Das Problem, dass S-Pedelecs 45 km/h dürfen und Probleme, die damit zusammenhängen

Was für eine Übersetzung ist denn drauf?

Ich bin am überlegen beim Bullitt vorne auf ein 46er Blatt zu gehen. Mit dem 42er geht mir bei 40 die TF aus :D
 
Es fehlt eine bezugsgröße ... (pro stunde?). Falls p.h., dann wäre der verbrauch, den Du bei 25 und 45 km/h angibst, sicherlich der OHNE elektrische unterstützung ...
Der Verbrauch in der Summe bleibt ja identisch - nur die Energiequelle ändert sich. Bzw. wage ich mal die These, dass ein Elektroantrieb vielleicht sogar den kleineren CO2-Fußabdruck hat als ein Mensch, wenn man z.B. Windkraft vs. Fleischfresser rechnet ;-)
Die Verlustleistung des E-Antriebs ist vermutlich auch geringer, wenn man sich mal anschaut, was schon die Dusche nach 45km/h ohne Antrieb an Energie verbraucht.
 
Es fehlt eine bezugsgröße ... (pro stunde?). Falls p.h., dann wäre der verbrauch, den Du bei 25 und 45 km/h angibst, sicherlich der OHNE elektrische unterstützung ...
Nein, fehlt nicht.

Stell dir die verschiedenen Joules der 3 Beispielradler als die Energiemenge vor, die der Radler gespeichert hat.

Diese Energiemenge wird z. B. beim Aufprall auf ein Hindernis "freigesetzt", genauer gesagt, umgewandelt, zum Beispiel in Wärme (in der Praxis natürlich auch in Verformung).

Um das mal plastisch auszudrücken, der 45er-Radler setzt beim Klatsch 9 mal mehr Wärme frei als der Normalradler. ;)
 
Bei meinen Packstern HS sind offiziell sowieso nur 43 km/h Vmax am Typenschild angegeben. Und genau das schaffen sie mit Hängen und Würgen auch (flach, kein Wind, kein Bremsenschleifen und ordentlich mittreten). Auf dem Tacho stehen bei dem einen dann 44,7km/h und beim anderen 42,8km/h (hier wurde mal am Intuvia der Reifenumfang angepasst). Laut GPS passt das auch so. Nix mit 45... chippen ist auch sinnlos, der Bosch schafft nicht mehr, 350 Watt Dauerleistung sind zu wenig um mehr fahren. Im Windschatten von LKWs und Bussen sind natürlich ganz andere Dinge möglich. Ich schreib an dieser Stelle lieber nicht weiter... :)
 
Habe ich schon erwähnt wie ich bei einem Alleycat im Windschatten von einem Bus fixed brakeless gefahren bin :eek:
Würde ich heute wohl nicht mehr machen. Hat aber auch für den ersten Platz damals gereicht :cool:
 
Der Verbrauch in der Summe bleibt ja identisch - nur die Energiequelle ändert sich. Bzw. wage ich mal die These, dass ein Elektroantrieb vielleicht sogar den kleineren CO2-Fußabdruck hat als ein Mensch, wenn man z.B. Windkraft vs. Fleischfresser rechnet ;-)
Die Verlustleistung des E-Antriebs ist vermutlich auch geringer, wenn man sich mal anschaut, was schon die Dusche nach 45km/h ohne Antrieb an Energie verbraucht.
Das hat im Pedelecforum einmal jemand durchgerechnet. Dabei sind natürlich nicht die Belastung für Herstellung und Entsorgung des Akkus dabei.
Aber in der Tat: Das menschliche Stoffwechselsystem hat einen enorm schlechten Wirkungsgrad. Der Hybridantrieb beim Pedelec kam vom Energieaufwand und dem damit verbundenen CO2-Fußabdruck tatsächlich sehr viel besser weg - bei Omnivoren wie mir dann erst recht.
 
Bei meinen Packstern HS sind offiziell sowieso nur 43 km/h Vmax am Typenschild angegeben. Und genau das schaffen sie mit Hängen und Würgen auch (flach, kein Wind, kein Bremsenschleifen und ordentlich mittreten). Auf dem Tacho stehen bei dem einen dann 44,7km/h und beim anderen 42,8km/h (hier wurde mal am Intuvia der Reifenumfang angepasst). Laut GPS passt das auch so. Nix mit 45... chippen ist auch sinnlos, der Bosch schafft nicht mehr, 350 Watt Dauerleistung sind zu wenig um mehr fahren. Im Windschatten von LKWs und Bussen sind natürlich ganz andere Dinge möglich. Ich schreib an dieser Stelle lieber nicht weiter... :)
Ich hatte ganz am Anfang einmal einen Chip an meinem Load angebracht. Damit waren höhere Geschwindigkeiten möglich, aber nicht nennenswert. Es war ein ganz einfacher Impulsteiler, sodass auch nur die halbe Geschwindigkeit auf dem Tacho stand. Ohne Tuning schaffe ich in der Ebene nach Tacho auch nur mit Ach und Krach 44-45 km/h und nur über einen sehr kurzen Zeitraum. Das sind echte 41, 42 km/h, wie du richtig schreibst. Mit dem Chip waren es 26, also wohl ungefähr 48-49 km/h. Dafür war der Akku nach 17 km leer, weil die Unterstützung ja aufgrund der vorgegaukelten halben V ständig aktiv war.

Aufgrund des geringen Nutzens und der rechtlich relevanten Umstände habe ich das dann wieder gelassen. Ich habe einen Motorradführerschein und es wäre rechtlich längst nicht so brisant wie bei einem getunten Pedelec, aber das ist es mir nicht wert. Ich will ruhig schlafen und habe dann lieber auf ein ST5 (das läuft problemlos ständig echte 45) gespart.
 
Hier mal ne Meldung vom Herstellerverband(S-Peds) Leva-EU zu der Problematik...

...und hier das Ergebnis aus der unten angesprochenen EU-Studie vom TRL-Institut.
 
Grundsätzlich kann man Pedelec und S-Pedelec garnicht vergleichen:
Ausgangspunkt für das Pedelec ist das klassische Fahrrad, welches eine Tretunterstützung und für diese Unterstützung eine Sonderzulassung bekommen hat, die bezügl. der üblichen Bauteile an einem zeitgemäßen Fahrrad eben auf maximale Unterstützung von 25 km/h begrenzt wurde. Junge, kräftige Radfahrende konnten schon immer 25 km/h und schneller, insbesondere "bergab mit Rückenwind" fahren, was zu keiner besonderen Gefährdung geführt hat.
Das S-Pedelc ist von Haus aus KEIN Fahrrad, sondern ein KFZ, denn es kann ohne Pedalieren gefahren werden, hier haben div. Hersteller eine Lücke entdeckt, in die sie zunächst mit einem nach Fahrrad aussehenden Gefährt hinein gestoßen sind und jetzt versuchen (s. Beitrag #172) diese Lücke aufzuweiten - zum Nachteil aller Rad- und Pedelecfahrer...
 
Das S-Pedelec kann nicht ohne pedalieren gefahren werden - Es darf nur bis 45km/h unterstützen und mehr Leistung (350w Nenndauer?!) haben als ein Pedelec.
Ein Fahrrad, daß auch ohne pedalieren gefahren werden kann läuft landläufig unter E Bike udn muss eine Zulassung haben, je nach erreichbarer Geschwindigkeit als (Leicht)mofa oder (Leicht)kraftrad.
Da auch ein S Pedelec als KFZ gilt, sind die hier schon genannten Nachteile bzgl. Wegenutzung, Helmpflicht, Umbaumaßnahmen usw. in Kauf zu nehmen.
 
Das S-Pedelec kann nicht ohne pedalieren gefahren werden - Es darf nur bis 45km/h unterstützen und mehr Leistung (350w Nenndauer?!) haben als ein Pedelec.
sorry, das war mir jetzt so noch nicht klar, ändert aber nichts am Gesagten, insbesonder über die Nische und deren Aufweitung...
 
Abgesehen davon, dass S-Pedelecs nur beim Pedalieren unterstützen, könnte man das Argument "mit/ohne Pedalieren" auch auf die ganzen Pseudo-Pedalierer anwenden. Also auf all die Fahrräder, die abgehen wie ein elektrischer Roller, während man gaaanz langsam im kleinsten Gang ohne jede Kraft Alibi-Bewegungen ausführt.
 
Über längere Zeit habe ich die Beiträge hier verfolgt, belustigt bis irritiert ob der emotionsgeladenen Diskussion des Themas „Benutzung von S-Pedelecs“, insbesondere auf den ersten Seiten dieses Threads. Jetzt habe ich mich doch mal entschlossen, meinen Senf dazu zu geben.

Zunächst zum persönlichen Hintergrund: Ich bin gleichermaßen Autofahrer, S-Pedelec-Fahrer, 25er-Pedelec-Fahrer (Lasten-Tandem) und Biobike-Fahrer. Mit allen genannten Fahrzeugkategorien lege ich jährlich eine deutlich 4stellige Kilometerzahl zurück, mit dem Auto wohl eher 5stellig (lässt sich nicht so genau nachprüfen, da mit dem Auto mehrere Familienmitglieder unterwegs sind). Von daher fühle ich mich im Hinblick auf die genannten Fahrzeugklassen kaum ideologisch vorbelastet. Zum Pendeln nutze ich in erster Linie das S-Pedelec (30 km, alles dabei von Land bis quer durch die Großstadt.

Meine Art, das S-Pedelec zu nutzen: Über Land bevorzugt asphaltierte oder gut geschotterte Feldwege oder straßenbegleitende Radwege. Überholvorgänge mit 25er-Pedelecs oder Biobikes absolviere ich auf diesen Wegen mit minimaler Geschwindigkeitsdifferenz, liegt wohl so im Bereich weniger Zentimeter pro Sekunde. Innerstädtisch nutze ich in aller Regel die „normale“ KFZ-Fahrbahn mit einer Geschwindigkeit von 40-45 km/h. Dabei werde ich so gut wie nie von Autos überholt. Die bleiben fast immer schön hinten dran. Nur wenn die Stadt komplett verstopft ist mit Stop-and-go-Verkehr, dann ziehe ich „Plan B“. Dann wechsle ich auf die Streifen, welche die Stadt als Radwege bezeichnet. Dann fahre ich dort mit < 20 km/h.

Selbstverständlich wechsle ich nicht dauernd zwischen „Nutzungsart A“ und „Plan B“, sondern lege den jeweiligen Modus für eine Fahrt in Abhängigkeit der Verkehrssituation für diese Fahrt fest und bleibe dabei. Denn: Als Autofahrer bin ich irritiert, wenn Radfahrer (dazu zähle ich auch S-Pedecler) dauernd ihr Verhalten wechseln.

Mit diesem Nutzungsverhalten bin ich bislang prima gefahren. Es gab keinerlei Probleme. Zumindest habe ich keine wahrgenommen und bin immer gut und in der vorgesehenen Zeit angekommen.

Was ich auch noch sagen muss: Das Überholverhalten der Autofahrer gegenüber Radfahrern (alle Kategorien – vom Biobike bis zum S-Pedelec) hat sich in den letzten Jahren erheblich verbessert. Autofahrer überholen mich in aller Regel nur, wenn die Sicht nach vorn das gefahrlos ermöglicht und sie halten 2 Meter Abstand ein. Umgekehrt mache ich das als Autofahrer selbstverständlich genauso. Nur noch ganz selten erlebe ich idiotische Überholvorgänge, die knapp und gefährlich sind. Anders, wenn ich mit dem Auto unterwegs bin. Da erlebe ich gerade in den letzten Jahren haarsträubende Überholvorgänge von Autofahrern mit Autofahrern.

Soweit meine Erfahrungen zu dem Thema – ohne dass mich das emotional groß berührt.
 
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