Ich finde die Lenkung gut. Sie ist für die Lastverhältnisse sinnvoller, denn so lastet die Fracht nicht auf der Lenkachse. Es ist eben ein konsequent umgekehrt konstruiertes Dreirad.
Nur die Sitzhaltung ist sehr begradigt. Das ist konstruktiv sogar dadurch verstärkt, das der Vorbau statt nach Vorne beim Black Iron Horse sogar nach hinten, also zum Fahrer gerichtet, montiert ist. Das vergrößert das Platzangebot vor dem Lenker und zwingt den Fahrer, sehr aufrecht und mit angewinkelten Armen zu sitzen.
Vermutlich ist das ein Tribut an die Fahrphysik dieses Rades?
Wer mal Gabelstapler gefahren ist, meidet zu schnell gefahrene und enge Kurven. Fährt man den Stapler ohne Last, liegt sein Schwerpunkt sehr niedrig. Das Fahrzeug ist nicht kippgefährdet, selbst in Kurven schafft man das auf geradem Boden nicht. Aber der Fahrer sitzt weit hinten und wird dann aus seinem Sitz geschleudert.
Es gibt auf den meisten Staplern zwar Sicherheitsgurte, aber die werden ungern verwendet, da man im Arbeitsalltag öfter den Sitzplatz auf dem Stapler verlässt um andere Tätigkeiten erledigen zu können. Also begrenzt man schon deshalb das eigene Tempo in Kurven.
Auf dem Black Iron Horse sitzt man ebenfalls weit hinten, nahe der Lenkachse. Eine schnelle Kurve könnte den Fahrer vom Sattel rutschen lassen.
Damit dies nicht vorkommt, sitzt der Fahrer erzwungen aufrecht, was zum Einen seinen Schwerpunkt auf die Sitzfläche verlagert und dort mehr Halt findet und zum Anderen bremst die weniger sportliche Haltung den Fahrer auch psychologisch.
Man könnte den Vorbau nach vorne ausrichten, den Lenker somit weiter vom Sattel entfernen und dem Fahrer damit eine gestreckte Haltung ermöglichen, wodurch er sein Körpergewicht mehr zur Vorderradachse verlagert. Dann aber dürfte eine zu eng gefahrene Kurve den Fahrer eher vom Sattel schleudern.
Wohl deswegen sitzt man auf dem Black Iron Horse aufrecht.