Bullitt mit oder ohne Motor!

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Lastenrad
Bullitt Classic Steps E8000
Hallo,
Ich will unbedingt weg vom Auto und auf Rad umsteigen. Die Entscheidung, dass es ein Bullitt werden soll ist auch gefallen, aber ich bin absolut unentschlossen ob mit oder ohne E.
Ich komme aus Paderborn, also ist die Landschaft eher flach als hügelig. Zur Arbeit gibts eine etwa längere Strecke sie etwas ansteigt. Ansonsten muss ich täglich damit 5 km zur Kita und 3-4 mal die Woche 15 km zu dem Schwiegereltern mit Kind ( 4 1/2 Jahre alt).
Ich steige tatsächlich kalt aus dem Autofahren aus und ins rausfahren ein, aber ein Auto rentiert sich einfach nicht. Meiner ist auch der Zweitwagen und ich muss aufgrund meines Jobs (Feuerwehrmann) nur alle 3 Tage zum
Dienst. Hoffe ihr könnt mir eventuell helfen bei der Entscheidung.
 
Dann stellt sich dir frage welcher. Also da gehts ja von steps6100, über den 8000er oder lieber doch pinion mit z20?
 
Nachdem ich nun ein Bullitt ohne Motor habe und eines (ok es sind zwei ;) ) mit Motor, würde ich immer wieder eines mit Motor kaufen. Mein E hat den Steps6100. Auch wenn ich die meisten Wege im ECO-Modus fahre, sowie auch oft ohne E, möchte ich nicht darauf verzichten. Entweder habe ich mal Werkzeugkisten geladen oder 4 Getränkekisten oder mal den Wocheneinkauf, dann bin ich froh, dass ich bei Bedarf auch mal den E-Antrieb ausnutzen kann (z.B. mal easy 'ne Rampe hoch oder schnell noch die grüne Welle mitnehmen). Aber ich bin auch schon jenseits des halben JH alt und ein Boomer ;)
Dementsprechend vielleicht auch nicht unbedingt maßgeblich.

Oben schrub ich ja schon, mein neustes Bullitt hat den e6100 Motor. Hier in Düsseldorf reicht der. Dazu den E6010er Akku, weil in meinem Umfeld quasi "alle" den E6010er Akku haben und ich bei längeren Touren mir auch mal einen Akku ausleihen kann, bzw. Freunden, die noch nach Hause müssen und ihren Akku leer haben, über Nacht mal meinen Akku leihen kann. Da war mir vernetzen und gegenseitig helfen wichtiger als der E8010er Akku mit mehr kWh.
 
Wenn man mit Ladung anfährt oder mit Ladung bergauf fährt, ist ein Motor doch ein riesiger Unterschied. Mit Motor kommt man schneller auf bzw. fährt eher eine Geschwindigkeit, bei der sich ein Fahrrad leichter steuern lässt und bei der die Trittfrequenz besser passt. Ohne Motor kann es mit Ladung bergauf schnell vorbei sein.
 
Diesen Faden kennst du?

 
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oder den?

oder den?
 
Immer mit! Nehm den EP8 alles andere ist veraltet und macht keinen Spaß bzw. halt Einstiegsklasse oder irgend wo an der Nordsee im Flachland zu gebrauchen.
 
Immer mit! Nehm den EP8 alles andere ist veraltet und macht keinen Spaß bzw. halt Einstiegsklasse oder irgend wo an der Nordsee im Flachland zu gebrauchen.
Das sehe ich anders. Wenn ich normal mit Beladung fahren möchte, dann reicht immer noch ein E6100er Motor. Auch wenn er "veraltet" ist oder "Einstiegsklasse" sein sollte. Du kaufst beim Auto ja auch nicht das Model mit dem größten Motor, sondern wägst ab.
Und Spaß machen alle Motoren am Bullitt, sogar der alte Cristalyte-Vorderradmotor. Der dann sogar prima mit einem Piniongetriebe kombiniert werden kann und vor allem nicht verdongelt ist. ;)
 
Da du selbst aufbauen willst, stellt sich die Frage nicht, da du das Frameset eh nur ohne Motoraufnahme bekommst.

Du könntest es wie ich machen. Frameset kaufen, selber aufbauen und erstmal ohne E. Wenn du dann doch einen Motor haben willst hängst einfach einen Bafang BBS01B ins Tretlager und fertig.
Hat den Vorteil, dass du erstmal schauen kannst ob du überhaupt einen Motor willst / brauchst und 2. das du dich nicht an ein System bindest. Sollte der Motor kaputt gehen, oder du meinst du brauchst doch keinen mehr, einfach Motor raus, Innenlager und Kurbel wieder hin und weitergehts.

Oder du baust dann auf VR oder HR Motor um. Wie du willst ...
 
Meine persönliche Präferenz ist ein Lastenzweirad ohne Motor.
Ich fuhr vor ein paar Jahren für ungefähr drei Jahre lang ein S-Pedelec um zur Arbeit zu pendeln. Zuvor war ich als immer schon trainierter Radfahrer auf beliebigen Strecken mit dem Rad unterwegs.
Hier in Bremen, dessen Flächenausdehnung eher länglich ist, können sich Wege von mehr als 20km einfache Strecke ergeben, nur weil ich zum Supermarkt X oder dem Baumarkt Y möchte. Auch hier ist die Landschaft topfeben, aber das ermöglicht leider auch vermehrt starken Wind. Wo andere Radler die Berge bremsen, ist es hier der kräftige Wind. Motorunterstützung ist also auch hier sinnvoll.

Das Rad habe ich dann allerdings abgeschafft, denn ich stellte eines Tages fest, das ich mit einem noch vorhandenen, älteren Fahrrad nicht mehr in den früher gewohnt hohen Gängen fahren konnte.
Um es kurz zu machen, der körperliche Verfall mich viel meiner Muskelkraft und Ausdauer gekostet und die andauernde Motorunterstützung beim einzigen Sport den ich ernsthaft betreibe, war schädlich für meine Gesundheit.

Als ich dann mein Lastenrad bekam, hatte dies auch einen Hinterradmotor und ich setzte diesen für einen Tag ein. An dem Tag fegte ein Orkan über Bremen und ich fuhr mit dem Unbeladenen Lastenrad spontan eine 60km Runde. Der Händler nahm die gesetzlichen Bestimmungen nicht so genau und daher war der Antrieb auf Tempo 40 eingestellt. Das ist innerhalb der Stadt zuviel, um damit umsichtig fahren zu können. Aber außerhalb der engen Bebauung und im Umland ließ sich das Tempo ausfahren, sogar bei Sturm.
Danach baute ich den Hilfsantrieb wieder ab.
Ich fahre das Rad ohne Motor und konnte dadurch das Gewicht des Rades auf unter 20 Kilo senken.
Da ich häufig Einkäufe bis etwa 60 Kilo befördere, habe ich auch die Gewissheit, das ich problemlos voran komme. So beladen nicht besonders flott, aber mit 18-20km/h auch nicht viel langsamer als andere Radfahrer. Und das klappt auch erprobterweise bei Sturmwind und ähnlich hoher Beladung, dann eher mit 12-14km/h, aber auch dann sind andere Radfahrer gegen den Wind nicht schneller. :)

Würde ich nun aber auch noch größere Steigungen befahren müssen, wäre ich entweder noch langsamer, würde auf schwere Beladung verzichten oder würde Umwege fahren. Das wären dann für mich gute Gründe für einen Motor.
Auf lange Sicht, aber innerhalb der kommenden zehn Jahre, bräuchte ich jedoch ein motorisiertes Lastentransportfahrzeug mit zwei, drei oder vier Rädern.

Und weil ich dieses Auf und Ab der körperlichen Leistungsfähigkeit erfahren habe, kann ich nicht uneingeschränkt für oder gegen eine Motorunterstützung plädieren.

Eine eher flache Topographie ist zumindest eine Voraussetzung für einen motorlosen Betrieb, denn so ein Rad kann je nach Beladung manche Steigungen unter Umständen (Fahrer) gar nicht mehr erklimmen.
Dann muss man sich fragen, wie wichtig Geschwindigkeit ist? Auf Strecken von 5km spielt das keine Rolle, aber bei 15km sind 15km/h eben eine Stunde Fahrzeit und mit Motor eher vierzig Minuten. Dazu kommt, das man man dank Motor deutlich entspannter ankommt und sich auf den Rückweg eher freut.

Als Nachteile bleibt die bittere Wahrheit, das ein E-Lastenrad zu fahren kein Leistungssport ist. Es ist Bewegung, eher mit Spazierengehen zu vergleichen. Man kann die Leistung der Motorunterstützung zwar auch reduzieren, aber wer tut das im Alltag schon wirklich, wenn man gerne entspannt und pünktlich ankommen möcht?
Der zweite Nachteil ist natürlich der Preisunterschied. Der liegt im Mittel bei 2000 Euro.
Das ist viel Geld, fast schon der Preis für ein zweites Lastenrad (ohne Motor) oder eben andere Anschaffungen.
 
@holzwurm Ich kann für ein 6100 nahezu den gleichen Preis bezahlen wie für ein EP8 ... die Frage nach dem 6100 stellt sich also überhaupt nicht erst, sage ich als 6000 Fahrer.
 
Das Rad habe ich dann allerdings abgeschafft, denn ich stellte eines Tages fest, das ich mit einem noch vorhandenen, älteren Fahrrad nicht mehr in den früher gewohnt hohen Gängen fahren konnte.Um es kurz zu machen, der körperliche Verfall mich viel meiner Muskelkraft und Ausdauer gekostet und die andauernde Motorunterstützung beim einzigen Sport den ich ernsthaft betreibe, war schädlich für meine Gesundheit.
Bei mir ist es umgekehrt. Aufgrund meiner Erkrankung komme ich leicht aus der Puste.

Das merke ich aktuell sehr, da mein Load ja bekanntlich wegen erhöhten Speichenverbrauchs eine Zwangspause in der Werkstatt eingelegt hat.

Mit dem Biobike bin ich fix und foxi, wenn ich die 10 km zum Einkaufen radele. Mit Motor hatte ich da eine Freiheit wiedergewonnen, die ich lange vermisst hatte.
 
Wenn du dann doch einen Motor haben willst hängst einfach einen Bafang BBS01B ins Tretlager und fertig.
Oder du wählst ein Pinion Bullitt und rüstet den Z20 bei Bedarf nach. Deluxe Variante: ePinion mit NaDy und zwei Hinterrädern, dann kannst du nach Tagesform wechseln.
 
Wir haben 12 Jahre in Paderborn gewohnt, davon etwa ein halbes Jahr mit Bullitt ohne Motor aber mit Kind.

Unsere Wege damals waren typischerweise vom Riemekeviertel zum Campus rauf, also haben wir den einzigen Berg in Paderborn immer voll mitnehmen müssen. Wirklich problematisch war das aber nie. OK, die Warburger hoch oder sogar bis zum Flughafen ist anstrengend, aber das lag auch nicht auf unseren täglichen Wegen und ging dann schon immer irgendwie.

Ich würde für die Stadt wieder ohne Motor kaufen.

t.
 
Ultra Deluxe Variante
Pinion mit Rohloff kombinieren;)
 
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