Dreiste Fahrradwegparker

Das Foto habe ich gestern gemacht. Der Sattelzug steht zwar nicht auf einem Radweg, aber das ist bisher die Krönung aller Falsch-Parkenden in meiner Liste. Ging auch direkt per Drittanzeige raus. Der Fahrer hat da gerade seine zwei Huskies rausgelassen und auf dem Brückerbachdeich seine Hunderunde gemacht. Laut Anwohnern macht er das schon seit Montag jeden Nachmittag.

SUV ist out! Sattelzug ist der neue SUV in der Stadt ;)
Der sattelzugfahrer hat sie ja wohl nicht mehr alle. Da stellt sich -- zumal anscheinend wiederholt das ganze -- schon (fast) die frage nach der charakterlichen eignung zum führen eines kfz ...
 
Vielleicht muss er eine Pause machen. Früher stand er woanders, wurde verjagt oder bin der Nähe ist eine Baustelle. Mit so einem Fahrzeug hätte ich aber auch keine Lust durch die Gegend zu fahren. Egal wo Du bist, es ist immer zu groß. Auf dem Fußweg geht aber gar nicht! Die Platten sind sicherlich nicht betoniert.
Eigentlich habe ich ein gewisses Verständnis für Menschen die beruflich unterwegs sind und nicht Zeit haben den optimalen Parkplatz zu finden. Bei ihm sieht es aber nach etwas Gleichgültigkeit aus. Kenne die Gegend ja nicht. Man könnte freundlich darauf hinweisen.
 
Der Fahrer musste keine Pause machen. Seine beiden Huskies mussten das wohl. Nichtsdestotrotz stelle ich keine Sattelzug in ein reines Wohngebiet auf den Bürgersteig. 2km weiter wäre ein Autohof gewesen. Zumal er das nach Aussage einer mir bekannten Anwohnerin auch schon seit Montag macht (Der habe ich dann auch direkt erklärt, wie das mit der Drittanzeige funktioniert).
Hier war diese Stelle:
 
IPakteboten, Handwerker, städtische Mitarbeiter usw. müssen falsch parken um Ihren Job zu erledigen. Ich weiß das klingt provokant, aber beim jetzigen Setup ist das sonst nicht möglich. Erst wenn das Falschparken direkt und jedes mal bestraft wird, besteht der Zwang nach Lösungen zu Suchen (leider scheint das bei uns in der Gesellschaft so zu sein). Teil dieser Lösung können Lastenräder, Microhubs, spezielle Parkplätze , andere Arbeitsabläufe usw. sein.
Bin ich voll bei Dir. Besonders bei Paketboten der großen Firmen (DHL, DPD) sehe ich auch eine Verbesserung. Die Amazon-Fahrzeuge fallen dagegen sehr negativ auf, sowohl stehend als auch fahrend.

Dort, wo es Lieferantenparkplätze gibt, werden diese zugeparkt. Ich hab' mal mit zwei Lastenrädern den Lieferantenparkplatz vom Rewe genutzt, um bei Rewe was zu liefern. Da war was los, alle 30 Sekunden wird man von Autofahrern angepflaumt, die "nur mal kurz zum Rewe" wollten und dort nicht parken konnten.
Da muss echt was passieren - Lieferzonen müssen nutzbar bleiben, zur Not mit Hilfe von technischen Hilfsmitteln.

Aber so lange selbst Ordnungsamt und Polizei sehr regelmäßig und ohne ersichtlichen Grund falsch und rücksichtslos halten und parken, habe ich wenig Hoffnung.
 
Niemand muss falsch parken, das ist nur der Bequemlichkeit geschuldet.

Mit ein wenig Überlegen und ein paar Metern zu Fuß laufen geht wirklich alles. Alternativ eine Halteverbotszone einrichten. In meiner Schreinerei gab es das letzte "Knöllchen" wegen falsch Parken vor 6 oder 7 Jahren. Leider habe ich aber auch einen wirtschaftlichen Nachteil gegenüber den falsch Parkenden, Mein Team und ich verballern Zeit (die uns keiner bezahlt) mit der Parkplatzsuche und den Laufstrecken, wenn es mal nicht mit dem Bullitt geht.
 
Niemand muss falsch parken, das ist nur der Bequemlichkeit geschuldet.

Mit ein wenig Überlegen und ein paar Metern zu Fuß laufen geht wirklich alles. Alternativ eine Halteverbotszone einrichten. In meiner Schreinerei gab es das letzte "Knöllchen" wegen falsch Parken vor 6 oder 7 Jahren. Leider habe ich aber auch einen wirtschaftlichen Nachteil gegenüber den falsch Parkenden, Mein Team und ich verballern Zeit (die uns keiner bezahlt) mit der Parkplatzsuche und den Laufstrecken, wenn es mal nicht mit dem Bullitt geht.
Leider haben nicht alle so ein cooles Team und einen coolen Chef, der das mit einpreist, fürchte ich.

Aber ja, oft ist es eine Frage der Organisation. Hab's selbst z.B. bei einer Küchenmontage erlebt. Gute Firmen kümmern sich rechtzeitig um eine Parkzone, schlechte Firmen parken einfach irgendwo (das sind dann auch die, die 2h zu spät kommen....)

Aber wenn es "nur noch" die Paketdienste und Handwerker wären.... hier in der Einkaufsstraße sind es zu mind 75% private Autos, die eindeutig vor dem Pizzaladen, dem Bäcker usw. stehen. Oft so, dass die ganze Straße blockiert wird und Kombination mit zwei Ampeln und dem langen Bus. Interessiert keinen. Oft genug gibt es 20m weiter sogar eine freie Lücke. Es gibt zwei Imbissbuden, da stehen abends IMMER Abholer auf dem Hochbordradweg, oft so rücksichtslos, dass man nicht mehr dran vorbeikommt.
Kommen alle in meine weg.li-Sammlung.
 
Niemand muss falsch parken, das ist nur der Bequemlichkeit geschuldet.

Mit ein wenig Überlegen und ein paar Metern zu Fuß laufen geht wirklich alles. Alternativ eine Halteverbotszone einrichten. In meiner Schreinerei gab es das letzte "Knöllchen" wegen falsch Parken vor 6 oder 7 Jahren. Leider habe ich aber auch einen wirtschaftlichen Nachteil gegenüber den falsch Parkenden, Mein Team und ich verballern Zeit (die uns keiner bezahlt) mit der Parkplatzsuche und den Laufstrecken, wenn es mal nicht mit dem Bullitt geht.
Hallo Holzwurm ich sehe dass mit dem Falschverhalten wie du. Aber wir als Radfahrer, speziell als Lastenradfahrer, dürfen nicht argumentieren, dass das Falschparken böse ist und dass Rotverstöße von Radfahren Ok sind weil sie dort förmlich dazu gezwungen werden....

Zum eigentlichen Punkt. Natürlich ist niemand gewzungen falsch zu parken. Aber ein Paktebote der mit 75% seiner Ladung abends heim kommt weil er keinen Parkplatz gefunden hat und es somit länger gedauert hat, oder ein Handwerker, der von drei geplanten Aufträgen nur einen machen konnte, da er 1 km weit weg gepark hat und somit 4 mal laufen mußte, muß sich das Unternehmen leisten können und wollen.
So wie das Thema Radweg angegangen werden muss, so müssen auch Parkplätze für die diese wirklich brauchen geschaffen werden (eher bestehende umgewandelt werden)
 
In Berlin wurde ich mit dem Auto schon mehrmals in zweiter Spur zugeparkt, als ich nur mal kurz irgendwo rein musste und ganz ordnungsgemäß eine Parklücke genutzt habe (mache ich immer). Auch toll, dann steht man und wartet, bis der Herr Lieferant wiederkommt.
 
Egal ob Auto- oder Radfahrer (auch Fußgänger): mehr Kontrollen und deutlich höhere Strafen
Ich stimme dem größten Teil deiner Ausführungen zu. Dem oben Zierten allerdings nicht:
Als Auch-Autofahrer ist es mir mit ein wenig Umsicht und Selbstbeherrschung möglich, regelkonform zu fahren. Die Infrastruktur ist zumeist vorhersehbar, durchgängig und transparent. Als Radfahrer ist das Gegenteil der Fall und ich muss hier sicher nicht Beispiele nennen, weil jeder Alltagsradler diese zur Genüge kennt.
 
@holzwurm
Entschuldige meinen überflüssigen Post, du hattest in deinem bereits alles viel umfänglicher und besser formuliert. Diesen habe ich aber erst nach meinem gelesen. Danke!
 
In Berlin wurde ich mit dem Auto schon mehrmals in zweiter Spur zugeparkt, als ich nur mal kurz irgendwo rein musste und ganz ordnungsgemäß eine Parklücke genutzt habe (mache ich immer). Auch toll, dann steht man und wartet, bis der Herr Lieferant wiederkommt.
Es fehlen eben Parkplätze, die explizit nur für gewerbliche Fahrzeuge ausgewiesen sind. Dann steht auch niemand in zweiter Spur.
Wenn ich vormittags gegen 10 die SUV's der Frauen der finanziell besser gestellten sehe, wie sie sich durch den Q-Damm pflügen, dann weiß ich; das Verkehrschaos ist vorprogrammiert. Frau fährt und steht wo es gerade passt. Am liebsten mit Vollgas auf der Busspur. Dort wird auch gerne das Auto abgestellt. Sinnlos werden Parkplätze besetzt, oder die Busspur blockiert. Keinesfalls wegen wichtiger Termine sondern zum Einkaufen in den Läden.
Sowas müsste geahndet werden. Das Ordnungsamt schaut nur neidisch. An Zettel schreiben denken sie nicht. Mir hat mal eine Knöllchenschreiberin erzählt, von denen bekommt man kein Geld. Deswegen schreiben sie die Leute auch nicht mehr an.
Solange Privatfahrten geduldet werden, egal wie kurz, wird es immer den LKW oder Transporter geben, der im Weg steht. Teilweise auch weil Menschen sich aus Bequemlichkeit alles nach Hause bringen lassen. Seit letztem Jahr haben wir zusätzlich zu Amazon und Co noch Essenslieferdienste dazu bekommen. Hauptsächlich auf Fahrrädern unterwegs, das macht den Verkehr aber zusätzlich gefährlich.
 
Ich kann während meiner täglichen Fahrten nicht feststellen, dass männliche SUV-Fahrer dagegen durch Rücksicht und gehobene Fahrkünste auffielen.
Sehe ich auch so. Das hat nix mit der Größe des KFZ, den PS, dem Geschlecht, Einkommen, sozialem Status zu tun. Das ist einfach nur ignorantes und egoistisches Verhalten, welches entwerder anerzogen wurde oder sich von selbst gebildet hat.
 
Das ist oft der Charakter. Man muss sich nur die Frage stellen: wie sind die Leute zu dem Besitz gekommen? Männlich oder weiblich spielt keine Rolle. Dieses Verhalten beschränkt sich nicht nur auf den Job sondern auf so gut wie alle Lebensbereiche.
 
Schade ist, dass wir da leider nix machen dürfen.

Ich kann euch hier vom Land aber leider berichten, dass es fürs Falschparken keine fehlenden Parklätze braucht. Hier schaffen es die Menschen den Fuß und Gehweg zuzuparken, obwohl auf der Straße parken erlaubt ist.
 
Das ist einfach nur ignorantes und egoistisches Verhalten
Das sieht man bei uns sogar auf dem Supermarktparkplatz. Wo es eigentlich massig Parkplätze hat. Ich geh fast immer mit dem Lasti dort einkaufen. Fahrradstellplätze sind natürlich maximal weit weg vom Eingang (y). Aber wenn es heiss und sonnig ist gibt es genau dort einen Schattenbereich, ist aber kein markierter Parkplatz. Trotzdem stehen dann dort die armen Hitzegeplagten mit laufendem Motor, während man seine Einkäufe ins Lasti räumt. Anschliessend kann man sich dann da noch irgendwie durchzwängen(y)(y) Ist übrigens jede Gattung Fahrzeug vertreten. Hat meiner Meinung nach nichts mit sozialem Status oder so zu tun.
 
Zurück
Oben Unten