den zugeparkten Städten Widerstand entgegenbringen

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Lastenrad
Tern Cargo Node, Bikes At Work-Radanhänger + BOB-Trailer, kein Auto
seit kurzem gibt es bei uns in München nun etwas Widerstand gegen das subventionierte Zuparken des öffentlichen Raumes.

Ein Anwohnerparkschein kostet lächerliche 30 Euronen im Jahr, egal wie groß das Auto ist. Auch ein Wohnmobil mit extremer Länge (steht seit Jahren bei mir vor der Türe) darf für diese paar Cents 3 kleinen Autos den Raum wegnehmen und zahlt das Gleiche wie z.B. eine Ape.

Mit parkdeinpark regt sich nun endlich etwas Widerstand. Man kann sich den benötigten Raum durch diese Idee ein bisschen zurückholen.

Ich bin zwar nicht dafür, vorsätzlich den Raum noch mehr zu verparken, aber wenn es eine Ape mit einem Grüngarten auf der Ladefläche ist, dann immer noch besser als das Riesenwomo vor der Türe.

Hier mal ein link mit Bitte zum Nachmachen bzw. Widerstand zeigen.


L.G. vom Cargomaniac


http://parkdeinpark.de
 
@cargomaniac Danke für den Link. Schön, dass sich wieder etwas bewegt. Habe erst letztens mit Freunden über Mobilität diskutiert. Konsens war, es werden immer mehr Ideen auf den Weg gebracht, das Denken zum Thema Mobilität / KFZ zu verändern.
Schade, dass die Politik da immer mehr hinterher hinkt und eher die ausgelatschten Pfade wählt, als neue Wege zu suchen und zu begehen. Mal abgesehen davon, dass sich scheinbar (Verkehrs-)Politiker mehr mit sich und ihrer Karriere beschäftigen, als mit dem neuen Zeitgeist und /oder den Wählern/ Steuerzahlern.

Btw, wer sich keine APE oä leisten kann,m dem sei empfohlen, einen KFZ-Anhänger zu nehmen und zu bepflanzen. Nach meiner Kenntnis darf der bis zu zwei Wochen am Straßenrand stehen.
 
@cargomaniac Danke für den Link. Schön, dass sich wieder etwas bewegt. Habe erst letztens mit Freunden über Mobilität diskutiert. Konsens war, es werden immer mehr Ideen auf den Weg gebracht, das Denken zum Thema Mobilität / KFZ zu verändern.
Schade, dass die Politik da immer mehr hinterher hinkt und eher die ausgelatschten Pfade wählt, als neue Wege zu suchen und zu begehen. Mal abgesehen davon, dass sich scheinbar (Verkehrs-)Politiker mehr mit sich und ihrer Karriere beschäftigen, als mit dem neuen Zeitgeist und /oder den Wählern/ Steuerzahlern.

Btw, wer sich keine APE oä leisten kann,m dem sei empfohlen, einen KFZ-Anhänger zu nehmen und zu bepflanzen. Nach meiner Kenntnis darf der bis zu zwei Wochen am Straßenrand stehen.
 
Schöne Aktion, wenn sie nur nicht der Sprache so Gewalt antun würden. "Park dein Park" rollt mir die Zehennägel auf :sick:
"Park deinen Park" und alles ist gut...
 
Tolle Idee....denen die wegen der so zu geparkten Parkplätze den Radweg zu parken klemmt man dann sicher ein Dankschreiben hinter den Wischer :. Danke das sie einen Parkplatz für mobile Bepflanzungen frei gelassen haben....

:). Helmut
 
Ich habe letztens auch mit Kollegen über Mobilität diskutiert. Weiter als "SUV fahren macht aber Spaß!" sind wir aber nicht gekommen ;-/
Irgendwie passt das auch nicht zu dem beinahe täglichen Lamentieren über die Staus, wegen derer man zu spät kommt.

Auf dem Weg zu einer echten Verkehrswende scheint mir da noch etwas Luft nach oben zu sein.
 
Hallo @holzwurm,

an der Geschichte mit dem KFZ-Anhänger bin ich schon seit längerem dran.

Ich habe zwar kein Auto und will auch in Zukunft keines, aber mir stinkt das fast kostenlose Zuparken jeder freien Fläche ohne Ende.

Da mein Hardcore-Vermieter immer mehr Stunk macht, wenn ich meine Lastenräder im Innenhof an den dafür vorgesehenen Absperrbügeln absperre, bleibt mir auf Dauer einfach nichts anderes übrig, als einen Hänger zu kaufen und diesen als ebenerdige mobile Garage vor dem Haus zu parken.

Er wird noch schön designt, dass er nicht wie so ein Joghurt-Becher (Wohnwagen) aussieht, dann wird der läppische Betrag bezahlt und nun hat der Radler das System auf seine Weise gefi....

Besser ein KFZ-Anhänger in der Pampa stehen lassen, der einen guten Zweck erfüllt, als ein öltriefendes und rostendes Stehzeug in die Strasse zu reihen.

@neanderthaler

same same bei uns. Habe keinen einzigen Kollegen, der nicht nur im Geringsten irgendwie nachhaltig denkt. Alle durch die Bank posen mit ihren durch den Steuerzahler mitfinanzierten SUV´s, setzen diesen als Firmenwagen steuermindernd ab und jammern ständig über die hohen Fixkosten, die so ein Selbständigendasein mit sich bringt.

Es kommt leider noch Schlimmeres auf uns zu. In München werden zur Zeit mehr und mehr dicke Hybird SUV`s verkauft, da diese bei Unternehmern durch die Mogelei nicht nur mit 1% des Neupreises versteuert werden müssen, sondern aufgrund der hingemogelten Umweltfreundlichkeit mit nur 0,5%.

Diese Karren laufen meistens als Firmenwagen, werden aber zum Teil gleich nieeeeeee mit Strom getankt, da der besserbezahlte Angestellte oder Abteilungsleiter eh noch eine Tankkarte vom Chef bekommt. Da sind die Ladekabel nach der Leasing-Rückgabe sehr oft sogar noch originalverpackt.

Der Bürger wird von der Industrie und den Politikern, die uns Umweltfreundlichkeit vorheucheln nur verarscht. Man will den Mobilitätswandel noch so lange es geht mit aller Macht hinausschieben und führt den dummen Wähler immer wieder hinters Licht. Wenn man den Wähler immer wieder von nötigen Einschränkungen erzählt, dann wählt er aus Angst um seine Bequemlichkeit auch fleissig weiter CDU,FDP.
Simple Masche, wirkt aber immer wieder.

Solange die Herabsetzung der 19 % MWst. auf 7% Mehrschweinchensteuer nicht durch höhere Abgaben für KFZ-Nutzung oder Parkplätze gegenfinanziert wird, ist die versprochene Bahnpreissenkung auch nur eine Mogelpackung.

Auch der Umstieg vieler Städte auf die sinnlosen und sauteuren E-Busse ist leider reine Verarsche. Schaut euch Augsburg an, wie die es vorbildlich hinbekommen haben. Eine Vorzeigestadt.

Jetzt wird Augsburg aber gezwungen, ihre Flotte an Gasbussen noch mit E-Bussen zusätzlich auszurüsten. Sinnlos gebundenen hochpreisiges Kapital, das viel zu lange am Laden hängt und nicht arbeiten kann.

Leider ist die Mobilitätswende bisher oft noch eine Mogelpackung, die uns als nachhaltig und umweltfreundlich verkauft wird, aber letztendlich eine weitere Subventionierung der Großkonzerne bedeutet.

Sorry, wegen der LÄNGE, aber der Druck musste mal raus.
 
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