Bremsenupgrade

@core
hey mein Lieber :)
zu deinem 2. Satz: volle Zustimmung.

Ansonsten will ich den Radkutschen-Jungs gegenüber nicht unfair sein...wenn mein "Unfall" mit den Pollern vor der brit.Botschaft, und meine "Überladungstests" nicht gewesen wären, könnte sich das heute durchaus Anders darstellen mit meinen Bremsen...
 
@schlonz
Im Grunde sind alle Adapter am Markt aus Aluminium. Der von Trickstuff auch.
Vorsicht beim Abtragen von Material. Stellenweise sind die Adapter so schon recht schmächtig. Übrigens gibts auch günstigere als die Dinger von Trickstuff. Ich mag den "Laden" halt. Ist bei mir um die Ecke.

An deinem Rad befinden sich zwischen Aufnahme und Bremsschenkel zwei Unterlegscheiben. Könntest du die nicht weglassen wenn du den Adapter montierst? Möglicherweise sind des so Pendelscheiben? Soweit ich weiß sind die nicht zwingend erforderlich.
Wenn du den Adapter direkt an den Rahmen schraubst könnte das mit deinen vorhandenen Scheiben vielleicht sogar hinhauen. Vielleicht passt es aber nicht ganz. Das wäre allerdings nur ein geringes Problem. Es gibt ja auch 210er Scheiben und sogar noch größere z.B. von Hope. Dein Rahmen macht das aus meiner Sicht ohne Mutren mit. 3mm Stahlblech in drei Ebenen verschweißt. Das hält schon was aus.

Es ist halt immer ein bissl ne Rumprobiererei mit den Adaptern bis alles passt. Dafür gibt es Adapter aber wie Sand am Meer und alles sind ein wenig unterschiedlich. Alsdann fröhliches puzzeln... ;)

Das mit den steckenden Kolben kann vielerlei Ursachen haben. Möglicherweise ist die Auriga auf eine bestimmte Art und Weise anfällig und reagiert mit genau diesem Problem. Die beiden Bremsen werden ja identischen Bedingungen ausgesetzt an deinem Rad. Unmöglich ist das also nicht. Nur doppelt ärgerlich.
 
Mich irritiert, das ich auf jeder Seite genau einen keilförmig abgeschliffenen Belag habe:confused:
Guck mal, ob der Bremsbelag symmetrisch zum Kolben angeordnet ist.
Von Scheibenbremsen am Fahrrad habe ich keine Ahnung, aber am Motorrad werden die Beläge häufig etwas gegen die Drehrichtung versetzt angeordnet oder bei Vierkolbenbremsen unterschiedliche Kolbendurchmesser, der kleinere hinten, verwendet, um einen auf der gesamten Belagfläche gleichmäßigen Anpreßdruck zu erreichen. Dies deshalb, weil der Belag von der Scheibe mitgenommen wird und sich deshalb bei symmetrischen Verhältnissen auf der Einlaufseite ein höherer Anpreßdruck einstellt als auf der Auslaufseite. Das ist also der gleiche Grund, weswegen man Felgenbremsbeläge nicht parallel zur Felge, sondern V-förmig ausrichtet. Möglicherweise werden deine Zangen in der falschen Richtung durchlaufen. Falls nicht, falls sie also symmetrisch sind, so erklärt sich die schiefe Abnutzung aus o.g. Zusammenhängen.
 
Also auch beim Fahrrad wird empfohlen die V- Bremsbeläge nicht parallel sondern leicht Schräg anzusetzen. So das wenn man von oben schauen würde vorne 1mm und hinten 2mm Abstand zu Felge haben. Dadurch wird meist das Quitschen beseitig.
 
@RAD/CAM
Bei mir ist das keilförmige Abschleifen zur Einlauf-/Auslaufseite um 90° versetzt - also der Belag steht noch fast ungenutzt auf der äußeren Kante der Scheibe da, während er auf der Seite zur Radnabe hin bis auf die Trägerplatte runter geschliffen ist.
Die Federplättchen, welche die Beläge zurück drücken, sind (beidseitig) an den spitzen Enden von der Scheibe mitgenommen worden, und zwischen Scheibe und Belag aufgerieben/verbogen worden...das sind die Spuren auf der Scheibe, die kona als "3mm-ungenutzt" vermutet hat.

@kona
Pendelscheiben ...noch nie gehört das Wort außer bei Uhrmachern...
Also richtige Unterlegscheiben sind das nicht, die beiden Teile sind auf einer Seite passgenau rund zueinander gearbeitet, um kleine Ungleichheiten bezüglich Planizität zwischen den Befestigungspunkten auszugleichen...Nennt sich das Pendelscheiben?
Ja ich glaube, ich könnte sie weglassen, wenn ich einen Adapter nutze(y)

@core
was meinst du wie viel last man damit fahren kann ohne e antrieb?
Hmmm...mit den originalen Ritzeln geht da schon was, aber dann ists echt schwer auf mehr als 20kmh zu kommen außer bergab.
Da die Frage "was geht ohne E" für mich völlig irrelevant und bei mir Tempo gefordert ist (sonst schaffe ich die km nicht), war eine meiner ersten Veränderungen ein größeres Ritzel vorn...damit wird mein Musketier unfahrbar ohne E :oops:
 
Pendelscheiben ...noch nie gehört das Wort außer bei Uhrmachern..
kenn ich auch nicht, was ich kenne sind Kugelscheiben, da ist eine Seite plan, die andere Seite kugelförmig rund, finden Verwendung bei den Cantilevers etc zum schrägstellen der Bremsklötze wie oben angemerkt. Die andere Variante wäre eventuell Keilscheiben. Die finden allerdings imho nur Verwendung im Stahlbau um bei Stahlträgern die Schräge der Flansche auszugleichen und sind auch daraufhin genormt. Was bei Scheibenbremsen imho nur zum Einsatz kommt sind spacer in verschiedenen Dicken womit man je nach Postmount oder ISI Toleranzen ausgleicht.
Deine Bremsen laufen ,wie mir scheint, sowieso am Limit bei dem was du lädst und da ist jede Einstellungenauigkeit um so gravierender. Wenn sich da ein Kolben zu weit raus schiebt weil Belag ungleichmäßig abgenutzt etc ggf noch Vollbremsung mit Hitze im Kolben/Sattel und schwupp ist die Bremse hin. Wenn der Kolben einmal verkanntet hat ist der Sattel Altmetall.
 
Diese Kugelscheiben sind bei Avid Bremsen zum Beispiel mit dabei.

image.jpeg


Damit kann man den Sattel besser ausrichten, wenn der Rahmen/Bremsaufnahme nicht 100%ig parallel/90Grad zur Scheibe ist. Hatte ich am Lasti grade beim Belagscheck bemerkt, da haben sich die Beläge Keilförmig oben mehr abgenutzt. Habe den Rahmen/Ausfallende dann gerichtet.

Wenn alles passt, kann man die Scheiben aber bei Avid Bremsen nicht weglassen, weil sonst der Belag zu weit unten sitzt und die Scheibe im Randbereich einen Grat bekommt.

Gruß hinnakk
 
Zuletzt bearbeitet:
über einen dumpload wird deine Reku ja verfügen - oder kannst du bei vollem Akku nicht per Reku bremsen?
Hmmm...also ich dachte, Reku bedeutet Rückgewinnung der Bremsenergie.

Nope!
Der Rekustrom geht über die Fahrstromanschlüsse zurück in den Akku.
Also am BMS vorbei.
Das BMS würde 20A Peak als Ladetsrom am Ladeanschluß gar nicht zulassen, weil der Akku nur mit 5A Dauerladestrom angegeben ist.
Verheizt wird da keine Energie. Nirgends! Sonst wäre es ja nur eine elektrische Bremse, keine Rekuperation.

Mit dem Bremsen bei vollem Akku hast Du Recht, das kann ein Problem werden! Aber eigentlich nur in Ausnahmefällen.
Ich habe den Akku schon mal versehentlich fies gequält, als ich vergangenes Jahr 25 km von Eisenach nach Bad Liebenstein üder den Rennsteig zu einem Termin musste.
Die Strecke schaffe ich nicht mit einem Akku alleine.
So hatte ich also den ersten Akku 800 Meter vor dem Scheitel leergefahren. Oben habe ich dann gewechselt und bin dann ca. 3 Kilometer nach Badl Liebenstein runtergekachelt. Tempo im Schnitt bei 40 km/h, Peak bei 55 km/h und gaaaanz viel rekuperiert. Unten sah ich dann auf dem Voltmeter, daß die Aktion doch sehr schlecht geplant gewesen war, weil der Akku fast 44 Volt hatte! Das entspricht beim balancierten 12S Lifepo4-Akku einer Zellspannung von 3,66V. Also schon ganz leicht über Maximum 3,65V.
Bin dann sofort erst mal mit Vollgas und Dauerbremse am Hinterrad gefahren, um Energie aus dem Akku zu holen.

Normalerweise ist aber der volle Akku kein Problem. Stell Dir vor, Du startest daheim mit vollem Akku.
10 Sekunden voller Strom zum Beschleunigen (Bei mir 20A), dann eine halbe bis ganze Minute oder auch mehr Normalstrom, weil Motor schon bei 25 fast ganz abgeregelt hat. (Bei mir ca 10 bis 15A) Dann rote Ampel. 5 Sekunden Bremsstrom (bei mir max 11A bei 25 km/h, schnell fallend). Danach ist der Akku immer noch nicht wieder so voll, wie bei der Abfahrt. Oder anders gesagt: Du kannst eigentlich kaum mit vollem Akku rekuperieren, weil er zu Begin der Rekuperation schon nicht mehr ganz voll ist. ;)

Das, was ich da letzten Sommer gemacht habe, war einfach schlecht geplant und unüberlegt durchgeführt! Hätte ich die letzten 800 Meter auf den Scheitel nicht mit Muskelkraft bewältigt, sondern sofort den Akku getauscht, wäre das ganze weit harmloser ausgefallen. Besser wäre noch gewesen, den Akku 2 Kilometer vor dem Scheitel zu wechseln und oben noch mal den ersten, leeren Akku anzuschließen und ihn auf der Rückfahrt gleich noch ganz leer zu fahren.
Heute kann mir das nicht mehr passieren, weil ich seit Anfang Winter beide 10Ah-Akkus paralell betreibe. Das tut den Akkus gut, weil sie keine 20A mehr abgeben müssen und sich auch die Rekuströme teilen können.

VR-Direktläufer gibts wenige

Stimmt. Die meisten haben Getriebe mit Freilauf.
Nine Continent hat so was und Golden Motor, aber auch der eine oder andere. Meiner ist Golden Motor.

mit Reku kenne ich keinen

Reku ist mit JEDEM Direktläufer möglich. Es kommt auf den richtigen Controller an! Der Controller muss Reku können.

Es müsste auch ein sehr massiver sein, denn er muss ja sowohl als Antrieb als auch zum Bremsen ordentlich Leistung (mit Wärmeverlusten) verwandeln.

Direktläuer sind immer recht massiv ausgelegt, weil sie am Berg normal sehr hohe Ströme aushalten müssen.
Da ist das Gewicht gut, weil viel Eisen viel langsamer warm wird, als wenig Eisen. ;)
Wenn ich beim Bremsen bei 45 km/h 20A in den Akku rekuperiere, ist das so viel Strom, wie der Motor bergauf auch hatte vertragen müssen. Nur werde ich bei weitem länger hochwärts unterwegs sein, als runter. Alles kein Problem für den Motor.
Der ist gebaut für 48V, 20A.
Bei mir ist der noch nie warm geworden. Der Controller wird manchmal handwarm. Der Motor nicht.
Notfalls kann man einen Motor bis knapp unter die Achse mit Getriebeöl füllen. Das hilft, die Wärme von den Wicklungen an das Gehäuse und damit nach außen zu bringen.

Ich befürchte bei 300kg Gesamtgewicht und >20.000km/a kommt man so langsam in Regionen, die mit aktueller Fahrradtechnik nicht mehr sinnvoll zu betreiben sind.

Das ist richtig, daß die meisten Teile da schnell verschleißen, das kennt jeder Lastenradler aus Erfahrung.
Zu meinem Motor kann ich nur sagen:
Die Kugellager sind 6202 Rillenkugellager. Die dürften, wenn sie nicht gerade Billigschrott sind, laaaange halten.
Und eine 15mm Achse ist das in dem Motor wirklich drinne! Ich habe anlässlich einer Reperatur des Motorkabels den Motor zerlegt.
Seitdem habe ich SKF-Lager drinne, weil das eine China-Billiglager ein bischen Geräusche machte. Außerdem würde ich spätestens bei Tausch eines Motorkabels bei so einem Motor sicherheitshalber die Lager gegen Qualitätslager tauschen, wenn der Motor sowieso zerlegt ist.

Die Achse ist innen 15mm, ab Lager nach außen auf M12 Gewinde verjüngt und auf 10mm abgeflacht. Normal steht die Achse mit 12 mm Höhe und 10mm Breite in einer Gabel drin.
Das sollte schon einiges aushalten.

Und die chinesischen DD-Motoren sind bekannt dafür, unverwüstlich zu sein, wenn man sie innerhalb der Spezifikationen betreibt.

Einziger Schwachpunkt bei DD-Motoren in dreirädrigen Lastenrädern:
Die Nabenflansche stehen recht eng. Da muss man also mit seitlichen Belastungen des fertigen Rades evtl. etwas aufpassen.
Bei mir ist der Motor deswegen auch mit allen Speichenköpfen innen eingespeicht. So schindet man bei dem sehr breiten Flasch für jede zweite Speiche 2mm Breite raus. (= etwas flacherer Winkel)

Und ich kann bestätigen, daß selbst bei 250 Kilo Gesamtgewicht, ie ich schon mit meinem Mundo gefahren bin, bei 20A eine brauchbare Bremswirkung entsteht!
Bei weitem nicht das, was meine HS11 bringt, aber ich kann beladen bei 5 bis 7% Gefälle die Geschwindigkeit rein durch Reku unter Kontrolle halten.
 
Zuletzt bearbeitet:
@triton-mole
Wow :love: Danke für deinen wirklich schönen und ausführlichen post (y)
Weisst du zufällig, wieviel Nm Drehmoment dein GoldenMotor beim antreiben so macht?

@hinnakk
ja es sind genau Avid's Kugelscheiben:)
 
Ich bitte um Entschuldigung wenn ich mit den Pendelscheiben für Verwirrung gesorgt habe. Ich meine natürlich die Kugelscheiben.

An sich nicht doof die Dinger wenn man sie richtig montiert.
Der Schaden an deiner Bremse könnte u.U. von falsch montierten Kugelscheiben kommen:
Steht der Sattel durch die falsche Montage schief zur Scheibe so kann es wie beschrieben zur Einseitigen Abnutzung der Beläge kommen.
Diese Kugelscheiben sind bei Avid Bremsen zum Beispiel mit dabei.

Anhang anzeigen 2631

Damit kann man den Sattel besser ausrichten, wenn der Rahmen/Bremsaufnahme nicht 100%ig parallel/90Grad zur Scheibe ist. Hatte ich am Lasti grade beim Belagscheck bemerkt, da haben sich die Beläge Keilförmig oben mehr abgenutzt. Habe den Rahmen/Ausfallende dann gerichtet.

Wenn alles passt, kann man die Scheiben aber bei Avid Bremsen nicht weglassen, weil sonst der Belag zu weit unten sitzt und die Scheibe im Randbereich einen Grat bekommt.

Gruß hinnakk

Danke, @hinnakk (y)

Außerdem wird der Kolben dann nicht senkrecht mit Druck belastet, sondern nur an einer Kante. Lässt man nun weitere Kleinigkeiten hinzukommen, die dafür sorgen, das einer der Kolben vergleichsweise weit hinausgedrückt wird, so kann es möglicherweise passieren, das er sich beim Bremsvorgang in seinem Zylinder verkantet.

Ich bin weiterhin ziemlich sicher, dass der Belagverschleiß um Einiges reduziert wäre wenn die Bremse richtig montiert wäre und die Beläge plan gegen die Scheibe gedrückt würden.
Um das zu testen wollte ich gerade vorschlagen, diese Kugelscheiben zu entfernen und dafür plane Distanz- bzw. Unterlegscheiben zu montieren. Aber das hilft leider nicht. Die Kolben sind ja bereits verkantet. :(
 
Die Kolben müssen nicht unbedingt Schaden genommen haben. Ohne viel Aufwand kann man das nur mit einem neuen Satz Beläge testen. Vorher kann man bei abgenommenem Sattel ohne Beläge mal schauen ob sich die Kolben frei bewegen. Im Idealfall sollten beim leichten Hebel ziehen die Kolben auf beiden Seiten gleichmäßig raus kommen. Dabei die Kolben nicht zuweist herausdrücken. Wenn nur ein Kolben kommt, kann man mit einem großen Schlitzschraubendreher den gängigen Kolben festhalten und dadurch den festen dazu bewegen, sich mal zu bewegen. Nach einigem hin und her kann es sein, dass der Kolben wieder gängig wird. Meist ist der Quadratring nicht mehr rutschig, dann wird er durch das hin und her wieder "geschmiert". Vor der Montage der Beläge die Kolben wieder beide ganz zurückdrücken.

Mit viel Aufwand kann man den Bremssattel aufmachen und sich die Kolben ansehen. Das ist aber viel Aufwand und benötigt unter Unständen neue Quadradringe für die Kolben. Danach muss natürlich auch neu befüllt und entlüftet werden.

Hatte mal einen Sattel auseinander, da waren aufgelöste Farbreste aus dem Ausgleichsbehälter drin. Haben dann die feinen Bohrungen verstopft und dann ging ein Kolben nicht mehr sauber zurück. Eine Serie später haben die dann nur noch von außen lackiert. (y) Die Kolben sind allerdings nicht so einfach heraus zu bekommen.

Die Kugelscheiben haben ihre Tücken. Theoretisch soll es ganz einfach sein. Schrauben lösen, Bremse mehrmals anziehen und dann gezogen lassen. Anschließend bei gezogener Bremse die Schrauben anziehen und fertig. In der Praxis haben sich bei mir die Sättel aber beim Anziehen immer wieder verstellt. Und die Kugelscheiben sind auch nicht mehr so rutschig wie sie sein müssten, wenn sie erst mal nen Winter gesehen haben.

Ich mache es mittlerweile immer so, dass ich die Sättel nach dem Auge ausrichte. Ein Lampe so halten, dass man die Spalte zwischen Scheibe und Belägen gut sehen kann und dann den Sattel bei leicht gelösten Schrauben ausrichten.

Auf dem einen Foto hier sieht es bei den hinteren Bremsen wirklich so aus, als ob der Belag nicht ganz genutzt wird. Das erhöht den Verschleiß natürlich auch sehr. Vielleicht machst du noch mal nen Paar Bilder wo man die benutzen Beläge sehen kann.

Gruß hinnakk
 
Den ersten Belagswechsel habe ich in einer Werkstatt machen lassen...bin selbst heute zum ersten Mal ran.

Ja, es bleibt ein Rest stehen - aber nur bei einem Belag, der wie ein Keil abgeschliffen ist, und Farbe hat.
Anhang anzeigen 2601 Anhang anzeigen 2602
Die Form drückt ihm die Bremszange auf :mad:
Anhang anzeigen 2603
Ist das ein Schaden, der aus Überhitzung resultiert ? Und sehe ich das richtig, das es sich bei der Zange um einen Kolben - und auf der schmalen Seite um eine Gegenplatte handelt ?

Der Kolben auf dem Foto (2603) sitzt schief, meine ich.
 
Die Bilder sind irgendwie an mir vorbei gegangen. Sorry.
Dann kannst meine Frage nach weiteren Bildern auch ignorieren.

Ja der Kolben steht leicht schief. Und es ist viel Dreck auf dem Kolben.
 
@triton-mole
Wow :love: Danke für deinen wirklich schönen und ausführlichen post (y)
Weisst du zufällig, wieviel Nm Drehmoment dein GoldenMotor beim antreiben so macht?

Er ist laut meinem Lieferanten (Ingenieur aus Kassel) mit einem Crystalite H3540 identisch.
Dann sollte er bei 20A aus dem Stand gut 50Nm mobilisieren.
Mein Controller beginnt alerdings im Stand mit 10A im Stand und regelt dann bis 20A bei ca. 10 km/h hoch.
Das heißt dann gut 40Nm aus dem Stand, langsam fallend bis 35Nm bei 10km/h, 27Nm bei 20 km/h. Ich halte bei 200 Kilo Gesamtgewicht an der Ampel mit dem Stadtbus in der Beschleunigung mit. Zumindest, bis die "Wand" des Begrenzers kommt. Ich arbeite dann aber auch ordentlich mit.
Mein Monster rennt ohne Begrenzer und ohne Krafteinsatz meinerseits 36 km/h auf der Ebene und bis 45 spürt man bergab den Rückenwind.
Aber das mache ich lieber nicht, ich fahre mit Begrenzer. Aber mal ehrlich: Wer hat nicht schon probiert, was seine Kiste so ohne Begrenzer bringt, sofern er ihn manipulieren kann?
Ich habe einen schnellen Motor, weil ich bergab nicht ab 30 schon Zwangsrekuperation haben wollte und kam mehr, als 35 schaffen würde, bergab.
Wenn Du bergab nicht schnell fahren willst, wäre ein langsam gewickelter Motor empfehlenswert, der bringt noch viel mehr Bumms! Allerdings bremst der Dich auch früher zwangsweise ein. Das ist die Kehrseite der Rekuperation: Übersteigt die Drehzahl beim Fahren die Leerlaufdrehzahl, beginnt das System zwangsweise zu rekuperieren.
Diese Zwangsreku ist weit schwächer, als die explizit ausgelöste Rekuperation.

Guck mal hier nach: http://www.ebikes.ca/tools/simulator.html
Da ist ein Motor dabei, der bei 36V, 20A 70Nm bringt, aber bei 30 im 26'' Rad Drehzahlende hat. Ist der "MXUS 4506". Ich weiß aber nicht, ob der DD oder Getriebe/Freilauf ist.
Musst aber vorher bei den Motoren im "Show All" anwählen, dann kannst Du den sehen und simulieren lassen. Kannst ja mal ein bischen rumspielen auf dem Simulator.

Drehmoment beim Bremsen sieht übrigens anders aus. Bei sehr hohen Geschwindigkeiten eher schwach, dann zwischen 30 und 15 das Maximum und darunter flaut es wieder ab. Z.B. spürt man bei Schrittgeschwindigkeit die Bremswirkung fast gar nicht mehr. Man kann ein Fahrzeug mit Rekuperationsbremse nie bis zum Stillstand bremsen.
 
Zuletzt bearbeitet:
@triton-mole
Durch deine letzten beiden Beiträge habe ich mehr über Reku kapiert als in 100 Seiten Bionx-Thread, den ich mir vor 3 Tagen in einem anderen Forum dazu reingezogen habe (y):love: Der Link ist auch super :)
Aber je mehr ich darüber erfahre, desto mehr bestärkt es mich, das ich keine Reku will (wenn es sich umgehen läßt...).
Danke
 
wenn es sich umgehen läßt...

Lässt sich natürlich umgehen. ;)
Einfach keinen DD-Motor benutzen. ;)
Nachteil ist halt, daß Du beim Bremsenverschleiß bleibst.(n)
Dafür hast Du aber mehr Auswahl an Motoren und Controllern.(y)
Und kannst auch Bedenkenlos irgendeinen beliebigen 10Ah oder weniger Akku z.B. als Reserve benutzen.(y)

Es hat alles seine zwei Seiten.
Wir können froh sein, daß es so viel Auswahl an Antriebskonzepten gibt. So kann sich jeder zusammensuchen, was ihm zusagt. (y)
 
Reku zählt schon zu Wirbelstrombremsen...wandelst halt die Energie in Strom um.
Du kannst die Energie aber auch gleich in Wärme umsetzen.

Die simpelste Lösung ist eine Magnetpulverbremse. Zwischen Stator(=Gehäuse) und Rotor befindet sich das Magnetpulver.
Wenn du losfährst, sammelt sich durch die Zentrifugalkraft des Rotors das Magnetpulver am Stator - der Rotor läuft frei.
Sorgst du für ein Magnetfeld, richtet sich das Pulver zwischen Rotor und Stator aus - der Rotor wird dadurch abgebremst.
Mit der Stärke des Magnetfeldes kannst du sozusagen die Viskosität des Magnetpulvers variieren.
Mit dem, was da an Energie beim abbremsen "verschwindet", heizt du das Magnetpulver - sorgst du für ausreichend Kühlung, geht das verschleißfrei.
Das Teil, was ich in Erwägung ziehe, entwickelt z.B. bei maximal 65Nm etwa 1,8KW Wärme.

Was da bei den bikefraks in Beitrag 4 beschrieben wird ist so ähnlich nur halt ohne Magnetpulver :sneaky:
Bei hochpreisigen hometrainern wird das häufiger verwendet...
 
Reku zählt schon zu Wirbelstrombremsen...wandelst halt die Energie in Strom um.
Du kannst die Energie aber auch gleich in Wärme umsetzen.
(y)
Zustimmung!

Magnetpulverbremse

Interessantes Konzept!
65Nm klingt gut.
1,8kW ist eine Ansage. Ich habe elektrisch ca. 800 Watt maximal bei 45km/h. Macht ca 1kW mechanisch.
1,8kW dürften bei dem, was @schlonz an Gewichten so bewegt gut reichen.

Was ist die Reku anderes als eine Wirbelstrombremse?
Gegenüber dem Verheizen der Energie habe ich den Vorteil, daß ich im Stadtverkehr meine Reichweite um fast 10% verlängere. Über Land ist es deutlich weniger.
Aber wie gesagt, die Akkus müssen die Ladeströme abkönnen.
Wenn ich mir jedes Jahr einen Akku kille durch die Ladeströme, kann ich mir auch viele Bremsbeläge inklusive durchgebremster Felgen kaufen.
Also Reku nur mit GROSSEN Akkus oder LiFePo4-Akkus bzw. LiMg-Akkus. Die können die Ladeströme ab.

Nebenbei nutze ich zum Bremsen den Motor, der eh schon da ist und muss nicht zusätzlich ein Bremssystem installieren.
 
Zurück
Oben Unten