Das Beiboot - also ein Brompton oder ähnliches. Wie sind eure Erfahrungen und wo bekommt man am besten eins her?

Die Federwirkung find ich ehrlich gesagt eher bescheiden/störend da es baubedingt nur diesen Wipp-Effekt erzeugt. Aber ich bin fast 2m groß und das Ding war die einfachere Lösung im Vergleich zum Kauf einer Teleskop-Sattelstange... Die hätte dann doppelt so viel gekostet wie ich fürs ganze Rad bezahlt hab ;D
Ich hab auf meinem die originale Teleskop-Sattelstange. Ist mir mit 183cm aber auch etwas zu kurz, weshalb ich die selbe Überlegung hatte. Die Rezensionen auf Amazon (häufige spontan Brüche) machen neben der Optik aber etwas unsicher.
Abgesehen von der Höhe wäre auch etwas mehr Federungskomfort nicht schlecht. Die 16-Zöller sind schon gewöhnungsbedürftig.

Die Teleskopstange scheint mir aber auch eher fürs Packmaß relevant zu sein, wobei manche die normale Stütze unten mit einem dieser kleinen Rädchen ausstatten, die es auf ebay fürs Brompton gibt und dadurch die Funktion der Rolle unterm Tretlager ersetzen, die bei Dir anscheinend eh nicht mehr drauf ist.

Kennt jemand sonstige Adapterlösungen für etwas höher/etwas weiter hinten Sitzen?

@chrisse Wie gut lässt sich Deine Lenkstange mit Riser-Bar falten? Steht er gefaltet über?
Ich habe den flachen Lenker (ist mir auch etwas zu weit unten), der passt gefaltet gerade so einigermaßen.
 
Wie gut lässt sich Deine Lenkstange mit Riser-Bar falten? Steht er gefaltet über?
Das Faltmaß ist bei mir tatsächlich (auch durch die Sattelstange und die Federung) nicht das kleinste. Ich werd morgen mal ein Foto davon machen. Ansonsten gibt es die von Holzwurm verlinkte Brompton-Teleskopstange auch von Tern und sollte fürs Dahon passen:
Wie viel die länger ist als deine Alte weiß ich aber leider nicht.
 
Gerade zufällig gefunden, falls es hier noch nicht geteilt wurde: https://de.brompton.com/t-line

Diese Materialverwendung wäre ja gerade im Faltradbereich sinnvoll. Viel Geld, keine Frage.
Leider nur in homöopatischen Dosen verfügbar. Spricht aber nicht viel dafür da die verwendeten Bauteile super empfindlich scheinen und dem Alltagsbetrieb wenig entgegenzusetzten haben.
PL Urban M4L macht aus meiner Sicht mehr Sinn für tatsächliche Verwendung im angedachten Sinn ;-)
 
Naja, Titanrahmen und Vorbau als völlige Neuentwicklung samt dem Scharnier und Carbonanbauteile sind eben eine satte Investition....
 
Hier mal ein traumhaftes “Beiboot”.
Ich finde es perfekt und fair. Räder und Deichsel für den Samsonite müsste es bei Friday noch zu kaufen geben. (Nicht verwandt und verschwägert.)
 
Wir wollen im Sommer mit Falträdern und Fernbahn Urlaub machen, quasi ein Mobilitätswende-Praxisversuch. Eine Sache die fehlte waren Taschen, um die Räder in der Bahn verpackt zu trensportieren. Ich habe dann diese hier bestellt: https://www.amazon.de/dp/B07PJHW2BX?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details
Was kann ich sagen: Grandioses Fiasko! Die Taschen sind aus robustem Material und haben exakt die richtige Größe, aber sie stinken umwerfend nach kritischer Chemie, da hilft auch kein Lüften. Dieses Problem gibt es wohl auch bei anderen Taschen, ich war erstmal ratlos. Dann die Lösung aus ganz unerwarteter Richtung: Zwei Taschen bei (ehemals ebay) Kleinanzeigen zu verschenken, 1km weit weg. Prima, passen und stinken nicht, ein paar Stiche mit der Nähnadel und ein paar aufeklebte Flicken aus Vaude - Materialresten und sie waren einsatzbereit!

Ein Buch zum Reisen mit dem Faltrad habe ich mir auch bestellt: https://www.amazon.de/dp/B07PJHW2BX?psc=1&ref=ppx_yo2ov_dt_b_product_details
Das macht einen guten Eindruck, ich hatte aber noch keine Gelegenheit, mehr darin zu lesen. Interessant fand ich des Autors Methode, viel Gepäck in einen Trekkingrucksach zu packen, und den stehend auf dem Gepäckträger und verbunden mit dem Sattel zu transportieren. Dre ist allerdings auch mit so einem ganz kleinen Brompton unterwegs.
 
Wir wollen im Sommer mit Falträdern und Fernbahn Urlaub machen, quasi ein Mobilitätswende-Praxisversuch. Eine Sache die fehlte waren Taschen, um die Räder in der Bahn verpackt zu trensportieren.
Wollt ihr ins Ausland? In DE gehen gefaltete Velos unverpackt mit, auch im Fernverkehr. Unseres aktuell ca. 1500km/Woche unverpackt und nie wurde etwas beanstandet.

Im Ausland ist das anders. Letztens in Brüssel im Terminal nach London über den Eurostar wurde jemand explizit zum Verpacken ihres Brompton aufgefordert, obwohl wir noch weit vor dem Zug waren.

t.
 
Nein, wir fahren in einen etwas rüchständig-widerspenstigen Voralpen-Freistaat, gerade eben noch Inland, je nach Sichtweise. Die Taschen nicht mitzunehmen würde natürlich etwas Getüdel sparen.
Wir haben das ja noch nie gemacht, sind von daher gespannt, wie es mit dem Gepäckvolumen so klappen wird. Wie sind Deine Erfahrungen da, @tjm. ? zwei 20'' Falträder und jeder zwei kleine Packtaschen und einen größeren Tagesrucksack? Ich bin schon viel mit der Bahn gefahren, aber nie mit viel Gepäck.
 
Nein, wir fahren in einen etwas rüchständig-widerspenstigen Voralpen-Freistaat, gerade eben noch Inland, je nach Sichtweise. Die Taschen nicht mitzunehmen würde natürlich etwas Getüdel sparen.
Wir haben das ja noch nie gemacht, sind von daher gespannt, wie es mit dem Gepäckvolumen so klappen wird. Wie sind Deine Erfahrungen da, @tjm. ? zwei 20'' Falträder und jeder zwei kleine Packtaschen und einen größeren Tagesrucksack? Ich bin schon viel mit der Bahn gefahren, aber nie mit viel Gepäck.
Üblicherweise bin ich mit nur einem Faltrad, meinem Birdy, unterwegs. Aber alle Arten Züge vom Regionalzug bis zum vollen ICE. Bisher hat's immer irgendwo gepasst. Ich packe eher knapp, für eine Woche Auslandsreise reicht mir eine Umhängetasche oder ein Rucksack im (Flugzeug-) Handgepäckformat. Das bleibt also alles ganz gut handzuhaben. Mit mir ist das Velo aber wenn's hoch kommt 150km/Woche unterwegs, auf dem Rest nutzt es die Person, mit der ich nicht nur mein Faltrad, sondern mein Leben teile. Die ist aber ähnlich drauf wie ich: Ein normaler Rucksack reicht üblicherweise.

Aber auch mit viel Gepäck hatte ich nie Probleme. Viel heißt ganz konkret: Tandem (Hase Pino), schlafendes Kind drauf, Gepäck im Ladekorb, Packtaschen am Gepäckträger, zweites Kind mit eigenem Rad, zweite erwachsene Person mit eigenem "Normalrad" mit vier Packtaschen und Tüddelkram. Geht alles irgendwie. Dann aber natürlich mit Fahrradmitnahme. Im Zweifel einfach eine Person einsteigen, Päckchen reinreichen, zweite Person steigt hinterher.

Grenzwertig war ein verpacktes Rad im Nachtzug von München nach Venedig. Der hat keine Fahrradmitnahme, und am Ende hing das Rad halb über die Gepäckablage heraus, war nur halbwegs mit einem Spanngurt an den flimsigen Streben der Ablage gesichert. Und darunter hab' ich versucht, zu schlafen. Die ganze Geschichte dazu gibts ab https://www.mtb-news.de/forum/t/der...velbike-unterwegs-thread.901831/post-18359261, mehr zum Transport an sich auf https://www.mtb-news.de/forum/t/vom...-loesungen-fuer-die-bahn.968300/post-18530644.

t.
 
Zuletzt bearbeitet:
als ob das Reisen mit dem Rad in der Bahn da einiges Potential hat! Ich bin gespannt!
Absolut! Sogar in Bayern!

Da habe ich sehr gute Erinnerungen an einen Termin in Garching, der genau unpassend für den Zug heim endete -- dann bin ich spontan der Isar folgend nach München reingeradelt, mit dem nächsten Zug zu Freunden auf einem Dorf, und ein paar Stunden später erst heim. :)
Oder einer in Herzogenaurach, das mit ÖPNV katastrophal angeschlossen ist. Ich bin dann mit Zug nach Siegelsdorf, knapp 10km durch die Felder geradelt, und konnte so zuverlässig und schnell da sein. :)

t.
 
Bin gestern nacht von der Altmühl-Tour von Rothenburg ob der Tauber mit dem Falter zurück gekommen.

Hinfahrt nach Eichstätt problemlos. Es gab nicht einmal eine Fahrscheinkontrolle.

Wenn genügend Platz ist, dann frag ich sogar den Schaffner, ob ich das Rad ungefaltet festgezurrt stehen lassen kann, denn dann geht´s schneller beim Ausstieg.

Oft auch kein Problem und wird abgenickt.

Wenn´s enger wird, dann falte ich es eben zusammen.

Je nachdem wo man aber mit dem Deutschland-Ticket umsteigen muss, kann es leider öfters vorkommen, dass es keinen Aufzug gibt und man den Falter und das Reisegepäck unter Rekordzeit (um den Umstieg zu schaffen) zahlreiche Treppen hochwuchten muss.

Da würde ich Dir die Rucksackvariante sehr empfehlen. So tat ich es am Anfang auch.

Aber mir ist das Verzurren und die Unübersichtlichkeit der Ortlieb-Messenger-Bag XL auf Dauer zu blöd geworden und ich bin auf Rollkoffer umgestiegen.

Dies hatte dann gestern auch den Vorteil ausgespielt, dass man im worst case mobiler ist.

Ich hatte gegen Ende der 1 wöchigen Tour eine Serie an Plattfüssen am HInterreifen (am letzten Tag), die unerklärlich war und trotz verlegen von doppeltem Felgenband, nach ein paar Kilometern wieder auftrat.



Am Ende war dann Schieben zum Bahnhof angesagt und da konnte ich den ca. 10 kg schweren Trolley mit der einen Hand schieben und das Faltrad mit Plattfuß an der anderen Hand (bei gefühlt 30 Grad) war ich froh, nicht einen schweren Rucksack am Buckel zu haben.


So gut alles bei der Hinfahrt mit der Faltrad-Transportiererei mit der Bahn geklappt hatte, so problematisch war es jedoch bei der Rückfahrt.

In Steinach (bei Rothenburg o.d. Tauber) wurden die Fahrgäste mit normalen Fahrrädern nicht mitgenommen. Auch ich mit gefaltetem Faltrad (was ja dann nicht als Rad, sondern als Gepäckstück gilt), wurde trotz ausreichendem Platz im Zug auch zum Aussteigen gezwungen.

Der Schaffner wollte auch nicht mit sich reden lassen, dass es sich hier ja um ein Gepäckstück handelt und dies jederzeit bei der Bahn transportiert werden muss. Kinderwägen und große Gepäckstücke hatte er erlaubt mitzunehmen (aber kein gefaltetes Faltrad).

Es war aber ein Bahn-Dienstleister das heisst von GoAhead.

Ich werde die heute mal anschreiben und nach deren speziellen Beförderungsbedingungen anfragen.

Also lt. der gestrigen Erfahrung kann man nicht immer gesichert damit rechnen, trotz Faltrad auch sicher mitgenommen zu werden.

Wer aber bessere infos oder etwas Schriftliches hat, bitte für die Community mitteilen.

Ich werde auch von GoAhead was Schriftliches verlangen.



@tjm was hast Du denn für eine Woche Radreise mit dem Falter dabei? Mein minimal Biwak-Equipment (Bivvy, aufblasbare Matratze, Schlafsack und Gewand füllt schon fast einen kleinen Rollkoffer oder einen Rucksack aus). Steigst Du mit dem Equipment in Pensionen oder Hotels ab oder wie laufen die Faltrad-Reisen bei Dir mit kleiner Umhängetasche ab?

V.G.
 
Also lt. der gestrigen Erfahrung kann man nicht immer gesichert damit rechnen, trotz Faltrad auch sicher mitgenommen zu werden.
Nimm's mir nicht übel, aber aus deiner persönlichen negativen Erfahrung würde ich keine Verallgemeinerung ableiten wollen.
Bei dir sind derlei negative Erfahrungen zu häufig, als das es reine Korrelation zwischen Erfahrung und Person sein kann, ich unterstelle Kausalität.
@tjm was hast Du denn für eine Woche Radreise mit dem Falter dabei? Mein minimal Biwak-Equipment (Bivvy, aufblasbare Matratze, Schlafsack und Gewand füllt schon fast einen kleinen Rollkoffer oder einen Rucksack aus). Steigst Du mit dem Equipment in Pensionen oder Hotels ab oder wie laufen die Faltrad-Reisen bei Dir mit kleiner Umhängetasche ab?
Sorry, das war missverständlich. Mit dem Faltrad bin ich überwiegend geschäftlich unterwegs, da nutze ich Hotels.

Mein Übernachtungsgepäck (Schlafsack, Isomatte, Biwaksack, Kleidung, warme Jacke) passt gut in einen 7l-Packsack von Ortlieb, der ist auf dem Fotos im Reisebericht unter den Sattel vom Rennrad getüddelt.

t.
 
Nimm's mir nicht übel, aber aus deiner persönlichen negativen Erfahrung würde ich keine Verallgemeinerung ableiten wollen.
Bei dir sind derlei negative Erfahrungen zu häufig, als das es reine Korrelation zwischen Erfahrung und Person sein kann, ich unterstelle Kausalität.
Solche unnötigen Sticheleien bringen doch dem Thema nichts und hilft dem Fragesteller auch nichts. Wenn man nunmal damit rechnen muss, dass Fahrräder gegen der Auffassung auf einmal nicht mitgenommen werden, dann kann das anscheinend auch Falträder betreffen.

Ich sprach vom Deutschland-Ticket und da kann man jederzeit damit rechnen, dass nur ein Kurzzug eintrifft und der Schaffner (wie gestern geschehen) schon aus dem Fenster heraus zum Bahnsteig die Aussage macht, dass Fahrräder nicht mitgenommen werden und beim Einsteigen mit dem gefalteten Faltrad dann extra nach hinten kommt und sofort mit Polizei droht.

Du kannst Dir natürlich einreden, dass er den pösen Purschen Cargomaniac sofort erkannt hat, den ja jeder Zugschaffner im Lande sofort eindeutig kennt, aber dies ist echt lächerlich und hilft niemanden in ähnlichen Fällen weiter.

Warten wir erstmal das Antwortschreiben von GoAhead ab, in welchem hoffentlich die genauen Beförderungsbedingungen explizit genannt werden.

Und wie bereits beschrieben, habe ich auch zahlreiche sehr gute Erfahrungen mit Schaffnern oder Kontrolleuren gemacht (eigentlich eher durch die Bank). Dies soll aber nicht bedeuten, dass man sich in Sicherheit wiegen sollte, überall mit dem Falter mitgenommen zu werden.

Wer ganz sicher gehen will, der sollte diesen eher zusammengefaltet und verdeckt transportieren, so dass der Schaffner nicht den Falter als Fahrrad identifiziert, sondern nur als Gepäckstück sieht.
 
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