Auto gegen Lastenrad tauschen, ja oder nein?

...war grad 20 km bei Regen unterwegs - war so warm, dass ich nicht gefroren habe und vom Regen war ich nicht nasser als bei 30° und Sonnenschein...
 
...war grad 20 km bei Regen unterwegs - war so warm, dass ich nicht gefroren habe und vom Regen war ich nicht nasser als bei 30° und Sonnenschein...
Bei mir war's grad die Hälfte der Strecke, aber ansonsten gebe ich dir 100% Recht!
 
Das „Wetterproblem“ ist denke ich auch eher eine Sache des Komforts.
Wie gesagt, bin vor meinem 18. Lj. alles mit dem Fahrrad gefahren, egal ob Hagel, Schnee, Gewitter, Sturm, fliegende Waschmaschinen oder ähnliches.
Wenn kein Auto da war zum fahren musste ich ja trotzdem zur Schule, zum Training oder sonst wohin.
Diese Bequemlichkeit kam ja erst mit dem Auto und das ist bei vielen Verkehrsteilnehmern denke ich der Fall.
Ein ehemaliger Nachbar bevor ich auf den Hof umgezogen bin hat dem ganzen die Krone aufgesetzt. Ca 500m von meinem alten Elternhaus stand ein kleiner gelber Briefkasten von der Post.
Der besagte Nachbar hat jedes Mal wenn er einen Brief wegbringen musste dafür sein Auto benutzt. Ist zum Kasten gefahren und war nach nichtmal einer Minute wieder da.
Das fand und finde ich heute immer noch :rolleyes:
Bin auch der Meinung, dass es wahrscheinlich noch genug solche Leute heute gibt knapp 20 Jahre später.

Denke gut ausgestattet mit Regenkleidung ist das mit dem Lastenrad bei Regen oder Schnee nicht das Problem.
Kostet halt erstmal wieder Überwindung für etwas was früher alltäglich war.
 
Der besagte Nachbar hat jedes Mal wenn er einen Brief wegbringen musste dafür sein Auto benutzt. Ist zum Kasten gefahren und war nach nichtmal einer Minute wieder da.
Ist der Weg länger als der Karr'n, dann wird g'fahrn!
Ich hatte auch meine "Autophase", aber auch da wäre ich nie Kurzstrecke gefahren. Weil es mir um den Motor leid tat, und der Sprit auch in den Neunzigern schon relativ teuer war und ich ein tendenziell eher geiziger Typ bin. Deswegen bin ich auch in die Arbeit mit dem Rad, außerdem gab es keine kostenlosen Parkplätze.(die gibt's nach wie vor nicht)
 
Früher bin ich auch bei jedem Wetter gefahren, meistens auch ohne Regenklamotten, weil ich die Schwitzerei gehasst habe. Mit nass werden habe ich nicht unbedingt ein Problem, aber seit ich nicht mehr ohne Brille kann, ist das bei Nässe mit dem Gucken ein Problem…
Und jünger werde ich auch nicht, deshalb nehme ich heute bei schlechtem Wetter doch eher das Motorrad. :LOL::LOL::LOL:
 
Mir fällt noch eine Sache ein, die das Umsteigen aufs Fahrrad zwar nicht unmöglich macht, beim eintreffen aber durchaus eine organisatorische Herausforderung sein könnte und das wäre das Thema Krankheit. Ich bin nämlich gerade selber von starken Rücken- Schulter- und Nackenproblemen betroffen und schaffe keine 2km auf meinem Bullitt. Im Moment kann ich nur Liegerad :eek: fahren und und merke deutlich, das mir meine Lastenrad im Alltag fehlt. Das sind Problemchen, die einen als Autofahrer gar nicht richtig bewusst sind. Auto fahren kann man ja noch gut mit dem einen oder anderen Zwickelein. Aber da ihr ja ein Auto behalten werdet und, wenn ich das richtig verstanden haben, im näheren Umfeld auch noch auf andere PKWs zurückgreifen könnt, sollte das ja auch kein Argument gegen den Umstieg auf Fahrrad/Lastenrad sein.
 
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Dazu muss ich aber mal sagen, dass viele Wehwehchen vom Verweichlichen beim Autofahren kommen. Radeln beim jedem Wetter härtet gesundheitlich ordentlich ab. Ich finde, das Radeln tut meist auch dem Rücken oder dem Muskelkater gut. Schulter und Nacken zwacken eher mal auf dem sportlichen Fully. Und Autositze vermisst mein Rücken nur ganz, ganz selten. Wobei ich auch den Vorteil habe, dass ich zwischen Liegerad und Up wechseln kann.
 
Ich habe es hier oder irgendwo anders schon geschrieben. Rücken, Nacken und überhaupt die Haltung verbessert sich, einfach durch mehr Bewegung. Bei mir deutlich merkbar
 
Ja ein Auto würden wir behalten und das Lastenrad für die ganzen kurzen Strecken von 10-15km nutzen, wofür wir sonst den Berlingo nutzen.

Ja der Verweichlichungsprozess geht mit Erhalt des ersten Autos sehr schnell. Ist schon erschreckend.

Aber wenn man sich wieder an das Radfahren gewöhnt, dann merkt man eigentlich wie schwachsinnig es ist manche Strecken mit dem Auto zu fahren.

Ich werde mal bei Gelegenheit eine pro-contra Listen erstellen, was für ein Lastenrad und was dagegen und was für uns gegen ein Zweitauto spricht
 
Also ich muss sagen, dass wir es nicht schaffen das zweite Auto abzugeben. Liegt aber daran, das zur Arbeit meiner Frau keine Öffis fahren und sie nicht die Radfahrerin ist und ich auch um 4:46Uhr am Bahnhof sein muss, der 24km entfernt ist.
Dafür werden aber immer mehr sonstige Fahrten mit dem Cargo erledigt. Und ich finde, auch das ist schon ein großer Schritt.
 
Meine Frau ist auch nicht die passionierte Radfahrerin :D ich geh ihr schon immer auf die Nerven, wann wir das nächste Mal zusammen fahren. :LOL:
Seit sie aber ein E-Bike hat fährt sie doch gerne mit.

War heute in den Niederlanden eine Runde mit meiner Tochter im Hamax eine Runde drehen bis nach Plasmolen und die Niederländer sind ganz anders unterwegs, auch was Cargobikes angeht.
 
Mit nem normalen Ebike würde sie ihren ganzen Krempel garnicht mitbekommen
Aktuell sind wir an der Nordsee und auch hier ist das Fahrverhalten aller ganz anders. Aber bei uns in der Rhön ist Radfahrern halt eher noch was für Sonntag mittags‍♂️
 
Ja, und schaut euch das Cargobike welches ihr kaufen wollt genau an. Ihr müsst es ansehen uns sagen ja damit möchte ich fahren egal was ist.
Für mich ist der Fahrspaß einer der wichtigsten Aspekte deswegen haben wir damals auch ein wenig mehr in unsere Räder investiert und bis heute hält der Spaß an.
Wir haben auch kein Auto und machen inzwischen Radreisen mit unseren Kindern, denn plötzlich hat es sich als Option für uns eröffnet.
 
Hier kurzer Zwischenstand. Das Lastenrad ist auf Frühling 2023 vertagt inkl. Probefahrt.

@lowtech danke für die Hilfe mit dem Anhänger und der Kupplung :)

Jetzt passt der Anhänger an das E-Bike meiner Frau.
 

Anhänge

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Ich fahre jetzt seit ziemlich genau einem Jahr mit dem Rad zur Arbeit und nicht mehr mit dem Auto, Radweg sind einfach 8,5km, mitm Auto waren es 10.
Am Anfang hab ich mir noch eingeredet, das Zweitauto ist für Situation X und Y wichtig und muss bleiben - Ende November '21 ist es dann gegangen und ich habe es bisher kein einziges Mal bereut.
Muss allerdings dazu sagen, das ich viel Glück mit dem Wetter hatte, kann die richtigen Regentage in dem Jahr an 2 Händen abzählen.
Wir wohnen mitten in der Stadt, überall um uns sind Anwohnerparkzonen, es gibt aber nur einen Anwohnerparkausweis pro Haushalt.
Also entweder das Auto in der Garage, dann kommt niemand anderes an sein Rad, Anhänger, Kinderwagen usw, oder ich muss so lange laufen, wie ich dann mit dem Autp fahre... :unsure:
 
Muss allerdings dazu sagen, das ich viel Glück mit dem Wetter hatte, kann die richtigen Regentage in dem Jahr an 2 Händen abzählen.
Das ist nicht wirklich Glück. Ich bin viele Jahre täglich gependelt und mache das, zu meiner Freude, wieder seit 1 Jahr.
Die Tage an denen du wirklich mal Nass wirst sind IMMER sehr wenig. Richtig gut funktioniert das, wenn man etwas flexibel seine Arbeitszeit einteilen kann. Dann wartet man eben halt noch die Regenwolke ab, oder hört 30min früher auf um das Wolkenloch zu nutzen.
Gute Kleidung und Umzieh- Duschmöglichkeiten in der Arbeit sind Gold wert
 
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