Das habe ich heute gebastelt

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Ortlieb Wassersack, gebraucht gekauft und nicht genutzt. Tragehaken hatte ich noch. Edelstahlschrauben aus alten Zubehörteilen. Plastikkrams aus "alten" Hinweisschildern die nicht mehr der DIN entsprachen. So etwas muss ja sofort entfernt werden. (n)
Der Sack hatte so ca. 10 Ltr. Inhalt, die Tasche wohl nicht, muss ich mal auslitern - oder auch nicht. Das Ganze ist recht kompakt zusammengefaltet und wird wohl auf einigen Touren benutzt werden.
 
Schöne Tasche - und eine schöne Idee für einen Faden.
Danke fürs teilen.
 
Hast du innen große Karosseriescheiben untergelegt und dann mit Hutmuttern verschraubt oder wie hast du das gelöst?
 
Top Spitze! Je nach dem was auf den recycelten Schildern stand fände ich es witzig, wenn noch Teile der alten Beschriftung sichbar wären. Damit würde man den Recycling Effekt noch ein bisschen unterstreichen.
 
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Jetzt, nach einigen Tausend Kilometern zeigt sich die Schwachstelle meiner Konstruktion. An der Innenplatte reibt sich die Folie auf.
Nun denn, hat ja lange gehalten. Ich verkürze den Sack einfach.
Die Erkenntnis: gute Produkte haben ihren Preis durch Erprobungsphasen. Und Ortlieb ist einfach Top. Meine Backroller sind nun schon 25 Jahre alt, und die Löcher kommen von den Transportbändern am Flughafen.
 
Einfach nur klasse die Idee und Umsetzung. Sternchen, setzen
 
DIY-Anleitung Schlampermäppchen

Material:
2 Stücke Fahrradschlauch à ca. 25 cm (hier Schwalbe 19)
1 Stück Endlosreißverschluss (Meterware ca. 25 cm)
1 passender Zipper
evtl. Klebstoff
Nähgarn (ich habe Coats epic in Stärke 120 aus 100% Polyester verwendet)

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Verarbeitung:
Zuerst die Schlauchstücke aufschneiden, so dass annähernd Rechtecke entstehen (Tipp: ich habe die flachen Stücke ein paar Tage unter schweren Büchern gepresst). Dann die beiden Stücke an der langen Kante links auf rechts aneinander nähen (Tipp: ich habe sie vorher noch geklebt, damit mir das unter der Nähmaschine nicht verrutscht), ein Rechteck mit einer Fläche von ca. 18x22 cm zuschneiden. Danach den Reißverschluss an der einen Außenkante rechts auf links unter den Schlauch nähen. Die andere Seite des Reißverschlusses an die andere Außenkante anlegen, ggf. mit Klämmerchen fixieren und dann den Reißverschluss trennen. Dann gibt es wieder eine glatte Fläche, und der Reißverschluss lässt sich gut festnähen. Anschließend den Zipper auffädeln (Tipp: den Zipper einmal komplett über den Reißverschluss ziehen, so dass er am Ende wieder vom Reißverschluss abgezogen ist und erneut auffädeln – dann ist der Reißverschluss vor und hinter dem Zipper geschlossen, was das Schließen der letzten Nähte vereinfacht). Die so entstandene Röhre auf links drehen, den Reißverschluss rechts auf rechts auf der hinteren Mittelnaht platzieren und mit ca. 1 cm Nahtzugabe zuerst die Öffnung schließen, die dem dicken Ende des Zippers zugewandt ist. Den Reißverschluss so weit öffnen, dass eine Wendeöffnung entsteht, dann das andere Ende schließen.

Das Mäppchen durch die Wendeöffnung wieder auf rechts drehen – fertig!

Tipps beim Nähen:
Ich habe hier eine 30 Jahre alte Haushaltsnähmaschine benutzt, mit irgendeiner Standardnadel, die gerade drin war. Als Stichlänge habe ich 4 eingestellt.
Merkwürdigerweise ließ sich das Gummi quer zur Laufrichtung des Schlauchs völlig problemlos mit dem Standardfüßchen nähen, längs hat es hingegen ziemlich gebremst. Ein Teflonfüßchen könnte helfen (habe ich nicht), Washitape hat es nicht so richtig gebracht

Ich hoffe, das ist verständlich genug. Ansonsten fragt gerne.
 
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