Baubericht meines Fahrradwohnwagens (in Anlehnung an Rene Kreher)

Hallo Jati, ich finde Dein Wohnwagenprojekt echt klasse.(y) Natürlich werde ich den Bau weiterhin verfolgen. Steckt schon eine Menge Arbeit drin.

Ich habe den Versuch gestartet, mein neues Feldbettzelt auf einen selbstgebauten Hänger zu montieren und hätte mal eine Frage an Dich. Hast Du für Deine gefrästen Radaufnahmen vielleicht CAD Daten die Du weitergeben kannst? Bin noch auf der Suche nach einer passenden Idee für die Aufhängung und finde Deine Teile wirklich gut. So wie es aussieht hat sich Deine Lösung bisher gut bewährt.
 
Hallo Woddy,

es freut mich, dass dir mein Projekt gefällt!

Wirklich viel bin ich ja noch nicht gefahren, aber bei der Radaufnahme mache ich mir eigentlich keinerlei Gedanken dass sie nicht halten könnte.
Die Aussparung für die Achse im Modell ist 10mm groß, ich meine 9,5 mm haben die Räder. Also leichtes Spiel (z.B. zum einfacheren Ein- und Ausbau und etwas Einbautoleranz), in angezogenem Zustand hält es so aber wunderbar bei mir.

Und das 3D-Modell ist 3 mm breit, ich habe wie im Bericht beschrieben aber am Ende doch eine 4 mm starke Platte verwendet.

Wenn du mir kurz als private Nachricht deine Mailadresse gibst schicke ich dir die CAD-Datein gerne zu.
 
In diesem Beitrag soll es einmal nicht um weitere Baufortschritte gehen. Stattdessen bin ich froh endlich über die ersten – nicht ganz umfallfreien - 60 km mit dem Anhänger berichten zu können!


Bisheriger Fortschritt:
Der grobe Plan + Aufbau des Fahrgestells
Meine Motivation: Warum ein Fahrradwohnwagen?
Bau der Auflaufbremse #1: Grundlegende Gedanken
Bau der Auflaufbremse #2: Deichselbefestigung
Bau der Auflaufbremse #3: Bremssattelbefestigung und Bremszüge
Akku und Pedelec #1: Grundlegende Gedanken
Akku und Pedelec #2: Aufbau des Akkupacks
Fahrgestell, Bodenplatte und Stützen
Akku und Pedelec #3: Pedelecumbau und erste Probefahrt
Kabinenaufbau #1: Aluminiumgerüst und Hohlkammerplatten
Kabinenaufbau #2: Folie, Schlafbank und Radkästen
Kabinenaufbau #3: Türe, Abdichtung und Außenbeleuchtung

Fahrtbericht: Die ersten 60 Kilometer
Nach den Fortschritten, über welche ich im letzten Beitrag berichtet habe, war es also endlich so weit: Der Bau ist zwar noch lange nicht beendet, der Anhänger aber fit für die Straße. Entsprechend konnte ich die erste Probefahrt kaum mehr abwarten und trotz regnerischen Wetters ging es auf die erste Tour. Leider gibt es kaum aussagekräftige Bilder, schließlich war ich mit Fahren beschäftigt ;-)

60km_1.jpg

Das Ziel der ersten Tour lag in 50 km Entfernung. Abgesehen von größeren Steigungen bot die Strecke dabei viel Abwechslung. Angefangen im engen Stadtverkehr führte die Route anschließend über weitläufige Landstraßen, über befestigte Radwege, Kopfsteinpflaster, Schlaglochpisten und auch einige unbefestigte Feldwege waren dabei. Der Anhänger durfte sich also auf einer Vielzahl von Untergründen beweisen und wurde sicherlich nicht geschont. Das Wetter war durchwachsen und die meiste Zeit bewölkt, hielt jedoch auch den ein oder anderen Regenschauer sowie kurze, sonnige Momente bereit. Der Wind war dabei nur schwach bis mäßig.

60km_2.jpg

Los ging es also im Aachner Stadtverkehr. Praktisch direkt vor der Haustüre wurde der Anhänger direkt über die erste Schlaglochpiste gejagt (ein Straßenabschnitt, welcher wegen seines katastrophalen Zustands aktuell erneuert wird). Hierbei wurde mir auch direkt klar, dass der Anhänger eine ganze Menge einstecken muss. Das Poltern hinter dem Fahrrad war kaum zu überhören und bereitete mir auf den ersten Kilometern durchaus Sorgen: „Wird die Konstruktion halten?“ „Reißt mir gleich die Deichsel ab?“ „Haut es ihn vielleicht auf einer Seite hoch, sodass der umkippt?“. Zum Glück ist nichts Dergleichen passiert, nach einigen Kilometern gewöhnt man sich dann auch an die scheppernde Kiste – welche auf glattem Asphalt dann wiederrum so leise rollt, als wäre sie gar nicht da.

Hierbei ist aber durchaus zu erwähnen, dass ich zwei wesentliche Geräuschquellen relativ schnell identifizieren und noch während der Tour beseitigen konnte. Dies waren zum einen die Deckelplatten der Sitzfläche, für welche es noch keine Befestigung oder Arretierung gab. Gleiches galt für die untere Türe, welche noch etwas Spiel hatte und daher ebenfalls Poltern konnte. Beides wurde dann auf die Schnelle mit etwas Klebeband fixiert, bis später eine richtige Befestigung eingebaut werden kann. Die Geräuschkulisse entspannte sich deutlich, wenngleich ein gewisses Grundpoltern auf unebenen Untergründen natürlich bestehen bleibt.

Sehr positiv aufgefallen ist mir hingegen sofort das Verhalten der Autofahrer mir gegenüber. Insbesondere enge Überholmanöver, wie sie sonst alle 30 Sekunden stattfinden, blieben vollkommen aus. Gleichzeitig wurde in Engstellen deutlich mehr Abstand gehalten und auch wenn ich die Fahrbahn anstatt schlecht ausgebauter Radwege / Schutzstreifen gewählt habe wurde nicht gehupt, sondern relativ entspannt gewartet bis genügend Platz zum Überholen ist. Auch auf Landstraßen gab es keinerlei enge Überholmanöver, so ein freundliches Verhalten der PKW habe ich auf dem Fahrrad bisher noch nie erlebt. Dabei ist der Anhänger mit seinen 85 cm nur wenige Zentimeter breiter als ich auf meinem Fahrrad. Die geringe Mehrbreite macht sich auch beim Fahren kaum bemerkbar. Es gab keine Engstellen welche auch nur Ansatzweise Probleme bereitet hätten. Auch lässt es sich mit dem Gespann problemlos auf allen normalen Radwegen und Schutzstreifen fahren, selbst wenn diese in beide Richtungen freigegeben sind. Bei Gegenverkehr kann es schon mal etwas enger werden, ein Problem war dies jedoch nie.

60km_3.jpg
Unpraktischer hingegen war das ein oder andere Mal die zusätzliche Länge, welche durch den Anhänger entstand. Insbesondere beim Linksabbiegen in der Stadt ragte der Anhänger je nach Situation noch unangenehm weit in die Fahrbahn, wenn nicht genügend Raum zum „gerade ziehen“ vorhanden ist.

Das größte Problem zeigte sich jedoch erst auf der Rückfahrt am nächsten Tag, auf welcher mir das Wetter – oder besser gesagt der Wind – leider nicht mehr so gut gesonnen war. Dieser hatte deutlich aufgefrischt und blies durchaus sehr kräftig, was sich auf dem ersten Landstraßenabschnitt dann als zu viel des Guten herausgestellt hatte. Fast 90° von der Seite kommend war die Windlast dann so hoch, dass der Anhänger auf einem Abschnitt mit gewölbter Fahrbahndecke ins Kippen kam.

Zugegeben war es schon zu erwarten gewesen, dass ein solch hoher und schmaler Aufbau windanfällig sein würde – durch die durchweg positiven Berichte anderer Fahrradwohnwagenbauer mit ähnlich großen Anhängern habe ich der Konstruktion jedoch deutlich mehr zugetraut als ich es durch mein Bauchgefühl sonst getan hätte. Eine entscheidende Rolle wird hierbei sicherlich noch das Gewicht gespielt haben: Zum Zeitpunkt der Ausfahrt war mein Anhänger nicht beladen und brachte nur 34,5 kg auf die Waage. Für die nächsten Ausfahrten peile ich daher mindestens ein Gewicht von 60 kg an. Auch sollte der Schwerpunkt durch die Zuladung noch deutlich weiter nach unten wandern als es aktuell der Fall ist.

Beschädigt wurde der Anhänger durch den Sturz zum Glück nicht, auch ich selbst bin mit einem Schrecken davongekommen.

Zusammenfassend lässt sich also ein erstes Fazit ziehen:

  • Autofahrer verhalten sich gegenüber dem Gespann unerwartet rücksichtsvoll
  • Die Breite des Anhängers macht keinerlei Probleme an Engstellen oder im Fahrverhalten
  • Die Länge kann bei manchen Abbiegesituationen etwas störend sein
  • Auf unebenem Untergrund poltert es schon merklich (Gewöhnungssache), im Inneren wird auf eine gute Ladungssicherung zu achten sein
  • Die Auflaufbremse funktioniert, muss aber noch eingestellt werden
  • Windanfälligkeit ist ein ernstzunehmendes Problem bei solch hohen Aufbauten!
  • Ich bin mit dem Leergewicht von bisher 34,5 kg sehr zufrieden


Dieses erste Fazit bezieht sich wie gesagt nur auf eine vergleichsweise kurze Fahrtstrecke von 60 km, ich bin gespannt was die ersten ~ 1000 km an Überraschungen bereit halten werden. Auch die erste Übernachtung steht noch aus, da zum Zeitpunkt der ersten Tour noch kein Fenster oder Belüftung installiert war.
 
  • Autofahrer verhalten sich gegenüber dem Gespann unerwartet rücksichtsvoll
Ist irgendwie auch klar, die Auto Fahrenden haben den Eindruck, dass ihresgleichen nur in etwas kleiner vor ihnen herfährt. Und sie können bei der rollenden, grauen "Wand" nicht richtig an Dir vorbeischauen.
 
Zeit für etwas Komfort und Wohnlichkeit!

Bisheriger Fortschritt:
Der grobe Plan + Aufbau des Fahrgestells
Meine Motivation: Warum ein Fahrradwohnwagen?
Bau der Auflaufbremse #1: Grundlegende Gedanken
Bau der Auflaufbremse #2: Deichselbefestigung
Bau der Auflaufbremse #3: Bremssattelbefestigung und Bremszüge
Akku und Pedelec #1: Grundlegende Gedanken
Akku und Pedelec #2: Aufbau des Akkupacks
Fahrgestell, Bodenplatte und Stützen
Akku und Pedelec #3: Pedelecumbau und erste Probefahrt
Kabinenaufbau #1: Aluminiumgerüst und Hohlkammerplatten
Kabinenaufbau #2: Folie, Schlafbank und Radkästen
Kabinenaufbau #3: Türe, Abdichtung und Außenbeleuchtung
Fahrtbericht: Die ersten 60 Kilometer

Kabinenaufbau #4: Dämmung und Verkleidung

Los geht es mit der Isolierung. Die Möglichkeit den Anhänger zu isolieren sehe ich als einen der wesentlichen Vorteile zum Zelt, sodass man es auch bei sehr heißen und kalten Temperaturen hoffentlich gut über längere Zeiträume im Innenraum aushalten kann. Als vermeintlich günstigster und funktionaler Standard in der Community scheint sich mit Aluminium beschichtete Luftpolsterfolie durchgesetzt zu haben. Diese wird meist mit Sprühkleber an die Innenwände geklebt und für etwas Wohnlichkeit anschließend oft noch mit Filz verkleidet. Während mir die Filzverkleidung sehr gut gefällt, halte ich jedoch eher wenig von der Luftpolsterfolie. Zum einen scheint Sprühkleber mit dieser Folie nicht unbedingt gut zu funktionieren, wie Raphael Vogel beispielsweise in seinem Video zeigt, andererseits gefällt mir die entstehende, noppige Oberfläche sowie die Verarbeitung an den Kanten bei dieser Lösung nicht.

Aus diesem Grund habe ich mich für die Verwendung von Styrodur entschieden, welches von einigen Anbietern auch in Millimetergenau in Wunschstärke zugeschnitten wird. Mit einer Dicke von 13 mm kann ich das Styrodur somit bündig zwischen meine Alustreben setzen und erhalte eine glatte Innenwand bei gleichzeitig sehr guter Isolationswirkung. Etwas günstiger und auch leichter wäre der Einsatz von Styropor gewesen, dennoch bevorzuge ich persönlich die höhere Stabilität und Druckfestigkeit von Sytrodur.

DV1.JPG

Vergleicht man die Kosten von Luftpolsterfolie, Styropor und Styrodur wird zudem deutlich, dass sich diese nicht so sehr unterscheiden wie zumindest ich persönlich zunächst vermutet hätte:

10m² Rolle Alu-Luftpolsterfolie 4mm: 3,90€/m² ~200-250g/m²*
Styropor 13mm: 4,90€/m² 300g/m²
6m² Rolle Alu-Luftpolsterfolie 4mm: 5,50€/m² ~200-250g/m²*
Styrodur 13mm: 6,72€/m² 400g/m²

Zur Verklebung der Styrodurplatten an der Hülle habe ich zu Beginn an die Verwendung von Sprühkleber gedacht. Nach der ersten Platte wurde mir aber schnell klar, welche Sauerei der Einsatz von Sprühkleber bedeutet. Sikaflex 552 wäre auf diese Fläche zu einem erheblichen Kostenpunkt geworden, weshalb ich mich nach einem vorrangegangenen Klebetest für einen günstigeren Montagekleber (Pattex „Kleben statt Bohren - alle Materialien“) entschieden habe.

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Für den Test habe ich jeweils eine Materialprobe auf einen Rest Hohlkammerplatte verklebt und diese nach ca. 48h abgerissen. Sikaflex wies eine minimal bessere Haftwirkung als Pattex auf, während der Sprühkleber leider erst zu 50% getrocknet war aber dafür dennoch gut gehalten hat. Natürlich sind die Ergebnisse rein subjektiv.

Das Zuschneiden und Verkleben der Platten gingen anschließend relativ schnell und problemlos von statten. Zum Zuschnitt reicht hierbei ein scharfes Cuttermesser problemlos aus. Ein netter Nebeneffekt der Isolierung ist, dass sich der Klang des Anhängers deutlich verbessert. D.h. es schallt wesentlich gedämpfter, wenn man z.B. auf die Außenwand des Hängers klopft. Ich bin gespannt, ob sich dies auch in der Geräuschkulisse während der Fahrt bemerkbar macht.

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Ein nicht so netter Nebeneffekt ist jedoch auch, dass der Montagekleber bei Sonneneinstrahlung etwas durch die Platte hindurch schimmert. Nach der anschließenden Filzverkleidung der Wände sollte dies aber kaum mehr wahrnehmbar sein.

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Als Farbe für den Innenraum habe ich mich im Onlinekatalog für einen ansprechenden Beigeton entschieden. In der Realität ähnelt die Farbe des 1mm starken Filz aber leider mehr der eines Pappkartons. Vielleicht ist dies auch gar nicht so schlecht, damit Schmutz später nicht so auffällt. In jedem Fall sollte der Aufbau rausch weitergehen und ich habe den Filz daher nicht zurückgeschickt.

Vor der Verklebung habe ich den Filz grob zugeschnitten und anschließend mit Stecknadeln an den Innenwänden des Anhängers fixiert und ausgerichtet. Anschließend konnte ich die Kanten passgenau zuschneiden. Der Filz hält (ein wenig wie Klettband) bereits ohne Kleber halbwegs auf der Oberfläche des Styrodur, was die Arbeit stark vereinfacht hat.

DV5.JPGDV6.JPG

Zur anschließenden Verklebung habe ich den gesamten Innenraum auf diese Weise zunächst mit der Hilfe von Stecknadeln befilzt, anschließend die zu klebende Fläche mit einer Stecknadelreihe in 2 Hälften unterteilt und diese Hälften dann nacheinander umgeklappt. Den Sprühkleber habe ich sowohl auf die Wand als auch den Filz aufgetragen und den Filz danach kräftig angedrückt. Auch an der Decke hat dieser so problemlos funktioniert und direkt angehaftet.

Wie erwähnt ist die Arbeit mit Sprühkleber jedoch eine echte Sauerei, weshalb ich das Tragen eines alten, langärmligen Oberteils, Handschuhen und einer Atemschutzmaske nur empfehlen kann. Auch sollten Innenflächen des Anhängers vorher abgeklebt werden, oder es steht wie in meinem Fall eine gründliche Reinigung an ;-)

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Trotz des zunächst etwas unerfreulichen Farbtons bin ich mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Der Innenraum wirkt richtig wohnlich und hat sein Plastikboxfeeling verloren, auch die Alustreben sind nun komplett unsichtbar. Die Verkleidung der Aluminiumstreben sollte zusätzlich auch übermäßiger Kondenswasserbildung vorbeugen, wie sie in anderen Wohnwägen dieser Bauart an den Streben auftritt.

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Wie in manchen Bildern zu sehen ist gibt es auch bereits ein kleines Fenster, Elektrik, Lüftung und neue Stützen. Da nun aber schon unerwartet viel Text zusammen gekommen ist gibt es mehr Infos zu diesen Punkten in den kommenden Tagen.

*Kleiner Nachtrag:
Das genaue Gewicht der Folie war nicht angegeben, lediglich ein "Artikelgewicht" welches je nach Abgabemenge auf den m² runtergerechnet zwischen 200g/² bis 250g/m² variiert hat. Insofern ist dieser Angabe nicht unbedingt zu sehr zu trauen.
 
Für die erste Übernachtung fehlt nicht mehr viel. Insbesondere bedarf es noch einer Belüftung, um die Türe während längerer Aufenthalte im Innenraum guten Gewissens schließen zu können.

Bisheriger Fortschritt:
Der grobe Plan + Aufbau des Fahrgestells
Meine Motivation: Warum ein Fahrradwohnwagen?
Bau der Auflaufbremse #1: Grundlegende Gedanken
Bau der Auflaufbremse #2: Deichselbefestigung
Bau der Auflaufbremse #3: Bremssattelbefestigung und Bremszüge
Akku und Pedelec #1: Grundlegende Gedanken
Akku und Pedelec #2: Aufbau des Akkupacks
Fahrgestell, Bodenplatte und Stützen
Akku und Pedelec #3: Pedelecumbau und erste Probefahrt
Kabinenaufbau #1: Aluminiumgerüst und Hohlkammerplatten
Kabinenaufbau #2: Folie, Schlafbank und Radkästen
Kabinenaufbau #3: Türe, Abdichtung und Außenbeleuchtung
Fahrtbericht: Die ersten 60 Kilometer
Kabinenaufbau #4: Dämmung und Verkleidung

Kabinenaufbau #5: Lüftungskonzept, Bullauge und Elektrik

Lüftung und Bullauge:

Mein Belüftungskonzept sieht zwei elektrische Lüfter vor, von welchen der Erste frische Luft in Fußbodennähe ansaugt, während der Zweite die verbrauchte und aufgeheizte Luft aus dem oberen Bereich des Anhängers hinauspustet. Gleichzeitig möchte ich auch die Möglichkeit haben, mindestens ein Fenster öffnen zu können.

Bei der Suche nach geeigneten Aufstellfenstern habe ich leider schnell feststellen müssen, dass die Auswahl kleiner, leichter, wasserfester Fenster nur sehr begrenzt ist. Praktisch sämtliche Produkte aus dem Camping- und Wohnmobilbereich sind deutlich zu groß, relativ schwer und mit meist über 300 € auch preislich unattraktiv. Sicherlich finden sich kreative Ideen, Produkte anderer Bereiche zweckzuentfremden. So habe auch ich meine Fantasie spielen lassen und mir beispielsweise Gegensprechfenster, Katzenklappen oder Wartungs- und Zugangsluken aus dem Bootsbereich näher angesehen. Leider haben mich all diese Ideen nicht überzeugt, sodass ich mich dazu entschieden habe nach dem Vorbild des „Kreher Imperial“ ein Bullaugenfenster zu verwenden. Diese sind ab ca. 30 € günstig zu haben, lassen sich öffnen und sind absolut wasserdicht.

Positioniert habe ich das Fenster neben der Eingangstür, sodass es über meiner späteren Kochecke platziert ist. Auf diese Weise erhoffe ich mir das Fenster in geöffnetem Zustand als eine Art Abzugshaube verwenden zu können. Durch den erzeugten Überdruck des hineinblasenden Lüfters sollte beim Kochen entstehender Wasserdampf somit auf dem kürzesten Weg aus dem Anhänger hinausgelangen können. Um die Abzugswirkung weiter zu erhöhen kann ich ebenfalls den oberen Lüfter umdrehen, sodass auch dieser in den Anhänger hinein pustet.

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Für den Einbau habe ich zunächst einen Ausschnitt mit einem scharfen Cuttermesser in die Seitenwand des Anhängers geschnitten, die Isolierung war zu diesem Zeitpunkt noch nicht verklebt, was die Arbeit vereinfachte. Zusätzlich musste der Rahmen des Fensters etwas gekürzt werden, da meine Wandstärke inkl. Isolierung nur 17 mm beträgt. Hierzu habe ich den Fensterrahmen mit einem Messschieber angekratzt und anschließend entlang der Markierung mit einer Metallhandsäge gesägt.

Um das Fenster später von Innen öffnen und schließen zu können muss es verkehrt herum eingebaut werden, da es im Herstellersinne eigentlich von außen zu öffnen wäre. Die nun auf der Anhängeraußenseite liegende Innenseite des Fensters muss daher zusätzlich abgedichtet werden, wofür ich Sikaflex 552 verwendet habe.

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Den Einbauwinkel habe ich so gewählt, dass das Fenster entlang der Dachschrägen öffnet. Auf diese Weise verbraucht es möglichst wenig Platz im Innenraum. Die Reibung des Scharniers lässt sich durch eine Schraube einstellen, wodurch es schwergängig genug läuft um es bei Bedarf nur anzukippen anstatt es komplett zu öffnen.

Elektrik:
Da ich ein selbstumgebautes Pedelec verwende bin ich glücklicherweise in der Lage, den gleichen Akku sowohl für Anhänger als auch Pedelec zu verwenden. Fertig zu kaufende Pedelecs bieten diese Möglichkeit häufig nicht, da der Akku in einer Halterung am Fahrrad installiert werden muss und kein Spannungsabgriff in eingebautem Zustand möglich ist. Weiterhin sind diese Akkus durch eine integrierte Schutzschaltung häufig so abgesichert, dass es nicht ohne weiteres möglich ist, sie mit Komponenten von Drittherstellern zu betreiben oder zu laden.

Mein Akku soll während der Fahrt im Anhänger untergebracht sein, welcher wiederrum mit Innenbeleuchtung, Rücklichtern, Lüftern, USB-Anschlüssen sowie einem 12V Anschluss ausgestattet ist.

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Der Akku wird im vorderen Staufach meines Anhängers untergebracht und an den Spannungsverteiler angeschlossen. Dieser Verteiler ist wie eine Art Mehrfachsteckdose zu verstehen, welche 3 Anschlussplätze und 2 Ausgänge bietet. Das Verteilergehäuse habe ich 3D-gedruckt und so gestaltet, dass es an einem der 13,5 er Vierkantrohre meines Anhängers befestigt werden kann. Die Anschlussplätze sind mit XT-90 Steckern versehen, sodass ich meinen Akku dort ohne weitere Adapter direkt anschließen kann. Die Steckplätze sind parallel verschaltet und erlauben somit die Verwendung von bis zu drei Akkus gleichzeitig oder aber auch den Anschluss eines Solarladereglers.

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Die Ausgänge des Verteilers sind fest verdrahtet, mit einer 30 A Schmelzsicherung abgesichert und versorgen sowohl Pedelec als auch einen Spannungswandler des Anhängers, welcher Ausgangsseitig 12 V und max. 20 A für die Versorgung der Bordelektronik bereitstellt. Diese ist mit einem Sicherungskasten versehen, welcher mit einer 20 A Sicherung für den Spannungswandler als auch je einer weiteren 10 A sowie 3 A Sicherung für die einzelnen Verbraucher ausgestattet ist. Weitere drei Steckplätze stehen für zusätzliche Verbraucher zu Verfügung. Über die 3 A Sicherung sind die Innenbeleuchtung, die Rücklichter sowie die Belüftung gemeinsam angeschlossen. Für die Lüftung habe ich einen zusätzlichen Steuerkasten gebaut. Er beinhaltet einen gemeinsamen Ein- Ausschalter sowie je einen Drehzahlregler pro Lüfter. Das Gehäuse des Steuerkastens ist ebenfalls 3D-gedruckt und befindet sich direkt unter meinem oberen Lüfter.

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Die weiteren Verbraucher können über ein Panel in der Sitzbank des Anhängers geschaltet werden, welches Platz für bis zu fünf Kippschalter bietet. Die Blende hierfür ist ebenfalls 3D-gedruckt, aktuell jedoch nur mit drei Schaltern für Rücklicht, Innenbeleuchtung sowie USB+12V-Anschluss versehen. Aufgrund der höheren zu erwartenden Ströme sind die USB- sowie 12V-Anschlüsse gemeinsam an die 10 A Sicherung angeschlossen. Die rote LED-Lichterkette wird zum jetzigen Zeitpunkt einfach in den USB-Anschluss eingesteckt, auf lange Sicht integriere ich diese ggf. noch mit eigenem 5V-Spannungswandler und Schalter.

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Als Kabel für Licht und Belüftung habe ich RGB-LED-Kabel verwendet, welches meines Wissens eine der günstigsten Möglichkeiten für den benötigten Längenbereich darstellt. Für alle weiteren 12 V Verbraucher habe ich 1,5 mm² Kupferkabel aus dem Lautsprecherbereich verwendet, während auf der 52V-Seite mindestens AWG12 Silikonkabel (ca. 3,3 mm²) zum Einsatz kommen.
 
Super Projekt und so ausführlich. Bin von deinem Projekt absolut begeistert.
Ich überlege auch einen Fahrradwohnwagen zu bauen.

Die TRIPLEX und Hohlkammerplatte sind wohl wirklich die leichtesten Materialien für solches Projekt.

Mal als überlegung
Das Fahrgestellt könnte man aus alten Lattenrostrahmen (Multiplexplatte) bauen. Sollte nicht schwerer als Alu sein.

Für die Wände könnte man doppelt oder dreifach Wellpappe nehmen und mit Folie bekleben, damit Wasserdicht ist. Alternativ zu Hohlkammerplatte?
Um ein Alu Gerüst kommt man nicht herum. Dafür könnte man ein altes Gewächshaus nehmen.


Hätte ein paar Fragen an dich. Bin selber noch am überlegen.

Warum eine Bremse? Wenn der Anhänger unter 40 kg bleibt dann braucht man keine Bremse.
Warum hast du keine Steckachse verwendet? Und warum 20 Zoll Reifen? Hätten 16 Zoll nicht schon gereicht?

Willst du später ein Solarpanel noch installieren? Ich suche noch nach einer einfachen Lösung E-Bike Akkus über Solarpanel zu landen. Mit Powerbutler wäre sowas z.B. möglich.
 
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Ergänzung zu Wellpappe
EB Doppelwelle Wellpappe ca 4,2 mm Gewicht pro qm ca 660g
BC Doppelwelle Wellpappe ca 6 mm Gewicht pro qm ca 762g

Und die BC mit 6mm ist schon sehr robuste Pappe. Und zusammen mit Folie beklebt, sollte relativ robuste oberfläche sein.


Noch eine Frage zu Fahrgestellt. Reichen die Vierkantrohr Aluminium 20x20x1,5 mm?
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Broken,
es freut mich, dass dir mein Bericht etwas weiter hilft und dir gefällt.

Zu deinen Fragen:
Warum eine Bremse? -> Mein Anhänger wiegt mehr als 40kg. Das Leergewicht von 34,5 kg war noch vor der Isolierung und Befilzung, ohne Akku und sonstiges Gepäck. Auf Reisen fahre ich ihn ja eben nicht leer durch die Gegend, sodass ich fahrfertig mit aller Zuladung bestimmt bei etwa 60 kg sein sollte. Da ist eine Anhängerbremse meiner Meinung nach sehr sinnvoll, da es bei stärkeren Bremsvorgängen ansonsten das Hinterrad vom Fahrrad weg schiebt und den Bremsweg deutlich erhöht.

Warum hast du keine Steckachse verwendet? -> Ich wollte die Räder innenliegend anbringen damit der Anhänger möglichst schmal bleibt. Also habe ich eine ganz normale Schnellspanner-Achse (oder wie man die auch immer nennt) verwendet, wie ich sie von meinen Fahrrädern kenne.

Und warum 20 Zoll Reifen? -> Mein Bauchgefühl spricht gegen kleinere Bereifung. Grundsätzlich sollte das Abrollverhalten besser sein, desto größer die Reifen des Anhängers sind. 20 Zoll erschien mir hier einfach die richtige Größe zu sein. Bei kleinerer Bereifung hätte ich zudem Probleme gehabt, die Deichsel hoch genug anzubringen, so dass der Anhänger auch gerade hinter dem Fahrrad steht.

Willst du später ein Solarpanel noch installieren? -> Ein Solarpanel ist bereits installiert :) Ich bin nur noch nicht dazu gekommen hier den aktuellen Stand zu beschreiben, ich hoffe bald etwas mehr Zeit zu finden.

Ich suche noch nach einer einfachen Lösung E-Bike Akkus über Solarpanel zu landen. -> Das kommt auch ganz darauf an, was du für ein eBike besitzt. Mein Akku ist zum Glück ja kein fertiger Pedelecakku welcher nur mit herstellereigenen Ladegeräten funktioniert, sondern ich kann ihn mit einem ganz normalen Solarladeregler aufladen. Ich habe mich daher für ein einzelnes Solarpanel (160Wp) sowie einen "Boost-Laderegler" entschieden. Auf diese Weise erreiche ich die bestmögliche Energieausbeute pro Fläche, Gewicht und Preis.
Wenn du in deinem Setup einen Zweitakku verwenden musst um anschließend nach der Fahrt wieder deinen eBike-Akku zu laden solltest du nochmal genau durchrechnen, ob sich ein Solarpanel wirklich lohnt oder die Wandlungsverluste evtl. zu hoch werden.

Für die Wände könnte man doppelt oder dreifach Wellpappe nehmen und mit Folie bekleben, damit Wasserdicht ist. Alternativ zu Hohlkammerplatte? -> Da sehe ich persönlich auf den ersten Blick keinen Vorteil. Die 4mm Hohlkammerplatten sind mit etwa 700-800 g/m² ähnlich schwer und sollten vergleichsweise dennoch stabiler und insb. witterungsbeständiger sein. Bei Pappe hätte ich zu große Bedenken bzgl. Feuchtigkeit und punktueller Belastung - auch das Ausreißen von Schraubverbindungen oder Klebestellen könnte ich mir problematisch vorstellen. Aber da ich Pappe als Werkstoff nicht wirklich kenne irre ich mich vielleicht ja auch, da ich Pappe als Werkstoff noch nie ernsthaft verwendet habe.

Noch eine Frage zu Fahrgestellt. Reichen die Vierkantrohr Aluminium 20x20x1,5 mm? -> So wie ich es gebaut und auch zusätzlich verstärkt habe scheint es für mein Gewicht von etwa 80 kg soweit gut zu reichen. Insb. die Steckverbinderbauweise würde ich aber wohl nichtmehr wählen, am Ende habe ich ja auch alle Verbindungsstellen mit zusätzlichen Blechen verstärkt. Um etwas sicherer zu sein spricht meiner Meinung nach aber nichts gegen 25x25 oder auch 30x30 Profile für das Fahrgestell. Den Aufbau der Kabine würde ich jederzeit wieder mit "nur" 13,5er Profilen machen, die reichen hier absolut aus und dickere Profile würden nur unnötiges Mehrgewicht bedeuten. Durch die Beplankung mit den Hohlkammerplatten wird der Gesamtaufbau sehr stabil.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Jati,

danke erst mal für die ausführliche Antwort. Ich habe gestern erst mal viele Videos von Rene Kreher angeschaut und wieder viel dazu gelernt.

Die Idee mit Wellpappe habe ich auch verworfen. Lohnt einfach nicht.

Zu Bremse:

Die meisten verbauen keine Bremse. Ich persönlich gebe dir Recht. Auch wenn man unter 30 kg den Anhänger baut, sind 10 kg für Gepäck usw. nicht viel. Wenn müsste man dann auf Satteltaschen zurückgreifen. Allein schon Trinkwasser und Essen bringen ordentlich Gewicht. Man sollte auf Nummer sicher gehen und gleich mit Bremse bauen.

Zu Räder:

Bin noch in der Planung. und. Die Räder innen oder außen, dass ist eine Grundlegende Entscheidung.

Rene Kreher hat letztes Jahr für seine Frau einen zweiten leichten Wohnwagen gebaut. Diesen wollte ich nachbauen. Der soll nicht so hoch sein, wie der erste und man schläft direkt auf dem Boden.

Ich kann eine Breite von 92-94 cm bauen. Die Garage für den Anhänger ist schon fertig und ist ca. 98 cm breit. Wenn man jetzt die Räder abzieht, dann sind ca. 80 Außenmaß. Breite als 80 cm will ich auch gar nicht bauen, wahrscheinlich sogar nur 75.

Wenn man innen verbaut, dann kann man (in meinen Augen) die Bremse leichter anbringen und das Rad sitzt stabiler.

Wenn man die Räder außen anbringt, dann könnte man über Trommelbremse lösen. Die Kabine kann dann 75 cm breit sein und durch die Seitenräder ist stabiler bzw. „Windsicherer“

Kann mich einfach nicht entscheiden.

Zu Rahmen:
Steckverbinderbauweise würde ich nach den Videos auch nicht machen. Denke schrauben, vernieten und Versteifungsplatten

Zu Stützen:
Deine Lösung ist echt gut. Nur leider hat nicht jeder ein 3D Drucker. Es gibt bei Hinterher Alu Klemmblock für 20 mm Rohr, diese könnte man auch verwenden. Mir mit 22 Euro pro Stück nicht gerade günstig.

Wenn du in deinem Setup einen Zweitakku verwenden musst um anschließend nach der Fahrt wieder deinen eBike-Akku zu laden solltest du nochmal genau durchrechnen, ob sich ein Solarpanel wirklich lohnt oder die Wandlungsverluste evtl. zu hoch werden.

Das ist natürlich ein riesen Vorteil.

Ich muss mir sowieso ein neues Fahrrad kaufen. Man könnte ein gutes gebrauchtes kaufen und dann auf E-Bike umrüsten. Nur irgendwie habe ich keine Lust drauf. Hier muss ich mir noch gedanken machen


Werde mein Projekt aber wohl erst nächstes Jahr starten. Bis dahin noch fleißig planen. Würde gerne mir dir in Kontakt bleiben.
 
Hallo,

mal kurze Frage zu deiner Solaranlage und Akku.
Wird der Akku bei der Fahrt dann aufgeladen? ja oder? Dann hast du eine richtig gute Reichweite. Warnsinn.

Mit fertigen System bzw. normalen Pedelec wäre das unmöglich gewesen.
Man braucht immer eine zwischen Batterie. Und wenn man kein 12v Ladegerät hat, dann braucht man auch noch einen Spannungswandler auf 230 Volt um den Hersteller Akku mit normalen Ladegerät zu betreiben. Der Wirkungsgrad ist dann mehr als bescheiden.

Freue mich schon auf neue Bilder.
 
Hallo Broken,

gerne können wir in Kontakt bleiben, du kannst ja jederzeit hier oder per privater Nachricht im Forum fragen stellen.

Ich habe einen einzigen großen Akku dabei (siehe Baubericht), welche sowohl Fahrrad und Anhänger bestromt und auch jederzeit geladen wird wenn Sonne auf das Panel scheint. Ganz egal ob ich fahre oder stehe.

Bzgl. der Wirkungsgrade habe ich für verschiedene Einbauszenarien mal berechnet wo man am Ende landet.
Verwendet man einen "normalen" Solarladeregler, also höhere Solar- als Akkuspannung, so sind es durchschnittlich etwa 6% Verluste (Szenario 2 und 3). Ein "Boost-Laderegler" wie ich ihn verwende hat im Schnitt etwa 8% Verluste, dafür kann man niedrigere Solarspannungen verwenden und muss nicht mehrere Panele in Reihe schalten. Geht man den Umweg vom Solarladeregler auf einen Zweitakku um dannmit 230V Wechselrichter das Ladegerät zu betreiben, so sind es etwa 25% Verluste (Szenario 1).

Hier sind entsprechende Grafiken von mir dazu. Zu dem Gesamtthema schreibe ich gerade eine kleine Dokumentation inkl. der Grundlagen wie ich zu diesen Wirkungsgraden komme, Quellenangabe usw. Wenn sie fertig ist kann ich sie ja mal hier verlinken wenn da Interesse besteht.
Wirkungsgrad_Fertigpedelec.JPG
Wirkungsgrad_eigener_Akku.JPG
Anbei auch noch ein neues Bild vom Wohnwagen, ich hoffe die Tage mal wieder dazu zu kommen etwas ausführlicher über die Fortschritte des Baus und der bisherigen Ausfahrten zu berichten.
Sonnenaufgang_Fahrradwohnwagen.JPG
 
Mit Sonnenuntergängen kannst mich eigentlich jagen, aber diese Komposition hat was!
Sauber Jati, gut gemacht.
 
Hallo Jati,
bin begeistert und total angefixt vom Projekt FaWoWa. Unglaublich informativ dein Bericht - aber - wieso "Stopp" vor einem halben Jahr? Ich bin aktuell in der Planung, habe ein Fahrgestell (Chariot Corsaire XL) mit Federung und will in zwei Wochen den Rahmen aufbauen. Und natürlich gerne die Fehler, die die Pioniere im FaWoWa-Bau gemacht haben umschiffen. Oder gibt es einen neuen Thread?

Beste Grüße aus dem "Pott",
Erpelino
 
Hallo Erpelino,

ich bin in ein anderes Forum "umgezogen" was sich explizit mit Fahrradwohnwägen beschäftigt und habe den Thread hier leider sehr vernachlässigt.
Parallel habe ich mir eine kleine Homepage gebastelt: jati-ac.de
Diese füllt sich dann hoffentlich noch mit etwas mehr Leben. "Homepageprogrammierung" bzw. Design ist aber leider nicht so meins .

Dort findet sich auch nochmal der Baubericht zum Anhänger als aufgeräumte PDF und die oben erwähnte Dokumentation zum Einsatz von Solarzellen auf dem Fahrrad-Wohnwagen.

Zum größten Fehler den ich bei einem Neubau umschiffen würde:
Ein besseres Höhe-Breite-Verhältnis wählen. Da er mir (leer) umgekippt ist fährt die Angst bei stärkerem Wind leider immernoch mit. Dawürde ich zukünftig eher Abstriche im Komfort (Höhe) oder der Wegbarkeit (Breite) in Kauf nehmen. Reisefertig beladen gab es aber zum Glück noch keine Probleme, aber auch noch keinen richtig starken Wind.
 
Danke Jati. Tolle Dokumentation und die Homepage ist doch sehr professionell. So werde ich wohl mein Projekt auch für die Nachwelt begleiten und beschreiben.
In welches Forum bist du "umgezogen"?

Auf Bald,
Erpelino
 
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