Ausleihbare Lastenräder bei Baumärkten etc

Bikewashing könnte ich hier mal bei meinem Fuhrpark gebrauchen. Ich bezeichne das auch als greenwashing. Und je größer der Konzern, desto stärker wird das greenwashing betrieben, weil es ja im Moment en Vogue ist, irgendwas mit Lastenrädern zu machen....
 
Zumindest der OBI hier in Neumarkt hat anständige Radabstellplätze. Der Toom leider nicht, ist aber trotzdem mein Favorit und ich parke dann einfach mit Lastenrad + Anhänger auf einen KfZ Parkplatz
 
Das zählt dann auch für mich unter Greenwashing.
 
Ich möchte eine Auflistung (Blogartikel) über möglichst viele von Baumärkten oder anderen Verbrauchermärkten zum Verleih angebotenen Lastenräder erstellen. Vielleicht kann man damit den ein oder anderen weiteren Marktleiter motivieren...
Da könntest du auch mal die Presseverantwortlichen der Unternehmen anschreiben und fragen, ob die eine Übersicht haben. Wenn du [baumarktname] + presse googelst, kommst du schnell zu den jeweiligen Kontaktdaten. - Ups, pardon, eben erst gesehen, dass die Blogidee samt Anfrage schon älter ist. Aber ich lass das jetzt mal stehen ...
 
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Eine Bekannte von mir sucht für das städtische Quartiersmanagement-Büro ein Lastenrad (Dreirad) für den Verleih. Aus jahrelanger Erfahrung bei anderen Quartiersmanagement-Büros im Umfeld kann sie sagen, dass nur Dreiräder tatsächlich für den Verleih nachgefragt werden. Ich habe versucht sie davon überzeugen, dass die meistens Long Johns (grob gesagt) eher wie ,normale‘ Fahrräder fahren – im Vergleich zu einem Dreirad ohne Neigetechnik. Alle Bedenken kann sie verstehen, sie möchte trotzdem ein Dreirad haben. Hier ein paar Eckdaten:
  • Verleihintervall: Ein Verleih pro Woche, am Wochenende, also etwa vier Leihaktionen im Monat (maximal, eher weniger)
  • Umgang mit dem Rad: Wird eher ,vernünftig‘ sein, weil bei der Ausleihe Personalausweis abgegeben werden muss
  • Einsatzort: Flachland in der Stadt, keine nennenswerte Steigungen
  • Verwendungszweck: Transport von meistens zwei Kindern plus zwei Einkaufstaschen
  • Jahreszeit: Ganzjahreseinsatz (auch im Winter, allerdings nicht bei Schnee und Eis, also keine ,Salz-Gefahr‘)
  • Wartung und Reparatur: Rad muss von einer Werkstatt gewartet und repariert werden können (Bekannte kann, aus verschiedenen Gründen, nicht selbst warten oder reparieren)
  • Mit dem Gerät werden Personen fahren, die wenig Erfahrung mit Lastenrädern haben, deshalb kann eine sportliche Fahrweise ausgeschlossen werden
  • Rad mit Motor
Und natürlich – wie immer – muss die Anschaffungskosten möglichst gering sein – sehr gering. Ich habe diese Räder im Blick:
Habt ihr Einwände oder bessere Vorschläge?
 
Die Ersatzteilversorgung und Reparaturbereitschaft von Werkstätten zur Reparatur ist bei Cangoo z.t. unterirdisch.
Bei Babboe würde ich eher zum Big E tendieren. Weniger schick, aber günstig und ein pragmatisches Nutzgerät.
Dann aber im örtlichen Handel erworben.
 
weil bei der Ausleihe Personalausweis abgegeben werden muss
Den Part würde ich nochmal überdenken, gerade als öffentliche Einrichtung:

§ 1 Abs. 1 Satz 3 PAuswG:
"Vom Ausweisinhaber darf nicht verlangt werden, den Personalausweis zu hinterlegen oder in sonstiger Weise den Gewahrsam aufzugeben."

Hilft ihr wahrscheinlich kaum weiter, aber thats the internet.
 
Den Part würde ich nochmal überdenken, gerade als öffentliche Einrichtung:

§ 1 Abs. 1 Satz 3 PAuswG:
"Vom Ausweisinhaber darf nicht verlangt werden, den Personalausweis zu hinterlegen oder in sonstiger Weise den Gewahrsam aufzugeben."

Hilft ihr wahrscheinlich kaum weiter, aber thats the internet.
Guter Punkt, Überprüfung von Daten anhand eines vorliegenden Ausweises wäre aber legitimes Mittel.
 
Weils hier so schön passt: Alnatura Wiesbaden
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Den Part würde ich nochmal überdenken, gerade als öffentliche Einrichtung:

§ 1 Abs. 1 Satz 3 PAuswG:
"Vom Ausweisinhaber darf nicht verlangt werden, den Personalausweis zu hinterlegen oder in sonstiger Weise den Gewahrsam aufzugeben."

Hilft ihr wahrscheinlich kaum weiter, aber thats the internet.
Danke für den Hinweis. Das ist eine öffentliche Einrichtung, die müssen die Rechtsgrundlage für ihr Vorgehen intern klären. Da mische ich mich nicht ein bzw. darf ich mich auch gar nicht einmischen.
 
Eine Bekannte von mir sucht für das städtische Quartiersmanagement-Büro ein Lastenrad (Dreirad) für den Verleih. Aus jahrelanger Erfahrung bei anderen Quartiersmanagement-Büros im Umfeld kann sie sagen, dass nur Dreiräder tatsächlich für den Verleih nachgefragt werden. Ich habe versucht sie davon überzeugen, dass die meistens Long Johns (grob gesagt) eher wie ,normale‘ Fahrräder fahren – im Vergleich zu einem Dreirad ohne Neigetechnik. Alle Bedenken kann sie verstehen, sie möchte trotzdem ein Dreirad haben. Hier ein paar Eckdaten:
  • Verleihintervall: Ein Verleih pro Woche, am Wochenende, also etwa vier Leihaktionen im Monat (maximal, eher weniger)
  • Umgang mit dem Rad: Wird eher ,vernünftig‘ sein, weil bei der Ausleihe Personalausweis abgegeben werden muss
  • Einsatzort: Flachland in der Stadt, keine nennenswerte Steigungen
  • Verwendungszweck: Transport von meistens zwei Kindern plus zwei Einkaufstaschen
  • Jahreszeit: Ganzjahreseinsatz (auch im Winter, allerdings nicht bei Schnee und Eis, also keine ,Salz-Gefahr‘)
  • Wartung und Reparatur: Rad muss von einer Werkstatt gewartet und repariert werden können (Bekannte kann, aus verschiedenen Gründen, nicht selbst warten oder reparieren)
  • Mit dem Gerät werden Personen fahren, die wenig Erfahrung mit Lastenrädern haben, deshalb kann eine sportliche Fahrweise ausgeschlossen werden
  • Rad mit Motor
Und natürlich – wie immer – muss die Anschaffungskosten möglichst gering sein – sehr gering. Ich habe diese Räder im Blick:
Habt ihr Einwände oder bessere Vorschläge?
Unser Quartiermanagement im Stadtteil hat auch Lastenräder besorgt.
Dreirad stand auch hoch im Kurs und es ist auch eines geworden. Und zwar ein elektrisches nihola 4.0 (was ich jetzt nicht zwingend empfehlen möchte, aber immerhin wird es genutzt).
Außerdem (zum Glück) gab es ein muli Muskel dazu (manchmal leihe ich es mir unnötigerweise aus, einfach weil das Ding Spaß macht).

Bevor bei uns im "Quartier" irgendjemand die Lastis ausleihen darf, muss er/sie/es/they einen "Fahrkurs" machen. Verliehen wird über Schlüsselsafe (PIN), Persodaten sind hinterlegt bzw. Nutzungsvertrag unterschrieben und über App: Linka Go; Räder haben zusätzlich ein Bäckerschloss von denen und stehen sonst in einer Garage - dafür der Safe).

Da Wartung und Reparatur und Ganzjahreseinsatz zu den Auswahlkriterien gehören, habe ich Zweifel, dass Cangoo und Babboe wirklich geeignet sind (ich halte sie nicht per se für schlecht, aber sehe sie eher in der ständigen Familiennutzung bei begrenztem Budget und mit entsprechender Pflege).

Ansonsten erachte ich sei als ziemlich wartungsintensiv bei sporadischer Nutzung von xy.
Sprich Anschaffungskosten sollten nicht alles sein, sondern auch der jährliche Aufwand für Wartung sollte da im Blick bleiben.

Für Babboe sollte es schon Händler geben, wobei ich den Eindruck habe, dass es weniger werden und zudem gefühlt Werkstätten nicht freudig in die Hände klatschen, wenn jemand mit so nem Fremdrad ankommt (sofern es überhaupt angenommen wird). Umso mehr gilt das fürs Cangoo.

Außerdem verweise ich auf den "Handling" Faden (Kurvenfahrten) hier im Forum zum Thema Dreirad. Die Unfallgefahr halte ich gerade bei nicht geübten Lastenradfahrer*innen für viel höher. Umso häufiger ein Dreirad gefahren wird, umso souveräner das Handling. Aber gerade bei sporadischer Nutzung, sehe ich eher mehr Schäden als Nutzen.

PS: Jahrelange Erfahrung anderer Quartiermanager sind nicht wirklich aussagekräftig. Vor allem nicht, wenn diese Aussage nicht mit Zahlen untermauert ist (Wartungskosten z.B.).
Das Dreiräder eher nachgefragt werden, ist logisch. Dieses Phänomen ist ja auch hier im Forum zu beobachten, wenn es einen neuen Faden gibt, in dem es um die Anschaffung eines neuen Familienlastenrades geht.
Händler können da auch ein Lied von singen, aber die Verkaufszahlen sprechen dann eine andere Sprache (mit der Ausnahme von München vielleicht).
Da geht es auch um eine entsprechende Marketing-/Kommunikationsstrategie durch das Quartiersmanagement.

Immerhin wurden bei uns "Fahrtrainings" angeboten und das muli geht am Ende (trotz des fehlenden Motors) besser.

PPS: Entschieden hat bei uns am Ende demokratisch eine Nachbarschaftsgruppe, die sich alle zwei Wochen getroffen bzw. das Thema durchgesprochen hat. Zudem haben sie im Vorfeld Händler besucht und sind Probe gefahren.

PPPS: Vielleicht ist auch eher ein Longtail + Frontkorb eine Option?
 
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