Auto gegen Lastenrad tauschen, ja oder nein?

Bis jetzt hab ich Einkäufe mit dem Fahrrad auf Abends gelegt wenn der Planet nicht so am brennen ist.
Ganz wesentlicher Punkt. Man kann nicht alle Verhaltensweisen und Wege 1 : 1 aufs Lastenrad übertragen, aber es ist erstaunlich, wie schnell sich neue Routinen etablieren und wie man zwar vielleicht an der einen Stelle etwas aufgeben muss, dafür aber an anderer Stelle mit mehr Lebensqualität belohnt wird.
 
Ich habe jetzt noch nicht den ganzen Thread gelesen, aber ein paar Dinge möchte ich zur Grundfrage mal beitragen: Lastenrad statt Zweitauto halte ich in vielen Fällen für gut machbar. Allerdings hast Du geschrieben, daß ihr eher ländlich wohnt, da sind andere Entfernungen zu berücksichtigen, als in einem Ballungsgebiet. Beim Thema „Wetter“ musst Du dir halt selbst die Frage stellen, wie groß dein Grundmasochismus ist. Bei Starkregen, Sturm, oder Hagel ist Fahrradfahren halt kein Spaßprogramm mehr.
Auch das Thema „Glätte im Winter“ ist nich zu vernachlässigen. Ich bin grundsätzlich ein Fan von einspurigen Lastenrädern, wegen des geringeren Platzbedarfs in der Breite und des Handlings. Wenn man aber vor hat, auch im Winter zu fahren, sollte man Drei- oder Vierräder durchaus auf dem Schirm haben. Ein vollständiger Verzicht auf´s Auto wird immer dann zum Problem, wenn´s irgendwas zu transportieren gibt, das für´s Fahrrad entweder zu schwer, oder zu sperrig ist.
Für mich (wir haben eh´ nur ein Auto) heißt das: Auto weg? Nein! …aber öfter mal stattdessen Fahrradfahren schont auch die Umwelt, ohne daß man sich komplett einschränken muss.
 
Wir brauchen auch immer noch mal ein Auto, deutlich seltener als vor dem Lastenrad aber ab und zu gibt es halt Touren die sind nichts fürs Lastenrad.
Bei uns hat es aber dazu geführt, dass immer wenn man das Auto wirklich brauchte die Batterie leer war. Daher hab ich jetzt tatsächlich ein Erhaltungsladegerät das ich spätestens am Vorabend wichtiger Termine anschließe.
Meistens nehmen wir eben ein Fahrrad und dann steht der Bulli sich regelmäßig die Batterie leer.
Ich fahre aber auch bei jedem Wetter. Letzten Winter bin ich nur widerwillig auf die Öffis umgestiegen als ich mich zweimal hintereinander auf Eis hingelegt hab.
 
Ein Erhaltungsladegerät kannst du auch dauerhaft dran lassen. Ist sogar besser für die Batterie, weil sie nicht tiefentladen werden kann, und „voll“ ohnehin der gesündere Lagerzustand für eine Blei-Säure-Batterie ist….
 
Dann schreibe ich hier auch meinen Senf dazu.
Wir haben auch Anfang des Jahres den Zweitwagen verkauft.
Ich habe extra den Job gewechselt um nicht mehr täglich 33km einfach Pendeln zu müssen und fahre seitdem täglich 14,5km einfach mit dem Rad. Im Winter bei Matsch, Schnee/Regen, -15° und Dunkelheit macht es keinen Spaß. Die restlichen Tage aber umso mehr.
Wenn du allerdings keine Radwege hast und auf einer unbeleuchteten Straße mit zusammen geräumten Schneebergen rechts und links durch den Schneematsch musst, wirst das Auto vielleicht doch vermissen.
 
@Woodland
Die Hinterachse hat einen Schnellspanner. Eine verlängerter Schnellspanner mit Distanzscheiben ist leider nicht stabil genug und sorgt dafür, dass die Kupplung nach ein paar Bodenwellen sich auf und ab bewegt.
Ohne Distanzscheiben zerkratze ich den Rahmen des Fahrrads ungemein und das ist auch nicht Sinn und Zweck.
Selbst die Werkstatt sagte, dass es nicht möglich sei die Kupplung anzubringen.

Einzige Möglichkeit wäre eine andere Hinterradnabe zu kaufen und neu einzuspeichen und von Schnellspanner auf Steckachse umzubauen.
Am Rahmen des E-Bikes ist es wohl möglich die Aufnahme zu tauschen.

Und eine andere Kupplung gibt es für diesen Anhänger leider nicht. :/
 
Ich kann meinen „Job“ leider nicht so einfach wechseln.
Bin ein Diener des Landes und ich brauch die Zustimmung meines Behördenleiters und einen Ringtauschpartner um zu einer anderen Behörde zu wechseln, die näher an zu Hause ist.
Da ich außerdem einem Fachdienst angehöre ist der Tausch noch schwieriger.
Ohne Ringtauschpartner warte ich locker 10-15 Jahre bis ich zur nächst näheren Behörde wechseln kann.

Wenn ich die näherliegende Behörde nehmen könnte, hätte sich die Frage nach dem Lastenrad schon erledigt, weil mein Arbeitsweg dann nur noch 8km entfernt wäre statt 35km.

Der Berlingo wäre dann schon längst bei Mobile zu finden.

Die Witterung ist für die Arbeit glaub ich das kleinere Problem. Bin ja bis zu meinem ersten Auto alles mit dem Fahrrad gefahren bei Wind und Wetter. Im Schnee zur Schule, zum Training, zu Freunden usw.
Aber nunja ich bin auch keine 16 mehr :D

Meine Eltern hatten nur ein Auto und das hatte mein Vater für die Arbeit mit und die Öffis konnteste und kannste immer noch knicken, weil entweder nur stündlich oder die kommen einfach hier garnicht vorbei :LOL: und das erfährt man dann auch nicht.

ps: es freut mich wirklich sehr das sich soviele an diesem Thema beteiligen und viele Meinung hier einprasseln. Hilft wirklich sehr
 
Wenn ich das Recht sehe, wird eine schräg nach hinten gerichtete Kupplung genutzt.
Diese gibt es auch als Version mit Verdrehsicherung:


Vielleicht reicht aber schon so etwas:
https://www.bikebox-shop.de/fahrrad...Gf73CtJiiHB77VzctWSsa5SLVULhHWBRoCCb8QAvD_BwE
Damit kannst Du den Schnellspanner unabhängig von der Kupplung festmachen.
Die Kupplung kommt auch weit genug nach aussen, um auf Distanzscheiben wahrscheinlich verzichten zu können.

Wenn die Kupplung dann immernoch zuviel Drehkraft aufbringt,käme eine Umrüstung auf Weber in Frage.
 
Ja es ist ein solche Kupplung die schräg nach hinten verläuft. Das Problem ist jedoch die Rahmenkonstruktion die ein planes Aufliegen der Kupplung nicht möglich macht.

Der zweite Adapter als Verlängerung wäre eine Möglichkeit. Müsste ich mal ausprobieren.

Die Weber Kupplung hatte ich nicht auf dem Schirm. Dachte das wären eigene Anhänger mit speziellen System.
Und meine Frau und ich haben uns schon geärgert, dass das E-Bike und der Hamax nicht miteinander passen.

Vielen Dank!!!
 
Sehr gern.
Wenn's weiter nicht passt, gern fragen.
Optimal in der Anhänger Ecke und mit Fotos der Deichsel und/oder des Ausfallenden.
 
Dann schreibe ich hier auch meinen Senf dazu.
Wir haben auch Anfang des Jahres den Zweitwagen verkauft.
Ich habe extra den Job gewechselt um nicht mehr täglich 33km einfach Pendeln zu müssen und fahre seitdem täglich 14,5km einfach mit dem Rad. Im Winter bei Matsch, Schnee/Regen, -15° und Dunkelheit macht es keinen Spaß. Die restlichen Tage aber umso mehr.
Wenn du allerdings keine Radwege hast und auf einer unbeleuchteten Straße mit zusammen geräumten Schneebergen rechts und links durch den Schneematsch musst, wirst das Auto vielleicht doch vermissen.
Na da hab ich es ja nicht so gut wie du.... ich Pendle jeden Tag 60km mit dem Rad von Eibach nach Lauf:ROFLMAO:

Wir haben den Zweitwagen auch abgegeben und haben nur unseren Kombi behalten...leider ein Diesel, aber dafür ein großer (y)
 
Nürnberg Lauf habe ich auch paar Jahre gemacht. Da waren die hm nicht so schlimm und mit 21km einfach auch schön an der B14 zu fahren.
Wenn es zeitlich passte bin ich extra 10km Umweg gefahren um in der Früh noch über den Brunnerberg zu fahren.

Wo arbeitet man den in Lauf um von Eibach da hin zu pendeln? Ladestationen oder Glimbl?
 
Der Weg ist easy. Hab eigentlich damit angefangen da die Zugverbindung bis Mitte September ausfällt. Mit dem Auto bin ich schon lange nicht mehr gefahren da immer Stau ist und man teilweise für die paar Kilometer 2std Unterwegs war. Jetzt bleibe ich einfach dabei und fahre das mit dem Rad bzw hoffentlich bald mit meinem Iumentum

Die Firma Tadano sagt dir bestimmt was in Lauf oder?
 
Ich habe ein Lastenrad mit HS Option und auch einen Bulli vor der Tür.
Wenn es irgendwie geht, fahre ich mit dem Rad. Bullifahren ist ja schon schön, aber Lastenrad fahren ist noch viel schöner.
Da geht ne Menge, und mit dem HS sind auch längere Strecken schön zu fahren. 35km einfach zur Arbeit gehen auch gut, wenn man nicht täglich hin muss.
Schnee ist doch am Niederrhein eh fast vorbei, oder? Aber dann kann man für den Preis einer Tankfüllung auch Spikes kaufen und ist sicher und mit viel Spaß auch bei Schnee unterwegs.
Wetter: Dank Motor schwitzt man nicht so viel und kann auch mal Regenklamotten tragen und immer dabei haben. Ich mag's bei fiesem Wetter zu fahren.
 
Ich mag's bei fiesem Wetter zu fahren.
Ich auch! Da sind diese ganzen "Hobby-Radfahrenden" nich auf den Wegen und es geht alles etwas entspannter. Man muss halt nur auf die Bürgerkäfige aufpassen, die verhalten sich dann manchmal komisch und bei Bremsmanövern ein wenig 8 geben, sonst reisst es einen zu Boden.
 
Ich auch! Da sind diese ganzen "Hobby-Radfahrenden" nich auf den Wegen und es geht alles etwas entspannter. Man muss halt nur auf die Bürgerkäfige aufpassen, die verhalten sich dann manchmal komisch und bei Bremsmanövern ein wenig 8 geben, sonst reisst es einen zu Boden.
Dem schließ ich mich zu 99,9% an, erst ab 11 bft oder ähnlichem, also wenn der (natürlich ungeräumte) Radweg durch Äste etc nicht mehr befahrbar ist bin ich raus...
 
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