Cargobike als Liegerad ?

Nicht, dass Du aus der Not heraus noch einer derjenigen wirst, die mit Selbstbau Abhilfe schaffen und daraus anschliessend ein Gewerbe machen?

Zum Thema HWS und Bandscheibe. Ist schon komisch. Da ist man ein schlanker Hering, an Muskulatur und Sportlichkeit kein Mangel, dann trifft einen so etwas. Passiert meiner Beobachtung nach immer recht unerwartet und bezüglich des Lebenskonzepts komplett kontraintuitiv. Schwierig, sich anschliessend darauf einzustellen. Schwieriger als für jemanden, der eher immer schon eher Unsportlichkeit und Bewegungsmangel zu kämpfen hatte und dem bereits vor dem Ereignis eine großzügige Tendenz hin zu körperlicher Schonung innewohnte. Frauen haben es da oft leichter auf ihren Körper zu hören. Schreibe ich mal ganz offen, auch wenn es vielleicht nicht der ganzen gender-mainstreaming-correctness-Welle zur Zeit entspricht. Ich würde daher neben technologischen Lösungen immer auch welche erwägen, die den Lebensstil allgemein betreffen. Als gut gemeinter Rat. Natürlich lässt sich all das aus der Ferne nicht wirklich beurteilen. Und, wie so oft: "Die größten Kritiker der Elche sind meist selber welche". ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo @ Magneto und auch der geschätzte @Joshua

Klar solltest Du, Magneto gerne die gesundheitlichen Tips vom Joshua ernst nehmen. Er hat mir auch sehr mit tips geholfen und ich wollte nicht geden Arzt schlecht machen.

Aber im Nachhinein ärgere ich mich trotzdem, dass ich meine Unfallverletzungen operieren lassen habe.

Ich habe mich sehr kundig gemacht, Joshua hat mir wie gesagt auch sehr geholfen, trotzdem ist die OP schlecht verlaufen und jetzt darf ich neben dem Kampf mit der Versicherung des Unfallverursachers theoretisch noch eine Arzthaftungsklage anstrengen, da der erste Chirurg bei der OP komplett überfordert war und ziemlich Mist gebaut hat. Das konnte dann der Prof., der dann einspringen musste, dann auch nicht mehr alles verbessern. Wenn einmal wichtige Sehnen durchtrennt worden sind, dann ist es eben zu spät.

Ausserdem willigt man mit der Unterschrift zu der OP immer sog. OP-Risiken ein. Somit ist jeder Chirurg bei Pfusch meist immer aus dem Schneider.

Wollte Dir das bloss mitgeben, bevor Du Dich operieren lässt.

Man kann sich im Vorfeld nicht immer gut und ausführlich informieren und ich dachte auch, dass ich von dem Prof. bei dem ich erstuntersucht wurde, operiert werde.

Leider ist dies aber ohne meines Wissens abgeändert worden und somit hat mich der Assistenz-Chirurg operiert.

Und das ging wie gesagt ziemlich schief.

Also, wenn es irgendwie geht, nicht unbedingt unters Messer legen. Ich bereue es massivst.

Ich bin auch ein schlanker Hering (O-Ton Joshua). Trotzdem habe ich seit Geburt Rückenprobleme und kein Arzt konnte irgendwie helfen.

Somit habe ich eben selbst mit Trial and Error versucht, für mich die beste Lösung zu finden, um damit zurecht zu kommen.

Fahre jetzt leider kaum noch mit Triatholon-Lenker und habe keinen Rucksack mehr auf dem Buckel beim Radfahren. Und sogar ein e-Lasten-Pedelec wofür ich mich früher todgeschämt hätte.

Aber die jahrzehntelange tägliche Aerohaltung und die aktiven Marathon- und MTB-Bergrennen haben meinem vorgeschädigten Rücken nicht gut getan.

Somit gut, dass Du jedenfalls rechtzeitig eine Änderung der Rückenhaltung angehst.

Halte uns gerne auf dem Laufenden, wie es Dir geholfen hat, wenn Du den neuen Gaul reiten solltest.


Alles erdenklich Gute

Cargomaniac
 
Spaceframe Twoseater

Du meinst die XYZ-Dinger?
Das Konzept ist zwar recht interessant, weil man sich das Fahrzeug auf seine Bedürftnisse selber zuschneiden kann, aber ich kann mir nicht vorstellen, daß diese Lenkung wirklich Spaß macht. Zumindest mal nicht, wenn man schnell fahren mag.
Und Federung? Fehlanzeige. Da würde ich dringend den Arzt befragen, ob vertikale Kompression bei leichter Anteflexion empfehlenswert für Deine HWS ist.

Teste mal ein ungefedertes Trike, am besten auf den rauhesten Passagen Deiner täglichen Touren!
Da wird man ordentlich durchgeschüttelt! Ich fahre selber ein ungefedertes Trike, streckenweise auf historischem Straßenpflaster. Das würde ich mir mit ernsthaft geschädigter HWS nicht antun!

Ja, das Velomo-Quad ist optisch schon etwas gewöhnungsbedürftig.
Aber das Ding sieht richtig nach Invalidenfahrzeug aus.
Das kommt in erster Linie daher, daß der Sitz recht hoch angesetzt ist. Der hohe Sitz ist aber schon sehr praktisch, wenn das Fahrzeug z.B. im Zustellbetrieb eingesetzt werden soll.
 
Danke noch mal auch mit den Tips bezüglich Therapie.

Es sieht so aus, das ich gerade zusammen mit einem Neuraltherapeuten erst mal den Schmerz und die Spannung aus meinem System nehme und wir danach an gezielte Physio gehen. Nach 2Behandlugen von ihm könnte ich meine Tagesdosis an Schmerzmittel um 2/3 reduzieren. Das ist in der Akutphase ein großer Schritt. Leider sind das alles keine Kassenleistungen aber das was die Kasse zahlt, kommt als Therapie nicht in Frage denn Studien belegen keineswegs die Wirksamkeit. Zuerst wurde mir Halskrause und PRT geraten vom Orthopäden. PRT ist eine Cortisonspritze direkt an die Bandscheibe unter CT gespritzt da Nerven im Weg liegen und der Arzt mit der Kanüle Umwege dabei machen muss. Da meldete sich mein Bauchgefühl schon negativ und Recherchen bestätigen den Eindruck. Das Spektrum ging von Verschlechterung bis Querschnittsgelähmt. Nein danke.


Als Sportler kenne ich meinen Körper und habe ein sehr gutes Gefühl dafür, was in ihm vorgeht und wenns hakt, wo es hakt. Ich bin mit sog. Alternativer Medizin immer besser gefahren.

Die Grundursache ist aber ein Morbus Scheuermann durch schnelles Wachstum in der Kindheit. Es war mir klar das irgendwann es so weit kommen Könnte. Seit dem ich Sport mache und auch kitesurfe, hat sich mein Rücken deutlich gebessert. Davor hatte ich nur Probleme.
Weiter waren 4Jahre Startup Einzelhandel mit viel harter Arbeit und vielen Steinen im Weg sowie gleichzeitige Scheidung mit 3Kindern der Sache nicht zuträglich. Diese gleichzeitige Belastung bringt eine schleichende Grundspannung in den Körper die man schlecht bewusst wahrnehmen kann. Irgendwann gibt halt ein Teil im System auf.

Nun zu den Rädern. Ich bin mit Velomo und ICE im Gespräch. Spannend...da Trike und Quad Neuland für mich und wer mich kennt weiß, das da kein Standard dabei raus kommt.
 
Nicht, dass Du aus der Not heraus noch einer derjenigen wirst, die mit Selbstbau Abhilfe schaffen und daraus anschliessend..........

Das ist mir schon bei vielen Projekten in Sinn gekommen. Vor 20Jahren habe ich Autos umgebaut und Fahrwerks- sowie Karosserieteile selbst hergestellt. Überrollbügel gebogen und geschweißt. Motorrad Rahmenteile und Verkleidungen gefertigt. Kitesurfteile entwickelt und gefertigt. Flugmodellbau, Baumaschinen, Airbrush und Lackierarbeiten ausgeführt uvm. Dann bin ich von Süddeutschland von der Kleinstadt nach Hamburg gezogen. Hier..Platz und Material alles sehr teuer und viele Gerätschaften musste ich zurück lassen. Dazu Familie, Selbstständigkeit und kaum noch Zeit. Von der technischen Seite einen Rahmen zu bauen wäre wenig Herauforderung für mich. Zum einen...Aber warum sollte ich das tun wenn es Menschen gibt, die das schon länger erfolgreich machen. Ich habe während meiner beruflicher Zeit als Abteilungsleiter in einer kleinen Core Skateboarding Firma gelernt: mach es selbst wenn du es besser kannst. Wenn nicht, streben wir eine Kollaboration an. Hier kann viel mehr entstehen wenn 2Leute mit ähnlicher Vision aber unterschiedlichen Konzepten zusamnen wirken.
 

Dem sollte man immer folgen!

Ich bin mit Velomo und ICE im Gespräch. Spannend...da Trike und Quad für mich und wer mich kennt weiß, das da kein Standard dabei raus kommt.

Ich bin gespannt!

Trike und Quad Neuland für mich

Warnung: Suchtgefahr! :D
Ich spreche aus eigener Erfahrung.
Mein Mundo läuft nur noch als Kindertaxi oder Ersatzrad. Alles andere mit dem Trike, notfalls mit Anhänger dran.
 
Lieber Magneto,

mit großer Aufmerksamkeit, mit Mitgefühl und aber auch mit Hochachtung vor Deinem Können habe ich Deine obigen Zeilen gelesen. Hut ab! Viel Glück für den Neustart! Und alles Gute natürlich für Wirbelsäule und das weitere!

Der "Rücken" (mal so allgemein gesprochen), man mag es kaum glauben, ist auch ein psychosomatisches Organ. Das alles was Du beschreibst zu bewältigen und zu einem guten Ausgang zu bringen, dahingehend, dass alles wieder wie früher in ruhigen Fahrwassern läuft, das wird sicher manches Mal sprichwörtliche Bärenkräfte erfordern. Bärenkräfte, die auch noch in der Selbständigkeit zuweilen gefordert sind. Eine kräftige Muskulatur kann im besten Fall helfen, den Rücken zu unterstützen, gerade auch überforderte Bandscheiben betreffend. Aber am Hals wird es heikel. Und das bedeutet, das richtige Mittelmass aus muskulärer Kräftigung und aber auch Entlastung des Stützsystems zu finden. Und auch, dass man gerne auch woanders suchen darf.

Dieser Rat soll bitte nicht von oben herab verstanden werden, im Gegenteil, ich könnte ihn mir selbst immer wieder geben (zuletzt vorgestern): Haushalte mit Deinen Kräften und gib Deinem Körper Zeit. Viele Dinge kommen sogar besser ins Reine, wenn man laufen lässt. Die Macher-Mentalität ist mir sehr angenehm (und nicht unbekannt). Das Beine-hoch-Prinzip habe ich erst lernen müssen. Wenn der Körper letzteres einfordert, will er sich vielleicht auch mal mit Dir unterhalten.

Wie schon erwähnt, ich will Dir nicht zu nahe treten und eigentlich steht es mir (zumal im Lastenrad-thread) nicht zu, diese Zeilen zu schreiben. Aber es rührt mich, wenn ich von Dir lese und wenn mir die Deinige Situation bei uns mit nur zwei Kindern vorstelle - Hallelujah! Als ich erstmals Dein Video zu dem Cargobikemonkeys-Rad mit Hundetransport sah, war ich sofort schwer begeistert gewesen! Auch angesichts der Tatsache, dass ich zu solch ausgefeiltem tuning weder Willens, noch in der Lage bin, habe ich mit großem Respekt registriert, wie da ein traum-Bike entstanden ist. Und wohl zwar ganz im Sinne der Erfinder des CBM-Lastenrades: konsequent sportlich. Wow! Mögen die Tage kommen, wo Du auch dieses Rad wieder mit Freude (und Wauwau) wirst fahren können!

Da ich im übrigen kein Orthopäde bin, halte ich mich fortan mit weiteren Ratschlägen zurück. Zumal, wie @cargomaniac mit Bedenken und zu Recht schrieb: Man kann mit Übertherapie und Aktionismus auch verkehrt liegen. Und es ist sicher keinem gedient, wenn er neben körperlichem "Schaden" noch zum "Psycho" gestempelt wird. So seien meine Zeilen bitte auch nicht zu verstehen. Ich finde nur aus (bei mir und bei anderen) Erlebtem heraus, das Konzept des Rückens als als psychosomatischem Organ sehr hilfreich in bestimmten Konstellationen.

Das verrückte beim Thema Bandscheibe und Bildgebung ist (trifft auf Deine konkrete Situation mit Beschwerden nicht zu, aber sollte man wissen und erst einmal verdauen): Wenn man eine Population Gesunder einfach mal so durch das MRT schickt, ganz beliebig und unabhängig von Beschwerden an oder mit der Wirbelsäule, dann wird man tatsächlich in nicht unerheblicher Frequenz Auffälligkeiten an den Bandscheiben finden, die den Patienten konkret aber gar keine Beschwerden machen. Da fragt man sich doch (ich frage mich das): Warum geht es beim einen oder anderen dann plötzlich los mit den Beschwerden? Voraufnahmen zur Verlaufsbeurteilung existieren ja in der Akutbehandlung in der Regel nicht, man weiß also gar nicht um das Ausmass der akut eingetretenen Veränderungen im Vergleich zu vorher, sondern stellt einen Zusammenhang von Klinik zu MRT-Befund her, der bestenfalls passt zu ebenjenem Zeitpunkt.

Das Allermeiste von user @cargomaniac (Grüße!) würde ich auch unterschreiben, gleichwohl sind Unfälle (komplexe Schultergelenksverletzung) und chronische Rückenleiden (M. Scheuermann) natürlich zwei komplett unterschiedliche "Paar Schuhe".

Der ebenfalls von mir sehr geschätzte user @triton-mole kennt sich zum Thema Liegerad sehr gut aus und seine Bedenken zur Körperhaltung (HWS) und eventuell mangelnden Dämpfung würde ich beherzigen. Wahrscheinlich braucht es Testfahrten und Geduld. Zum Glück ist ja Winter und der Fahrrad-Juckreiz vielleicht nicht ganz so extrem?

Herzlich,
Manuel
 
@Magneto , wie wäre es mit einem Bausatz aus Holz:D. Okay hat vorerst keine Federung hinten, ich werkel aber gerade an einem Bois Gras mit 41/2 Zöllern hinten, die bringen dann schon einiges an Mehrkomfort. Ob das dann auch für deinen Rücken passt, kann ich nicht sagen, aber schon jetzt mit den 18 1/75 ist das ein angenehmes fahren, wenn man bei Schlaglöchern etc den Rücken aus seiner Sesselhaltung heraus nimmt. Vom Fahrgefühl waren/sind die Nutzer der Velowerftbauten geflasht. Hoffe das die bald mal ein bischen mehr kommunizieren.
Zu den Geschwindigkeiten: ohne Motor höre ich meistens bei 20-22 auf, danach mußt du sportlicher reintreten. Der Motor kann dich natürlich in jenseitige Sphären schieben. Ich hab im Moment bei 26 abgeregelt und komm damit auf meiner Hausstrecke mit Ampeln, kurven etc auf einen Schnitt von 20. Die Kurvengeschwindigkeit liegt bei mir auf trockener Fahrbahn etwas unterhalb meiner Prana Fahrten, wenns nass ist entschieden 3-5 km höher. Ich bin mir sicher das du mit Hund das nicht ausreizen wirst , es sei den du packst ihn in einen Fünfpunktgurt:sneaky:
 
Vielen Dank nochmal an der Stelle.

Komisch solche Zeilen in ein Cargobikeforum zu tippen und die Hosen runter zu lassen. ABER eventuell liest das mal jemand der in einer ähnlichen Situation steckt bevor der Körper sich Gehör verschafft. Zudem erwarten mich hier derart sympatische Worte die ich aus dem "internet" kaum noch kenne.

Ich bin knapp 40 und habe es schon länger Verstanden, daß nicht nur die Wirbelsäule ein psychosomatisches Organ ist, sondern der gesamte Körper ein Spiegel ist. Ich gebe Dir recht, mein Körper möchte sich mit mir unterhalten, und zwar in Ruhe....das ist mir schon länger (irgendwie) klar. Dem nach zu gehen in dieser Lebenssituation ist mir nicht möglich gewesen. Zu sehr vernetzt sind die Umstände. Jetzt verschafft er sich Gehör. Bisher drückte er das nur in einer Schmacht nach Ruhe aus, jetzt verordnet er mir das...komischerweise gerade dann, als die Saison ruhiger wurde und ich mir auch mal einen oder anderen Tag zum Surfen frei nehmen konnte. Ist halt wie mit Erkältungen, die bekommt man auch zum Urlaubsanfang wenn man sich entspannt. ;-) Mein letzter richtiger Urlaub ist 3 Jahre her. Davor auch 2 Jahre keinen Urlaub weil ich den Laden aufbaute, Umbaute und das als onemanshow. Seit dem immer mal wieder ein paar Tage frei, dies geht aber meist auch mit erhöhter Belastung davor und danach einher und "nicht abschalten können". Das kennt jeder vom Job, als Einzelhändler mit Two-man-show ist das noch brutaler. Nach diesem letzen richtigen Urlaub vo 3 Jahren erwartete mich einige Herausforderungen aber auch u.a. meine Bank-Startup-Betreuerin mit dem Spruch: " Wenn man 2 Wochen Urlaub machen kann, sind sie selbst Schuld und brauchen nicht zu mir kommen wenn sie ein Problem haben." SOWAS versaut Dir nicht nur den letzen Urlaub sondern alle die danach kommen. Herzlich willkommen in der Macher-Kapital-Gesellschaft.

Wie bereits gesagt, kumuliert sich die "Last" auf den Schultern mit dem Scheuermann und einigen Verletzungen in der Vergangenheit (z.b. Tossy2) sowie meiner sportlichen Zielstrebigkeit (Hatte mir für nächstes Jahr einen Ironman 70.3 vorgenommen) plus einen HM zum Saisonstart in 1;40h zu laufen, Für mich eine riesen Herausforderung da ich aus der Liga >100Kg noch vor 3 Jahren komme.
Es ist interessant im Rückblick, wie der Körper versucht hat, die letzen 4 Monate Kontakt auf zu nehmen. Da waren Wirbelblockaden, Ruhewunsch, Urlaubsschmacht bis hin zu Gedanken alles hin zu werfen und in weiter Ferne sich entspannt nieder zu lassen. Leider spielen da aber einige Umstände nicht mit.

Du hast es vorhin schon angsprochen, aber nach so einem Prolaps stehst du als "macher" erst mal da und siehst erst mal Dein Leben "zerbröseln". Aber Du sagst es richtig, es ist ein Neuanfang. Ich erinnere mich noch an ein Interview mit Jochen Schweizer. Man mag von ihm halten was man will aber mir ist eines hängen geblieben: er hatte ebenso wegen dem Business und Lebenswandel eine schwere Depression (Burnout) und hat es verstanden, daß dies ein lebensbejahendes Wachrütteln ist und kein Ende. Passend dazu gestern bei Markus Lanz im Interview Michael Bublé: Sein Sohn hat Krebs und ist auf einem guten Weg. Michael ist ein derart positiver Mensch und sagte: Wir sehen das Positive darin. Er sagte: Wenn wir wirklich hinter die Fassaden schauen, hat jeder Mensch solche Dinge zu ertragen. Der eine das, der andere dies...Er fühlt sich daher in Liebe mit allen Menschen verbunden. Weiter sagte er: Wir müssen geben um zu empfangen (Das kann jetzt jeder für sich auslegen) . Das ist sehr inspirierend sowas von einem so unglaublich erfolgreichen Menschen zu hören.

Zum Thema Schulmedizin: Ich bin sehr dankbar, daß wir in einem Land leben, wo die medizinische Versorgung derart gut ist. Du brichst Dir Dein Bein, 2h später wirst Du von Spezialisten operiert und 4 Wochen später gehst Du wieder. DAS ist hervorragend! Wo ich ganz bei Dir bin ist der gesamte medizinische Prozess welcher sich der Marktwirtschaft unterordnet und der Lobby. Jetzt in Zeiten in der ich mich nach einem Spezialisten umschaue, siehst Du das immer klarer. Es ist enorm schwierig überhaupt jemand zu bekommen. Für Akuttermine nimmt hier die Orthopädie am Michel 99Euro Servicepauschale. Das ist Krass! Jemand der sich das nicht leisten kann und auch nicht leisten kann zu einem Heilpraktiker zu gehen, muss rund 3 Monate auf einen Termin warten und wird solange mit Schmerzmittel teuer versorgt. 2 Klassen Medizin. Das andere ist die Tatsache: Du hast jetzt in meinem Fall nur eine Richtung als Kassenpatient: Standard-Cortisonbehandlung (Was sehr risikohaft ist und meist alles verschlimmert) plus 0815Physio und in letzter Konsequenz wird zu einer OP geraten. Man sieht ganz deutlich die "Wertschöpfungskette". In keiner Anamnese wird über Lebenswandel, psychische Konstitution oder ähnliches abgefragt. Alles was über Richtung 1 hinaus geht, ist Selbstzahlerleistung und das kann sich kaum noch jemand der Mittelschicht leisten. Das (kranke)System macht Leute krank und hält sie krank um das System zu finanzieren und die Wertschöpfungskette hoch zu halten. Heißt ja auch KRANKENkasse oder KRANKENhaus. Keiner dieser Institutionen hat Interesse an gesunden Menschen. In vielen anderen Ländern sind Rückenleiden und Bandscheibenvorfälle kaum bekannt, nur in der westlich Kapitalistischen Gesellschaft. Warum nur??

Zwei Beispiele die jetzt weiter her geholt sind aber auch deutlich machen, wie sehr unser System krankt: Wolf Dieter Storl ist Kulturanthropologe und Ethnobotaniker ( https://www.storl.de/ ) Videos https://www.facebook.com/storl Manche mögen ihn für einen Spinner halten, aber ich finde den Mann großartig. Das unglaubliche Wissen über Naturheilung und die Pflanzenwelt aber auch das Wissen der Zusammenhänge im früheren Menschlichen Heilungsprozedere der Götter und Fabelwesen. Heute tut man das alles ab, aber überall auf der Welt haben Menschen SEHR ähnliche Imaginationen einer geistlichen Parallelwelt die ihnen half, zu heilen. Das ist absolut bemerkenswert. Die Videos sind faszinierend und mit einer riesen Portion Wissen sowie schauspielerischen Gabe versehen.
Weiteres was mir in einigen Situationen geholfen hat: Synergetik (innenweltreisen). Ja, für viele ist das Hokuspokus aber es funktioniert. Man muss sich dem öffnen und auch nicht alles glauben was die da auf Ihrer Seite schreiben. Aber wenn man für sich unter klarem Gedanken und Bauchgefühl einen Nutzen daraus zieht, ist das super.

Zurück zum Bike:
Ganz weg werden meine Probleme mit Sicherheit nicht gehen, auch mit der besten Therapie und Lebensumstellung werde ich wohl mit dem Prolaps leben müssen. Ich werde sicherlich (hoffentlich) wieder irgendwann mein Tria-Bike fahren können und daher ist ein Trike/Quad sicher nicht nur temporär, denn es wird sicher irgendwann wieder mal schlechte Tage geben. ;-)
Federung ist ein Thema und ich werde kein Bike ohne nehmen, das ist klar. Velomo sowie ICE hat hier sehr unterschiedliche aber noch leichte Lösungen geschaffen. Zum einen möchte ich das Rad als tägliches Pendlerrad her nehmen, aber auch mal mit ner Scheibe auf 25mm Reifen zum ballern nehmen können.

Der Prolaps 8mm ist auf Höhe C6/7 und die Vorwölbung 4mm auf C5/6. Danach kommt ja gleich die BWS. Daher ist er noch weit "unten" und nicht ganz so gefährdet was Muskulatur "Hals" anbelangt. Als Triathlet habe ich es in Vergangenheit auch leider wie ganz viele versäumt, mit Stabi-Training hier Kräftigung für die Disziplinen rein zu bekommen. Das wird sich auf jeden Fall zu all dem obigen geschrieben ändern. Daher sollte eine leichte Federung ausreichen denke ich .

Der Fahrrad "Juckreiz" habe ich derzeit heftig. :-D :-D Denn 1. bin ich seit 3 Wochen nicht mehr geradelt (sonst jeden Tag zur Arbeit) und 2. muss ich gerade jeden Tag mit dem Auto nach Hamburg von Außerhalb rein fahren. Obwohl ich nicht in den Stoßzeiten fahre, empfinde ich hier Autofahren als Strafe. Unangenehm, Teuer und zeitraubend. Obendrauf kommt noch der Hund, der abenfalls Bewegung und Action braucht und dem es halt nicht reicht, langfristig ein wenig Gassi zu gehen um den Block.
 
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@Magneto , wie wäre es mit einem Bausatz aus Holz:D. Okay hat vorerst keine Federung hinten, ich werkel aber gerade an einem Bois Gras mit 41/2 Zöllern hinten, die bringen dann schon einiges an Mehrkomfort. Ob das dann auch für deinen Rücken passt, kann ich nicht sagen, aber schon jetzt mit den 18 1/75 ist das ein angenehmes fahren, wenn man bei Schlaglöchern etc den Rücken aus seiner Sesselhaltung heraus nimmt. Vom Fahrgefühl waren/sind die Nutzer der Velowerftbauten geflasht. Hoffe das die bald mal ein bischen mehr kommunizieren.
Zu den Geschwindigkeiten: ohne Motor höre ich meistens bei 20-22 auf, danach mußt du sportlicher reintreten. Der Motor kann dich natürlich in jenseitige Sphären schieben. Ich hab im Moment bei 26 abgeregelt und komm damit auf meiner Hausstrecke mit Ampeln, kurven etc auf einen Schnitt von 20. Die Kurvengeschwindigkeit liegt bei mir auf trockener Fahrbahn etwas unterhalb meiner Prana Fahrten, wenns nass ist entschieden 3-5 km höher. Ich bin mir sicher das du mit Hund das nicht ausreizen wirst , es sei den du packst ihn in einen Fünfpunktgurt:sneaky:

Ich fahr mit meinem Turbolader ohne Hund einen 27er Schnitt, mit Hund rund 22er ohne mich wirklich sportlich rein zu hängen. Wenn ich treten will, fahr ich mit dem Hund einen 28-30er Schnitt. Luca macht das mit und findet das super. Motor will ich nicht, ich habe noch eine motorisierte Radkutsche und wollte deswegen ja den Turbolader ganz pur. Ähnlich geht es mir mit dem Trike/Quadwunsch. Ich möchte alltägliche Strecken nehmen, um mich zu bewegen. Motor ist super für Alltagsmenschen um einigermaßen ohne ganz aus zu laufen von A nach B zu kommen, aber meine Beine sollen was tun müssen. ;-)
 
Hallo @Magneto,

da es mir selbst sehr ähnlich erging und auch ähnliche Diagnosen gestellt wurden, tippe ich Dir mal schnell von unterwegs (bin leider nicht zuhause) ein paar infos rüber.

Morbus Scheuermann "Grad was weiss ich", seit Geburt. erste Probleme in der Adoleszenz (wie meist üblich). Bei mir ne Hyperkyphose. Seit dem 7. Lebensjah massivst auf dem Surfboard gestanden und immer Wind den Händen. Später den Surfwahn auch als Beruf ausgeübt. Ständig gute Muskulatur und trainierten Rücken gehabt. Somit dann den Scheuermann kaum gespürt. Dann wie schon vorher mal geschrieben den Unfall in der Türkei gehabt, wo ich auch als Surf und Segellehrer eingesetzt war.
Schweres HWS-Schleudertrauma (Mir ist ein LKW an der Ampel von hinten ungebremst raufgefahren). Dann Lähmungen am Arm und Hand.
Habe dann dein Einsatz abbrechen müssen und zuhause ging die Odyssee mit den Ärzten los.
Wie geschildert dann nach langer Zeit endlich die Hilfe mit dem super Akupunkturarzt.

Seit dem aber weniger surfen gewesen und viel weniger Rumpf- und Oberkörpermuskulatur (auch durch das tägliche Radfahren). Dies tat auf langer Sicht dem lieben Scheuermann nicht gut und er hat sich wieder mit voller Wucht gemeldet.

Das ist leider ein Thema, was die Ärzte in ihrer Ausbildung kaum mehr lernen. Somit gibt es diesbezüglich so gut wie keine Spezialisten.
Meiner Erkenntnis nur 2 in Deutschland und bei einem der beiden bin ich dann endlich gelandet.

Dort hin sind selbst Leute aus Australien hingefahren bzw. sonst aus Europa. Kann Dir die Adresse gerne per PN geben.

Hatte dann endlich die einzig richtige Diagnose und eine Verschreibung für eine Spezialreha. Da gibt es in Deutschland nur 2 Stellen, die das können.
Leider lange Warteliste. Aber alles Warten und alles Ausschlagen der anderen zugeteilten Rehaplätze hat sich extemst gelohnt..


Sorry, muss leider grad aufhören mit dem getexte. Muss zum Einsatz.

Melde mich später wieder.

L.G. Cargomaniac
 
Vorneweg ich wünsche gute Besserung!

Ich hatte vor fast zwei Jahren einen schweren Autounfall. Dabei habe ich mir zwei Halswirbel gebrochen. c5/c6. Die Bandscheibe dazwischen ist Matsch. Die gibt es nicht mehr und wurde ersetzt durch einen Cage.
Der Heilungsverlauf war anfangs sehr gut. Heute ist es so, dass ich nach wie vor zweimal die Woche in die Physio gehe und erst seit wir Dryneedel einsetzten bewegt sich wieder was ins Positive.

Ich muss anmerken, dass auch ich einen (wenn auch leichten) Scheuermann habe. Bin bzw. war seit 2007 immer sehr Sportlich. Dies war einer Grunde warum ich vermutlich noch lebe. Hatte einfach genug Nackenmuskulatur. So zumindest der Chirurg. Seit dem Unfall ist Sport nicht mehr so toll für mich, da ich immer wieder von Schmerzen ausgebremst wurde.
Klettern kann ich eigentlich nicht mehr, da ein Schwerer Rucksack mein Nacken nicht gut erträgt und auch das hochsehen geht nicht auf dauer. Biken ist da Belastung genug.

Was das Cortison betrifft, würde ich es bleiben lassen. Denn ich hatte jahrelang Ärger mit meiner rechten Schulter. Da habe ich zweimal eine Infiltration mit Cortison erhalten. Gebracht hat das genau nichts!

Was ich aber eigentlich sagen wollte, ist lass es bitte ruhig angehen. Ich weiss du bist ein von Aktionissmus geplagter Mensch. Das war und bin ich auch. Auch wenn mir der Unfall hier ziemlich den Wind aus den Segeln genommen hat.
Da bei mir die Heilung zu Beginn so gut lief, habe ich auch sehr schnell wieder vermehrt Sport gemacht. Das war sicher nicht komplett falsch, aber der Grat von produktiv zu kontraproduktiv ist extrem schmal. Und gerade in der Phase einer Heilung können einem Kleinigkeiten stärker zurückwerfen als man denkt. Wenn es dann icht richtig läuft, dann kommt auch schnell der Frust und dieser ist m.E. schlimmer als einfach mal 5 Monate die Füsse stillzuhalten.
 
Hallo @Magneto,

bin grad wieder zurück gekommen und kann nun schnell bis zum nächsten Einsatz weitertexten. @Bergaufbremser hat auch vollkommen Recht mit der Sache, dass sofort Kortison verabreicht wird, wenn der Doc. nicht mehr weiter weiss. Denn dies ist bequem und die Nebenwirkungen hat ja ein Anderer. Auch bei mir wurde sofort Kortison in die Schulter gespritzt, obwohl dies bei angerissener langer Bizepssehne absolut kontraproduktiv ist, da diese dann noch mehr brüchig wird. Habe mich dann schlau gemacht und dies nicht mehr genehmigt.

Nun noch schnell die weiteren infos wegen der Scheuermanngeschichte.

Hatte dann wie gesagt nach langem Kampf die Spezialreha bekommen. Und dies war der absolute Hammer. Allerbeste Entscheidung so konsequent darauf gepocht zu haben.

Sind beide in Ostdeutschland (Bad Salzungen)2. Location muss ich noch mal schnell googeln.

Dort werden Dir Übungen beigebracht, die man sehr konsequent einhalten muss. Aber es wird nicht mit Medikamenten behandelt, sondern mit einer Spezialkörpertherapie vor Spiegeln. Da wird einem beigebracht, wie man die Verspannungen wegatmen kann und diese dann durch spezielle Übungen so konditioniert, dass sie nicht mehr kommen.

Ich hatte vorher 3 Jahre lang ein Spezialkorsett bekommen. Da wirst Du komplett ausgebremst und kannst dich nicht mehr bücken oder Schuhbandl zumachen (Schnürsenkel für die nicht-Bayern). Nur durch die Reha konnte ich den Panzer dann endlich ablegen. Dachte nie, dass es überhaupt noch Hilfe gibt. Irgendwann stand ich dann mit meiner Spezialhaltung (nicht gekrümmt) vor dem Waschbecken und habe gemerkt, huch....da fehlt auf einmal etwas. Es war der Schmerz, der auf einmal dann weg war. Seit 2012 bin ich nie wieder mit der Scheuermann- Problematik beschäftigt gewesen.

Hatte mich im Skoliose-Forum (gilt auch für Scheuermann und Kyphose) Ewigkeiten ausführlichst informiert und beste Hilfe bekommen. (super Forum).

Wenn Du weitere Daten benötigst,dann bitte PN und ich schick sie dir als auch ein paar Fotos per mail.

Sonst wie schon erwähnt, der Tip mit der Akupressur-Matratze (Macht süchtig!). Sonst hilft in der Früh, wenn nach dem Schlaf alles verkrampft ist, eine Kneip-Dusche. kurz warm anbraten und dann kälte bis dass die haut rot wird.(Macht auch süchtig!) und hilft mir enorm.

Fango-Kram, Stangerbad, Hypnotherapie und all diese passiven Wohl-Fühl-Lügen kannste knicken.

Ach ja, für uns als Freiberufler oder Selbständige ist es mit der Reha natürlich eine schwierige Geschichte. Wenn man da nicht freiwillig einzahlt und gewisse Zeiten (glaube die letzten 5 Jahre) Polster hat, dann werden diese nie genehmigt.

Ich musste bis vors Gericht, da eine Erwerbsunfähigkeit gedroht hatte. War kein Spass, hab´s aber geschafft. Im Nachhinein hat sich der Ärger und die Arbeit aber komplett ausgezahlt, da ich seit 3 Monaten nach der Reha so gut wie beschwerdefrei bin.

@Bergaufbremser : Ich sollte wegen einer Black-Disc auch nen Cage bekommen (LWS). Aber durch Sturheit hab ich dies immer noch irgendwie vermeiden können. Wie schon mal erwähnt, sollte die LWS entweder den Cage bekommen oder komplett versteift werden.

Bin ich froh, dass ich so ein Sturkopf bin und dies nicht durchführen lassen habe. Hat sich alles irgendwann gebessert.

Fragt mich nicht, wie viele Leute in meiner Rehagruppe , super amtlich operiert worden sind (Wirbelsäulenversteifungen, etc. pp.) und jetzt ein schlimmes und grausames Leben fristen müssen. Bin mit einigen noch in Kontakt und erfahre, dass die Armen immer wieder unters Messer mussten. Einmal angefangen, dann hört es nicht mehr auf.

Lass Dir durch die neg. Worte aber nicht den Spass verderben. Wollte Dich nur so schnell wie möglich informieren, dass man evtl. nicht vorschnell einer OP zustimmt.

Sei froh, wenn Dein toller Hund noch an Deiner Seite ist. Da blüht einem das Herz auf, wenn man so etwas sieht. Das nennt man Teamwork.

Nun Ende Gelaber.

Thumbs Up und L.G. aus dem Süden


Cargomaniac
 
Moin

Liegerad als lastenrad ; ich hab da mal was

Gruss Weliandy
 

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OT:
ich hab da mal was

Was das denn? Eigenbau oder ein gekauftes Trike als Basis?
Ist das eine Sachs Powerdisk als Bremse? Woher kommt das alles?

OT Ende.

@apfelsine1209 Das können die (bisher) auch nicht so einfach sagen. Sie haben bisher diese Fahrzeuge sehr individuell nach Kundenwünschen aufgebaut.
Wie kompliziert bei Velomo die Preisfindung ist, kannst Du nachvollziehen, wenn Du mal auf der Seite schaust, was die Tries kosten. Da kannst Du dann geschätzte 10000 Optionen einstellen, die den Preis verändern.
Nach den Preisen für die Trikes zu urteilen würde ich schätzen, beim Quad geht unter 4000,- Euro gar nix.
Am Besten ist, Du mailst die mal an und fragst einfach mal. Die sind sehr nett und geben Dir gerne Auskünfte.

@Magneto
Wenn ich Deinen Beitrag da oben so lese, kann ich Dir in allen Punkten nur zustimmen.
Selber bin ich Physiotherapeut und Sohn einer Heilpraktikerin. Meine Frau ist Apothekerin.
Auch ich bin überzeugt davon, daß das System gar nicht will, daß wir gesund werden. Man will uns nur auf einem Level halten, in dem wir möglichst viel Medikamente konsumieren.
Liegt ja schon im Entlohnungssystem begründet. Der Arzt, bei dem die Patienten möglichst oft antanzen, wird am besten entlohnt. Würde er es schaffen, alle seine Patienten wirklich gesund zu machen, würde irgendwann keiner mehr zu ihm kommen, er hätte sich selber das Wasser abgegraben.

Allgemein ist bei Krankheit die Schau nach innen immer sehr sinnvoll. Alle unsere Erkrankungen kommen daher, daß wir in unserem Leben etwas falsch machen und das System Mensch uns irgendwie da weg holen will. Wer die kleinen Weckrufe nicht rechtzeitig beachtet, bei dem wir irgendwann der ganz große Gong ertönen!
War bei mir Ende 2013 der Fall. Schlaganfall mit 50! Nachdem ich kaum Folgen zurückbehalten habe, war es offenbar noch einer der kleineren Weckrufe, aber ich habe vieles in meinem Leben geändert. Ob es richtig war, wird die Zukunft zeigen.
Das ist das Komische am Leben: Wir leben es vorwärts, können es aber meist nur rückblickend wirklich verstehen.


Und um mal kurz etwas persönlicher zu werden, was Du mir bitte verzeihen mögest, wenn es Dir zu nahe geht:
Du hast jetzt Beschwerden im Schulterbereich und trägst durch die Ereignisse, die Du selber beschrieben hast, eine große Last auf Deinen Schultern.

Aus meiner Arbeit als PT kann ich übrigens berichten, daß die Schulter-Patienten immer die sind, die am wenigsten locker lassen können. Fiel mir damals von Anfang an auf.
 
Zuletzt bearbeitet:
@triton-mole Das ist ein Brox und stand zuletzt in iirc Dresden.


@Lastenliegerad: Sehr alltagstauglich ist Trike+Motor+ZweispurAnhänger. Ansonsten hat nutzrad.de einige Inspirationen. Im VM-Forum gibts auch ein paar Inspirationen, ich selbst nutze aktuell Anthra bzw. ein stark umgebautes Anthrotech, vorher nen als Lastenrad umgebauten Langlieger.
 
Lieber Triton-Mole...ich kann Bur zu allem nicken was Du beschreibst.

So, nach einigen Telefonaten mit Steffen von Velomo und Kirk von ICE wird es wohl ein ICE SprintX Fully werden. Die Tillerlenkung behagt mir nicht so ganz da einhändig schwierig. Weiter ganz großes Danke an Bernd vom Liegeradstudio Hamburg. Durfte dort probesitzen und auf Klönschnack vorbei kommen.

Quad ist cool aber kurzfristig auch mit Blick aufs Budget nicht zu realisieren. Ich baue daher einen Sprint X auf und fahre ihn mit Anhänger für den Hund.

Bisherige Überlegungen:

Gfk Sitz
24zoll vorne, 28 hinten (müsste gerade so gehen) oder 20/26
Son Dynamo mit IQ-X Beleuchtung
SRAM 1x11 x11 Schaltung mit Drehgriff

Fährt man am lieger kleinere Kurbeln?
 
Fährt man am lieger kleinere Kurbeln?

Servus,

generell kann man das nicht sagen, unter bestimmten Voraussetzungen geht es aber nicht anders.
Beim Velomobil kann es sein, dass man ohne kleine Kurbeln an der Außenhaut oben und unten mit der Ferse Kontakt hat.
Beim einspurigen Liegerad kann es mit großen Kurbeln passieren, dass man mit der Ferse am vorderen Rad in Kutvenfahrt anstößt.

Es gibt auch Liegeradler, die berichten, dass es knieschonender sei mit kurzen Kurbeln zu fahren, mir leuchtet es nicht ganz ein, weil ich ja durch den kürzeren Hebel ein geringeres Drehmoment übertragen kann & dann im Umkehrschluss mit höherer Kadenz treten muss.
Bei meinen beiden Liegerädern fahre ich normale Kurbellängen von 170 & 172,5mm & bin damit sehr zufrieden.

Die Körpergröße bzw. Schrittlänge sollte man natürlich auch berücksichtigen.


Gruß,
Mark
 
Fährt man am lieger kleinere Kurbeln?

Kommt drauf an......
Ausprobieren!

mir leuchtet es nicht ganz ein, weil ich ja durch den kürzeren Hebel ein geringeres Drehmoment übertragen kann

Dazu hatte ich im VM Forum mal eine Betrachtung geschrieben. Es ist zumindest theoretisch für die Knie besser, weil sie weniger weit angewinkelt werden müssen, was den Knorpel hinter der Kniescheibe entlastet und insgesamt die Strukturen schont.
https://www.velomobilforum.de/forum...bellaenge-eine-anatomische-betrachtung.47465/

Die Reaktionen auf meinen Beitrag zeigen jedoch deutlich, daß ganz offenbar da jeder Mensch verschieden ist!
Da scheinen also auch noch andere Einflüße mitzuspielen.
Ich habe z.B. immer noch am Trike Kurbeln mit zwei Löchern, wo die Pedale auf dem äußeren Loch stehen. 155 ist für mich definitiv zu kurz! Unter anderem auch, weil mein Herz die hohen Kadenzen nicht erlaubt. Aber auch die Knie mögen das nicht. 175 ist für mich besser.

@Magneto Probiere es selber aus. Jeder Jeck ist anders!
Du könntest Dir auch ein nicht hohles Paar Kurbeln besorgen und sie bei Velomo um 20mm kürzen lassen mit der Bitte, das alte Loch stehenzulassen. Dann kannst Du kurze Kurbel testen und bei Bedarf ganz einfach auf lang ummontieren. so hatte ich es gemacht.

Prinzipiell ist es so, daß beim Liegeradfahren die Muskelbelastung sich deutlich anders verteilt, so daß eine andere Kurbellänge sinnvoll sein KANN, aber nicht MUSS.
Du trittst auf dem Lieger mehr aus den Ischios heraus, was die Kniescheiben an sich schon entlastet, aber am Anfang eine längere Eingewöhnungszeit erfordert. Gehe es also langsam an.
Fahre erst mal 1000 km mit "normalen" Kurbeln, also ungefähr was Du auch am Up hast. Danach kann es Sinn machen, mit der Kurbellänge zu experimentieren, wenn Du das Gefühl hast, da müsse mehr gehen.
Eingewöhnungszeit ist wirklich wichtig! Nach dem ersten Tag Trike mit nur 8 Kilometer Stadtverkehr und natürlich ordentlich Dampf, weil so ein Ding natürlich mehr Laune macht, als ein Up, hatte ich einen brutalen Muskelkater für drei Tage! Das hat sich später dann gelegt.
 
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