Bremsenupdate R&M Load II

@Goetz Das Rad haben wir im August letzten Jahres beim besagten Händler gekauft. Daher kann es schon sein, dass es in der Tat eine andere Gabel ist (hat mir der Händler auch so mitgeteilt). Ich bedaure nur, dass der Händler nicht selbst bemerkt, dass das nicht dran gehört. Immerhin ist er ja R&M Vertretung UND das Rad kommt von ihm. Anstelle dass der bei R&M anruft hätte er auch einfach mich anrufen können um mir mitzuteilen, dass der IS auf PM Adapter nicht mehr passt und dass es aus seiner Sicht wenig Sinn macht.
Aber nein, Oberlehrerhaft habe ich mir dann anhören dürfen, dass ich nichts an der Bremsanlage zu suchen hätte...

Da der Adapter ohnehin nicht mehr passt, würde ich nun eher darüber nachdenken lieber eine 4Kolben Bremse einzubauen, wie Magura MT5/MT7 oder SRAM Guide RSC. Da ist das Geld sicher ebenfalls sinnvoll investiert und zudem der freigegebene Scheibendurchmesser von 160mm eingehalten...
 
Aber nein, Oberlehrerhaft habe ich mir dann anhören dürfen, dass ich nichts an der Bremsanlage zu suchen hätte...
Hast du ein S-Pedelec? Wenn nicht, dann würde ich schnellstens den Händler wechseln oder nur noch selbst am Bike werkeln. Das bestätigt mal wieder, dass Händler (und ich habe mit R&M und deren Händler hier vor Ort schon die dollsten Dinger erlebt) wirklich viel Unsinn verbreiten und die Kunden eher verunsichern und kurz halten. Simpelste Technik wird als Raketenwissenschaft undeklariert, um letztlich einem unmündigen Kunden alles unterjubeln zu können, vor allem hohe Preise. Ich wiederhole mich hier immer wieder gern: Selbst schrauben macht Spaß und spart einen Haufen Geld.
Du darfst an deinem Hobel machen was du willst, umbauen, pimpen, tunen -solange du kein S-Pedelec hast. Bei einem solchen darfst du die Wartung selbst machen aber baulich nichts verändern (--> TÜV).

Hast du denn nun wirklich eine neue, baulich andere Gabel mit PM bekommen? Wenn ja, würde mich ein Bild davon sehr interessieren.

Zu deiner Bremsüberlegung: Die MT5 ist eine Macht was Bremskraft anbelangt, ist der Shimano Zee hierin leicht überlegen, ist aber ansonsten vergleichbar. Die MT5 ist absoluter Preis-Leistungssieger. Die Shimanos lassen sich besser schleiffrei (Beläge fahren weiter zurück dank Servowave) einstellen und passen auf die aktuell an deinem Load montierten Adapter. Für die Maguras brauchst du die von Magura. Finger weg von dem SRAM-Zeug, denn wenn du doch mal selbst schrauben willst, musst du dich mit DOT abgeben, was die Entlüfterei stark verkompliziert.
 
Es ist kein S-Pedelec, daher sehe ich es ebenfalls wie du. Zudem habe ich noch 3 MTB Fullys im Keller stehen, an denen ich ebenfalls alles selbst mache, bis auf Fahrwerks-Wartung.
Bei der Gelegenheit kann ich bestätigen, dass die MT5 echt ne "Sau" ist, was Einstellbarkeit angeht. Es hat ewig gedauert bis die sauber auf meinem Enduro lief, vor allen Dingen erst ohne große Mucken, als ich Beläge von Swiss Stop montiert habe. In dem Fall mit tatkräftiger Hilfestellung seitens des Händler (durch Rücksprachen) und sogar mit dem Handelsvertreter für D.
An meinem Winterfatty ist von Haus aus eine SRAM Guide R dran. Diese ist m.E. gar nicht so schlecht, jedoch sind die Hebel für sich billigster Machart. Ich hatte vor ein paar einen Kutscher mit dem Fatty im Trail und da ist der eine Bremshebel sofort krumm gewesen. Zum Trost sind die Ersatzteilhebel deutlich stabiler. Das Entlüften der Guide fand ich nicht so kompliziert, das hat beim Kürzen der Bremsleitungen wunderbar geklappt.

Bezüglich der Gabel warte ich nun auf eine finale Antwort vom Händler, da mein äußerst zuvorkommender Vorschlag bzgl. Kostenteilung noch nicht beantwortet ist. Der Chef ist wohl heute nicht im Hause, daher rechne ich morgen mit einer Antwort. Wenn dann alles so bleibt, hole ich Donnerstag das Rad wieder ab.
 
Ich kenne ja nur Starrtgabel am Lastenrad. Ich beäuge die kleinen Federgabeln immer skeptisch und am meisten verwundert mich, wie eine Federgabel mit der schwankenden Beladung klar kommt. Bei meinem MTB muss sie richtig flutschen, wenn die Wartung überfällig ist, oder Luft fehlt, würde ich lieber auf die Gabel verzichten...
Ein weiterer Nachteil ist ja offensichtlich die Beschränkung in der Scheibengröße.

Wie ist eure Erfahrung? macht eine Federgabel überhaupt Sinn? Ich kann mich nicht dem Eindruck erwehren, dass unterm Strich mehr Ärger daraus resultiert, bin aber noch nie eine am Laster gefahren.
 
Ich fahre meine im Load 1 seit 6500 km problem- und wartungsfrei. Habe die Vorspannung (?) sehr hoch eingestellt. Die Tektrobremsen bringen das Vorderrad gut dosierbar zum Blockieren. Fahre die S-Pedelec-Version. Möchte die Federung nicht missen, weil sie Heizen ermöglicht. Bremse vor nur halb abgesenkten Kantsteinen, vor Bodenwellen, Straßenschäden usw. so gut wie nie ab.

Nur die hintere Federung würde mich ohne Motor nerven, weil sie beim Pedalieren merklich Energie schluckt. Wiegetritt geht mMn gar nicht. Das wabbelt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich stimme Cubernaut zu, bei der S-Pedelec-Version ist die Federung schon ein Vorteil, Kopfsteinpflaster und Feldwege kann man in einem atemberaubendem Tempo glatt bügeln. Man verlernt ein wenig das Umkurven von Gullydeckeln und ähnlichem.
Aber: Das was R&M uns da als Federgabel verkauft ist Spielzeug und extrem minderwertig. Ich habe die starke Feder verbaut, die normale schlug ständig durch.
- Losbrechmoment extrem hoch
- keine adäquate Dämpfung
- wenig sensibel bei leichten Unebenheiten
- je höher die Zuladung, desto schwammiger ist die Gabel
- bei 100kg Zuladung ist von den 45mm Federweg nichts übrig (ist eh ein Witz)
- die Gabel verwindet sich sichtbar und nach starker, abrupter Bremsung ist das Vorderrad leicht schräg in der Gabel (ja, der Schnellspanner ist auf Anschlag zu)
- der Lack ist fast komplett von Korrosion unterwandert und platzt überall ab
- aus den Tauchrohren kommt braune Siffe raus, obwohl innen regelmäßig mit Fett geflutet und nach jeder Fahrt die Standrohre gereingt und gefettet werden
- Rost an allen Ecken und Enden (vor allem innen)
- Spiel, da die Buchsen ausgenudelt sind
- nach 2 Jahren, ca. 16000km und täglicher Nutzung ist das Teil komplett hinüber

Ergo: Mit einer ordentlichen Gabel (Luft/Öl) ist der Kram nicht zu vergleichen.

Daher ist m.E. die Federgabel vorn überflüssig (ein Douze als Referenz fährt sich zwar rumpeliger, aber direkter und weniger schwammig) und ich könnte mit einer ordentlichen Starrgabel gut leben.
 
- die Gabel verwindet sich sichtbar und nach starker, abrupter Bremsung ist das Vorderrad leicht schräg in der Gabel
Und genau da muß man dann auch den Zusammenhang mit eventuellen Bremsenproblemen sehen (schleifende Beläge, wandernder Druckpunkt usw.). Eine Scheibenbremse braucht eben auch ein entsprechend stabiles "Unterholz", wenn sie gescheit funktionieren soll.
 
Habe das Rad nun gestern abgeholt. Preis sollte nochmal höher sein, nämlich knapp 200€... Ich habe mich dann aber quer gestellt und die vereinbarten 60€ bezahlt. Zu Gute halten muss ich, dass sie zu keiner Zeit arschzig geworden sind. Dennoch war das nun eine unschöne Erfahrung.
Nun zur ausgetauschten Gabel. In der Tat ist die neue Gabel eine modifizierte Spinner 300, welche bei R&M als Spinner Grind OS ausgewiesen wird. Wesentlicher Unterschied sind die 30mm Tauchrohre, welche m.E. viel besser zu einem Lastenrad passen. Aus dieser Sicht muss ich sagen, dass R&M einiges getan haben, wahrscheinlich hat dazu aber die Entwicklung des Packster beigetragen.
 
Diese " neue"Gabel ist bei mir Stand 10/2016 schon als Standart drin.Auch in Stuttgart gekauft.Beim blauen Testrad dort hatte ich nicht drauf geachtet welche drin ist .
 
Riese und Müller sind ja auch ein gebranntes Kind: In der Vergangenheit gab es eine Rückrufaktion wegen der Gabel. Ich hatte seinerzeit R & M seinerzeit dieserhalb angeschrieben, bevor ich das LOAD I kaufte.
http://www.rund-ums-rad.info/freiwilliger-ruckruf-der-federgabel-spinner-grind-bei-riese-muller/

Man versicherte mir damals, nun seien verstärkte und bessere Gabeln verbaut. Ich tue einen Teufel, irgendetwas anderes zu verbauen, in der Hoffnung, es könnte stabiler sein.
 
Diese " neue"Gabel ist bei mir Stand 10/2016 schon als Standart drin.Auch in Stuttgart gekauft.Beim blauen Testrad dort hatte ich nicht drauf geachtet welche drin ist .

Das blaue Testrad ist ja nun mein Rad seit Mitte/Ende letzten Jahres. Da war in der Tat noch die 24er Spinner Grind verbaut.
 
Ach Du hast das!!Was hab ich das schön während der Probefahrt durchgerockt!Schön die Zahnradbahnmittelschiene rauf und runter geheitzt um die Federungen zu testen....aaaach herrlich....Es hat so schön gegribbelt in meine Bauchnabel:whistle:
Hab mir übrigens noch n Schloss gekauft damit ich in Zukunft meine Federgabel mit abschliesen kann(y):)
 
Na da brauch ich mich ja nicht über die Kratzer an der Gabel wundern und meine Reklamation war wohl doch berechtigt. ;)
Aber ehrlich, das Rad hatte bei Kauf gerade einmal 50km runter.
 
So, die neue Gabel ist echt besser als das Vorgängermodell. Fühlt sich m.E. beladen viel stabiler an.

Anbei ein paar Bilder:
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Bei der Gelegenheit hat unser gutes Rad einen Namen bekommen und darf sich nun zukünftig "Blauer Loadar" nennen.
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Sehr schön! Ich habe übrigens mal bei Spinner nachgefragt, was sie offiziell als Scheibe freigeben -> 160mm.
 
Anstatt die Scheibengröße zu ändern hab ich bei mir EBC Pads verbaut was richtig was bringt.
Bei der Osnabrücker Fahrradmesse hat mir ein RM Mitarbeiter paar Tipps gegeben.
Die Tektro Anschlüße passen an Magura und Shimano.
Der Gabelabrieb ist laut Spinner normal (gewollt) leider weiß ich gerade nicht mehr welche Gabel er jetzt verbaut hat. Aber die soll besser sein.
 
Also ich habe bisher sehr gute Erfahrung mit Swiss Stop Belägen gemacht. Allerdings auf der MT5 Magura an meinem Enduro MTB. Beim Tausch der Bremse würde ich davon abraten irgendwelche Teile zu mischen, schon gar nicht mit Trekto Komponenten.
Im MTB Forum liest man ab und zu mal davon, dass einige gerne die MT5 Sättel mit den Griffen der XT oder Zee fahren (weil ergonomischer).
Ich würde aber wenn dann nur sortenrein tauschen und meiner Meinung nach am Besten auf 4Kolben Bremssättel.

Es gibt die MT5 übgrigens mittlerweile als eVersion mit Bremslichtsteuerung speziell für eBikes. Habe aber noch nicht mal die passenden Bremslichter gefunden, die Idee finde ich aber gut.
 
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