Dreiste Fahrradwegparker

Am Laternenmast stünde das Rad nicht mitten auf dem Fußgänger-Übergang
 
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Es gibt hier echt wenige Möglichkeiten, ein Rad anzuschließen. Das Beispiel von heute ist aber absolut rücksichtslos, sogar meinem 3-jährigen Sohn ist aufgefallen, dass das so nicht geht. Seine Aussage hat mich überhaupt zu dem Foto veranlasst.
Wenn wir alle so im öffentlichen Raum agieren würden, wäre echt die Hölle los.
Ich weiß, dass die Infrastruktur kacke ist. Hier in Hamburg wird auch nur in neue Radwege investiert, die vorhandenen Wege sind eine Katastrophe. Wege alleine helfen aber auch nicht, wenn man nirgendwo ankommen kann, weil es gar keine Stellplätze gibt.
Ich würde nie auf die Idee kommen, mich so hinzustellen. Ich verstehe nicht, warum es anderen Verkehrsteilnehmern so schwer fällt, sich in andere Verkehrsteilnehmer hineinzudenken. Als Fußgänger laufe ich nicht auf dem Radweg und achte auf Fahrräder, wenn ich den Radweg quere. Dasselbe gilt für mich als Radfahrer mit Gehwegen und als Autofahrer bewege ich mich noch rücksichtsvoller.
Bald folgt wieder die nasse und kältere Jahreszeit und damit verschwinden dann auch wieder viele von den Amateuren von den Radwegen. Dafür verrosten dann wieder etliche von deren Rädern an den ohnehin zu wenigen Fahrradbügeln. Und so setzt sich die Spirale endlos fort.
Entschuldigt meinen Text, aber ich bin enttäuscht.
Fahrradstadt Hamburg.
 
Zählen auch dreiste Fahrradparker auf dem Gehweg?
zählt meiner Meinung nach und ist ein schlechter Witz, schlechte Fahrradinfrastruktur hin oder her.
Wir hatten auch so ein Exemplar. Das schmucke Damen-City-Bike immer parallel zum Straßenrand ans Schild vom Schutzweg gekettet und zwar so, dass es genau die Absenkung auf Null für Rollstuhlfahrer und Kinderwägen blockiert hat. Jedes Mal wieder hab ich ihr das Rad um 90° gedreht, jedes Mal wieder hat sie es quer in den Schutzweg gekettet. Irgendwann ist sie dazu gekommen als ich es gerade wieder gedreht hab...

...

... seither stellt sie es um 90° gedreht hin. Geht ja.
 
Gerade als Radfahrer sollte man meiner Meinung nach auch versuchen, sich im Straßenverkehr einigermaßen sinn- und rücksichtsvoll zu verhalten und die Belange der Mitmenschen im Blick zu haben. Das ist sonst nur wieder Wasser auf die Mühlen der Fraktion Stammtisch "Alles Fahrradrambos". Es geht ja bei der Verkehrswende nicht darum, dass alle jeden Meter mit dem Fahrrad fahren, sondern darum, dass sie die Fortbewegungsmittel sinnvoll wählen und andere nicht damit über Gebühr belasten und gefährden. Da passt ein Verhalten á la E-Rollerfahrer nicht ins Bild.
 
Dafür verrosten dann wieder etliche von deren Rädern an den ohnehin zu wenigen Fahrradbügeln. Und so setzt sich die Spirale endlos fort.
Kennst du den "Melde-Michel" ? Da kannst du Schrötträder und andere Schäden (defekte Straßenbeleuchtung, zugewucherte Wege, krumme Verkehrszeichen etc.) im öffentlichen Raum melden. Die Meldungen gehen dann an die zuständigen Stellen und werden bearbeitet.

Oft sogar innerhalb weniger Tage. (y)
 
Das mache ich regelmäßig. Allerdings haben die zuständigen Personen ein anderes Verständnis von Fahrradschrott, als ich. Wenn da kein ganzes Laufrad fehlt, dann kommt auch kein rosafarbener Zettel dran. :p
 
Kein Radweg, aber: hier hat man jetzt die Bordsteine abgesenkt, damit auch Blinde parken können. Dieser steht da regelmäßig.
IMG_5709.jpg
 
Hier mal ein Foto, das die Roller-Problematik zeigt. Der Weg stellt die Verbindung zwischen einem der Top-U- und s-Bahnknoten und einer Geschäftsgegend mit ganz vielen Arbeitsplätzen dar. Da pilgern zu den Stoßzeiten richtig viele Leute lang und der Fußweg ist ohnehin grenzwertig knapp für das Aufkommen an Fußgängerverkehr. Kommt man mit dem Fahrrad diesen Weg entlang hat man ein langes Gefälle hinter sich und auch gemütliche Radfahrer sind eher zügig unterwegs. Und jetzt kommen die Schwachmaten und stellen die bescheuerten Roller den Fußgängern in den Weg, die latschen auf den Fußweg, von hinten kommen Radfahrer, und dichter Autoverkehr auf der Straße setzt das Sahnehäubchen auf. Für die Radfahrer, die die Gefahrenstelle 100m davor (man kommt eine provisorische Treppe von der Bahn runter und steht mitten auf dem Radweg!) überlebt hat, ist dieser Rollerparkplatz echt lebensgefährlich.

Ich fände eine App gut, womit man illegal abgestellte Roller mit Kennzeichen fotografieren kann. Steht der Roller zum dritten Mal verkehrt wird er der Allgemeinheit für Bastelprojekte zur Verfügung gestellt und man darf ihn mitnehmen und was ordentliches draus machen. :giggle:

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Zum Thema E-Roller habe ich heute morgen noch etwas lustiges erlebt: Ich war zu Fuß auf dem Weg von der Bahn zur Firma, da tauchen zwei Polizisten auf Fahrrädern aus. Warum macht einer sein Blaulicht (wie aus der Spielzeugabteilung) an? Plötzlich: ZUGRIFFFFFFFFF: Die Waldmeister haben einen schafsmäßig dreinblickenden Marodeur entdeckt, der entgegen der Fahrtrichtung mit dem E-Roller auf dem Radweg fuhr. Entgegen-der-Fahrtrichtung!!!! Der wurde sofort hochaggressiv guckend zur Seite beordert, damit er seine miesen Zukunftsaussichten aufgezeigt bekommt - ihr größter Fang des Jahres - Adrenalin pur! Es wurden alle Klischees bedient, ich wäre fast vor Lachen umgefallen.... :ROFLMAO:
 
Ja ich kann das hier auch regelmäßig aus meinem Bürofenster beobachten. Allerdings sind es bei uns städtische Ordnungsbeamte die sich dann hinter Bäumen und Co verstecken und die Radfahrer auf dem Gehweg rausziehen und festhalten bis die Polizei kommt.
Sehr lustig ist dann aber, wenn mal eine Polizeistreife zu Fuß da unterwegs ist, interessiert es die kein bisschen ob da ein Radfahrer, e Roller oder Co auf dem Gehweg egal in welche Richtung fahren ...
 
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