Auf der Suche nach dem besten Kompromiss

Zur Reichweite UA. Ich habe den Bosch Classic mit 300Wh Akku und wir kommen damit im Normalbetrieb 40-45 km. Das heisst überwiegend eben, 1-2 Kinder. Bin grad am austesten wie es mit Steigungen ist. Nach 150 Hm durchschnittlich 9% mit zwei Kindern war noch kein Strich von der Uhr. Will bei Gelegenheit mal komplett austesten wieviel geht, mit dem Schwarzwald vor der Tür sollte das ja kein Problem sein.

Zum Regenverdeck: Ich finde es bisher praktisch bis auf die tatsache das es etwas leckt. Es muss denk ich so hoch sein das ein Kind auf der optionalen zweiten Sitzbank Platz findet. Und es ist auch angenehmen das man als Fahrer weitgehend geschützt ist.
 
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Praktisch ohne ist das Verdeck - kann man nichts sagen. Nur nicht ganz so elegant. 300 wh und 40 km ist schon mal nicht schlecht. Die Option auch mit 2-3 Kindern zu fahren erhöht natürlich den Spaßfaktor. Und darum geht es ja auch.
 
Vielleicht als Anregung. Ich denke es ist nicht dumm statt einem 500 Wh lieber zwei 300 Wh zu nehmen. So kann man immer einen aufm Rad haben und den anderen laden. Und wenn man mal mehr als 40 km fahren will nimmt man halt den Ersatz mit. Bei uns hatte sich das ergeben da wir den zweiten kostenlos dazu bekommen haben, weil wir ein Vorführrad gekauft haben. Finds aber wie gesagt eigentlich keine so dumme Lösung.
 
Was das Gewicht angeht:

UA: ca. 43 kg + 0,5 kg Scheibenbremsen + 1 kg Gepäckträger + 2 kg (?) Regenverdeck + 0,5 Kg 2.Sitzbank (Wenn schon, denn schon:)) = 47 Kg

Load: ca. 35 Kg + 1 kg Gepäckträger + + 1 kg Seitenwände + 1 kg Regenverdeck (klein) = 38 Kg
Und im Load sitzt das Kind dann auf dem blanken Boden? Und das Load hat keine Bremsen oder warum rechnest du die beim UA extra? Und mit der zweiten Sitzbank werden Äpfel mit Birnen verglichen. Wenn ich dem Load noch drei Kilo für die Sitzbank gönne (konservativ, wenn ich sie mir auf der Website so anschaue), und beim UA Bremsen und Sitzbank rausnehme, sind es auf einmal nur noch 6kg Unterschied, die aber wie von dir schon angemerkt bei einem motorisierten Lastenrad eh nicht so erheblich sind.
 
Das UA hat Sitzbänke (finde ich besser). Im Gegensatz dazu hat das Load eine Sitzkissen, die weniger wiegen, aber auch nicht so gesund sind, dafür auch weniger wiegen - ok, vielleicht 0,5 - 1 kg Mehrgewicht für die Kissen. Habe ich vergessen in der Rechnung.

Das Load hat Trekto Scheibenbremsen "serienmäßig" (der Mehrpreis ist inkludiert...). Daher kein Mehrgewicht. Beim UA sind im Originalgewicht Rollenbremsen. Scheibenbremsen wiegen marginal mehr. Bremsen aber umso besser.

Beide Lastenräder sind für den Kindertransport geeignet , aber ganz verschieden von der Konzeption, insofern Äpfel und Birnen. Dumm ist nur wenn man beides super findet. Und beide haben auch Vorteile hat. Apfel und Birne wollte ich so vergleichen, wie ich sie fahren würde, daher die unterschiedliche Rechnung.
 
@schubi: Du fragtest, ob es das Johnny Loco Cargo Coupe noch zu kaufen gibt.

Ja und Nein.

Es wird nicht mehr produziert und über den Hersteller werden wohl auch keine Restbestände mehr vertrieben, meines Wissens nach.

Auf dem Gebrauchtmarkt tauchen immer mal wieder Räder auf, meines kaufte ich auch so.

Einige Händler verkaufen auch noch Kontingente an Restbeständen, Neuware. Teils zu sehr attraktiven Preisen.

Preise: Neu lag es mal bei 1799,-€. Gebrauchte 900,- bis 1200,-. Habe auch selten schon mal Neuware um 1300,- gesehen (Abverkauf über so eine ReHa Firma).

Versteht sich immer inklusive Kindertransportbox, Regenschutz, Sitzen, Licht und Nabendynamo. Die Shimano-7 Nabe ist o.k., wenn auch nichts dolles. Zu den Rollerbremsen gibt es ja viele Fürs und Widers hier im Forum. Mir gefiel die Komplettausstattung und die Vielzahl praktikabler Lösungen eben gerade für den Kindertransport.

Der Marke an sich vertraute ich zunächst nicht, sie schien mir zu sylisch und wenig Technik-affin. Mittlerweile habe ich keine Bedenken mehr, zumal mein Gebrauchtrad sich ziemlich gut hält.

Fotos im Netz lassen vermuten, dass die hell lackierten Exemplare (weiß und so eine Art Sahara-Gelb) vielleicht etwas sorgloser lackiert sind, etwas schneller rosten. Eine Vermutung. Mein schwarzes Exemplar scheint dieses Problem bislang nicht zu haben. Und zwar nicht etwa nur, weil man den Rost bei dunkler Farbe nicht sähe.

So, wie ich es derzeit nutze, würde ich es wieder kaufen. Aber die Idee eines Bullitt oder Ähnlichem, auf welches eine Kinderkabine eines Kinderanhängers montiert wird, die würde ich auch gerne noch mal, umsetzen.

Beste Grüße!
 
Vielleicht als Anregung. Ich denke es ist nicht dumm statt einem 500 Wh lieber zwei 300 Wh zu nehmen.
Da würde ich schwer davon abraten. Ein kleiner Akku wird wesentlich höher belastet als ein großer und hat dadurch weniger Reichweite und geht schneller kaputt. 300Wh sind auch völlig unterdimensioniert. Ich würde auf jeden Fall den 500Wh Akku nehmen oder 2x den 400Wh wenn man den meint zu brauchen. Der 500Wh dürfte nicht weniger Reichweite haben als 2x300Wh.

Wir haben den 400Wh Akku und zum Kindergarten, in die Stadt und zurück sinds bei uns ziemlich genau 40km mit etwa 200hm. Da reicht der Akku nur wenn man sich zurückhält. Stufe Speed 2 und am Begrenzer gefahren reicht nicht ganz. Ich lade unterwegs immer nach wenns geht. Unser Akku ist zwar schon 2,5 Jahre alt, aber der war im Neuzustand aber nicht wesentlich besser. Die Zellen, die Bosch im 400Wh verbaut sind extrem gut, die nominelle Kapazität lässt sich fast vollständig ausnutzen aufgrund der guten Spannungslage (viele Akkus liefern noch einen Signifikanten Anteil der Energie unter 3V pro Zelle, da hat der Motor aber schon längst abgeschaltet. Bei den Samsung 29E fällt die Kurve nach 3V schnell ab). Das merkt man auch in der Praxis.

Ich würde sagen, realistische Reichweite mit Beladung und gerinfügigen Steigungen sind beim 400Wh Akku etwa 35km. Dabei fahr ich aber fast immer um die 25km/h. Wenn man langsamer fährt geht natürlich mehr.
 
Kann deine bedenken aus meinen bisherigen Erfahrungen nicht bestätigen. 40-45 km mit einem Schnitt von 20 km/h sind mit dem 300 Wh locker drinnen. Hm kann ich nicht genau sagen aber irgendwas zwischen 100-200 werden es normal auch sein.
 
Hat jemand sowohl mit dem UA, als auch mit den RM Load Erfahrungen hinsichtlich der Fahreigenschaften und kann entsprechend vergleichen?

Mir fehlte bisher die Möglichkeit einer Probefahrt mit dem UA
 
Noch ein Hinweis zum schneller kaputt gehen, hab mehrfach den Hinweis gefunden, das die grösseren Akkus schneller altern da mehr hochgezüchtet. Siehe z.B. hier http://www.pedelecforum.de/forum/index.php?threads/classic-tatsächliche-kapazität-der-300wh-400wh-akkus.18545/
Im einzigen Posting in diesem Thread, das verwertbare Information beinhaltet, steht sinngemäss, dass die beiden Akkus des Autors (300Wh und 400Wh) prozentual gleich viel Kapazität verloren haben bei vergleichbarem Alter. Die Zellen die im 400Wh Akku verbaut sind (Samsung 29E), sind auch als extrem robust bekannt. Natürlich hängt das alles auch schwer davon ab, wie man den Akku belastet. Beim Lastenrad hat man tendenziell halt eine höhere Belastung als beim "Normalrad" - die Herstellerangaben sind also mit Vorsicht zu geniessen. Höher belastete Zellen altern eben auch schneller (brauchen bei gleicher Laufleistung auch mehr Ladezyklen, was sie eben *noch* schneller altern lässt).

Im Übrigen überleben Akkus wesentlich mehr Zyklen, wenn man sie nicht immer voll lädt, sondern nur bis 80%. Das geht natürlich bei einem größeren Akku leichter.

Ich habe selbst keine Langzeiterfahrung mit dem 300Wh Akku. Ich habe das Rad aber mit einem nagelneuen 300Wh Akku bekommen und damit waren keine 30km Reichweite bei unserem Fahrprofil drin. Und das war damals mit nur einem Kind, das nicht besonders schwer war.

Mein Anspruch ist natürlich, mich nicht wesentlich mehr anzustrengen als mit dem Normalfahrrad ohne Kinder, denn das Bakfiets ist für uns in erster Linie Transportmittel und nicht Freizeitgerät. Im Endeffekt bin ich mit dem UA bei gleicher Anstrengung etwas langsamer unterwegs als mit dem normalen Rad ohne Kinder und Gepäck, was für mich o.k. ist. Wir haben uns sofort beschwert und dann den Akku gegen einen 400Wh Akku getauscht (war damals der größte).

Ich bin der Meinung, dass man bei einem Lastenrad den größten Akku nehmen sollte, den man bekommen kann, jedenfalls wenn man das als Alltagsfahrzeug benutzt und auch für längere Strecken (Ausflüge etc). Ich denke, komfortabel wird es so ab 1kWh Akku. Der 400Wh Akku ist schon oft sehr klein, bei mir z.B. reichts nicht auf die Arbeit mit Umweg zum Kindergarten und zurück. Auch auf Ausflügen müsste man unterwegs nachladen, wenn sie etwas weiter werden und es hügelig wird.

Aber muss jeder selbst wissen. Wenn man nur in der Freizeit flach fährt gehts auch mit Winz-Akku. Am Wochenende habe ich auf den ersten 20km noch keinen Balken verbraucht, weil ich halt einfach Zeit hatte und den Motor überwiegend ganz aus. im Alltag wäre das für mich nicht praktikabel.
 
Die 300Wh halte ich auch für zu klein. Der Radius mit Motor erweitert sich so stark, da sollte man nicht durch den Akku begrenzt werden. Wir haben 520Wh Und kommen grob 60km weit. Das reichte bis jetzt immer. Man muss aber auch da schon immer überlegen, was man am Tag drauf so vor hat. Wie schmadde schreibt gewöhnt man sich schnell an das zügige dahingleiten und vermisst es auch, wenn der Akku leer ist. (Wh Vergleich hinkt etwas, da wir einen Nabenmotor fahren)

Das bis 80%Laden ist leider eine unkomfortable Sache. Man kann beim Bosch Antrieb ja nichts am Ladegerät ändern und man kann die Restladung auch nur schätzen per Balkenabzeige. Daraus eine Ladezeit zu errechnen und dann mit Zeitschaltuhr zu laden wäre für mich zu umständlich.
Neben dem rand vollen Akku ist auch das restlose Entladen für die Akkus schädlich. Das lässt sich deutlich leichter Steuern. Drum lade ich immer voll, dafür lasse ich den Akku nie ganz leer werden. Und bei jedem Ladevorgang kommt nen € in die Akkukasse.

Die Bosch Akkus sollen auf jeden Fall laut diversen Forenberichten sehr haltbar sein.

Ich halte einen großen Akku für praktischer als zwei kleine. Außer man hat ein zweites Rad das den gleichen Akku verwendet.


Gruß hinnakk
 
Was du da ansprichst sind natürlich zum Teil schon berechtigte bedenken. Aber in dem Artikel stehen doch die offiziellen Angaben von Bosch

Bosch gibt für seine neuen Akkus folgendes an:
Als Kundennutzen wird eine lange Lebensdauer angeben. Lebenserwartung 1000 Ladezyklen

Power Pack 300 nach 500 Vollladezyklen mindestens noch 220Wh statt 300Wh

Power Pack 400 nach 500 Vollladezyklen mindestens noch 240Wh statt 400Wh

Macht 73% vs 60% nach 500 Ladezyklen. Wenn man nun mit einberechnet wie viel häufiger man den 300 Wh laden muss kommt das ziemlich aufs gleiche raus, was die Lebenserwartung angeht.
 
Es geht dabei ja immer um Volladezyklen, also alle kleinen Ladungen und großen zusammengenommen.

Rechnet man mal im Schnitt eine Reichweite von 40km pro Akkuladung dann kommt man bei 500Zyklen auf 20.000km. Bei täglichem Gebrauch kommt man im Jahr an um die 5000km heran. Der eine mehr der andere weniger. Also braucht man für die Zyklen 4 Jahre. Dann hat man immernoch einen Akku der noch so einige Zyklen mitmacht und kann sich über den Zweitakku Gedanken machen. Der sollte dann ja hoffentlich auch deutlich günstiger geworden sein.

Gruß hinnakk
 
Das bis 80%Laden ist leider eine unkomfortable Sache. Man kann beim Bosch Antrieb ja nichts am Ladegerät ändern und man kann die Restladung auch nur schätzen per Balkenabzeige. Daraus eine Ladezeit zu errechnen und dann mit Zeitschaltuhr zu laden wäre für mich zu umständlich.
Neben dem rand vollen Akku ist auch das restlose Entladen für die Akkus schädlich.

Ja, das ist nicht immer praktikabel. Aber wenn man den Akku zuhause lädt, kann man ja abstecken sobald man den letzten Balken blinken sieht. Ich gebe zu ich mache das auch nicht.

Was Du noch ansprichst, die "Tiefentladung" ist jetzt nicht unbedingt so super kritisch, weil die Steuerung eh schon bei etwa 3V pro Zelle abschaltet. Aber wenn man "flache" Ladezyklen fährt, also den Akku jeweils nur etwa halb leer fährt, dann hält er viel mehr Zyklen aus, das stimmt schon.

Was du da ansprichst sind natürlich zum Teil schon berechtigte bedenken. Aber in dem Artikel stehen doch die offiziellen Angaben von Bosch

Macht 73% vs 60% nach 500 Ladezyklen. Wenn man nun mit einberechnet wie viel häufiger man den 300 Wh laden muss kommt das ziemlich aufs gleiche raus, was die Lebenserwartung angeht.

Wie ich schon sagte, kann man nicht unbedingt auf die Angaben von Bosch gehen, weil die unter anderen Bedingungen messen als Du bei Deinem Lastenrad hast. Bei höherer Belastung geht der Akku schneller in die Knie.

Ausserdem muss man noch berücksichtigen, dass Du mit dem kleinen Akku bei gleicher Laufleistung auch mehr Ladezyklen hast.
 
Wenn man nun mit einberechnet wie viel häufiger man den 300 Wh laden muss kommt das ziemlich aufs gleiche raus, was die Lebenserwartung angeht.

Ausserdem muss man noch berücksichtigen, dass Du mit dem kleinen Akku bei gleicher Laufleistung auch mehr Ladezyklen hast.

Liest du meine Posts den auch zuende ;)

Aber ist letztendlich auch egal, hab während der Mittagspause mal n bissl mehr im Pedelec Forum rumgelesen und letztendlich ist das alles ziemlich Geschmackssache. Auch wieviel die schonendere Behandlung des Akkus wirklich bringt ist nicht klar. Ein Problem ist ausserdem, wenn du immer nur bis 80% lädts wird der Akku nie ausbalanciert. Was sich dann auch negativ auf die Reichweite auswirkt.
 
@schmadde und die Tiefentladung sollte man mit BMS bei regelmäßigem Gebrauch nicht kommen. Dazu muss man den Akku schon leer sehr lange liegen lassen.

Im Grunde muss das ganze doch praktikabel sein. Und das ist bei mir einfach abends an die Steckdose und morgens wieder ab.

Es gibt viel was dem Akku schaden kann. Vieles was im Pedelecforum steht kommt von den MTB Enthusiasten, die wollen meist Bergauf möglichst immer volle Leistung. Das mag der Akku nicht so gern. Im Lastenrad kann man meist auch in der niedrigsten Stufe gut fahren. Braucht dann halt etwas länger zum Beschleunigen. Die höchste Stufe wird man in der Regel nur mal am Berg brauchen und eben nicht immer die ganze Zeit. Und wer ständig mit dem Lasti die Berge hoch will, ist auch mit 400Wh nicht zufrieden. Irgendwo habe ich mal ein Lastenrad mit zwei Akkus am Boschantrieb gesehen. Herkules Prototyp vielleicht?

Gruß hinnakk
 
Es ist entschieden,

letzte Woche habe ich ein Riese & Müller Load Pedelec (kein HS) bestellt!

Folgende Konfi:

Weiß, Nuvinci, Kindersitze, Regenverdeck, hohe Seitenwände, Persenning (falls man ohne Kinder unterwegs ist), Gepäckträger, schwarze Pedale/Griffe sowie den Performance CX Motor für den Fahrspaß.

Jetzt heißt es warten und die Vorfreude "genießen" ...

Grüße

Hans
 
Na dann Glückwunsch und un/Unfall freie fährt und vielleicht sieht man sich ja mal ;)
 
Werde mich auf jeden Fall melden, sobald es eingetroffen ist, bin schon gespannt, deinen Eigenbau in Natura zu sehen.(y)
 
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