Bremse TRP 2.3C R&M Load 75 entlüften

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LiegenderTeppich

Guest
Hallo zusammen,

seit kurzem fühlt sich der Druckpunkt der vorderen Bremse schwammig an. Den Griff kann ich bis an den Lenker ziehen, obwohl die Bremsbeläge noch ordentlich aussehen. Undichtigkeiten kann ich nicht erkennen. Das Rad ist bereits zwei Jahre alt, hat aber erst 900km gelaufen.

Ich würde das System gerne entlüften. Leider finde ich dazu nirgends eine Anleitung oder Dokumentation. Insgesamt finde ich nichts Brauchbares über die Einstellung dieses speziellen Bremshebels.

Hat das jemand von euch schon mal gemacht? Welcher Adapter ist Richtige und wo setzt man an?

Vielen Dank vorab!

Besten Gruß
billyflinn
 
Guten Morgen. Bitte entschuldige meinen etwas unqualifizierten Beitrag denn weder habe ich das schon mal gemacht, noch weiß ich, welcher Adapter der richtige ist. Der Service-Bereich von Riese und Müller gibt keine Download-Möglichkeit zu Deiner Bremse. Und in den Unterlagen, die Dir bei der Übergabe ausgehändigt wurden ist wohl auch nichts zur Bremse mit dabei gewesen, sonst würdest Du hier nicht anfragen müssen. Da mir Riese und Müller als ausserordentlich kundenfreundlich bekannt ist würde ich - wenn von hier nichts Konstruktives kommt, empfehlen, dort nachzufragen. Meiner Erfahrung nach wird von dort Unterstützung kommen.
 
Guten Morgen, und danke für deine Antwort!
Du hast recht, weder finde ich was bei R-M, noch war Brauchbares beim Rad dabei. R-M habe ich angefragt, und weil ich nichts erwarte, habe ich hier die Frage parallel gestellt. So streng wie die auf ihre Händler verweisen erwarte ich eher eine Absage. Das ist aber eine reine Vermutung meinerseits ohne Beleg. Umso mehr freut mich, dass du aufgrund von. Erfahrungen optimistischer gestimmt bist als ich.
 
Unter Tektro.com.tw oder tektro.eu findest Du die Manuals als Download. Da ist jeweils die Entlüftung beschrieben.
Einfach Tektro trp 2.3 entlüften gegoogelt bringt einen direkten Link zum PDF.
Danke lowtech,
ja ich finde ein PDF, das ganz nah dran ist, aber der Hebel ist der Alte. Das kann man pragmatisch ignorieren und einfach machen, aber mir währe lieber, ich müsste nicht raten. Diese Bremse und insbesondere der Hebel wurde wohl für und mit R-M entwickelt, und genau DIE Anleitung sehe ich nirgends. Sollte ich zu doof zum richtigen Suchen sein, würde ich das beim Nachweis hier öffentlich zugeben.
 
Danke lowtech,
ja ich finde ein PDF, das ganz nah dran ist, aber der Hebel ist der Alte. Das kann man pragmatisch ignorieren und einfach machen, aber mir währe lieber, ich müsste nicht raten. Diese Bremse und insbesondere der Hebel wurde wohl für und mit R-M entwickelt, und genau DIE Anleitung sehe ich nirgends. Sollte ich zu doof zum richtigen Suchen sein, würde ich das beim Nachweis hier öffentlich zugeben.
Hatte es bisher selten, dass sich die Weise der Entlüftung von Modellen eines Herstellers unterscheiden. Die meisten sind identisch oder sehr ähnlich. Wenn nicht gibt es in der Regel ein anderes Entlüftungskit. Bei den Entlüftungskits habe ich zur TRP (Weil ich die auch habe am neuen Rad und am alten die Auriga) nur einen anderen Adapter. Der Rest läuft identisch. Daher solltest du nicht groß raten müssen.

Was du als erstes mal ausprobieren kannst ist die Schnellentlüftung:
 
seit kurzem fühlt sich der Druckpunkt der vorderen Bremse schwammig an. Den Griff kann ich bis an den Lenker ziehen, obwohl die Bremsbeläge noch ordentlich aussehen.
Was heißt denn die "Bremsbeläge sehen noch vernünftig aus"? Je nach Belag, Dreck und Gewichtsbelastung des Rades könnten die nach 900km durchaus schon runter sein. Wenn Luft in der Leitung ist, müsste sich durch "pumpen" mit dem Bremshebel mehr Bremsdruck aufbauen lassen.

Bremse entlüften ist kein Hexenwerk, aber Du ärgerst Dich dumm und dämlich, wenn Du hinterher festestellst, dass ein Tausch der Beläge gereicht hätte (rate, woher ich das weiß).
 
Habe letztens eine Tektro entlüftet. Bei der war es so wie von @LZ_ beschrieben. Am Hebel passt der Shimano Trichter.

Allerdings braucht man für den Sattel einen Tektro Adapter. Die Verschlusschraube (ich meine TX 15) wird entnommen und der Adapter mit Schlauch statt dessen eingeschraubt. Bei Shimano reicht ja eine Stück Schlauch am Sattel, das ist definitiv anders als bei Tektro.

Viel Spaß! (zu den Bremsbelägen wurde ja schon alles gesagt).
 
Guten Morgen. Bitte entschuldige meinen etwas unqualifizierten Beitrag denn weder habe ich das schon mal gemacht, noch weiß ich, welcher Adapter der richtige ist. Der Service-Bereich von Riese und Müller gibt keine Download-Möglichkeit zu Deiner Bremse. Und in den Unterlagen, die Dir bei der Übergabe ausgehändigt wurden ist wohl auch nichts zur Bremse mit dabei gewesen, sonst würdest Du hier nicht anfragen müssen. Da mir Riese und Müller als ausserordentlich kundenfreundlich bekannt ist würde ich - wenn von hier nichts Konstruktives kommt, empfehlen, dort nachzufragen. Meiner Erfahrung nach wird von dort Unterstützung kommen.

Shimano unterscheidet da bspw. zwischen Endkundenanleitungen, wo es dann um die Einstellungen einer Hebelweite und solche niederschwelligen Änderungen geht und einer Händleranleitung, wo ein Entlüftungsprozess und die Erstinstallation der Komponenten beschrieben wird. Bei Rädern mit Shimanobremsen bekommt man auch nicht das Händlerheft mitgeliefert. Ich finde es auch nachvollziehbar, dass man nicht die Masse der Kunden dazu animieren möchte, selber eine Bremse zu entlüften. Es ist ein viel zu sicherheitsrelevantes Bauteil, Fehler können fatal enden.
 
Shimano unterscheidet da bspw. zwischen Endkundenanleitungen, wo es dann um die Einstellungen einer Hebelweite und solche niederschwelligen Änderungen geht und einer Händleranleitung, wo ein Entlüftungsprozess und die Erstinstallation der Komponenten beschrieben wird. Bei Rädern mit Shimanobremsen bekommt man auch nicht das Händlerheft mitgeliefert. Ich finde es auch nachvollziehbar, dass man nicht die Masse der Kunden dazu animieren möchte, selber eine Bremse zu entlüften. Es ist ein viel zu sicherheitsrelevantes Bauteil, Fehler können fatal enden.
Wenn der Azubi schraubt, den Sattel nicht festmacht, der Meister genervt oder krank ist und das Rad so rausgeht, geht's auch nicht nett aus. Im Zweifel kannste klagen, aber sorry, dann mache ich's lieber selber. Auf Werkstätten geben ich mittlerweile sehr wenig, wenn da nicht der Chef auch mitschraubt.

Das ist ja eigentlich das Schöne an Fahrrädern: es ist keine Raketenwissenschaft und wenn man nicht ganz ungeschickt ist, läuft der Bock besser, wenn man's selber macht.
Es gibt auch Werkstätten, die gut arbeiten, aber die guten zu finden, die dann auch Zeit haben kommt mit Lottospielen gleich.
 
Wenn der Azubi schraubt, den Sattel nicht festmacht, der Meister genervt oder krank ist und das Rad so rausgeht, geht's auch nicht nett aus. Im Zweifel kannste klagen, aber sorry, dann mache ich's lieber selber. Auf Werkstätten geben ich mittlerweile sehr wenig, wenn da nicht der Chef auch mitschraubt.

Das ist ja eigentlich das Schöne an Fahrrädern: es ist keine Raketenwissenschaft und wenn man nicht ganz ungeschickt ist, läuft der Bock besser, wenn man's selber macht.
Es gibt auch Werkstätten, die gut arbeiten, aber die guten zu finden, die dann auch Zeit haben kommt mit Lottospielen gleich.

Ich habe nur begründet, warum Hersteller solche Unterlagen nicht zwingend beifügen. Es mag auch genug Endkunden geben, die diese Technik beherrschen. Ich bekomme aber auch schon seit 20 Jahren unweigerlich vor Augen geführt, dass es sehr oft nicht so ist und dann sieht man eben auch fatale Dinge. Wenn wir uns auf eine grundlegende Empfehlung in Foren einigen wollen, dann wäre es wohl die, das Rad zu einem Händler zu geben, es sei denn, man weiß sehr(!) genau, was man da tut. Wenn man seine Werkstatt gut auswählt, dann ist auch davon auszugehen, dass die so was sicher beherrschen.
 
Wenn wir uns auf eine grundlegende Empfehlung in Foren einigen wollen, dann wäre es wohl die, das Rad zu einem Händler zu geben, es sei denn, man weiß sehr(!) genau, was man da tut. Wenn man seine Werkstatt gut auswählt, dann ist auch davon auszugehen, dass die so was sicher beherrschen.

Genau, und da findest du z.B. in Frankfurt bei 20 Werkstätten 5 gute (es gibt mehr klar). Zudem reparieren viele nur noch Marken bzw. Räder, die sie selbst verkaufen/verkauft haben.
Insofern war es auch meinerseits nur ein Tipp, wenn man irgendwie der Technik zugeneigt ist, sich gutes Werkzeug zuzulegen und Kenntnisse anzueignen.
Dann fährt man irgendwann auch Rad und wartet nicht bis zum Sankt Nimmerleinstag. Zudem kann man sich fast sicherer sein, dass Reparaturen auch ordentlich gemacht sind.
Ich habe in einem Jahr derart viele nicht verkehrssichere Räder gesehen, die an Kunden raus sind und habe selber auch schon eigene Räder abgegeben und nicht ordentlich repariert zurückbekommen (genauso ettliche Freunde mit denen ich Ausfahrten machen) sodass ich/wir lieber selber schrauben. Ist zugegeben subjektiv, aber mir reicht das in meiner persönlichen Lernkurve.
 
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