Spenderrahmen für das passende Steuerrohr. Dann muss ich in die Schlosserei rennen, um mir die Aufnahme für die Unterschale ausdrehen zu lassen oder, noch besser, pfriemel oben eine Reduizerhülse rein, damit ich ein Rohr mit 30 mm Innendurchmesser nutzen kann. Richtig? :sneaky:
Du willst einen Konus nicht über den kompletten Gabelschaft schlagen. Es ist schon durchaus sinnvoll, dass der Sitz ganz unten etwas größer als der Schaft ist.

Und dass oben, beim Vorbau, alle gleich sind, ist auch sinnvoll.

Tapered 1 1/4 oder 1 1/2 ist halt später entstanden, aber auch nachvollziehbar.

t.
 
Du willst einen Konus nicht über den kompletten Gabelschaft schlagen. Es ist schon durchaus sinnvoll, dass der Sitz ganz unten etwas größer als der Schaft ist.

Ich habe da etwas vertauscht. Natürlich meinte ich den Gabelschaft, der mir ungereimz vorkommt. Das mit dem Konus ist schon verständlich, aber eben nur praktikabel, wenn ich mit Standardkomponenten und Werkzeug arbeite.

Und dass oben, beim Vorbau, alle gleich sind, ist auch sinnvoll.

Tapered 1 1/4 oder 1 1/2 ist halt später entstanden, aber auch nachvollziehbar.

t.
Yepp, da gÄ(!)be ich Dir recht, aber dem ist halt nicht so. Zumindest im Neuteilemarkt ist das gegenwärtig auch dank Lieferketteninsuffizienz etwas abenteuerlich.
 
Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass es Schwierigkeiten geben kann, hochwertig cromo Rahmen mit „Baustahl“ zu verschweißen. Ich glaube, das war in irgend nem Blog zu diesen italienischen Long John Kits, deren Name mir auch gerade nicht einfällt. Und da wurde glaube ich erwähnt, dass Wheeler Rahmen ganz gut zu verarbeiten waren.
Oh Mann, mein Kopf ist ein Sieb. Das ist so ne Krankheit, wie heißt die denn noch? Dafür habe ich so Tabletten, aber wo sind die bloß?
Wüsste nicht wieso das Probleme machen sollte... vom Kohlenstoffgehalt machts kein großen Unterschied und auch crmo Rohre lassen sich gut mit SG2 Schweißdraht verbinden. Hier noch ein Hersteller der Crmo Hinterbau und Baustahl Vorderteil hat: https://kpcyclery.com/
Ok, genug offtopic ;)
 
Maja, Tille. Ein kaltgeschmiedetes Hochleistungsrohr mit max 1 mm Wandstärke und ein Baustahlrohr mit 2 oder 3 mm Wandstärke zusammenzubringen ist halt auch so eine Geschichte ...
 
Mir scheint der Einsatz von Flanschlagern unter Inkaufnahme eines nicht unerheblichen Gewichtsnachteils und gelegentlichen Schmierens die geeigneteste Losung für den Drehschemel zu sein. Die Kosten und der Austauschaufwand wären auch überschaubar. Hat schon jemand einmal damit herumgespielt oder Erfahrungen gemacht?
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Posten der Stückliste sind nun langsam annähernd komplett. Wenn das Wetter mitspielt wird morgen mit dem Zusammenbau der Bikebench aus Vierkantstahl begonnen. Die Arme Postbotin ...

Nun mal eine Frage zu einem leider immer noch nicht gelösten Problem - Dem Drehschmellager... Zwei Lösungen:
  1. Eine kurze, vielleicht 100 mm lange 25 mm h6-Welle auf dieses Kegelrollenlager unten und diesem Gleitlager oben.
  2. Als Welle ein sauberer Abschnitt der zu kurzen 30,2 mm Sattelstütze vom Escaper und etwas wie dieses Fahrradlager. Wobei ich hier nicht schlüssig bin, ob das Lager einen Innendurchmesser von 30,2 oder 30,15 mm braucht. Zu Wärmepassung mit Alu / Stahl finde ich natürlich keinerlei Infos.
Mit Steuerrohren wird das alles nicht realisierbar sein. Die Anschaffung einer oder mehrerer, besserer Lochsägen ist nun eingeplant, aber deren Auswahl abhängig von der auserkorenen Lösung.

Was meint Ihr, welche Lösung ist zu bevorzugen, bitte?
 
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