Decathlon bringt Longtail auf den Markt (Elops VELOCARGO R500)

Hier mal ein Bild der Speichen.
Ich muss damit zum Service Point.
Das heißt 60 km Fahrt und Anhänger ausleihen.
Ärgerlich.
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Hier mal ein Bild der Speichen.
Ich muss damit zum Service Point.
Das heißt 60 km Fahrt und Anhänger ausleihen.
Ärgerlich.
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Die Speichenköpfe sind abgerissen. Idealerweise sollte man gleich alle Speichen tauschen und das Laufrad neu einspeichen. Falls es repariert werden sollte, werden aber wohl nur die defekten ausgetauscht, oder du bekommst ein komplett neues Hinterrad.
 
Hier wurde öfters thematisiert, dass sich der Akku schwer herausnehmen lässt. Das war bei uns auch ein Problem, speziell wenn die Hände nass und kalt sind. Ich habe das relativ simpel gelöst und etwas Griptape (das ist das was auch z.B. auf Skateboards drauf klebt) seitlich an den Akku geklebt (an die Stellen wo man ihn umgreift). Jetzt lässt sich der Akku wesentlich einfacher entfernen.
 
Hier mal ein Bild der Speichen.
Ich muss damit zum Service Point.
Das heißt 60 km Fahrt und Anhänger ausleihen.
Ärgerlich.
Hat schon einmal jemand gefragt, ob man in so einem Fall auch nur das Hinterrad selbst bringen darf und nicht gleich das ganze Fahrrad? Das Hinterrad ist ja mit einem Grundsatz an handwerklichem Geschick in 5 Minuten ausgebaut...
 
Monkey Bar umwickeln kommt hier ja auch häufiger. Ich habe das mit ausgedienten Schläuchen (längs aufgeschnitten) gemacht. Ist griffig, strapazfähig und günstig:
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Hier kennt man auch wie wir die Räder transportieren. Das Hinterrad vom grünen steckt in der Tasche. Hinten nachziehen hat für uns (in Kurven) nicht vernünftig funktioniert.
 
Hinten nachziehen hat für uns (in Kurven) nicht vernünftig funktioniert.
Wichtig ist meiner Erfahrung nach, dass man Freiheitsgrade beim verzurren lässt: mindestens der Lenkkopf vom abgeschleppten Rad muss frei beweglich bleiben. Optional, wenn steile Rampen in der Strecke sind, drauf achten, dass das Gespann auch nach oben/unten knicken kann, z.B. in dem nur das Vorderrad an mehreren Stellen gezurrt wird.
 
Der Empfehlung für die Plane kann ich mich nur anschließen, habe sie auch im Einsatz. Unser Lasti steht dauerhaft vor der Tür. Lässt sich mit "Maizjok Motorradplane 210D" finden und kostet um die 30 Euro. Sie sammelt ganz gut Regen ein -- da müssen wir uns vielleicht noch etwas überlegen.
 
Gut, eigentlich wollte ich ja mit einem Erfahrungsbericht hier einsteigen. Es hat nicht sollen sein. Egal:
Ich habe meines Ende August bestellt und nach etwa zwei Wochen, eine Woche schneller als angegeben, per Spedition erhalten. Diesen Thread hier habe ich natürlich gesuchtet. Bin Neuling, sowohl was Lastenräder, als auch was Pedelecs betrifft. Bisher knapp 300 km runter.

Platten nach nicht ganz 130 km, natürlich hinten. Bin leicht angefressen, weil ich bei einem so zugenagelten Hinterrad einen nahezu unzerstörenbaren Reifen erwartet habe. Dazu kommt, dass das auf meinem Arbeitsweg passiert ist, den ich normalerweise mit einem Cyclocross auf Conti 4 Seasons zurücklege, und zwar nahezu pannenfrei (ca. 1 auf 3000 km). Gut, das Rad lässt sich (wie ich hier gelernt habe) aufrichten und in der Tiefgarage war das auch kein Thema -- aber unterwegs, gerade im Dunklen oder bei starkem Wind hätte ich da vergleichsweise wenig Bock drauf.

Interessant ist auch der Motor. Schnurrt wie eine S-Bahn und das Feeling beim Anfahren ist ähnlich. Dass der leise wäre, kann ich aber nicht bestätigen, der ist deutlich über den großstädtischen Verkehrslärm hinweg hörbar. Macht (mir) aber nichts.
Meiner Frau ist er zu kräftig, durch die Wahl kleiner Gänge kann sie das aber umschiffen. Der Motor schiebt bis etwa 26-27 km/h angezeigter Geschwindigkeit. Gegenprobe mit GPS habe ich auf "Todo" gesetzt.
Sein starkes Einbremsen ist gewöhnungsbedürftig. Ich wurde schon beim Wiederantreten nach kurzer Zeit im Freilauf "gemotorbremst" -- sehr unangenehm. Inzwischen komme ich damit aber einigermaßen klar.
Es juckt mir indes in den Fingern, mal die Pedal-Powermeter zu montieren -- der Tretwiderstand jenseits der 27 km/h ist ja geradezu absurd.
Auch bemerkenswert: Ich hatte ursprünglich nicht das Gefühl, dass der Motor bremsen würde, wenn man nicht tritt -- inzwischen aber schon.

Thema Einstiegshöhe: Für meine Frau (1,65m) zu hoch. Nicht im Sinne von "geht nicht", eher im Sinne von unangenehm, unkomfortabel, führt zu Unsicherheit/Angst vorm Kippen. Decathlon schreibt von Personen ab 1.55m, also nochmal einen ganzen Zacken kleiner. Wüsste gerne, wie die sich das vorstellen, woran die das festmachen, oder ob sie es jemals getestet haben.
Bin selbst etwas über 1,80. Die Lenkerhöhe geht für mich so in Ordnung. Die Griffe können aber unangenehm, teils fast schon schmerzhaft werden.

Mit dem Ständer oder der Schaltung hatte ich bisher keine Probleme.
Ich kann aber leider bestätigen, dass man die Batterie mit einem Bügelschloss leicht aus Versehen schlafen legen kann. (Oder mit einem Finger absichtlich, wenn man um diese Schwäche weiß und hinreichend boshaft ist. Was hat Decathlon sich dabei gedacht?) Die gute Nachricht ist, dass der Motor danach nicht mehr bremst und sich das Rad dann ziemlich normal fährt :).

Der Antrieb exklusive Motor macht sich inzwischen akustisch bemerkbar. Scheint mir von der Umlenkrolle zu kommen, habe es aber noch nicht näher untersucht.

Die Bretter habe ich inzwischen zwecks Lasur abgebaut. Das hätte ich wirklich schon früher machen müssen, die sehen furchtbar aus. Nicht ganz so schlimm wie in Post #1016, aber nahe dran. Das Rad steht weitgehend unter einer Plane vor der Tür.

Was mir sehr missfällt, ist die Zugänglichkeit des Displays. Wenn ich einkaufe, lasse ich den Akku am Rad (Bügelschloss regelt) und jeder Eumel könnte daran herumspielen. Falls jemand so etwas wie eine, ähm, "abschließbare Muschel" o.ä. kennt, wäre ich für Tipps dankbar.

Das zum Rad selbst. Vielleicht noch kurz etwas zu unserer Benutzung:
Als normale Bestückung sind die Decathlon-Satteltaschen und ein Polster dauerhaft montiert. Ein Kindersitz (ebenfalls Decathlon) ist meistens angebracht, auch wenn er gerade nicht benötigt wird. Meistens siegt ja die Faulheit.
Die Idee mit den Rohrisolierungen habe ich so übernommen. Wir verwenden noch zwei Euroboxen, eine mit voller, eine mit halber Länge -- je nachdem, was zugeladen werden soll bzw. ob es sich lohnt, den Kindersitz abzunehmen. Die Isolierungen fixieren die Kisten ganz schön. Das passt alles sehr gut und wirkt durchdacht.

Die fehlende Polsterung des Kindersitzes in Verbindung mit dem Hinterrädchen hinten macht die Sache unangenehm fürs Kind. Ich werde nochmal nach Schaumstoff zum Unterlegen Ausschau halten.
Der Große auf dem Polster hingegen klagt über Übelkeit, wenn's zu schnell wird.
Niedriger Schwerpunkt hin oder her, ganz wohl fühle ich mich mit zwei Kindern (3 und 7) hintendrauf nicht. Da ich normalerweise nur mit einem Kind fahre, mag das aber an der mangelnden Übung liegen und sich noch geben.

Das Rad bleibt -- es geht nicht anders -- über Nacht vor der Tür, gesichert mit mehreren Schlössern und "verborgen" unter einer Plane. Ich spekuliere darauf, dass Risiko, Aufwand und Ertrag hier in einem sehr schlechten Verhältnis stehen.

Was noch fehlt ist eine Anhängerkupplung für den Transport längerer Gegenstände. Ideen dazu habe ich hier schon aufgegriffen. Mal sehen, wann ich dazu komme.

Autofahrten hat uns die Anschaffung bisher kaum erspart, was aber vor allem daran liegt, dass wir das Auto ohnehin nur selten benutzen.
Wenn meine Frau den Großen zur Schule gebracht hat, geht's anschließend motorgetrieben den Berg hoch -- Zeitvorteil. Einkäufe finden nun nicht mehr mit Hackenporsche statt, sondern eben mit Lasti, teils auch zu anderen Zeiten bzw. Gelegenheiten. Höhere Kapazität, geht schneller.
Auf der anderen Seite ist die "Rüstzeit" natürlich deutlich höher als beim Auto, darf man auch nicht vergessen.

Was Kommentare angeht: Erstaunlich wenig. Und nein, so furchbar gängig sind Lastenräder hier in der Gegend eigentlich gar nicht.

Was Autofahrer angeht: Den wenigsten Respekt bekomme ich auf meinem "Familienrad". Das ist so eine 600 Euro (damals) Trekking-Gurke. Den meisten (und zwar mit weitem Abstand) auf dem CX. Lasti ist irgendwo dazwischen, mit ausgeprägter Tendenz Trekking. Jeweils in Alltagsklamotten (und ggfs. Windjacke), wohlgemerkt.

Alles in allem: Klare Bereicherung, klare Empfehlung und der Preis ist eine Ansage. Bin im Bekannten- und Kollegenkreis fleißig am propagieren.
 
der Tretwiderstand jenseits der 27 km/h ist ja geradezu absurd.
Genau das ist - neben dem nicht verstellbaren Lenker - einer der größten Nachteile für mich. Keine Chance das aufgebaute Momentum über die Unterstützung hinaus zu nutzen. Muss ich nicht dauerhaft haben, schon gar nicht in der Stadt, aber für einen Zwischenspurt bei freier Strecke wär das schon toll.
 
Genau das ist - neben dem nicht verstellbaren Lenker - einer der größten Nachteile für mich. Keine Chance das aufgebaute Momentum über die Unterstützung hinaus zu nutzen. Muss ich nicht dauerhaft haben, schon gar nicht in der Stadt, aber für einen Zwischenspurt bei freier Strecke wär das schon toll.
Und ich denke schon die ganze Zeit „man bist du unfit, schaffst nichts mal 30km/h zu halten“ auf der flachen geraden.
Irgendwo hier im Thread hat mal jemand kommentiert, er würde 45km/h schaffen….absolutes Rätsel, wie er das macht!?
 
Also ich weiß nicht was mit unserem R500E los ist, aber (wenn ich mal darf :ROFLMAO: ) wenn ich es fahre schaffe ich es absolut ohne wiederstand 30km/h + zu halten.
Auch komplett ohne Unterstützung fahren oder das wieder anfahren wie von euch beschrieben ist kein Problem…..außer ich bin zu unsensibel um das zu merken :unsure:.
Meine Frau hat mir gerade bestätigt das sie ebenfalls keine Probleme mit dem
Antrieb hat, laut ihrer Aussage fährt sich alles ganz „smooth“.
Kann es daran liegen das wir eventuell schon die neue Software bei Auslieferung bekommen haben? Abgeholt haben wir es am 9.9. und sind schon knapp 500km gemeinsam gefahren
 
Also ich weiß nicht was mit unserem R500E los ist, aber (wenn ich mal darf :ROFLMAO: ) wenn ich es fahre schaffe ich es absolut ohne wiederstand 30km/h + zu halten.
Auch komplett ohne Unterstützung fahren oder das wieder anfahren wie von euch beschrieben ist kein Problem…..außer ich bin zu unsensibel um das zu merken :unsure:.
Meine Frau hat mir gerade bestätigt das sie ebenfalls keine Probleme mit dem
Antrieb hat, laut ihrer Aussage fährt sich alles ganz „smooth“.
Kann es daran liegen das wir eventuell schon die neue Software bei Auslieferung bekommen haben? Abgeholt haben wir es am 9.9. und sind schon knapp 500km gemeinsam gefahren
Das mit dem Controller scheint die Gretchenfrage zu sein. Ich hab meins auch nach dem Verkaufsstopp bestellt und ging eigtl. davon aus, dass ich den neuen habe - auch weil ich die 'unter 30% Akku schnell leer'-Probleme nicht hab.
Für Serienstreuung scheinen mir die beschriebenen Unterschiede zu ausgeprägt, da kann dann wohl nur ein direkter Vergleich ein bisschen schlauer machen (wenn auch nicht klären).
 
Also. Seid ihr wirklich sicher, dass der Motor gegensteuert, oder ob da nicht nur der Gewöhnungsprozess auffällt, wenn die Unterstützung weg fällt? Das Ding hat ja nun mal locker 35kg plus Zuladung, die wollen auch unter Schwung bewegt werden. Anfangs bin ich nur Eco gefahren, weil es mir super schnell vorkam, mittlerweile nutze ich auch oft normal und als ich gestern mal eben mein normales Hollandrad fuhr hatte ich das Gefühl ich komme gar nicht von der Stelle
 
Also. Seid ihr wirklich sicher, dass der Motor gegensteuert, oder ob da nicht nur der Gewöhnungsprozess auffällt, wenn die Unterstützung weg fällt? Das Ding hat ja nun mal locker 35kg plus Zuladung, die wollen auch unter Schwung bewegt werden. Anfangs bin ich nur Eco gefahren, weil es mir super schnell vorkam, mittlerweile nutze ich auch oft normal und als ich gestern mal eben mein normales Hollandrad fuhr hatte ich das Gefühl ich komme gar nicht von der Stelle
Ganz sicher ;) Das ist nicht nur das Eigengewicht, es fühlt sich an als ob ein Riese mit seiner Pranke mich hinten festhält, oder weniger prosaisch: als ob man gegen ein Gummiband antritt. Sagen wir mal mit Zubehör 40kg Fahrradgewicht sind ja auch nicht die Welt und ich behaupte ich hab gut trainierte Beine.
 
Fahrrad gestern mangels Anhänger eiskalt, trotz kaputter Speichen, 70km von Papenburg nach Oldenburg gefahren. Mein Bruder mit seinem Gravel Bike daneben. Danach mit Auto zurück. Die Mitarbeiter in Oldenburg waren, wie letztes Mal auch, super freundlich. Rad wird eingeschickt. Zwei bis drei Wochen Wartezeit.
 
Ich hatte schon das erwähnte "bremsen" wenn ich von null Unterstützung während der Fahrt auf Unterstützung schalte.
Das Fahren über 27 empfinde ich als mühsam, aber nicht mühsamer als beispielsweise auf dem Babboe. Und ab irgendeiner Geschwindigkeit kommt dann bestimmt noch die Bremse des Direktantriebes - ab wann das ist, habe ich noch nicht ermittelt.
Vielleicht könnte man das mit einem parametrierbaren Controller sogar zum Bremsen via Rekuperation nutzen.
 
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