Gute Besserung such von mir.
Magst Du den Anhänger im Hintergrund Mal näher zeigen?
Huhu,
hier die Beschreibung des Anhängers:
Den Hänger hab ich vor einer Weile aus einer Palette und etwas Schrott gebaut. Das ist im wesentlichen eine Punkrockvariante des Carla Cargo Anhängers aus Freiburg.
Der Bau ist denkbar simpel, funktioniert ohne Schweißen, und sollte von zwei Personen an einem Tag ohne Problem zu schaffen sein, wenn alle Teile vorhanden sind. Der trägt ohne Probleme über 100kg und hat eine Auflaufbremse. Auf den Photos ist eigentlich das wesentlich zu sehen. Für die Aufnahme der Hinterräder hab ich einfach zwei Winkel mit einem großen Loch genommen und die nach unten hin aufgesägt, sodass dort quasi ein Ausfallende entsteht und die mit dem passenden Abstand an die Balken geschraubt. Für den vorderen Teil braucht mensch einen alten Rahmen mit passender Gabel. Von dem Rahmen wird dann das Oberrohr sowie die Innenlagermuffe abgesägt, das untere Ende des Unterrohrs in einem dicken Schraubstock plattgedrückt, etwas umgebogen, durchbohrt und vorn an die Palette geschraubt (dicke Schraube mit großen Unterlegscheiben nehmen!). Dann kommen noch je zwei Rohre an die beiden Steuerkopfmuffen damit das ganze stabil wird. Für die Deichsel braucht mensch dann einen Vorbau der sich öffnen lässt (ich hatte dazu einen alten ttt-Vorbau rumliegen, der sich nach unten aufklappen lässt), sodass dort eine Vorderradnabe eingeklemmt werden kann. Wie in dem Bild zu sehen, kommt dann an die Nabe eine (1 Zoll-) Gabel, in der ein 25mm Rohr steckt (gibts recht günstig im Baumarkt). Als Kupplung reicht dann eine einfach Kugelkopfkupplung.
Den wesentlichen Vorteil dieser Konstruktion gegenüber einem zweirädrigen Anhänger sehe ich darin, dass sich hier ziemlich einfach eine Auflaufbremse realisieren lässt! Wenn der Hänger mit 100kg, oder mehr, beladen ist, schiebt der eine_n ohne Bremse einfach weg, wenn mensch bremst, aber mit so einer Auflaufbremse kommt mensch trotz Beladung relativ schnell zum stehen. Die Konstruktion ist auch relativ simpel. Dazu müssen das Deichselrohr und der Gabelschaft jeweils so geschlitz bzw. gelocht sein, dass zwei Schrauben derart eingesetzt werden können, dass sie auseinander gehen, wenn das Deichselrohr in den Gabelschaft geschoben wird. Also quasi, wenn vorne auf dem Fahrrad gebremst wird, schiebt sich das Deichselrohr in den Gabelschaft - die hintere der beiden Schrauben ist in einem Loch fest in dem Deichselrohr, aber in einem Schlitz im Gabelschaft; bei der vorderen Schraube ist es genau andersrum. Die Schrauben haben je zwei Löcher durch die Bowdenzüge laufen, die dann die Bremsen bedienen. Das sind einfache Seitenzugbremsen, bei denen ich aber die Feder etwas zusammenbiegen musst, damit der Hänger auch ohne zu stark zu schieben bremst.
Der Hänger ist natürlich noch optimierungswürdig und auch bei mir erst mal eher als proof-of-concept und Experimentierplattform gedacht, ist aber auch so schon gut nutzbar.