Das Problem, dass S-Pedelecs 45 km/h dürfen und Probleme, die damit zusammenhängen

Eben. Dann wäre auch der Porsche in der 30er-Zone OK, jedenfalls was das Tempo angeht.

P.S.: Was ist bei dir "drüben"?
Ein Porsche, wie jedes andere Fahrzeug, welches durch einen Motor über 25 fährt, darf halt dennoch nicht auf einen Radweg oder Gehweg rumfahren. Es gibt da nur sehr wenige Ausnahmen, ähnliche Fahrzeuge dafür freigegeben werden.

Ich finde 30er Zone ist ein ziemlich schlechter Vergleich. Denn dort gibt es im Regelfall keinen gesondert "geschützten" Bereich für schwächere Verkehrsteilnehmer.
 
Früher habe ich auch allergisch auf S-Pedelcfahrer, die auf Radwegen fahren, reagiert. Das lag daran, dass ich genau wegen dieser Regel ein S-Pedelec für mich ausgeschlossen habe. Und dann kommt jemand, der die Regel ignoriert und den Vorteil eines S-Pedelecs hat. War ein no-go für mich.

Mittlerweile bin ich da nicht mehr so streng / verbohrt / fanatisch. Das liegt zum Großteil daran, dass ich mal über drei Wochen drei verschiedese S-Pedelecs geliehen habe (zwei Loads, ein nicht-Lasti). Die Erfahrung damit war vor allem, dass eine umsichtige und rücksichtsvolle Fahrweise das Miteinander auf Strassen und Gehwegen bestimmt. Eine angemesse Wahl des Fahrstils und des Untergrunds (Radweg / Strasse) ist also für mich sehr wichtig.
Somit habe ich mich dazu entschieden ein grösseres Problem mit rücksichtslosen Radfahrern als mit S-Pedelecfahrern auf Radwegen zu haben.

Wir könnten sowas auch mal über Geisterradler diskutieren.
Das ist sehr schön und treffend geschrieben. Das erklärt auch die psychologische Komponente, die (leider) bei vielen Fahrrad-Diskussionen (vor allem Lastenrad und S-Pedelec) mitschwingt und häufig sachliche Argumentationen überlagert.
 
Jetzt sind S pedelecs aber ja keine gewöhnlichen Fahrräder durch das Nummernschild und die Einordnung als Kraftfahrzeug. Trotzdem scheint es- sogar von der Polizei, wie in diesem thread geschrieben- dass sie auf Radwegen gebilligt werden oder werden sollen.
Aus welchem Grund soll ich dann mit meinem Motorrad- im Stau stehend- nicht auf den Radweg rüber ziehen und "mit angepasster Geschwindigkeit" diesem benutzen?
Mit meiner enduro kann ich super langsam fahren, im Wald, kurz durch den Park, um abzukürzen, etc. Warum ist das mit einem Spedelec okay? Wo sid die Grenzen? Gesunder Menschenverstand ist es bei dem einen Kollegen schon mal nicht, der mit dem Spedelec am Kanal immer alles aus seinem Rad rausholt.
Wer ein Spedelec kauft, weiß wo er nicht mehr fahren darf! Bevor sich da nichts gesetzlich regelt, fährt man illegal/ scheißegal.
 
Wer ein Spedelec kauft, weiß wo er nicht mehr fahren darf! Bevor sich da nichts gesetzlich regelt, fährt man illegal/ scheißegal.
Hier hat sich die Landrätin Anna Kebschull für ihren 25 km Arbeitsweg ein S-Pedelec gekauft. Aber auch damit war ihr das zu weit, zu unbequem zu ??????? Also hat sie das Nummernschild in die Tasche gesteckt und ist regelmäßig mit der Nordwestbahn gefahren. Super gelle? Bestraft wurde sie nicht, die Nordwestbahn hat daraufhin den Transport erlaubt.
Vielleicht solltest du das mit deinem Motorad auch mal machen und auf nachträgliche Genehmigung bauen. Es könnte aber sein das dann doch nicht alle gleich sind :-(
 
Hier hat sich die Landrätin Anna Kebschull für ihren 25 km Arbeitsweg ein S-Pedelec gekauft. Aber auch damit war ihr das zu weit, zu unbequem zu ??????? Also hat sie das Nummernschild in die Tasche gesteckt und ist regelmäßig mit der Nordwestbahn gefahren. Super gelle? Bestraft wurde sie nicht, die Nordwestbahn hat daraufhin den Transport erlaubt.
War das hier nicht schon mal, in diskreter Form, Thema? Egal doppelt hält besser. Wer die Straßen und vermeintlichen
Fahrradwege in der südlichen Peripherie Osnabrücks, gerade zum Kreishaus hin, kennt, ist sicher froh manchmal oder
öfter Bahnhopping machen zu können. Außer Montagsmorgens um kurz vor sieben ab Hilter gen Norden... :D :
Beitrag im Thema 'Faden zum Abschweifen, für alles was OT ist ;)'
https://www.cargobikeforum.de/forum...hweifen-für-alles-was-ot-ist.5315/post-264382
 
Die Diskussion ist eigentlich erschöpft.
Aber als Motorradfahrer und Pedelecfahrer und S-Pedelecfahrer erschließt sich mir schon, warum es einen gewaltigen Unterschied macht, ob ich mit meinem Stinker mit 1300 ccm Hubraum, 180 PS und 200 kg oder mit meinem S-Pedelc mit einem halben PS ohne Abgase, das sich außer in einer andereren Motorsoftware vom baugleichen Pedelec nicht unterscheidet, langsam auf dem Radweg unterwegs bin. :rolleyes:
 
Also hat sie das Nummernschild in die Tasche gesteckt und ist regelmäßig mit der Nordwestbahn gefahren.
Und nun?
Ja, über das Rechtliche müssen wir nicht diskutieren. Aber inwiefern ist das S-Pedelc ein anderes Transportgut als das baugleiche Pedelec?
Ich finde, es gibt Wichtigeres, über das man sich empören kann.
 
Hier hat sich die Landrätin Anna Kebschull für ihren 25 km Arbeitsweg ein S-Pedelec gekauft. Aber auch damit war ihr das zu weit, zu unbequem zu ??????? Also hat sie das Nummernschild in die Tasche gesteckt und ist regelmäßig mit der Nordwestbahn gefahren. Super gelle? Bestraft wurde sie nicht, die Nordwestbahn hat daraufhin den Transport erlaubt.
Vielleicht solltest du das mit deinem Motorad auch mal machen und auf nachträgliche Genehmigung bauen. Es könnte aber sein das dann doch nicht alle gleich sind :-(
Ja, schade, dass das erst dann erlaubt wurde.
Das ist doch total Unsinn, dass ich ein S-Pedelec nicht in die Bahn nehmen darf, das baugleiche Pedelec aber schon.
Diese Regelung kommt doch aus Zeiten, als Versicherungskennzeichen = Moped / Mofa hiess.
PS: Die wenigen Male, die ich mein S-Pedelec in die Bahn genommen habe, habe ich das Kennzeichen drangelassen. Hat das Personal nicht gestört. Rücksicht nehmen, passendes Ticket kaufen, nicht zu Stoßzeiten fahren, fertig.
 
Die Diskussion ist eigentlich erschöpft.
Ähnliche Diskussionen gibt es immer wieder, wenn Menschen bei grundsätzlich baugleichen Dingen aufgrund zulassungs- oder fahrerlaubnisrechtlich unterschiedlicher Einordnung zwar zu gerne Vorteile nutzen, aber nicht bereit sind bzw. im gleichen Atemzug nach Schlupflöchern suchen, um die einhergehenden Nachteile eben nicht in Kauf nehmen zu müssen.

Ob das nun um H-Kennzeichen, LKW-Zulassungen von Kombis, 25 vs 45 km/h Roller, Simson zulassungsfrei vs. Kleinkraftrad, oder eben S-Pedelecs geht. Manche Menschen werden sich immer Argumente zurechtbasteln, dass ihnen alle Vorteile zustehen. Schnell fahren und Fahrradweg.

Ich persönlich habe bisher noch nie jemanden gesehen, der mit Kennzeichen 25 auf dem Radweg gefahren ist, aber schon diverse, die mit und ohne Kennzeichen mit 35 oder 40 auf dem schmalen Radweg an allen anderen vorbeigeballert sind, was mir tierisch auf den Keks geht. Ich halte die Selbstbeherrschung von Menschen im Straßenverkehr für im Mittel durchaus so fragwürdig, dass ich auch keine S-Pedelecs auf Radwegen haben möchte. Rennradler fahren ja auch auf der Straße (und das freiwillig).
 
Ich finde die Diskussionen zum S Pedelecs in allen Foren total spannend. Überall schreiben Menschen die nicht fahren wir schlecht alles ist, was nicht geht und wie eingeschränkt man ist und alle die S Pedelec fahren schreiben:
Macht einfach es ist im Alltag ohne Probleme.
Im realen Leben hat das S Pedelec für mich keine Nachteile und ich habe das normale Pedelec durch ein S Pedelecs ersetzt, Sprich fahre viel Radwege, Touren und auch Zug.
Wer mit Verstand und rücksichtsvoll mit dem S Pedelec agiert wird wie mit dem Pedelec entspannt in Allrad durch die Gegend fahren. Nur halt bei Wunsch deutlich schneller und legal versichert.

Johannes
 
Ich finde die Diskussionen zum S Pedelecs in allen Foren total spannend. Überall schreiben Menschen die nicht fahren wir schlecht alles ist, was nicht geht und wie eingeschränkt man ist und alle die S Pedelec fahren schreiben:
Macht einfach es ist im Alltag ohne Probleme.
Im realen Leben hat das S Pedelec für mich keine Nachteile und ich habe das normale Pedelec durch ein S Pedelecs ersetzt, Sprich fahre viel Radwege, Touren und auch Zug.
Wer mit Verstand und rücksichtsvoll mit dem S Pedelec agiert wird wie mit dem Pedelec entspannt in Allrad durch die Gegend fahren. Nur halt bei Wunsch deutlich schneller und legal versichert.

Johannes
Dito, wäre Platz, Muße, Genehmigung der WSdV und Zaster dafür vorhanden, wäre hier in gleichem Maße bei gleichem Umgang ein S-Pedelec am Start.
Aber Deine Art gibt schon die richtige Richtung vor wie es im ideal sein könnte für alle Beteiligten. (y)
 
die WSdV ist das westfälische Pendant zu @Die_Stimme_der_Vernunft :)

Naja 650€ sind aber nun mal 650€,
wenn die Zeit und der Platz und s.o. kommt, kommt auch alles andere,
zwischenzeitlich is man durch zahlreiche Live-Erfahrungsberichte
von CMs, Kettenkinos uvm. so durchinformiert, dass einem kein Händler noch ein Gebrauchtverkäufer iwas vormachen kann und man
dann glücklich und zufrieden mit 45km/h davon braust...:)
 
Ich halte die Selbstbeherrschung von Menschen im Straßenverkehr für im Mittel durchaus so fragwürdig, dass ich auch keine S-Pedelecs auf Radwegen haben möchte. Rennradler fahren ja auch auf der Straße (und das freiwillig).
Ich halte die Gefährlichkeit von Menschen die über eine mangelnde Selbstbeherrschung im Straßenverkehr verfügen für so eklatant
wichtig das ich Leute die § 1 der StVo nicht für selbstverständlich erachten auf überhaupt keinem Weg sehen möchte wo sich Menschen begegnen können.
Mal ganz nebenbei bemerkt.
Wenn ich mit dem S-Pedelec auf einem (innerstädtischen) Radweg fahre tue ich das mit Kennzeichen und angepasster Geschwindigkeit.
Allerdings überhole ich dann naturgemäß fast nie andere Pedelecfahrer und bin somit für diese auch nicht so sichtbar.
 
Irgendwo ganz weit vorne in diesem Thread hatte ich bereits meine "Philosphie" beschrieben:

Außerorts auf dem Radweg (die hier im Emsland erfreulich oft an Landes- und Kreisstraßen sind) - es sei denn, es ist Radtouristenzeit. Diese Spezies tritt häufig im Rudel auf, fährt nebeneinander und wundert sich bei Radwegen, die in beiden Fahrtrichtungen freigegeben sind, darüber, dass es Gegenverkehr gibt.

Spätestens das dritte nebeneinander fahrende Pärchen kriegt den Gegenverkehr nicht mit und das täte weh. Eine große Radtouristengruppe von hinten zu überholen macht den Radtouristen auch nur Stress.

Also ab auf die Straße in solch einem Fall.

Auf der Straße innerorts immer - da ist die Infrastruktur zum Kotzen. Mülltonnen, Fußgänger, Geisterradler. Dann schon lieber deutlich auf der Straße und nicht in die Gosse drücken lassen.

Mit Rücksicht fährt es sich recht angenehm und die arg brenzligen Situationen, die ich erleben musste, waren entweder rücksichtslosen Idioten geschuldet oder achtlosen Zeitgenossen (die sich aber manches mal für ihre Schusseligkeit sogar entschuldigt haben).
 
Innerorts bergauf hat mich auch fast schon mal ein normales Pedelec vom Rad geholt, welches im Turbomodus mindestens doppelt so schnell unterwegs war und ohne zu klingeln/auf sich aufmerksam zu machen, mit dem geringstmöglichen Abstand vorbeigerauscht ist. Für solche Aktionen braucht eins wohl nicht mal den größeren Motor...

Die Gebrauchtpreise für S-Pedelecs sind ja wirklich überschaubar, wenn einem der Führerschein dafür fehlt, lohnt es sich aber nicht mehr so wirklich. Der dürfte mittlerweile ja auch einiges Kosten, auch wenn der keine Fahrstunden benötigt sondern nur Theorie + Prüfung ist
 
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